„Wir stellen nur Anwälte ein, die ihr Studium mit ‚magna‘ oder ‚summa cum laude‘ abgeschlossen haben.“
Willkommen bei der Kanzlei Nater Dellafior, ein paar Gehminuten vom Zürcher Paradeplatz gelegen.
Ab Mai untersuchten die Top-Juristen einen delikaten Fall des Zürcher Unispitals (USZ). Ein berühmter Chefarzt soll Kollegen durch die Urologen-Prüfung geschleust haben.
Der Vorwurf: Die Mediziner haben nicht genügend Operationen durchgeführt, um zur Proforma-Prüfung zugelassen zu sein.
Im schlimmsten Fall könnten Patienten einen behandelnden Arzt abbekommen haben, der zu wenig Praxisstunden absolvierte.
Der Urologen-Test selber soll so schwierig sein wie die Autofahrprüfung in Ägypten.
Wer den Test bestanden hat, darf auf der Visitenkarte „Schwerpunkt operative Urologie“ schreiben – und verdient an den Operationen Summa cum laude.
Der Prof. Dr. Dr. med. war schon mal Thema in diesem Medium. Er wohnt mit Frau und Kindern in einem Reihen-Einfamilienhaus einer Genossenschaft.
2’200 Franken für mehr als 200 Quadratmeter.
In den nächsten Tagen wird das USZ die Ergebnisse der Anwaltskanzlei vorlegen. Schon heute ist klar, dass die Staatskasse wieder einmal zahlt.
Der Professor war von Mai bis Juni beurlaubt. Jetzt ist er zurück in seiner Klinik, Lohnausfall gabs selbstverständlich keinen. Und die Anwälte, die konnten für 4 Monate langes Investigieren dem Unispital stolze Honorar-Noten schicken.
Zickli meint
Ich hätte noch ein paar Malediven Inseln zum empfehlen.
… dass die grössten Idioten immer bis zum Ende des Urlaubs bleiben!
Echt? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?
Es geht nicht um einen Krankheitsfall, sondern um eine “Beurlaubung” mit Lohnfortzahlung bis zum Abschluss einer Untersuchung.
Gegenstand der Untersuchung ist eine Anmeldung zur Urologen-Prüfung, die der Beurlaubte für einen Kandidaten vornahm, obwohl Letzterer nicht die Voraussetzungen für die Zulassung zu dieser Prüfung erfüllte.
Ist nicht so schwierig, Mörgeli.
Richtig, danke für den Hinweis, U.M.
Die Sozialversicherungsregeln der Schweiz sind absolut genial!
Hier kommt jeder auf seine Kosten. Viel besser als im grossen Kanton!
übrigens: die RAV und AHV hat jetzt Büros auch in Berlin, Magdeburg und Brunsbüttel eröffnet. Einfach Antrag mit gefaktem CH-Pass stellen und schon läuft der Rubel. Das sozialste Land der Erde ist nun einmal Helvetia. Dort wo man steinreich ist.
Fliessen da kickbacks oder wollen die Auftraggeber kein schlüssiges Gutachten? Diese Kanzlei ist ganz und gar nicht auf solche Fragen spezialisiert. Etwa so sinnvoll wie ein Hoden-Ultraschall beim Zahnarzt zu holen.
Grüezi Herr Beni Frenkel. Sie schreiben „brüten über Urolog im Urlaub.“ Was meinen Sie mit diesem Satz ?
Und zur Anwaltskanzlei meinen Sie: „ein paar Gehminuten vom Zürcher Paradeplatz gelegen“ – wie spielt dieser Aspekt in die Affähre hinein ?
Reines Product-Placement, schliesslich durftest Du, lieber Karl, diesen grossartigen Artikel kostenlos geniessen. Dankbarkeit ist eine Tugend!
@Baumann: Vielleicht möchte der Herr Frenkel ja bloss andeuten, dass die besagte Anwaltskanzlei eben nicht in einer Bürogenossenschaft zu 500.-/Monat für 1000m2 irgendwo in einer Tsüri-Agglo hockt und darum diese Miete in entsprechende Honorarvorstellungen einfliessen lässt, welche dann letzten Endes von den Leuten, die in diesem Land noch selber Steuern und volle KK-Prämien bezahlen, beglichen wird? Überfordert Sie das irgendwie?
Nater D A llafior heisst die Kanzlei – deshalb hat‘s wohl auch bei SRF nicht für eine Festanstellung gereicht.
Wozu studieren Juristen überhaupt Jus? Schaut man die Anzahl Fälle an, bei denen Staatsangestellte für Gesetzesverletzungen verteilt werden bzw. die überhaupt vor Gericht verhandelt werden (nämlich genau 0), erkennt man, dass die Rechtsbehelfe des Bürgers gegen behördliches Handeln nur Makulatur sind.
Der normale Bürger wird für jede Kleinigkeit belangt. Angestellte des Staates verstecken sich hinter der Institution, für die sie arbeiten, und werden nicht zur Verantwortung gezogen.
Die Untersuchung der Anwaltskanzlei ist eine reine Alibiübung der USZ.
Möglicherweise darum, weil der Staat, aber nicht der Beamte (jaa, Felsasepp, wir wissen es) Gegenpartei ist?
Richtig.
Siehe auch Covid-Aufarbeitung:
http://www.vereinwir.ch
Es laufen tausende Gerichtsfälle gegen den C-Schwachsinn.
@Mörgeli
In diesem Fall wäre die Staatsanwaltschaft zuständig und nicht eine beauftragte Anwaltskanzlei.
Wenn ein Klinikdirektor bei der Anmeldung eine Bestätigung unterschreibt, dass die vorausgesetzte Mindestzahl an Eingriffen durchgeführt worden sei, obwohl dies nicht der Fall ist, so handelt es sich um eine Urkundenfälschung.
Ganz einfach. Die Frage lautet deshalb: Was soll der Quatsch mit der bezahlten Beurlaubung und der Anwaltskanzlei?
Bei einer Urkundenfälschung wird die Urkunde gefälscht, U.M.
Vielleicht es es dann halt einfach eine Lüge, was ja genügend schlimm wäre.
Die Zürcher Juristen habe Jus nicht studiert, sie habe ihn getrunken. Und zwar einen Jus de Pommes, wie ich das in Erfahrung bringen konnte.
@Mörgeli: Ausstellung einer inhaltlich unwahren Urkunde = Falschbeurkundung.
Ich gehe schon davon aus, dass die Bestätigung eines KLINIKLEITERS in Bezug auf die Durchführung der notwendigen Anzahl Operationen eine Urkunde darstellt. Eine solche Bestätigung wird unter normalen Umständen auch nicht hinterfragt.
Unsere Politiker im Bereich der medizinischen Versorgung, haben dafür gesorgt das eine absolut notwendige Operation nicht gewährleistet werden kann. Knochenbrüche z.b. haben keine Priorität, auch wenn die Nichtbehandlung eine schwere Beeinträchtigung für den Patienten bedeutet. Gleiches gilt auch bei anderen Problemen.
Man sollte also schauen das man präventiv im Voraus andere Möglichkeiten zur Behandlung abgeklärt hat. z.b. Im Ausland , inklusive Auswanderung erwägt.
Auswanderung ist eine gute Option.
Bevor man einen Artikel schreibt, sollten man als seriöser Journalist recherchieren. Auf der USZ-Webpage
https://www.usz.ch/information-zu-vorwuerfen-betreffend-die-klinik-fuer-urologie/
ist seit 1. Juli – also seit mehr als 9 Wochen (!) – u.a. folgender Satz zu finden:
„Mit dem Abschluss der Abklärungsphase endet die Beurlaubung von Prof. Dr. med. Daniel Eberli. Er übernimmt am 1. Juli 2025 wieder die Leitung der Klinik für Urologie am USZ. „
also ich schlummere um 6:50 Uhr noch tief und fest in meinem Bettchen träume süss und entspanne dabei. Du hast wohl grosse Probleme, anthropos?
Welche der beiden RR Steiner oder Ricklin ist eigentlich zuständig ? Bildung (Steiner) oder Gesundheit (Rickli) ?
System- & Matrix-Schwachsinn.
Verschlingen Unsummen ohne Mehrwert.
Es sind zuviele Gelder vorhanden in Züri!!
Hat dieser Prof. Dr. Dr. med. überhaupt ein Medizinstudium dass dem in der Schweiz entspricht? Oder ist es wie bei „Maisano- dem „Herzchirurgen“? Wer stellt eigentlich solche Menschen ein, die man dann als Ärzte auf uns los lässt? Überprüft auch irgend jemand die eingereichten „Diplome; Zeugnisse“ etc. auf deren Echtheit und Qualität?
Das USZ hinterlässt seit Jahren einen schlechten Eindruck – die Personalprobleme reissen nicht ab. Ob Herz-, Zahnmedizin oder jetzt Urologie. Das Problem scheint ein Zentrales zu sein – ganz oben angesiedelt.
USZ das ‚Krematorium‘ der Stadt Zürich?
Unglaubliche Zustände überall in den Staatsbetrieben! Da wäscht anscheinend jede Hand die andere!
Typische Scheinuntersuchungen, Ergebnis wird in etwa so sein, gegen eine Million Kosten, Wischiwaschi, Programm Reinwaschung, war alles nicht so schlimm. Es fehlt an unabhängigen Drittkontrollen: Opfer meist Privatpatienten; so stimmt die Kasse. Das ist bei allen Spitälern das Problem. Ziel der Anwälte ist der nächste Auftrag, also fällt eine Untersuchung in der Regel so aus, dass sie bestimmt und geeignet sind für weitere Aufträge.
Das Kernproblem am USZ: Häufig sind Professoren an privaten Forschung Investments beteiligt. Die vom Staat finanzierten Ärzte arbeiten regelmässig dafür, auch in der sog. Freizeit, wobei die klare Abgrenzung fehlt. Am USZ halten sich intensive Gerüchte, das sei eines der Kernprobleme auch in diesem Fall, das gar nicht thematisiert ist. Interessenkollisionen auf allen Ebenen. Die Infrastruktur wird kaum abgrenzbar auch für private Zwecke umsatzwirksam genutzt. Wie überall geht es letztlich darum, wie man Kohle generieren kann. Professoren kommen – Probleme bleiben.
Typischer Reinwaschungsauftrag, es wird auf diesen oder jenen Punkt hingewiesen, aber alles i.O., Sturm im Waserglas, Hauptsache, die Anwälte haben sich den nächsten Auftrag gesichert. Anwälte sind definitiv nicht in der Lage, solche Untersuchungen zu führen. Sie haben das gleiche Problem wie die Professoren am USZ: wie kann man sich mit welchem Bericht den nächsten Auftrag sichern; die Anwaltskanzlei wird bewusst damit promotet. Vom Bericht ist mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – ausser viel Papier, viele Fussnoten – nur viel Wischiwaschi zu erwarten, zulasten der Steuerzahler.
„Teure Anwälte brüten über Urolog im Urlaub“.
Ich versuche mir das gerade bildlich vorzustellen. Anwälte in Badehose, mit Krawatte, an einem Strand. Der „Urolog“ liegt im Sand. Die Anwälte kauern stundenlang auf ihm drauf, aber er will und will einfach nicht schlüpfen. 🤣😂🤣
Für echte Aufklärung sind Anwaltsbüros das falsche Instrument.
Erstens: Sie sind nicht vom Fach. Anwälte können juristisch argumentieren, aber sie sind keine Ermittler, keine Ärzte, keine Richter. Zweitens: Unabhängigkeit ist Illusion. Wer zahlt, bestimmt den Takt. Eine Kanzlei wird kaum den Auftraggeber frontal belasten. Drittens: Anwälte sind für diese Arbeit zu teuer. Es gäbe Alternativen: pensionierte Richter oder Staatsanwälte. Sie bringen Ermittlungs- und Urteilskompetenz mit, sind vertraut mit Beweisführung und Zeugenbefragung – und sie arbeiten in der Regel günstiger und unabhängig.
Andere Anwälte haben gute Beziehungen zum VBS, um herauszufinden, für 2.5 Mio erfolglos, was der Kaufpreis für die Flieger sein soll – Auftragsvergabe erfolgt stets ausserhalb geregelter Ausschreibungen, stets ein Beziehungsgeschäft – Nutzen für die Allgemeinheit null. USZ wird reingewaschen, also toll für den nächsten Auftrag. Anwälte sind zur Klärung solcher Fragen etwa so geeignet wie Kamele für das Lauberhornrennen, in beiden Fällen teuer, aber – ausser für die Anwälte bzw. Kamelhalter und deren Filz – nutzlos, stets zulasten der Steuerzahler.
Die Juristerei ist eine Argumentationswissenschaft. Die „Besten“ unter ihnen sind diejenigen, welche zur richtigen Zeit das richtige Wort bzw. Wörtchen in die Waagschale werfen. „Know-how“ ist dabei oft nicht zentral, sondern v.a. viel Taktik.- Diejenigen in der Zunft, die das nicht so gut können, sind zwar auch „Juristen“, aber eben weniger gut benotet bzw. bezahlt. So läuft das in diesem Metier.