Wenn ein Kanton noch spart, dann ist es St. Gallen. Von dort stammt auch Finanz-Iron-Lady Keller-Sutter.
Just die Regierung aus der Ostschweizer Hardcore-Ecke lässt es sich jetzt aber gut gehen. Drei volle Tage Singapur, mit Hotel und Dinners à gogo.
Abflug ist in 11 Tagen, danach gehts Schlag auf Schlag: Besuch der Abschlussfete des HSG-Ablegers in Singapur, gefolgt vom Treffen mit Ministern des Asien-Finanzzentrums zur 25-jährigen Kooperation des St. Galler Managements-Symposiums.
Der Trip diene zudem der „Pflege der wirtschaftlichen Beziehungen, da Singapur ein zentraler Standort für St. Galler Unternehmen in Südostasien“, sagt der Regierungssprecher.
Vor allem bei den Start-ups wolle man mit Singapur ins Geschäft kommen.
„Ziel ist es, dass Singapur künftig am START Summit in St. Gallen vertreten ist und im Gegenzug St. Galler Startups an der SWITCH in Singapur teilnehmen können.“
Der Kanton zahlt pro Kopf der Gross-Delegation 1’542 Franken für den Flug und 275 US-Dollar pro Hotelnacht. Drei sind gebucht.
Und der Flug: Holzklasse oder Business?
„Die Teilnehmenden fliegen Eco oder Eco Premium, beim Rückflug fliegt eine Person Business“, meint der Sprecher. „Eco Premium ebenfalls privat zu zahlen.“
Üppige Reise, aber bei den Tickets zählt jeder Rappen. Und zu Hause wird der Rotstift gezückt.
Vorbildlich, die haben ihre Ausgabenseite im Griff!
Der Klerus von St. Gallen war schon immer für eine ausgeglichene Bilanz!
Übersetzt: Was dem Herren 👑 (Politiker) erlaubt ist, ist dem Ochsen 🐂 (Steuerzahler) nicht erlaubt.
Unsere Lobbyisten-Politiker werden immer mehr zu kleinen Sonnenkönigen, welche die Bodenhaftung verloren haben.
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Wenn Latein, dann bitte richtig: quod licet Iovi non licet bovi („Was Jupiter erlaubt ist, ist DEM Ochsen (Dativ) nicht erlaubt“.
Ihr „iovis“ bzw. „bovis“ wäre Genitiv und passt hier überhaupt nicht.
wer Parasiten einlädt, muss sich um Parasiten kümmern!
(eiserne Gastfreundschaftsregel)
Classe politique-Sauerei. Staatsbürger und Steuerzahler schauen in die Röhre und haften für die völlig unnötigen, teuren, umweltbelastenden, Langstrecken- Tourismusreisen von Re-gier-enden.
Sobald die Günstlinge zurück sind, werden sie im Parlamentssaal dem Volk wieder neue Vorschriften in Sachen Umweltschutz aufzwingen und über eine Erhöhung der CO2-, oder anderer Besteuerungen diskutieren.
Hattest Du auch keine Freunde …?
… in der Partei?
Ist eigentlich recht günstig, wenns was bringt. Den Reisenden und v.a.den Wirtschaftsbeziehungen.
Transparent dargelegt. Gelernt von der Episode mit dem Genfer Staatsrat Pierre Maudet und seiner gesponsorten Abu Dhabi-Reise.
Jetzt wäre bloss zu hoffen, dass die HSG zukünftig nicht bloss mit Marketingleistungen auffällt, sondern auch wieder einmal mit Vorzeigearbeit in globaler Hinsicht.
Transparent dargelegt, ok. Wie sieht’s dann in Wirklichkeit aus ?
Politikern und Beamten kann man nicht trauen, sie beweisen dies
tag-täglich. So oder so, es bleibt eine Verschleuderung von Steuer-
geldern.
Mindestens einer der Regierungsräte, falls es denn gemäss lh wirklich alle Regierungsräte sind, sollte zuerst im eigenen Stall für Ordnung suchen. Aber eben, soll ich die Fakten erwähnen, wenn ich nicht sicher bin, ob lh nun in der Tat alle Regierungsräte meint?
Unsicherheit wird dir noch deinen Job kosten!
Unbezahlbar: Die Delegation kann sich so richtig WICHTIG fühlen.
Lasst uns das entspannt sehen.
Man muss doch auch mal gönnen können.
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Alles Gut & Recht: Eco Fliegen und mässiges Hotel. Okay.
Was ich mich trotzdem frage: Was bringt das denn dem Kanton St.Gallen? Kann mir das jemand erklären?
Wenn die HSG Leitung ginge würde ich es verstehen. Jedoch was tut die Regierung da? Sorry, Blackout – ich finde die Antwort nicht.
Die Ansiedlung neuer Start-ups aus Asien ist Sache der kantonalen Wirtschaftsförderung und somit der Regierung. Diese nutzt die HSG geschickt als Türöffner.
@Rheintaler:
Kannst du denn auch bisherige Erfolge von Ansiedlung asiatischer Startups aufzeigen?
Denkst du im Ernst, dass Singaporeans Ins Rhintal kommen für ein Startup?
You’re a Dreamer! (Überlag mal das mit der Immigration & Arbeitserlaubnis)
275 US-Dollar pro Hotelnacht. Drei Mal.
Alles Andere als mässig.
Auch aus neutraler Warte muss man feststellen, dass die Steuerzahler in St. Gallen unter der linken Fuchtel leiden. Die Linken verteilen Steuergelder unter ihresgleichen, wie wenn Geld in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen. Die üppige Kulturindustrie wird immer wieder mit Subventionen überhäuft. Die Ueberwinder des Kapitalismus behaupten aber immer wieder, sparen sei nicht möglich und man solle lieber die Steuern wieder erhöhen oder die Steuerzahler enteignen. Widerlich, diese einseitig linke Geldverteilung in der linken, inkompetenten Regierung in der Stadt St. Gallen.
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Genau so ist es. Die Regierung und Verwaltung der Stadt St. Gallen ist punkto Inkompetenz und Wirtschaftsfeindlichkeit in der gesamten Schweiz unübertroffen. Man schafft lieber massenhaft Parkplätze ab und führt an den hirnrissigsten Stellen Tempo 30 oder gar Tempo 20 ein, damit die letzten konsumkräftigen Konsumenten aus der Stadt für immer vertrieben werden.
Alles korrekt und gut so
Hoffentlich weiss der Pilot wenigstens wie man nach Singapur kommt!
Mir ist es lieber sie fliegen nach Singapur als nach Brüssel – auch wenn es ein paar Fränkli mehr kostet.
Exemplarisch gemacht, sehr gut.
Hopp FCSG
Wenn man in diesen Tagen durch die Stadt St. Gallen oder durch das ruinierte Städtchen Rorschach am Bodensee läuft, zeigt sich an zu vielen Stellen ein trostloses Bild: Leere, verlassene Ladenlokale massenhaft, vergammelte Häuser dutzendfach und das Konkursregister verheisst nichts Gutes.
Da wäre für die Stadtregierungen von St. Gallen und Rorschach sehr viel vor der eigenen Haustüre zu wischen. Aber eben, solch mühsame Kleinarbeit ist eben anstrengend – da flüchtet man eben viel lieber nach Singapur und markiert den grossen Macher. (Der nichts bewirkt!)
Verkraftbare Gesamtkosten: Ob diese Reise viel bringen wird, wird sich zeigen. Jedenfalls sind die Gesamtkosten bescheiden – entsprechen etwa dem, was einige CEO von Schweizer Unternehmen in einem Tag während ihren Toiletten- und Kaffestopps „verdienen“.