Die Chefs der Elektriziätswerke des Kantons Zürich, kurz EKZ, sind mitten in einem Sturm gelandet. Diese Woche kams zum Eklat rund um einen möglichen neuen CEO.
Der musste das Handtuch werfen, nachdem SP und Grüne in der Stadt Zürich, wo das städtische Stromwerk dominiert, dessen Kopf gefordert hatten.
Hintergrund bildet ein Milliardendeal. Die Stadt will ihre Gastochter Energie 360 dem EKZ verkaufen.
Die Turbulenzen sind noch viel grösser. Jetzt wird bekannt, dass die ElCom, das ist die Eidgenössische Elektrizitätskommission, ein Verfahren gegen die EKZ eröffnet hat.

Es handelt sich um ein „erstinstanzliches Verwaltungsverfahren“, wie das im Jargon heisst. Eine Sprecherin der ElCom wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen.
„Wir äussern uns jeweils nicht zur Frage, ob gegen ein bestimmtes Unternehmen ein Verfahren hängig ist“, begründete sie.
Zum Verfahren kam es nach einer Anzeige eines Ex-EKZ-Kadermanns. Dieser kritisiert eine Vier-Millionen-Rettungsleine der EKZ-Verantwortlichen zugunsten einer Stromhändlerin in Baselland.
Primeo Energie. Sie war von der grossen EKZ Ende 2020 mit einem Storm-Liefervertrag über die eindrückliche Summe von 400 Millionen Franken beglückt worden.
Eine Ausschreibung gab es nicht.
Kurz darauf meldeten die EKZ, dass sich der Staatsbetrieb mit 25 Prozent an der Primeo beteiligen würde. Ihr Finanzchef, ein EKZ-Urgestein, nahm als Vize Einsitz im Primeo-VR.
Ab Sommer 2021 explodierten die Strompreise. Die Primeo Energie in Münchenstein, auf Baselland-Gebiet unweit von Basel-Stadt, geriet wegen der Verpflichtung, der EKZ Strom zu den abgemachten Preisen zu liefern, unter Wasser.
Ende 2021 eilten die EKZ-Bosse den schlingernden Primeo-Chefs zu Hilfe. Sie hoben den ursprünglichen Vertrag zugunsten eines neuen auf und verzichteten damit auf die vorteilhaften Preise.

Unmittelbare Kosten: 4 Millionen Franken, berappt vom EKZ-Privatkunden. Sprich dem Steuerzahler des Kantons Zürich. Für die Kleinen herrscht Zwangs-„Mitgliedschaft“ bei der EKZ.
Deren Anwalt, ein externer Jurist, befand das Vorgehen für heikel.
„Eine freiwillige Verschlechterung der Vertragsbedingungen kann nicht als ‚effiziente‘ Beschaffung im Sinne des (Stromversorgungsgesetzes) gelten und ist daher angreifbar“, so der Spezialist damals an die EKZ-Verantwortlichen.
Diese setzten sich über die Bedenken des eigenen Rechtsgelehrten hinweg – die Primeo Energie bekam von ihnen eine Millionen-Rückzahlung.
Es war Urs Rengel himself, der operative Boss der EKZ, der sein ganzes Gewicht dafür einsetzte, dass die Überweisung an die Primeo schnell ohne interne Debatten erfolgen würde.

Die 4 Millionen waren formell eine Rückerstattung der EKZ des 2021 von der Primeo „zu günstig“ erhaltenen Stroms.
Im Gegenzug verpflichtete sich die Primeo, die Zürcher im Falle eines ElCom-Verfahrens schadlos zu halten. Das liess beim externen Anwalt der EKZ nächste Lampen aufleuchten.
Die Zusicherung einer derartigen „Schadloshaltung“ könne „leicht den Verdacht wecken, dass hier zusammengewirkt wird um Kosten möglichst auf die Grundversorgung zu schieben“, hielt der Jurist schriftlich fest.
Die unmissverständlichen Ausführungen, alles festgehalten in Dokumenten, liessen der ElCom offensichtlich keine andere Wahl, als gegen die EKZ eine offizielle Untersuchung loszutreten. Wo diese steht und was der EKZ droht, ist nicht bekannt.

Die EKZ begründeten ihr Vorgehen diesen Frühling, als das Thema erstmals an die Öffentlichkeit gekommen war, mit grösseren Unwägbarkeiten, falls sie der Primeo vor 4 Jahren nicht geholfen hätten.
„Diese Risiken und die damit allenfalls anfallenden Kosten (…) hätten voraussichtlich negative Konsequenzen (Preissteigerungen) für die Endkunden zur Folge gehabt“, führte eine Sprecherin aus.
Geholfen hatte die Rettungsaktion dem eigenen langjährigen Finanzchef. Peter Eugster blieb nämlich auch nach seinem Ausscheiden im Herbst 2021 Vize-VR-Präsident der Primeo Energie.

Eugsters direkter Draht zu EKZ-CEO Rengel – die beiden hatten das Zürcher Stromwerk zwei Jahrzehnte lang gemeinsam dominiert – dürften für die 4 Millionen Notgroschen entscheidend gewesen sein.
Die Primeo erholte sich nach dem lebensgefährlichen Taucher Ende 2021 und dem damaligen Zuschuss aus Zürich schnell. Fürs ganze 2021 resultierten 39 Millionen Franken Reingewinn, 2022 folgten 28 Millionen.
Danach ging die Post ab. 2023 160 Millionen Gewinn, 2024 124 Millionen.
Total ergibt das seit der umstrittenen Aktion 350 Millionen – netto. Im Strom-Business sind die Summen enorm – immer und überall. Cui bono?

boah ey!
vier tiefgründige Artikel von den Gichtschreiberlingen von IP an einem Samschtig, dös isch echt Weltrekord verdächtig! – Die Borno-Bots sterben nicht aus!
Manny!
IP steht für fehlerfreien Schweizer Qualitätsjournalismus!
Da kannst du mit deinem Popel Manta nicht mitreden.
Wir Deutschen lachen über die Alphornbläser schon seit Jahrhunderten.
Alle werden wir hier in der Schule jahrelang zu individuell optimierten , getunten „ICH als mein Einzelkämpfern“ ausgebildet. Das ultimative Oberste Mgmt.Resultat davon, sehen/lesen wir jetzt täglich. (BLKB, CS, KisPi, RUAG, USZ,Nestle, SIX. Unsere Volksgewählten TopTop Vor-Einzelkämpfer kennen keine Grenzen mehr, resp. legen sie einfach selber für sich „neu“ fest.
Schuld ist am finalen Schluss, systembedingt: Niemand persönlich (s. auch Swissair)
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Verantwortung immer schön auf die anderen schieben.
Exakt. Siehe Banken.
Tja, da ging wohl einiges schief mi dem Anwaltsgeheimnis;))
Lustig, bei dei unserem Energiecontracting,sagte mir später der zuständige Kundenberater bzw. Beamte es steht im Vertrag drin, dass sie nicht mehr Wärme erhalten und sie haben diesen unterzeichnet. Vertrag ist Vertrag. Die Primeo wilderte übrigens auch in der Stadt Zürich und hat Fernwärme angeboten. Wohl dank den EKZ Millionen
Energiecontracting von EKZ
sollte man eh hinterfragen!!!!
Die Führung um die Herren Bosshard,Niklas und Stadelmann absolut unfähig
Da werden Millionen verbrannt zu lasten der Stromkunden
sofort in den knast mit dem, was haben die nur für eine gesinnung, sind denn jetzt auch in der CH alle käuflich?
Dass die Stadt Sion via Energieversorger (Oiken) den FC Sion u.a. sponsort ist hier völlig normal.
Nicht nur in Sion. Wer den Skizirkus verfolgt, sieht bei SRF immer wieder die Werbung von Raiffeisen, Sunrise, BKW etc.
Bei Raiffeisen und Sunrise kann ich Werbung verstehen aber bei BKW? 99% deren Kunden sind Privatkunden und somit Zwangsgebunden an die BKW. Also wird sehr viel Geld in die Werbung gesteckt und der Privathaushalt muss das berappen durch höhere Strompreise
Schnydrig, gutes Thema!
In Kloten sponsert die ibk (Industrielle Betriebe Kloten) den EHC Kloten. Das bezahlen die Stromkunden in Kloten. Nicht nur Fördermist bis zum Übergeben wird einem verrechnet, auch noch Judihui -Vergnügen welches als Sponsoring in der Buchhaltung versteckt ist. Eine Sportsteuer wird so einkassiert die ein paar Gesalbten zukommt. Aber eben, auch EKZ, EWZ, BKB und all die Monopolisten machen nach aussen auf Saubermann.
Und was ist in Zürich das Sponsoring der EWZ bei den ZSC Lions????
Staatlich subvensioniert
Alles funktioniert ja prima nach den Gesetzen des freien Marktes. Gewinne Privat, Verlust den Bürgern! Abzocken und wenn es in die Hose geht finden sie immer wieder Unterstützung auf Kosten der Bürger! Wie war es bei den Bankencrashs?
Ein erster staatlicher Sumpf wird trocken gelegt. Es gibt davon noch hunderte.
Am angeblich exklusiv staatlicen Sumpf hängen tausende Gewerbler und sonstige Goldgräber und bangen um Aufträge. Die staatlichen Bauauschreibungen teilen sich zum grössten Teil lediglich 5 Familien auf. Der grösste Immobilieneigentümer ist via Beteiligungen Black Rock und die kriegen dank einer SOzialhilfequote von 28% Haüshalte, plus Unterbringung für Asyl und Flüchlinge gehörig Geld nach Marktbedingungen nachgeworfen.
Mehr Schatten als Licht!
In der Schweiz tummeln sich ca. 600 EVU. Keine 15 produzieren nennenswerte Strommengen; der Rest sind Endkundenversorger mit Netz (Ebene 5-7). Der Stromhandel ist eine Goldgrube für Schindluderei. Grüne Energie wird aus überschüssigem Grau- und Schwarzstrom über Pumpspeicherkraftwerke erzeugt; HKNs inklusive.
Die Netze sind bereits mehrfach über Netznutzungskosten bezahlt und trotzdem teils schludrig unterhalten.
Endkunden werden ausgenommen und zu politisch zu PV gedrängt, bei unsinnigen Einspeisevergütungen.
EVUs, Manager und Eigentümer sahnen dabei richtig ab.
„Sie hoben den ursprünglichen Vertrag zugunsten eines neuen auf“. Dann sollte man schnellstmöglich deren Angestellten-Verträge leistungsgerecht anpassen:
nach unten.
Steigen die Stromeinkaufspreise, wird der Liefervertrag aufgelöst, bei fallenden Preisen wohl kaum, der Mehrertrag eingestrichen. Die Steuerzahler sind zweimal die Düpierten.
Es wird nirgends derart gemauschelt und geschoben wie in der Elektrizitätsbranche – das hält kein Mensch mit einem halbwegs entwickelten moralischen Kompass aus.
Und die Herren sind unantastbar.
E. K. Z.
Enorme Kapitalgewinne Zementiert.
Hier gelangen exorbitante Schieber-Transaktionen an die Oberfläche (Öffentlichkeit) , welche hellhörig machen:
Und alles zulasten der geprellten Stromkunden! Wer Aufklärung und sein Recht einklagt, tut gut daran
Die besten Richter im Inland zu bemühen.
Ermittlungen beginnen heisst noch gar nichts
Mal sehen was passiert.
Kommt es zum Prozess und falls ja zu einer Verurteilung.
The proof is in the pudding
Nope: the proof of the pudding IS IN THE EATING. Frühenglisch anyone?
An Otto Fischer
Ihre Version ist alt, meine ist neu und heute gebraeuchlich.
Von meinen englischen Freunden bestaetigt.
Ausserdem spreche und schreibe ich gemaess neuem Test besser English als 99.8 Prozent der native English speakers
@Hohl: „Ausserdem spreche und schreibe ich gemaess neuem Test besser English als 99.8 Prozent der native English speakers“.
Echt, also weltweit, alle? Der geneigte Leser fragt sich, wie eine solche Zahl zustande kommt, inkl. Nachkommastelle (!).
Mensa-Mitglied sind Sie dann wohl grad auch noch, oder?
Soeben wurde mein Blog-Beitrag zensuriert!
LH fürchtet 1 x mehr die Wahrheit, das Recht und die Ehrlichkeit.
What a shame.
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Die liebe Schweiz ist auf dem besten Wege zum Schatten Land zu werden! DER FISCH STINKT IMMER VOM KOPF!
SIEHE MIT UBS/CS,FINMA, AT1 ANLEIHE!
Sehr geehrter Herr Hässig vielen Dank für Ihre Recherchen die zeigen das auch (nur eine Mathematik, Zahl) Wie Herr Stöhlker (blizgeacheit und perfekt) aber auch Herr Gutschin (siehe) ich könnte Ihnen auch ein paar „Storys“ geben (habe überv40 Jahre in der Brache vor allem Asien (Details später (auch Banken hier betroffen (Cs Und UBS)
Diesmal unterdurchschnittlich viele Tippfehler. Bravo 👏
Mittlerweile „unterhaltsam “, wenn auch nicht positiv: viele sind entrüstet, „wie kann das nur sein, undxdas geht ja überhaupt nicht“, alles Show,wie immer, passieren wird eh nichts, es profitieren welche, die Bevölkerung zahlt, es wird auf Zeit gespieltund es einschläft ohne wesentliche Konsquenzen.
Immer diese Linken und Grünen.
Als 2022 der Ukraine-Krieg begann, gingen die Strompreise durch die Decke. Für EKZ-Kunden noch nicht. Die stiegen dann erwartungsgemäss erst 2023. International hatten sich die Preise wieder beruhigt. Die EKZ kam aber 2024 mit dem „Hammer“ und erhöhte die Preise extrem. Innert 2 Jahren hatte man Mehrkosten von 100%, also eine Verdoppelung. Per 2025 sanken sie leicht und per 2026 nochmals gering. „Dafür“ verschwindet der Nachttarif. Stattdessen hat man neu einen Winter- und Sommertarif.
Insgesamt sacken die Strombarone zusätzlich Milliarden ein. Der Preisüberwacher glänzt durch Abwesenheit.
Wo genau liegt das Problem? Verletzung der Regeln des Stromversorgungsgesetz versus Abwendung einer mögliche Abschreibung/Verlust an der Beteiligung?
Wer kam zu Schaden?
Musste Verluste zu Lasten des Steuerzahlers realisiert werden? Nein.Die Gewinne gehen an diese!
Kam der Strombezüger zu schaden?
Das kann man so konstruieren, ist aber kaum der Fall. Letztendlich hat immer der Kunde die Vollkosten zu bezahlen und das ist richtig so!
Sorry ist für mich offensichtliches bashing von Betrieben in der öffentlichen Hand um deren Gewinne durch Privatisierung den Privaten zu zuschanzen.NO GO!
What
Was aber stets bleibt. Wieso müssen Staats- und Kantonsbetriebe – nicht zu vergessen all die Versicherungen mit ihren Glaspalästen – derart Gewinn machen. Wäre es nicht Auftrag möglichst günstige Versorgung zu liefern? Vorallem, da ja Zwangsabo.
…und wie, 3.5x mehr auf der Quartals Rechnung weil man Electro Speicher aus rein ideologischen Gründen abstrafen muss…. anstatt 130.-/Monat waren es dann plötzlich 380.-/Monat plus minus…. wie das geht ohne die Strompreise zu erhöhen? In dem die Kosten für die Netzauslastung erhöht werden… mir ging es schon besser mit dem Service Public hier im Land. Sehr sehr viel besser… das Land, meine Heimat, war ein Paradies auf Erden aus dem inzwischen viele, gerade auch Einheimische, gespickt wurden. Dafür wurden Massen völlig Fremder importiert…
Alles Teil des kranken Systems.
Man institutionalisiert und technokratisiert das Leben, verwehrt und verbietet den Menschen den freien Zugang zu alternativen Quellen und macht sie so abhängig von allem, was ein Leben in einem technokratischen System erforderlich macht. Hierzu gehören nebst vielen anderen Instrumenten:
– Freie, unabhängige Information
– Währung/Geld
– Gesundheitsversorgung
– Nahrungsmittel
– Mobilität
– Wasser
– Strom
– Treibstoff
– etc.pp.
Man erzählt uns dann diese Instrumente seien eine Notwendigkeit und würden sozialen Frieden, Freiheit und Demokratie bedeuten…