Kürzlich war im Blick zu lesen: Jedes dritte Kind kann nicht richtig Deutsch. Für die einen ein Schock, für andere Schnee von gestern.
Im reichsten Kanton der Schweiz gibt es weder eine gesetzliche Pflicht zur frühen Sprachförderung noch eine kantonale Strategie, wie Kinder Deutsch lernen sollen, bevor sie in den Kindergarten kommen.
Das Thema ist für mich zweischneidig. Einerseits steht es mir als eingebürgerter Person, die hier als Kind durch Schulprogramme Deutsch gelernt hat, nicht zu, die Schweiz gerade dort zu kritisieren, wo sie korrekt und fair zu mir war.
Andererseits fühle ich mich mit meinen eigenen Integrationsleistungen manchmal verdrängt von Neuankömmlingen, die schneller von Vorteilen profitieren, als sie Gegenleistungen erbringen.
Ich habe drei Viertel meines Lebens in der Schweiz verbracht und empfinde mehr Verantwortung für dieses Land als mancher, der erst kürzlich angekommen ist. Ich kann mir nicht helfen – ich muss mich äussern.
Gleichzeitig verstehe ich jene, die finden, ich solle als „Papierlischweizerin“ lieber still sein. Doch ich gehöre nicht zu den Eingebürgerten, die Schweizer Interessen hintanstellen und den roten Pass eher als Freipass verstehen – etwa, um die Schweiz politisch in Richtung EU umzubauen, statt sie zu stärken.
In diesem Spannungsfeld habe ich diese Worte verfasst.
Mich nahm wunder, wie meine Wohngemeinde mit dem Problem mangelnder Deutschkenntnisse bei der Einschulung umgeht. In Oberengstringen bei Zürich weiss man, was es bedeutet, wenn Kinder ohne Deutschkenntnisse in den Kindergarten starten.
Gemeindepräsident André Bender (SVP) sagte auf Anfrage: „Erst mit dem Eintritt in den Kindergarten wird ersichtlich, welche zusätzlichen sprachlichen Bedürfnisse einzelne Kinder mitbringen.“
Die Schule arbeitet seit drei Jahren gemeinsam mit der Gemeinde an Sprachstanderfassungen und Frühförderung. Ziel ist, Eltern zu motivieren, ihre Kinder bereits vor dem Kindergarteneintritt in Spielgruppen zu schicken.
Doch das Engagement hat Grenzen. Es fehlt an finanziellen wie auch an personellen Ressourcen, und klare gesetzliche Vorgaben – etwa obligatorische Spielgruppenbesuche oder verpflichtende Deutschkurse – wären hilfreich.
Mit anderen Worten: Die Gemeinde hält allein das System am Laufen.
Ein Blick auf die Kantonsebene zeigt das gleiche Bild. Der Zürcher Kantonsrat Hans Egli (EDU), ehemaliges Mitglied der Bildungskommission, erinnert sich an einen Besuch in Basel. Dort ist die Frühförderung verpflichtend.
Kinder, die kaum Deutsch sprechen, müssen vor dem Kindergarten Sprachkurse besuchen. Doch auch dort blieb Ernüchterung zurück. „Die Ansprechperson sagte uns, der Erfolg werde gar nicht gemessen. Man weiss nicht, ob es den Kindern später wirklich hilft“, sagt Egli.
Selbst wo man handelt, wird kaum überprüft, ob es wirkt.
Die Bildungsdirektion Zürich bestätigt auf Anfrage: „Im Kanton Zürich bestehen keine gesetzlichen Vorgaben zur Sprachförderung vor der Einschulung.“
Die Verantwortung liegt bei den Gemeinden. Der Kanton selbst investiert jährlich höchstens 500’000 Franken für die gesamte Frühförderung – für 162 Gemeinden, 1,6 Millionen Einwohner.
Das Geld fliesst an Institutionen wie Bibliomedia, das Marie-Meierhofer-Institut oder den Spielgruppenverband, nicht aber direkt an Familien oder Kinder mit Förderbedarf.
Eine Erfolgskontrolle? Fehlanzeige. „Die Verantwortung für die Programme, inklusive Erfolgsmessung und Qualitätssicherung, liegt bei den Gemeinden“, schreibt die Bildungsdirektion.
Also, der Kanton subventioniert Strukturen.
Ob ein Kind beim Schuleintritt Deutsch versteht, hängt davon ab, in welcher Gemeinde es lebt und ob die Eltern sich um Integration kümmern. Die Spielgruppe ist freiwillig. Obligatorisch ist erst der Kindergarten.
Manche Gemeinden wie Oberengstringen investieren, andere sind dazu vielleicht nicht in der Lage.
Bei meiner Suche nach Förderangeboten stiess ich auf ein kantonales Online-Magazin namens fuerslebengut.ch – betrieben vom Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB) der Bildungsdirektion.
Finanziert wird es aus dem kantonalen Budget. Es gibt sogar einen Podcast auf Instagram, den „PaPodcast„, mit Themen wie „Respekt vorleben statt einfordern“.

Das gesamte Angebot ist allerdings auf Deutsch, der Podcast auf Schweizerdeutsch. Davon profitieren vor allem Eltern, die bereits integriert sind.
Was an sich kein Problem wäre, wenn es kein Integrationsdefizit gäbe. Wo die Prioritäten des Amts in Sachen Familienförderung liegen, blieb mir auch nach dieser Recherche unklar.
Vielleicht muss man den Kanton sogar in Schutz nehmen. Er ist wie das ganze System überfordert. Man kann dem Staat nicht jedes Defizit anlasten: Er soll Bildung garantieren, aber nicht Kindheit organisieren.
Die Schweiz ist kein Land der zentralen Programme, sondern der Eigenverantwortung. Und genau dort trennt sich der Spreu vom Weizen.
Nicht jeder Einwanderer ist mit dem Prinzip der Eigenverantwortung vertraut – und dort beginnen viele Integrationsprobleme. Am Ende entscheidet die Weltanschauung, ob man sich integrieren will oder nicht.
Das Erfolgsmodell der Schweiz war nie ein perfekter Plan aus Bern, sondern der Milizgeist: Menschen, die mithelfen statt auf Vorgaben zu warten.
Dieser Geist hat die Schweiz gross gemacht. Und vielleicht liegt der Weg nach vorne nicht beim Kanton, sondern bei den Menschen selbst, die Verantwortung übernehmen.
Solange man sich über die Höhe des Migrationsflusses nicht einigt, zahlt am Ende der Bürger. Und wenn er ohnehin zahlt, nimmt er das Problem vielleicht selbst in die Hand.
Ich erinnere mich an 1996, als ich in Bülach in eine Sonderklasse kam, um Deutsch zu lernen. Mein Stiefvater hatte Portugiesisch am Esstisch verboten: Ich musste mit meiner Mutter und ihm Deutsch sprechen.
Meine Stiefgrossmutter brachte mir Bücher, ganze Romane, und ich las sie in der Freizeit. Da ich den Fernseher nur nach Erlaubnis einschalten durfte – und die war selten grosszügig –, blieb mir viel Zeit zum Lesen (wenn ich die Regel nicht austrickste).
Das zahlte sich aus: Vier Jahre später war ich eine der ersten Schülerinnen der Klasse, die eine Lehrstelle fand – eine Banklehre im Dorf. Das war keine Traumkarriere, aber eine solide Schweizer Lebensschule. Mein Erfolg lag an Menschen, die Verantwortung übernahmen.
Darum sehe ich es nicht als erfolgversprechend, noch mehr politische Massnahmen oder Steuergelder in Frühförderung zu investieren.
Meine Idee: Ein „Schulgötti“-Programm – eine Plattform, auf der sich Familien mit pensionierten Lehrpersonen, Pädagogen oder gebildeten Einheimischen vernetzen können.
Ein Götti liest, spricht, spielt, eine Stunde pro Woche, freiwillig, in Anwesenheit der Eltern. Finanziert durch Spenden, getragen von Herzblut.
Kein staatlicher Akt, sondern bürgerliche Initiative. Das wäre gelebte Schweiz: Freiwilligkeit als Stärke, nicht als Ausrede. Wäre nicht das erste Angebot dieser Art, was es aber keineswegs überflüssig macht.
So würde sich der Kreis schliessen. Zurück zu den Werten, die uns als Einwanderer immer begeistert haben. Die Alternative wäre, weiter zu zahlen und auf Erfolg zu hoffen.



Guten Idee. Freiwilligenarbeit bringt viel. Leider ist das je laenger je weniger der verbreitet. Ich arbeite als Helfer im Altersheim. Die Alten schaetzen es sehr.
Sie sind sozusagen einer von vielen „Care-Arbeitenden“. Wobei die glaub denken, dass es nicht freiwillig ist 😉
Sind in vielen Sachen noch im
19 Jahrhundert auch Gesetze !!
Schlimme ist Sie merken es nicht einmal.Bis sich einer damit befasst wie Bildung,
dauert es meistens viele
Jahre !!
Wir müssen dringend von Dänemark lernen!
Wie dieser Kommentar zeigt: Wir müssen alle dringend Deutsch lernen.
Ja, das ist eine gute Idee. Das Problem in der Schweiz ist halt wirklich, dass die Kinder von Anfang an „Doppelsprachig“ Schweizerdeutsch und Hochdeutsch lernen müssen. Das ist nicht einfach. Die meisten meistern es jedoch bis zur 2. Klasse; ganz im Gegensatz zu ihren Eltern. Und klar, Vorlesen und Lesen helfen da viel. So „Sprachgöttis“- und „Gotten“ wären in der Tat eine gute Sache.
Nein! Das Problem ist, dass die meisten Kinder sozusagen drei Sprachen lernen „müssen“: Muttersprache, Schweizerdeutsch und Hochdeutsch. Und lernen müssen tut man hier schon lange nix mehr!
Ich verstehe die vielen Daumen nach unten nicht. Was genau stösst denn jetzt allen so negativ auf?
Dass ich „freiwillige Helfer“ auch etwas Gutes finde? Oder ist es der Verweis auf Schweizer -deutsch? Ich versteh’s echt nicht. Ich habe in der Nachbarschaftshilfe vielen Ausländerkindern freiwillig bei den Aufgaben geholfen. Das wurde immer sehr geschätzt und war eine gute Sache.
Das ist sehr gut geschrieben.
Jah, dass Teutsch isch nich schlächt.
Sehr geehrte Frau Joyce herzlichen Dank für Ihren Recherche die zeigen, dass auch frauen (alle) auch recherchieren können (Ich habe in Asien immer Gleichberehctigungen gesehen) auch Frauen können gleich wie Männer (manche besser). Bitte gegen Sie nicht auf, auch sie sind jung, was zeigt, zeigt dass auch Junge UND Frauen gute (ohen Subventionen) . Ich habe leider keine JKinder (lange schon vberheiratet) alles ist gut so. Ich habe viel Gottikinder etc. Und viel Freiwilligkeit alles sozial bitte Hans Gerhard
Die IP-Zensur lässt solchen „Stuss“ zu und blockiert (wartet auf Freigabe) hingegen kritische Kommentare. IP sollte seinen KI-Filter auf seine Tauglichkeit überprüfen, insbesondere als hier Kolumnen publiziert werden, die in der Wortwahl und Ausdrucksweise auch nicht selektiv sind. Es erweckt den Eindruck, dass IP auf Klicks und „likes“ fokussiert ist.
Ich finde es sehr gut wie sie sue si h integrieren in der Schweiz. Sie zeigen das auch Frauen Höchstleistungen (auch in dere Schweiz) auch ohne Subventione vom Staat bitte qeutwe so Hans Gerhard
Frau Küng arbeitete von 2024 bis 2025 als Corrigenda-Redakteurin. Das ist ein beachtlicher Leistungsausweis. Sie tanzte auch auf der Bühne mit Herrn Rimoldi.
Integration von Leuten aus fremden Kulturkreisen ist einfach schwierig, denn es besteht kein Wille zur Assimilation. Da ist Hopfen und Malz verloren. Staatliche Programme laufen meistens in die Leere. Erst die dritte Generation ist assimiliert.
Freiwilligenarbeit zur Forcierung der Assimilation ist auf dem Papier eine gute Idee, wenn da nicht der Mangel an Freiwilligen wäre, zumal ja oft auch gegenüber diesen fremden Kulturkreisen eine Skepsis besteht.
Am besten wäre, die Zahl der „Einwanderer“ aus diesen Kulturkreisen möglichst klein zu halten. Nein, der Islam gehört nicht zur Schweiz.
Mein katholischer Urgrossvater aus dem Muotathal wurde in Zürich damals auch als kulturfremd beargwöhnt. Ob er damit beschimpft wurde, dass er das Stadtbild störe, ist nicht überliefert.
Warum soll CH Integration finanzieren? Hier ist Eigenverantwortung gefragt. Sonderschulen für all jene, welche nicht Deutsch sprechen. CH sollte dringend mehr fordern – vor den Grenzen warten noch Tausende, die migrieren wollen.
Bei Expats, sind etwas Besseres, bzw. sehen sich so, besteht auch kein Wille zu gar Nichts.
Das Problem sind die Zugewanderten (inkl. Asylanten) selbst. Wieso haben diese ausgerechnet die Schweiz als ihr Zielland auserkoren? Statt sich zu integrieren (Übernahme unserer Kultur und Werte), schotten sich viele in Parallelgesellschaften ab. Noch viel schlimmer, sie missbrauchen unsere Freiheiten um ihre Kultur und Werte in der Schweiz einzufordern (siehe die schleichende Islamisierung) und wir schauen untätig zu. Man vergleiche zB. Bilder aus Afghanistan oder dem Iran (Persien) vor 50 Jahren mit heute. Dann sollte jeder merken was uns blüht. Förderung ist da nicht gefragt, im Gegenteil.
Persien und Kabul vor 50 Jahren: Frauen mit Rock, Handtäschli, 👠 und geschminkt.
https://img.diepresse.com/public/incoming/6a6605-women-kabul_152103584511997.jpg/alternates/DPR_SOCIAL_NACHRICHTEN/women-kabul_152103584511997.jpg
Bezüglich „Papierschweizer“ und „echte Schweizer“: Wer diese Wörter verwendet hat einen reduzierten Wortschatz. Es geht um Ethnien. Der Deutschschweizer/Alamane, die portugiesische Schweizerin und der serbische Schweizer sind alle Schweizer, aber mit 3 Ethnien. Dass wissen alle, und niemand von uns sagt dass es sich als Fuchs oder Ente fühlt.
Ironischerweise haben ich den Begriff „Ethnie“ ausgerechnet wegen den jugoslawischen Kriegen in den 1990ern gelernt.
Müller & Meier, Jugović und Shaqiri sind nicht gleich. Aber sie mögen schweizer Käse und Schokolade. Und haben den roten Pass.
Schweiz (deutsch) ist für mich ein politischer Begriff und hat nichts mit Ethnie zu tun. Echte Schweizer erkenne ich am je nach Kanton unterschiedlichen Dialekt und dem passenden Namen. So gesehen könnten Zugewanderte frühestens in nächsten Generationen assimilierte Schweizer werden, weil auch das schweizerdeutsche Wörterbuch, (zu finden im Internet), verinnerlicht, gefühlt und gesprochen weiter getragen werden müsste.
Dann sind Eidgenossen eine Ethnie?
Die Schweiz ist eine Willensnation. Genau dieser Wille fehlt bei Zuwanderern aus fremden Kulturkreisen.
Eidgenossen gab es genau drei. Alle ihre Angehörigen und Nachfahren sind nur Genossen.
Ob die Vorschläge von Frau Lopes de Azevedo zielführend wären, kann ich nicht beurteilen. Aber die eher zurückhaltende und schüchterne Einblendung der wichtigsten Stationen ihrer eigenen, sehr gut gelungenen Integration darf sich sehen lassen. Und sollte bei der politischen Lösung unseres Zuwanderungsproblems als Erfahrungswert einfliessen: Dass eine Zuwanderung von Familien, besonders solche aus einem kulturfremden Raum, nur zugelassen wird, wenn die Erziehungsverantwortlichen die erfolgreiche Integration ihrer Kinder gewährleisten können.
Viele Firmen profitieren massiv von den Zuwanderung, beteiligen sich jedoch nicht im gleichen Umfang an den Kosten. Meine Idee: Für jede durch Migration angeworbene ‚Fachkraft‘ zahlt der Arbeitgeber ein Eintrittsgeld. Vor Jahren wurde eine Untersuchung der Stadt Zürich publik, welche die aus der EU eingewanderten ‚Fachkräfte‘ auflistete (NZZ): Vier von fünf betrafen Branchen, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffen waren.
Wie wurde eigentlich der Grad deiner erfolgreichen Integration gemessen, Reto?
Vielen Dank für Ihre anerkennenden Zeilen. Das Schöne am Teilen von Erfahrungen ist, dass jeder etwas für sich mitnehmen kann, das für ihn Sinn ergibt. So muss man das Rad nicht ständig neu erfinden.
Tja, Joyce. Da zu diesem Zeitpunkt niemand wissen konnte, ob Deine Erziehungsverantwortlichen Deine erfolgreiche Integration gewährleisten können, wäre ihr Antrag auf ein Visum nach Prüfung gemäss Vorschlag von Reto leider nicht bewilligt worden.
Ein einseitiger Bericht, der auf eine einzelne Erfahrung beruht.
Ich bin als Kind in vier Länder aufgewachsen und in vier Länder zu Schule gegangen. Ich vergleiche also nicht nur ein Land, sondern gleich vier Stationen (1968 NL, 1970 USA, 1972 BR und 1981 CH). 4 Länder und 4 Sprachen innerhalb 15 Jahren. Notabene in einer intakten Familie, also kein Patchwork oder ähnliches. Die Familiensprache am Tisch veränderte sich ein wenig, aber Vater sprach immer NL.
Sprachliche Integration sollte stets gefördert werden und zwar von Institutionen, Schulen, Gemeinden und nicht nur intrinsisch.
… nehme an, der Vater hatte in den USA etwas Mühe?
Sprachliche Integration muss von den zu integrierenden Personen kommen (und nicht der Allgemeinheit aufgebürdet werden). Wer das nicht rafft soll aus der Schweiz verschwinden.
@: „Ein einseitiger Kommentar aus Schmarotzersicht“
Sie liegen leider falsch. Dann nehme ich an, Sie Sinne ein Schmarotzer?
Vater und Mutter wohnten schon seit 1950 in USA, er als NL, sie als Italienerin, nur da waren wir Kinder noch nicht auf der Welt. Ich erzähle aus meiner Sicht. Die Eltern waren weder Diplomaten noch Missionare und auch keine CEOs.
Somit hat meine Mutter noch eine Sprache mehr lernen müssen. Wir vergleichen bis heute die Mentalität und die Kultur der Schweizer mit den anderen und können definitiv sagen: andere Länder machen es besser.
Für die SVP bleibt die Autorin trotzdem eine Papierlischweizerin, egal wieviel SVP-Politiker sie zitiert.
Haben Sie dazu Quellen?
Përparim kann darüber berichten.
Die SVP ist moderner als viele meinen. Die haben sogar Nichtschweizer im Vorstand. Ich finde es berechtigt, bei denen die sich trotz Einbürgerung sich nicht angepasst haben, von Papierschweizer zu sprechen.
Was nichts kostet, ist nichts wert. So einfach ist das. Entweder man spricht deutsch wenn man in die Schweiz kommt, oder man lernt es auf eigene Kosten (oder mindestens mittels Kostenbeteiligung). Gilt genauso für Expats.
Wer sich nicht integrieren will und auch sich nicht um Sprachkenntnisse bemüht, sollte unser Land verlassen müssen. Auch sollte endlich einmal mit den vielen Wirtschaftsflüchtlingen, die gar kein Anrecht auf Asyl haben, eine Ausreisepflicht klar und deutlich durchgesetzt werden.
Bei meinem Sohn im Kindergarten gibt es einige Secondos, welche ihrem Kind kein Schweizerdeutsch beibringen, weil sie es so oder so lernen. Die Lehrperson, welche die Eltern bittet doch mit den Kindern Dialekt zu reden wird verteufelt.
Anscheinend reicht das momentane System aus
Am Schulort der Kinder von integrierten Migranten beklagen sich diese, dass der Ausländeranteil inzwischen beträchtlich sei und räumen ein, dass sich ihre Kinder in der Freizeit in ihrer ethnischen Gruppe träfen und in ihrer Muttersprache sprechen. Wird auf dem Pausenhof oder auf dem Weg zur Schule Deutsch gesprochen, so höre ich ‘Balkan-Deutsch’, das auch Kinder mit (Schweizer-)Deutscher Muttersprache akzentfrei sprechen. Bei der Lehrstellensuche oder beim Übertritt in überobligatorische Schulen ist das natürlich ungünstig. Wie stellen sich Bildungspolitiker die Zukunft der Schweiz vor?
Das habe ich so auch 1zu1 erlebt. Zuhause werde nur Muttersprache gesprochen und im Umfeld ebenso. Das Kind konnte nur ein paar Brocken Deutsch/Schweizerdeutsch. Diesen Kindern wird dann mit den erst kürzlich Zugezogen, aufwändig und teuer Deutsch beigebracht. Natürlich lernen sie es dann relativ rasch, aber zu Lasten der Allgemeinheit. Völlig unnötig dieser Extraaufwand.
Warum migrieren Eltern – und mit welchem Integrationswillen? Wer die Schweiz primär wegen des Sozialsystems wählt, sucht eher einen Financier als Arbeit oder kulturelle Teilhabe.
Treffen dann patriarchale oder stark religiöse Herkunftsmilieus hinzu, sinkt der Integrationsanreiz weiter – man lässt sich hier schlicht aushalten.
Sprache lernt man idealerweise aus eigenem Interesse, denn das ist der Schlüssel zur Integration. Fehlt dieser Antrieb, braucht es klare Mindeststandards: Für alle – auch Expats – sollte Pflicht sein, innert eines Jahres Deutsch zu lernen. Und nicht nur Stufe A1.
Du hast dir dein Auswanderungsland auch wegen des Sozialsystems ausgewählt, oder?
Warum wandern Leute in die Schweiz ein? Zufall ist es bei den wenigsten. Von daher darf Eigeninteresse angenommen werden.
Wenn den Leuten klar wäre, dass dazu auch lokale Sprachkenntnisse gehören, würde das wohl einiges ändern. Fehlt der Antrieb, braucht es klare Mindeststandards: Für alle sollte Pflicht sein, innert eines Jahres Deutsch zu lernen. Und zwar bis zur Stufe B1. Und dann innert 2 weiteren Jahren (total 3) – bei Stufe C1 zu sein.
Dann würde man nicht mehr Leute antreffen, deren Kommunikation auch nach über 20 Jahren im Land nur mit Goodwill als Stufe A1 bezeichnet werden kann.
Ich höre oft in Gesprächen mit integrierten Migranten, dass sie sich zwar lohnmässig dem einheimischen Niveau praktisch angepasst hätten, jetzt aber durch neue Einwanderer mit tieferem Lohn ersetzt würden und auf der Suche nach einem neuen Job seien.
Wie würdest denn du deine Begabung, andere Sprachen zu lernen, so einschätzen?
In der Schweiz ist es schon soweit, dass die Menükarte nur auf Englisch ist und man nicht auf Deutsch bestellen kann. Firmen, die sich modern geben, schalten nur Werbung auf Englisch.
@Melchior mit komischen Sorgen
Da ich nicht in ein anderes Land zum Leben gehe, weder um dort Geld zu verdienen oder mich aushalten zu lassen, spielt es absolut keine Rolle.
Und wenn du in die Lage kommen würdest, Praktiker? Die Chance dafür ist nicht gerade Null?
Wünsch dir nie was, das du selbst nicht erleben möchtest.
Zwei Zitate in den Zusammenhang bringen: «Solange man sich über die Höhe des Migrationsflusses nicht einigt, zahlt am Ende der Bürger.» und «Andererseits fühle ich mich mit meinen eigenen Integrationsleistungen manchmal verdrängt von Neuankömmlingen, … .»
Das Jahreswachstum der Schweizer Wirtschaft dürfte laut SNB zwischen 1 und 1,5% liegen, ein Wert, der weitgehend der Bevölkerungszunahme entspricht. Das heisst: Die Wirtschaft wächst zwar, aber fast ausschliesslich dank der Zuwanderung. Reales Pro-Kopf-Wachstum, also echter Wohlstandsgewinn, bleibt aus.
Es ist tatsächlich ein kulturelles Problem der Zuwanderung.
Die „echten“ Migranten, die Schutz und eine neue Heimat suchen, bemühen sich um die Landessprache(n), sie wollen sich integrieren. Jene Migranten, die sich nicht integrieren wollen, lernen keine Landessprachen, sie wollen ihre mitgebrachte Kultur als Landeskultur implementieren.
Echt, Thys? Wirst du auf der Strasse immer gezwungen, beim Regentanz mitmachen?
Es gibt die Migranten, die ankommen und mit viel Eigenleistung und auf eigene Kosten schnell Deutsch lernen. Andere kommen, betten sich bequem in die bestehende Gemeinschaft ihrer Landsleute und nehmen nicht mal die vom Staat bezahlten Deutschkurse regelmässig war. Keine spürbare Eigenverantwortung und schon gar kein Druck vom Staat. Es wird ja auf die eine oder andere Weise sowieso bezahlt.
Das ist für die motivierten Migranten sehr frustrierend, landen sie dann in gewissen Themen im gleichen Topf.
Fördermassnahmen werden später im Leben nur billiger.
Bei dir scheinbar immer teurer in Form von Sozialleistungen..
Bro, seit wann bist den wieder draußen?
Bist du das Marcel Palfner?
Logisch dass nur jedes dritte Kind akzeptables Deutsch spricht. Westschweizer und Tessiner haben eben kein „Frühdeutsch“ in der Schule.
Was waren das für herrliche Zeiten, als es den Saisonnier-Status noch gab und Kantonal- und Bundesregierung noch mit Leuten besetzt waren, deren Namen nicht an Sommerferien erinnerten.
Ja, es ist super, pietro, wenn Kinder ohne ihre Eltern aufwachsen müssen. Was das schön.
Ich kenne leider viele Schweizer Kinder, Stifte und Angestellte, bei denen die Deutschkompetenz miserabel ist. Hat mit dem Desinteresse der Eltern zu tun, denn das Handy kann halt ein gut geschriebens Buch nicht ersetzen.
Interessanterweise ist das Phänomen hier bei IP sowohl bei Luki himself und in vielen Kommentaren vertreten. Vielleicht damals zu viel Fix&Foxi in Ermangelung von Online Trash 🤣
Kinder aus bildungsfernem Elternhaus sollten von Unterstützungskursen profitieren können, sie sollten bei Schuleintritt Mindest-Sprachkenntnisse haben. Sprachkurse sollten nicht nur auf freiwilliger Basis angeboten werden. Wenn die eigenen Möglichkeiten und finanziellen Mitteln nicht ausreichen, sollte der Staat für eine Gleichheit in Bildung eintreten, ansonsten die fremdsprachigen Zuzüger unter sich bleiben und die gewünschte Integration ausbleibt.
Sobald es kostet, werden die Eltern alles dransetzen, dass ihr Kind sich auf Deutsch verständigen kann. Sonst müssten sie länger auf den BMW oder Lamborghini sparen, je nach Lohnniveau.
Und Sie und ihre Kolleginnen von maSSvoll fordern auf der eigenen Internetseite:
The great reset
They will own nobody and we will be happy
Wieso schreibt ihr das nicht in einer Landessprache? Englisch ist keine (ausser in Expats Hochburgen wie Schwyz und Zug)
Kein abwegiger Vorschlag, aber realitätsfremd.
Ich habe an einem Mentoring-Programm teilgenommen. Ziel: ausländischen Jugendlichen bei der Suche einer Lehrstelle unterstützen.
Nur Schweizer Frauen, ich war der einzige Mann (Ausländer). Nur in der Projektleitung ein Schweizer (Angestellter).
Kommen wir zur Integration. Die Sprache lernen ist nicht alles.
Frage an Sie als Papierschweizerin: Wie hoch ist ihre Wahl- und Stimmbeteiligung, 4-Mal im Jahr sich Zeit für das Land nehmen?
Ich werde wahrscheinlich meinen Schweizer Pass, wegen unschweizerischen Verhalten verlieren, 100% Partizipation.
🌹Liebe Joyce Lopez, liebe IP Leser
( die, welche Tec-mässig etwas liegen geblieben sind):
Im Jahre 2025, also jetzt, gibt es online schon xyz Lesebrillen/AR ab 150.– , EarPods, Reiskorngrosse Hörgeräte etc etc, welche sich ALLE, über das MobilephoneBT mit der weiten Welt von 2025 verbinden. Und mind. ca 100 Weltsprachen ÜBERSETZEN (Schule/Job/Privat).
Direkt ins Ohr oder per MiniHeadup Display auf die Brillengläser.
Gesprochen oder schriftlich.
Wo in aller Welt lebt ihr? In welcher Zeit? Was lest/schaut ihr für Eure eigene Weiterbildung? SRF Sa-Jass?
Da kommt 100% nix solches Info !
Iberischer Hinweis.
Sie ist gebürtige Portugiesin und nicht gebürtige Spanierin. Ihr Name ist Lopes und nicht López.
Internet:
Die portugiesischen Formen sind oft etwas weicher und enden auf -es oder -is, während die spanischen auf -ez enden.
Fernandes / Fernández
Gonçalves / González
Rodrigues / Rodríguez
Pires / Pérez
Martins / Martínez
Lopes / López
🐌🐌🐌
Es fehlt hier NUR an der polit Intelligenz, resp. dem polit. Willen, die längst vorhandenen Technologien als „Front runners“ nutzbringend🇨🇭 einzusetzen. Als 1/26 Windschatten-Segler, segeln wir allem permanent immer hinten nach. Schade. ETH,IMD, UNIs,
HSG, FHs.
🏆AM WISSEN KANN’S HIER 100% – NICHT LIEGEN !
Besser wäre es den Leuten ein Ultimatum zu setzen, entweder ihr integriert euch und dazu gehört die Sprache oder ihr geht wieder zurück. Und wer keinen Mehrwert bietet, der muss auch wieder zurück.
Wen würdest du denn gerne überprüfen lassen, welchen Mehrwert du bringst, Dani?
@ linker Zyniker Mörgeli: Man könnte ganz einfach mal prüfen, wer von den Facharbeitern Steuern zahlt. Wer nix zahlt: Ferien vorbei, und tschüss nach Hause
Ok, Klartexter. Da könnte so mancher ausländische Partner:in einer Schweizer:in sowohl sprachlich, als auch was die Einwanderung in unser Solzialsystem angeht, noch an den Anschlag kommen. Aber klar, schicken wir sie heim, wenn sie nach einem Berufsunfall auf dem Bau IV bezieht.
Würde es begrüssen, wenn auch Expats deutsch lernen würden. Sie sind nichts besseres als andere Gastarbeiter
Ich wäre für den Stopp der Massenmigration von Leuten die wir nicht brauchen und nicht wollen!
Kindergeld nur bei genügend Sprachkenntnissen, sonst obligatorische, kostenpflichtige Förderkurse für Kinder und deren Eltern. Weiter sollte auf eine Anschreibepflicht in Deutsch bestanden werden, so wie in Frankreich. Es kann nicht sein, dass ich das Menü der Mensa von Englisch auf Deutsch übersetzen muss.
Prüfst du die Sprachkenntnisse, Toni, so wie die Anschriften in Frankreich auf Deutsch sind?
Einst als SekLehrer ausgebildet+ Einsatz, bin ich früh, für ca. 30 Jahre „abtrünnig in die globaltätige pWirtschft entwichen. Weltweit durfte ich moderne Ausbildungs- Konzepte&Digitalplattformen designen&vorOrt implementieren.
„Back at home @ CHroots“, vor 5 Jahren als CoSchulleiter & SEKVikar, fielen mir fast die Haare vom Kopf. Aber 99.99% nicht wegen den Kids oder deren Eltern. Nach der CH Healthx26 heterogeneSys. Erfahrung, kommt m.E. die Bildungskrise: 2129 x lokal+ heterogen, mit LP21 Bildungszielen + aus dem Jahr 2010 und deren Fächertableaus. Lehrer/innen: mal gut nachdenken.
Die Grundpfeiler dieses lokalen „Buttom-Up“ Patchwork, sind zT. morsch geworden. Die Bildungs
Blase in sich selbst, ist viel zu träge organisiert/zu teuer geworden.
Bin 1969 mit 7 Jahren aus der CSSR in die Schweiz gekommen. Wir hatten neben der Primarschule während zwei Jahren einen Deutschkurs. Danach konnten wir besser Deutsch als die Schweizer (no offense aber ‚Man muss der Bundesrat sagen …..‘ ist ein no go). Viele gingen an die Kanti und studierten (Danke Schweiz). Also wo liegt das Problem wirklich?
Wieviele Ausländer waren sie 1969 in der Klasse? Wir hatten damals auf 30 CH-Kinder 1 einzigen Italiener. Heute ist es in den Schulklassen genau umgekehrt. 29 Ausländer und gefühlt 20 verschiedene Sprachen. DAS ist das Problem.
1970 ca. 50 % Ausländerkinder. Primarschule Oberwinterthur in den Pavillons.
Stimmt nicht, kein Wunschkonzert. 1980, Schulhaus Bühl in Wiedikon, 2/3 Ausländer: Italos, ein Spanier, ein Jugoslave, drei Türken, 1 Chilene, 1 Rumänin. Der Unterschied: Alle konnten fliessend Mundart (die Aufsätze der meisten waren allerdings auch kein Hochdeutsch).
“ Und vielleicht liegt der Weg nach vorne nicht beim Kanton, sondern bei den Menschen selbst, die Verantwortung übernehmen.”
Das “Vielleicht” ist zu streichen. Es sollten keine Menschen in die Schweiz ziehen können, die wenigstens glaubwürdig versichern können, unsere Kultur und Werte zu respektieren, sich zu integrieren, die Sprache zu lernen etc. Dies sollte unabdingbare Voraussetzung sein. Es kann nicht alles am Staat und den Lehrpersonen hängen.
Peter, möchtest du dich dafür zur Verfügung stellen, dies zu beurteilen?