Dadvan Yousuf und sein Bruder halten ihre neue Staatsbürgerschaft in die Kamera. Neben ihnen stehen die Höchsten von Nauru.
Das ist der kleinste Staat der Welt. Ein Atoll mitten im Pazifik, irgendwo zwischen Papua-Neuguinea und Hawaii.
Yousuf, der Krypto-Prinz der Schweiz: Er macht wieder von sich reden. Will er dem kalten Land mit den hohen Bergen für immer den Rücken kehren?

Vermutlich. Aber nicht, um sein Leben auf dem Mikro-Atoll mit den jeden Tag gleichen 27 Grad am Schatten mit Kokosnuss-Drinks zu geniessen.
Tatsächlicher Wohnort des jungen Aufsteiger- und Crash-Königs ist Dubai, das Paradies der Business-Elite am Golf.
Umso erstaunlicher ist die inszenierte Nauru-Ehrenbürgerschaft. Bei dieser handle es sich nicht um einen mit Geld erworbenen Schein, so Yousuf per WhatsApp.
„Die Entscheidung über Ehrenbürgerschaften liegt ausschliesslich beim Staat selbst“, schreibt er.
„Ich habe weder danach gefragt noch darauf hingewirkt. Solche Anerkennungen beruhen in der Regel auf einer Gesamtsicht lokaler Behörden über langfristige Beziehungen, Beiträge oder Engagements einer Person.“

Wieso aber verliessen er und offenbar auch sein Bruder die Alpenrepublik?
„Nun, ich hatte in der Schweiz eine Aufenthaltsbewilligung B, habe diese jedoch im April 2025 nicht mehr verlängert, da sich mein Lebensmittelpunkt nach Dubai verlagert hat.“
In der Schweiz war Yousuf zwischendurch zum gejagten Mann geworden – zuerst von den Medien, danach von den Behörden. Die Finma erliess eine Verfügung gegen seine Krypto-Initiative, die Berner Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung.

Yousuf ging gerne in die Gegenoffensive. Das Schweizer Fernsehen zwang er schliesslich mittels Strafanzeigen in die Knie. Die Leutschenbach-Chefs mussten sich beim Krypto-Youngster entschuldigen.
Nauru, vom Tages-Anzeiger einst „stinkende Tropeninsel“ genannt, kennt das Auf und Ab nicht nur vom Meeresspiegel.
Einst galt die 5 mal 4 Kilometer kleine Insel als unglaublich reich – Phosphat sei Dank. Die 13’000 Nauruer hätten vor allem eines getan: Partys geschmissen, so der Tages-Anzeiger in seiner Story von 2011.

Jeder wusste: Das Phosphat ist irgendwann aufgebraucht. Ab 2000 war das der Fall. Statt vorzukehren, schmissen die Insel-Bewohner weiter mit Geld um sich, like there is no tomorrow.
Jetzt wollen sich die Nauru-Chiefs neu erfinden. Krypto spielt offenbar eine Rolle. Das Mini-Mini-Land hat sich einen Namen damit gemacht, als erstes im Pazifik Bitcoin und andere Kryptos zu legalisieren.
Statt Phospat gewinnen Coins schürfen. Ob die Rechnung für Nauru aufgeht, wird sich zeigen.
Mit Yousuf hat das Land einen Krypto-Fisch an Land gezogen, der schon mal für Aufmerksamkeit sorgt. Vom Everest aufs Atoll – 8’800 Meter runter.
Krypto-Prinz Yousuf: Ehrenbürger eines Atolls, das er nur vom Desktop-Hintergrund kennt. Aber gut wenn man in Dubai wohnt, muss man seine Staaten eben sammeln wie NFTs.
kleinster Staat der Welt ist der Vatikan.
Sommerloch-Zeit ist doch vorbei?
Lukas Hässig schreibt richtig, kleinster Inselstaat, der Vatikan ist der der kleinste Staat der Welt, aber keine Insel.
tja, ehrenwerte Kaufleute sind halt nicht so leicht zu halten.
Sie gehen einfach, wenn sie kein Geschäft mehr wittern.
TOLL.
Das Leben generell, entstand auf einem
ATOLL.
Jetzt wird dort renaturalisiert.
Vergangenen Monat unterzeichnete Nauru ein umstrittenes Flüchtlingsabkommen mit Australien: Migranten, die Australien nicht abschieben kann, werden nach Nauru gebracht. Dafür zahlt Australien der Südseeinsel binnen 30 Jahren mehr als eine Milliarde US-Dollar…
Dann befindet er sich wieder unter seinesgleichen.
Da fällt mir doch glatt das Monokel in den Champagner! Es ist ja fast schon unglaublich: Da wird eine Person medial monatelang durchs Dorf getrieben, und was macht der Kerl? Er nimmt sein Geld und geht! Völlig unvorhersehbar, dass sich jemand mit den nötigen Mitteln nicht ewig als den Bösewicht der Nation beschimpfen lässt, sondern dorthin zieht, wo man ihn (und sein Wallet) in Ruhe lässt. Fast so, als hätte man ihn hier gar nicht haben wollen. Die Überraschung ist sicher riesig.
Erfundenes Luft–Wallet aus dem nichts vs Fiat – Geld ist nicht zu empfehlen.
Rettet euer Geld mit Gold und Silber physisch …
Wessen Geld nimmt er mit, das ist die Frage. Aber potzblitz, man sieht es positiv das er dorthin geht wohin er auch passt
Sitzest du in der Badewanne? Von wegen Monokel und Champagner und so.
Ist gut so. Ob Dubai oder Nara oder Nauro oder wie auch immer.
Hauptsache weit weg von der Schweiz.
Absolut!
Einfach erst in ein paar Jahren.
Vorher aber bitte alle Schulden und Darlehen zurückzahlen und die hoffentlich bald einmal verfügte Strafe eines Richters absitzen.
Danach darf man ihn von mir aus gerne mit einem ewigen Landesverweis verabschieden.
Hr Hässig, Sie monierten vor ein paar Wochen, im Velotunnel unter dem Hauptbahnhof herrsche gähnende Leere – Fehlinvestition. Nach den offiziellen Zählungen haben innerhalb eines halben Jahres über 600’000 Menschen den Tunnel passiert. Bitte aktualisieren Sie Ihre Analyse und Kommentare. Daten und Methoden offenlegen bitte.
Karlchen, lerne kritisch zu hinterfragen und differenziert zu denken:Sie 600000 ist eine mit einem Tagi Artikel korrelierte „Zählung“ , ausserdem wenn das stimmen sollte wären das nur circa 1600 Velofahrer täglich, klingt für manche viel aber viel und wenig ist relativ, nur zum Vergleich im Gubristtunnel sind werktags täglich 120000 unterwegs. Die 1600 sind wahrscheinlich zu Stosszeiten früh und abends, das es auch gefährlich macht, sonst gähnende Leere
Nun ja, der Typ löst nur noch ein lautes Gähnen aus, mehr nicht!
Gut ausgegähnt?
Die Aufmerksamkeit scheint immerhin noch zu reichen für einen Kommentar.
Das sind gute Nchrichten für die Schweiz, dass Yousuf seine Schweizer Aufenthaltsbewilligung nicht verlängert hat. Mit seinem neuen Nauru Pass kann er besser in der Welt herum reisen, als mit der Schweizer Aufenthaltsbewilligung.
Ich bitte um Deinen Kommentar. Ohne Deinen Input kann ich mir keine Meinung bilden
@palfi. Die hängen in der manuellen Prüfung fest, da KI es nicht schafft sie zu verstehen.
geht mir auch so:
was wäre ein Tag ohne Palfner?
Nun, könnte ja auch ein Gewinn sein –
ein Zeitgewinn zumindest 🙂
Dieser Typ ist keinen Kommentar wert… Ich habe fertig.
Ist doch gut gelaufen. In Dubai sind ja mittlerweile unzählige dieser Typen, nun versuchen sie sich gegenseitig das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da passt er gut hin und dort weht ein anderer „Wind“, siehe auch kürzliche Medien. Und das er kindisch und nicht ernst zu nehmen ist, sieht man spätestens jetzt mit dieser Pazifikinsel Story, es ist so peinlich das man lachen muss, und das ist ein guter Morgenstart
Schade ist er weg. Als neuer Bürger von Nauru wird er auch so schnell keine Aufenthaltsbewilligung mehr kriegen.
Ich habe die Geschichten über sein Eskapaden geliebt!
Und ja, das Grüppchen der CH – Cervelatprominenz wird nochmals kleiner…..
(PS: Wo ist eigentlich der ‚Nestle Erbe‘ Liotard-Vogt?)
Ein guter Anteil des europäischen Hochadels hat nun Domizil in Dubai.
Auf den Kopf gefallen ist er nicht: Er stellt sich international auf. Heute brauchts das. Nicht alles nur in einem Land. International in Sachen Wohnsitz, Pass, Finanzen…nur so verschafft man sich noch eine gewisse Freiheit.
Hoffentlich ironisch gemeint.
das schönste an Anarchie ist, dass jeder machen kann was will …
Wenn ihre bitte noch meinen Kommentar durchlassen könntet wäre das super. Dann könnt ihr diesen hier dafür haben.
Jetzt dem Buben noch die Einreise in die CH verweigern und gut ist.