Von Otto von Bismarck soll das Zitat stammen: „Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.“
Ringier hat es bis in die 5. Generation geschafft.
Heute steht Kunstliebhaber Michael Ringier an der Spitze des Verlagshauses. Wie stark er den Konzern noch leitet, ist Ansichtssache.
Der 75-Jährige tritt momentan eher als Sonderverkäufer in Erscheinung. Wer zum Beispiel das neue Samsung kauft, kriegt gratis ein Jahresabo von Blick, Bilanz, Handelszeitung und Beobachter.
Die Apps sind auf den Geräten bereits vorinstalliert.
Ringier kann das schnelle Geld gut gebrauchen. Vor einem Monat hat Jolanda Spiess-Hegglin einen kolossalen Sieg eingefahren.
Das Zuger Kantonsgericht verdonnerte Ringier wegen vier persönlichkeitsverletzenden Artikeln zu einer Gewinnherausgabe von über 300’000 Franken.
Sollten die nächsten Gerichtsinstanzen den Betrag nicht signifikant verringern, flattern nicht nur diese drei Hunderttausender zum Haus heraus.
Im Medientalk von SRF sprach Jolanda Spiess-Hegglin kürzlich nämlich auch die anderen 150 Artikel an, welche in der Ringier-Presse über ihren Fall erschienen waren.
„Da ist vieles offen, und da wäre ich auf jeden Fall bereit für eine kurze, schmerzlose, beziehungsweise schmerzhafte, Abwicklung.“
Muss Ringier ihr am Ende einen siebenstelligen Betrag zahlen?
So oder so sind Einnahmen vor diesem Hintergrund willkommen. Solche gibt es im Mittelland.
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Ende September 2024 gab die letzte grosse Druckerei Swissprinters AG in Zofingen ihren Geist auf. 70 Prozent gehören Ringier, 30 der NZZ.
Die Liegenschaften, welche die Ahnen von Michael Ringier aufgebaut hatten, werden jetzt verkauft.
Den Start macht eine Zofinger Liegenschaft der Swissprinters AG mit viel Bauland für 2,5 Millionen Franken.
Ringier hatte vor Jahresfrist bekannt gemacht, dass das Unternehmen Pläne hat mit ihren alten Immobilien in Zofingen hat. Das jetzt angebotene Mehrfamilienhaus ist das Erste, das auf den Markt kommt.
Der Mietvertrag mit der Kita im Haus würde nicht gekündigt. So steht das auch in der Verkaufsannonce.
Das grosse Silbergeschirr befindet sich aber am Bahnhof Zofingen. Ringier gelang vor ein paar Jahren die Umzonung für das riesige Gelände der früheren Druckerei.
Sind Ringier und die beauftragte Immobilienfirma mit ihrem Vorhaben erfolgreich, könnte neben den Geleisen ein kleines Zofinger Sulzer-Areal entstehen.
Bis dahin will man die dortigen Parkplätze und Seminarräume vermieten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Als ob der Hausverkauf aufgrund des Gerichtsurteils zurückzuführen ist. Das Haus stand schon vor über einem Jahr zum Verkauf, damals noch zum Preis von 3 Millionen. Im Inserat steht nicht, dass der Kita nicht gekündigt würde, sondern es sich lediglich um einen unbefristeten Mietvertrag handelt.
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Das Geld wird knapp, aber das liegt nicht an dieser Zugerin…. Wer will, der versteht, was bei den Befehlshabern der Propagandamedien abgeht. Aber es soll noch Leute geben die wirklich sich die Zeit nehmen, den Schund zu lesen.
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Einfach traurig, dass so eine grosse beeindruckende Firma von den Nachkommen herunter gewirtschaftet wurde.Der Gründer und die nachfolgenden Hans Ringiers werden sich im Grabe umdrehen! Genau so wie auch Charles Vögeles Nachkommen die Firma Vögele Mode und Schuhe herunter gewirtschaftet haben!Einfach nur traurig!
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Versuchen sie es mit seriösem Jurlanismus
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Sie meinten wohl Journalismus?
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Journalismus…schreibt man so!
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Wenn ich den Artikel korrekt interpretiere, ist Ringier aufgrund der bezahlten 300’000 Franken in finanzieller Schieflage? Und daher brauchen sie schnelles Geld. Oder steht die Befürchtung im Raum, dass sie 150 x 300’000 = 45 mio Franken erhält?
Damit könnte frau sich einige ganz knusprige Gigolos leisten und müsste nicht mehr kleine Politiker vernaschen.
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Vermieten, Landbesitz und Spekulation damit ermöglicht völlig leistungslose Einkommen. Aber was wird aus einer solchen Gesellschaft?
Thomas Cole; The voyage of life.
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Einmal mehr Beni Halbpatzig, wie gross ist das Areal das für 2,5 Mio verkauft wird?
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Fände es toll wenn die reichen linksgrünen Bessermenschen in Zofingen auch endlich ihren Beitrag an ihre politischen Entscheide tragen würden und ein entsprechend grosses Asylzentrum am BHF endlich einweihen dürften.
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„Der Erbe wird geboren,
nicht gekoren“.
Alter Rechtsgrundsatz -
Beni hat leider keine erfolgreichen Vorgenerationen – und wird es auch nicht schaffen, nur eine davon zu begründen. Darum muss er sich damit begnügen, auf einem Hetzportal seinen Frust gegen die Erfolgreichen raua zu lassen. Mein Beileid Beni
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Feni B.
mit falschem Namen oder anonym andere herunter machen. Was halten Sie davon?
René Tobler -
Rene stell Dir einfach vor, es steht Adalbert Durrer als Titel. Geht es Dir dann besser?
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ein flaues Gefühl im Magen? Bei Nennung der Namen
Ringier, Spiess, Blick…
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Ich find’s richtig, wenn brachliegende Industrieareale an bester Lage irgendwann wieder für Wohnungen, Büros, Parkplätze oder Asylzentren genützt werden.
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Beni Frenkel passt nicht auf IP.
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Beni Frenkel passt nirgendwo – vor allem nicht als moralisierender Schreiber
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ein flaues Gefühl im Magen? Bei Nennung der Namen Ringier, Spiess, Blick...
Ich find’s richtig, wenn brachliegende Industrieareale an bester Lage irgendwann wieder für Wohnungen, Büros, Parkplätze oder Asylzentren genützt werden.
Wenn ich den Artikel korrekt interpretiere, ist Ringier aufgrund der bezahlten 300'000 Franken in finanzieller Schieflage? Und daher brauchen sie…