Boris Collardi sonnt sich im Erfolg. Er ist Partner der Genfer Pictet, kümmert sich um reiche Asiaten und ist im neuen VR der Bankiervereinigung der Grandseigneur.
Juhu, hier bin ich: Collardi, alte Pictet-Partner (Bild: Pictet)
Nichts zu lachen haben jene, die Collardi jahrelang wie Schosshündchen gefolgt waren und nun wie begossene Pudel dastehen. Allen voran Collardi-Nachfolger Bernhard Hodler: Er weiss nicht, wie ihm geschieht.
Hodler muss sich derzeit als Feuerwehrmann vorkommen, der im Busch Brände bekämpft, die ständig neu auflodern. Kaum hat er einen Herd im Griff, schon brennt ein nächster.
Es ist die Compliance-Hinterlassenschaft seines einst von ihm angehimmelten grossen Chefs Collardi, welche das Feuer stets neu entzündet.
Überflieger Collardi wollte Kontrolleure, die Business ermöglichen, nicht verhindern: Hodler als Collardis oberster Compliance-Verantwortlicher führte den Befehl aus.
Collardis Umfeld bestreitet, dass der Ex-Bär-Chef nur Ja-Sager haben wollte. Collardi habe Risiken immer ernst genommen.
Die Folgen sind explodierende Altlasten: Fifa, venezuelanische Polit-Korrupte, Oligarchen, Öl-Scheichs.
Collardi hat fast nichts ausgelassen. Hodler spielte mit. Jetzt ist fertig lustig.
In Zukunft wird alles besser: Hodler, adrett (Bild: Bär)
Das zeigte ein langer Artikel von Bloomberg letzte Woche. Darin wurde die Julius Bär mit ihren vielen Compliance-Fällen als Problembank skizziert. Die Aktie der Bär-Bank stürzte sogleich ab.
Auf Anfrage hält sich die Pressestelle bedeckt. Im Fall des Venezuela-Beraters gehe es bis jetzt um „diesen selber“, die Anschuldigungen der Amerikaner, die den Mann in der Mangel haben, würden sich „nicht auf Julius Bär“ beziehen.
Es ist der Versuch, auf die Mitarbeiter zu zeigen und die Bank und ihr oberstes Management aus der Bredouille zu bringen.
Ob’s gelingt, wird sich weisen. Sicher ist, dass die Julius Bär seit Jahren über eine scharfe Compliance, also Überwachung und Kontrolle, spricht, ohne diese effektiv einzuführen.
Boris Collardi verkörperte das Gegenteil von Compliance. Everything goes lautete sein Motto. Er liess seinen grossen Kundenberatern freien Lauf.
Erst als die Finma aufkreuzte, lancierte Collardi vor 2 Jahren das Projekt Atlas. Es sollte die Compliance auf den neuesten Stand bringen.
Laut einer Collardi-Quelle war es dem damaligen Bär-Chef wichtig, dass seine Privatbank ein zeitgemässes und wirkungsvollen Compliance-System reinführen würde.
Tatsächlich herrschte bei Atlas ein Kommen und Gehen. Eine externe Firma legte einen riesigen Pfusch hin. Sie entlässt nun Dutzende von Leuten, ist aber immer noch aktiv bei Bär.
Die obersten Compliance-Chefs blieben faktisch untätig. Nun haben sie mit einem noch von Collardi geholten UBS-Mann einen vermeintlich scharfen Aufpasser vor die Nase gesetzt erhalten.
Bittersüss? Bartholet (Bild: Bär)
Er heisst Oliver Bartholet und soll aufräumen. Doch bei seiner Vorstellung im Frühling betonte CEO Hodler, Bartholet sei ein Compliance-Mann mit viel Verständnis fürs Business.
„Most importantly, Oliver is a firm believer in constructive collaboration between front office and control functions, like I am, and I look forward to his impact and contribution to our company“, liess sich Bär-Chef Hodler intern zum neuen starken Aufpasser vernehmen.
Sprich: Es geht weiter wie bisher.
Nach dem Hochgehen des Venezuela-Sprengsatzes und dem Bekanntwerden eines Enforcement-Verfahrens der Finma gegen die Bär dürfte „Bernie“ Hodler den Auftrag etwas anders definieren. Nun geht es ums Aufräumen und um Schadensbegrenzung.
Hodlers Problem ist, dass unter und neben ihm nie wirklich eine stringente Strategie bezüglich riskanter Kunden und deren vielen Geldes verfolgt worden ist.
Vielmehr gleicht die Bär-Compliance einem Haufen aufgeschreckter Hühner: lange nichts machen, weil die grossen Chefs von der Front ja mehr Umsatz gefordert haben, um dann das Steuer übermässig herumzureissen, wenn die Compliance-Granaten detonieren.
Ins Bild passt die Rechtsabteilung. Dort sind sich der oberste Jurist und die oberste Juristin spinnefeind. Sie verkehren ohne Worte – totales Ignorieren und absolutes Schweigen lautet die Kampfparole.
Um die Lage zu entspannen, entschieden sich Hodler&Co., die Frau zur Co-Leiterin des ganzen Bär-Rechtsbereichs zu küren. Gleichzeitig versüssten sie dem bis dahin alleinigen Chef die neue Machtteilung mit einer Gebietserweiterung. Er ist neu auch für Rechtsrisiken rund um Lateinamerika zuständig.
Ausgerechnet. Dort erlebt Bär derzeit gerade ihr Compliance-Fiasko. Aber so werden Konflikte im Hause Julius Bär gelöst, wenn es um Compliance geht. Lieber weiter weiterwursteln als hart durchgreifen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Diesesr Bericht berschreibt haargenau, wie es in der „Compliance“-Abteilung der Bärli Bank zugeht.
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Boris Collardi ist ein brillanter Manager und feiner Mensch. Ich verstehe nicht wieso in der Schweiz die Jungen Manager immer attackiert werden müssen. Herr Haessig, ich finde es schade dass Sie nur negative Artikel schreiben.
Kritik darf ja sein, ja.. aber immer nur Negative Artikel, es ist deprimierend und wirklich schade um Ihr Talent. Trotzdem einen Schönen Abend.-
Mag sein, dass Collardi ein feiner Mensch ist. Aber leider lockt das liebe Gelder immer und jeden. Nur wann begreifen die Bankkunden und Finanzindustrie endlich, dass es keine Zauberkünstler und er leider auch keiner ist. Hinter Glanzresultaten steckt immer etwas faules. Auch Jan Schoch wurde immer hochgejubelt und ist nun in der Versenkung verschwunden. Zumindest Geld verdient hat er ja so kann es ihm ja egal sein.
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Das ist ein Witz, oder!?
Ich kenne BC seit 15 Jahren. Das einzige das fein an ihm ist sind seine Anzüge. Alles andere was ich über ihn denke ist nicht druckreif.
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Zu diesem Beitrag passt das, was am Montag, den 1.10., im Europaparlament geschah. Dort gab es eine Anhörung zum Thema Steuergerechtigkeit und Geldwäschereibekämpfung in der Schweiz. Aussagen machte der bekannt whistleblower R. Elmer, ehemals Angestellter sinnigerweise bei Bär. Die Stimmung im Europaparlament unserem Land gegenüber war angespannt, man kritisierte die Finma und sah die Schweiz immer noch als Land mit mangelhafter Compliance. Man bemängelte die Trägheit unserer Entscheide. Das mag z.T. mit fehlendem Verständnis für unseren langsamen Entscheidungswege zusammen hängen. Die Anhörung passt aber sehr gut zum vorliegenden Beitrag von L. Hässig über Bär-Interna.
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Naja, ging es beim PDVSA Skandal nicht um einen Deutschen der in Psnama lebt und Gelder aus Venezuela in Florida gewaschen hat? Hat ja mit der Schweiz als Land an sich nichts zu tun. Das EU Parlament könnte ja mal nach Florida fahren. Complisnce mag in CH mangelhaft sein, aber die Geldwäsche findet meistens woanders statt.
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Na ja, nun ist eben beim nächsten Banker namens Collardi der Lack ab. Das müssen sich die Pictet-Partner die Frage gefallen lassen, was für ein Früchtchen Sie da an Bord genommen haben? Wie lange wird sich dieser Herr noch halten können, bzw. wie lange ist er tragbar?
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Wieso gehen Sie eigentlich davon aus, dass die Pictet-Brüder besser sind als Collardi?
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Ein Diamant Bleibt ein Diamant Herr Guckindieluft…. Der Diamant kriegt manchmal einen Staub aber es bleibt ein Diamant…. Herr Collardi und Pictet werden nun angegriffen aber auch das geht vorbei… All dieser Arger und die Missgunst kann auch nicht daran hindern dass es der Schweizer Wirtschaft aufwärts geht… Die Amerikaner haben uns angegriffen und was ist daraus geworden… Wir sind stärker als zuvor…. In diesem Sinne weiterhin einen schönen Abend…
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@pro Boris Collardi – da hat aber jemand seine Scheuklappen und rosa Brille noch nicht abgelegt. Ist auch verständlich, die Welt sieht so eben schöner …… rosa, aus!
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Sehr geehrter Herr Guckindieluft !
Ich habe keine rose Brille an oder Scheuklappen. Ich habe einfach meine Persönliche Meinung. Ich finde Herrn Collardi wirklich gut, und jeder Darf seine eigene Meinung hier schreiben. Oder? Oder nicht? Und positive sein hat niemandem geschadet.
Wünsche Ihnen einen schönen Abend
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In der Ära Collardi haben sich nicht nur die verwalteten Vermögen vervielfacht, sondern wie man hört auch Anzahl und Höhe der (Durchlauf-) Transaktionen. Es würde keinesfalls erstaunen, wenn Julius Bär demnächst im gigantischen baltischen Geldwaschskandal prominent aufleuchten sollte. Und wohlgemerkt: Danske in Estland ist hier nur die Spitze des Eisbergs. Weitaus mehr Milliarden wurden über lettische Banken verschoben, sehr viel auch in die Schweiz. Die U.S. Behörden haben in diesem Komplex gerade mal Anlauf genommen. Das wird noch heiter, aber gewisse Banken scheinen es nie zu lernen.
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Bei der CS und UBS erfolgte dieser Prozess bereits 2008.
Mit der Krise und den überbordenden Regulationen begann der Horror für Kunden und Mitarbeiter.
Allen war klar, dass die kleineren Banken noch ein paar Jahre weiterwursteln konnten.
Dass es noch zehn Jahre dauerte überrascht mich.
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Oder wieder weiterwursteln.
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Und will er wirklich aufräumen?
Anstatt sich experten fuer das globale compliance projekt zu holen (hier sind big4 einfach stark), nimmt man die berater von Capco….die ihre resterampe verhökern und business, digital und sonstige leute auf das projekt setzen….aber sicherlich keine experten….compliance hat dort keiner auf der stirn stehen, was sich im täglichen projektgeschäft zeigt….dort ist man als jb compliance mitarbeiter eher ausbilder als empfänger von ‚expertenmeinung‘. Unglaublich, was ich hier tag fuer tag erlebe und was dort immer wieder auf‘s neue in der kantine in altstetten fuer geschichten die runde machen. Der kleine projektleiter erzaehlt mehr von golf und seinem boot, dass er gerne den jb leuten fuer einen gehörigen preis verleihen möchte als über compliance. Es geht anscheinend in der beratung auch mehr um die egene kohle als um den tieferen sinn des projektes.
https://insideparadeplatz.ch/2018/07/23/bernie-hodler-gibt-gas-baer-compliance-kracht/
Und dementsprechend denke ich auch nicht, dass sich da bei uns viel ändern wird….klar…es wurde aufgebaut und es musste auch sein, aber es haette viel effektiver sein können. Nicht so…..
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Und der kleine Projektleiter ist jetzt sogar befördert worden. Es fehlt noch eine Stufe zum Partner.
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Sowohl Bär als auch Capco haben keine Ahnung von Compliance. Ist einfach so!
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Life is fine, if one is to Big to falls & to Big die Jail 😆
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Wundert’s? Eigentlich ist der Kuchen grundsätzlich schon mehr oder weniger verteilt. Schnelles Wachstum lässt sich nur mit irgendwelchen „Chrämpf“ erreichen. Collardi hat auf Biegen und Brechen Volumen mit Abwerben von ganzen Teams erkauft und auch die rote e Compliance Linie wohl überschritten. Wobei sich die ganze Bär von diesem Wachstums Turbo hat anstecken und Compliance ihn/sie auch meist hat gewähren lassen.
Collardi war einfach der Trigger des Ganzen. -
Seit Jahren nun, der selbe Mechanismus, eigentlich die selbe Masche.
Der Private Banker, sprich Mitarbeiter, wird verhaftet, bzw. kann sich getrost beruflich, finanziell und sozial abschreiben, sobald er nur ansatzweise in den Sog eines Geldwäschereifalles gerät – während die Compliance Leute, welche die Gelder durchwinken und die Vorgesetzten, welche sich bonusmässig an diesen Geldern bereichern (oft masslos) und diese „Marktbearbeitungsstrategien“ entwerfen, durchsetzen und kontrollieren (jede Woche, jeden Monat), nicht belangt werden. Nein, sie dürfen sogar in der Bankiervereinigung herumfurzen.
Eigentlich sind die Private Banker, oder auf Deutsch Privatkundenberater, das Kanonenfutter der Schweizer Bankenindustrie. Die Banken laden sofort sämtliche Schuld auf diese ab, zusätzlich werden sie per sofort entlassen und deren Namen und Personalien gleich massenweise an ausländische Behörden übermittelt (sprich, zum Abschuss freigegeben oder ein Leben lang nur Ferien in der Schweiz) sobald ein Fall publik wird, wobei es sich auch um einen nicht abgeurteilten Fall handeln kann.
Unschuldsvermutung gilt nicht für Opferlämmer.Das Justizsystem, die Regierung und der Gesetzgeber schauen dabei zu, denn die Banken sind schliesslich wichtige Arbeitgeber und ein wirtschaftlicher Faktor. Was soll man sich um ein paar Hundert geopferte Existenzen kümmern. Selber schuld.
Ich würde jedem jungen Menschen dringendst abraten, in einer Bank im grenzüberschreitendem Privatbankengeschäft tätig zu sein. Viel zu verlieren, nix zu gewinnen.
Sollen sich die Collardis der Schweiz – es gibt in jeder Privat- und Grossbank einige, selbst die Gelder im Ausland akquirieren und sich den Risiken aussetzen.
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Was machen eigentlich die unzähligen FINMA – Mitarbeiter und ihr Chef den ganzen Tag? Sie übersehen, verschlafen oder ignorieren die grössten Verstösse der Banken und deren Manager. Ein Skandal; die FINMA gehört durchgeschüttelt und endlich aufgeräumt und zwar personell vom Kopf her!
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Und wann wird Collardi von seinen Sünden eingeholt?
Bringt endlich mal den Hintern hoch, liebe Finma.
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welche Firma hat denn einen riesigen Pfusch hingelegt?
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Zur Erinnerung an die Dauerempörten und selbstzerfleischer:
Die grössten Geldwäschereiskandale waren in den USA und Europa…..-
Sie haben vielleicht recht: Panama Paper, unsw. Was ist dann passiert? Nada…
Das Problem in der Schweiz ist einfach, dass immer weniger viel profitieren von diesem billigen Geld…( z.B. der Collardino ist zu Multimilionär einfach in 10 Jahre geworden, ohne brillante Idee oder Strategien entwickelt zu haben…andere auch…)
Wenn wir alle ein bischen profitieren dürften, dann wäre kein Problem, wie in den 70 Jahre, das ist einfach so und Durrenmatt hat schon lange kapiert…
Ich bin einfach nicht neidisch und ich gönne noch mehr an der sympathische secondo, aber man muss aufpassen: wenn die Kuche nicht mehr gleich verteilt ist, dann transformieren sich die Schafe in Wolfe…und sind viele, sehr viele….
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After a while you stop looking in the mirror.
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„Die Kehrseite der Vermögenszuflüsse für die Konkurrenz sind die Altlasten, welche sich diese mit den Clariden-Geldern allenfalls ins Haus holen.“ (https://insideparadeplatz.ch/2012/03/13/verschluckt-sich-julius-baer-an-clariden-geldern/)
„Clariden Leu ist nämlich durch eine Laissez-faire-Politik über die Jahre zu einem potenziellen Imagerisiko für die Konzernmutter geworden.“ (https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/clariden-leu-ausgebruellt)
Bemerkenswert ist im obigen Zusammenhang, dass gewisse Exponenten in JBs L&C eine langjährige Clariden-Vergangenheit haben, etwa A. Grob, der gemäss LinkedIn von Juli 1997 bis Oktober 2006 bei der Clariden Bank tätig war. Dort dürften A. Grob und andere Ex-Clariden-RechtsdienstMA gelernt haben, wie man sich durch eine kompromisslose Compliance-Kultur an der Front durchsetzt…
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Braucht denn jemand,
der Weissgeld anlegen möchte,
noch eine teure schweizer Bank?-
Nein!
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Eine mit einem weltweiten Filialnetz, vielleicht, einen rein nationalen Spieler? Eher weniger.
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Die von der Geldwäscherei geschädigten Staaten
sollen sich Collardi vorknöpfen. -
Zitat: „Ein Compliance-Mann mit viel Verständnis fürs Business“???
Heisst das, er winkt alles durch?
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Raiffeisen:
Vincenz / Gisel
BJB:
Collardi / Hodler.
Das gleice System, dominante Chefs, unten Kriecher.
Das Desaster programmiert, auch bei Pictet, irgendwann müssen sie die heisse Kartoffel Collardi fallen lassen. Und die FINMA? Gut geschlafen?
Meine bekannte Forderung:
FINMA aufheben, den Amis die Aufsicht über den Bankenplatz Schweiz übergeben.
Nachteil:
in 2 bis 3 Jahren müsste LH IP einstellen!-
Sie wissen schon das die Amis im eigenen Land um eigenes schlimmeres durchgehen lassen als jetzt beim Bär hoch poppt? Delaware lässt grüssen.
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Richtig, auch post-Collardi wird fröhlich weitergewurstelt und übel intrigiert. Aber Durchgreifen ist gar heikel, da die Protagonisten über alle kleineren und grösseren Schweinereien der letzten Jahre im Bild sind (mit Ausnahme des Neuen vielleicht). Etwas Trost findet man in der knappen Freizeit.
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Was ist daran nun neu?
Einerseits besteht die JB Compliance schwergewichtig aus ehemaligen CS-Leuten. CS und Compliance ist eine eigene Thematik (vgl. auch kürzlich erfolgte Veröffentlichungen bei IP). Wenn nun also solche Leute auf einen ach so charismatischen CEO treffen, ja was wird dann wohl rauskommen? Parallelen zu Raiffeisen und PV erkennbar?
Nun holt man einen UBS-ler. Schon als man die CS-ler an Bord holte war offiziell die grosse Reinemache angesagt. Die Compliance-Leute der UBS unterscheiden sich unwesentlich von den CS-Leuten und sind grundsätzlich austauschbar. Warum soll es also nun besser werden?
Wenn Compliance oben nicht vorgelebt wird, dann halten sich die Chargen darunter auch nicht an die Vorgaben.
Stellen wir also weiterhin diese tollen, charismatischen, vor Selbstüberschätzung geprägten und mit Boni überhäuften Blender an, dann brauchen wir keine USA mehr die uns das Banking kaputt macht, sondern wir sind weiterhin auf diesem tollen Selbstzerstörungs-Trip unterwegs. Was uns im Moment noch rettet ist die politische Stabilität der Schweiz. Hier profitieren wir davon, dass viele andere Staaten einfach (noch) entschieden chaotischer unterwegs sind.
Versuchen wir doch weiterhin Bank gegen Bank zu kämpfen, ohne zu verstehen dass nebenher das neue Banking wächst und die bestehende Bankenlandschaft fundamental umpflügen wird. Da nutzen all die tollen FinTech-Einverleibungen und Blockchain-Aktionen der Banken nichts mehr.
Diese vermeintlich tollen CEO’s und ihre Gefolgschaften sind durch ihr Verhalten und Gebahren die Totengräber des Swiss Bankings.
Leider!
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Angeblich top ausgebildete Leute, aber eben doch nur reine Theoretiker und keine Praktiker, denen vor allem jedoch eines fehlt – nämlich der gesunde Menschenverstand. Aus diesem Grund habe ich mit solchen Typen keine einzige Sekunde Mitleid.
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Nein! Keine (top) ausgebildeten Leute. Die meisten Compliance Leute bei Bär sind gebietsfremd. Elektriker, Monteure, Metzger und sonstige Berufsgattungen. Auch kein Studium haben die meisten, sind einfach KVler oder haben so ein „dubioses Schmalspurstudium“, wie zB private Handelsschule oder HWV etc. Einige kaufen Lamborghini Auto oder andere gehen Golfen und gewisse Abteilungen halten wöchentliche Aperos mit Wein und sonstigem Alkohol. Diese Truppe ist einfach lächerlich! Der Bericht vom iP stimmt zu 100 %!
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Sorry, es praktisch nur um die Boni, theoretisch woher die Assets kommen.
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Die US-Banken scheren sich ein der Praxis einen Dreck um compliance. Sie akquirieren offensiv, insbesondere in Südamerika. Mit Schweizer Banken ist es heute sehr mühsam, auch reguläre Geschäfte zu machen. Jeder steht unter Generalverdacht. Wir sollten es akzeptieren, dass JB manchmal an die Grenzen geht.
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@Meister: Aus welcher Dunkelkammer sind denn Sie entwichen?
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@Sandra Niggli
Dunkelkammer??? Dann gucken Sie mal gefliessentlich auf die Earnings der US-IB und vergleich sie mit den hiesigen!!! Die haben wohl kaum innovativere Waschmittel? Gruss aus der Dunkelkammer mit Infrarotbeleuchtung!
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Witwe Bolte, mild und weich, sprach: „Sieh da, ich dacht es gleich!“
(Wilhelm Busch, Max und Moritz) -
Das Machtgehabe und teils Unwissenheit zerbröselt jede Firma.
Kein Markenversprechen, wenig Profil und „unterdrückte Kommunikation“ rächen sich ebenso brutal, wie mangelnde Aufmerksamkeit in Compliance-Fragen. Ohne klare Marktposition wird JB immer mehr zum Mitläufer in der Bankenbranche. In welchem Finanzthema haben die Bären den eine Leadership?
Wer als möglicher HNW-Prospect die Presse zu JB durchblättert, erhält viele Problemkreise im In- und Ausland zur Antwort. Dekoriert mit ein paar Farbbildli von Elektro-Rennautos …
Fazit: Spieglein, Spieglein an der Wand – Reputations-Check-up! -
In der Schweiz wird jeder Ladendieb „standrechtlich erschossen“.
Aber bei Geldwäscherei in Milliarden-Höhe inklusive Gewaltverbrechen (1MDB): „Who cares?“
Es wäre an der Zeit, Mark „Boris“ Branson (Schutzpatron aller Gross- und Privatbanken) in Pension zu schicken, z.B. nach Maputo …
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Der Politfilz in Bern ist zu dicht!
Einerseits empören sich alle Damen und Herren Politiker und reden von einem sauberen Finanzplatz. Andererseits schauen die Damen und Herren als Oberaufsicht über die FINMA den fragwürdigen Tätigkeiten der FINMA unter Mark Branson tatenlos zu, nicken unvollständige Jahresberichte ab, reagieren weder auf Lügengeschichten oder auf Schummeleien noch auf ‚Deals die kriminelle Wirtschaftsprüfer oder Untersuchungsbeauftragte vor Strafverfolgung schützen!!!
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Mit Martin Eichmann (GWG-Chef) gewinnt man keine Lorbeeren…
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@Observer
tja der Martin Eichmann – war er nicht der „GwG-Chef“ – als die jetzt aktuellen Geldwäscherei-Skandale bei der CS abliefen?
JB sollte jetzt Rückstellungen vornehmen.
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„Bollardi“ – Banker welcher von Quartal zu Quartal neue Asset-Zugänge und -Gewinne in die Medien jubelte. Die Qualität und Herkunft derselben aber sehr oft zweifelhaft, wenn nicht kriminell, waren. Wenn „Hochstapler“ mit der Leitung und Führung eines Vorzeige-Instituts über Jahre vorlieb nehmen, ist der letzte “ Waschtag“ ausnahmslos sorgenreich und -voll.
Faites vos jeux…….-
Habe meine Bär Aktien verkauft als Collardi eintrat und es keinen Tag bereut.
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Man muss Collardi eine gewisse Genialität lassen. Wo lernt man das?
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Hat mit Genialität nichts zu tun, es ist Gier, Skrupellosigkeit und das Wissen dass die FINMA und staatliche Justizorgane krampfhaft wegschauen wenn komplexe Untersuchungen angebracht wären!
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Na ja, da fragt man sich höchstens, wie lang der Arm der Justiz ist oder wie gross der Wille dieser Herren sein wird. Andere habe für weit weniger schon Berufsverbot erhalten!
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Schon seit Jahren (Jahrzehnten) das Gleiche!
Der Berater und seine Vorgesetzten wollen den Bonus. Schlussendlich entscheidet der CEO.
In der Schweiz wird jeder Ladendieb "standrechtlich erschossen". Aber bei Geldwäscherei in Milliarden-Höhe inklusive Gewaltverbrechen (1MDB): "Who cares?" Es wäre…
Angeblich top ausgebildete Leute, aber eben doch nur reine Theoretiker und keine Praktiker, denen vor allem jedoch eines fehlt -…
Witwe Bolte, mild und weich, sprach: „Sieh da, ich dacht es gleich!“ (Wilhelm Busch, Max und Moritz)