Die Julius Bär ist in eine veritable Krise geraten. Ihr Aktienkurs ist gecrasht, sie sitzt auf Russen- und Venezuela-Fällen, die explodieren könnten, hat die Finma im Haus, kriegt einen neuen Kapitän im VR.
Hat das Folgen für die Gehälter der Chefs? Nicht doch. CEO Bernhard „Bernie“ Hodler steckt 6,2 Millionen für 2018 ein, die ganze operative Führung der Julius Bär erhielt 21 statt 18 Millionen.

Bonus-Beschränkung im Swiss Banking via Minder-Volksabstimmung im 2013? Ach ja, ganz vergessen. Gilt für die anderen.
Die Julius Bär treibt das Spiel auf die Spitze. Sie übernimmt gesperrte Boni der Vorgängerfirmen und hält Ehemalige schadlos, als ob es kein Morgen mehr gäbe.
Hier und jetzt langen wir zu, wer weiss, wann das Spiel zu Ende geht. So das Motto der Chefs der grössten Schweizer Privatbank mit 7’000 Mitarbeitern – nicht wirklich ein Multi.
Sinnbild eines völlig aus dem Ruder gelaufenen kranken Lohn- und Bonussystems ist die Entschädigung von Boris Collardi, dem Vorgänger von Bernie Hodler auf dem Stuhl des CEOs.
Collardi liess seine Bär-Bank Ende 2017 nach 9 Jahren Chef-Job und 50 Millionen Totalverdienst über Nacht hängen, sprang zu Erzrivalin Pictet und rüstet dort nun gegen seine Ex-Bären auf – mit zig Beratern seiner früheren Arbeitgeberin.
In den Augen vieler hat Collardi damit seine Bär, der er so viel zu verdanken hat, verraten. Und was erhält er dafür? Für 2018, also das Jahr, in dem er schon nicht mehr da war, sind es 615’000 Franken.
Hinzu kommen 101’000 AHV, PK, Unfallversicherung. Macht 716’000 Franken für einen Mann, der im 2018 keinen Strich für Bär getan hat. Null Leistung, keine Minute für die Bank gearbeitet.
Doch es gibt über 700’000 Franken, ein Salär, von dem ein Bundesrat in Bern nur träumen kann. Collardi reibt sich die Hände in Unschuld, die Bär-Verantwortlichen im VR der Bank ebenso.
Sind halt Verträge, muss man einhalten.

Wie absurd das Ganze geworden ist, zeigen weitere Müsterchen aus dem heutigen Vergütungsbericht der Julius Bär, bei dessen Lektüre man sich im falschen Film wähnt.
Ein langjähriger Kollege von Collardi, ein Amerikaner namens Gregory Gatesman, schied schon ein Jahr vor dem grossen Überflieger bei der Bär-Bank aus.
Also Ende 2016. Da hatte Gatesman seinen Letzten. Doch nur, was seinen Einsatz anging. Geldmässig rollte der Rubel weiter. So zahlten die Bären dem Mann im 2017 nochmals 1,4 Millionen aus.
Weiter im Takt. Da gab es einen einflussreichen Manager namens Jan Bielinski. Er gehörte Jahrzehntelang dazu und hatte als oberster Kommunikationschef das Ohr der CEOs.
Aber eigentlich war er ein einfacher Stabsmensch, ohne Frontverantwortung, sondern tief versteckt im Backoffice. Auch Bielinski erhielt zum Abschied im 2017 eine stolze Summe.
Nachfolgerin von Bielinski wurde Larissa Alghisi, eine Ex-UBS-Pressesprecherin, die dann bei der GAM, eine notorische Bonus-Finanzboutique mit Milliarden-Verlust, steil hochschoss.
Alghisi verdiente bei der GAM so viel, wie sie sich wohl nie erträumt hatte. Sie kündigte, liess sich Zeit mit einem neuen Job, bis sie dann vom erwähnten Bielinski die Bär-Kommunikation übernahm – handverlesen von Bielinski himself.
Nun geschah Erstaunliches: Alghisi, die bei der GAM ja von sich aus gegangen war, erhielt von der Bär-Bank einen Antrittsbonus.
„Der Betrag für 2017 enthält eine Ersatzprämie von CHF 98’864, die in Form einer vollständig aufgeschobenen LTI-Zuteilung an Larissa Alghisi Rubner ausgerichtet wurde (Zeitwert am Zuteilungsdatum CHF 54.26)“, schreibt die Privatbank heute.
Alghisi kündigt, macht lange Ferien, heuert bei Bär an – und erhält einen Ersatz für Prämien, die sie am alten Ort zurückgelassen hat.

Alles nur noch jenseits. Richtig ins Tuch geht Oliver Bartholet, der neue Risikochef der Bär, der vor einem Jahr zur Zürcher Privatbank gestossen war und dort wie Alghisi in der obersten operativen Führung sitzt.
„Im Jahr 2018 wurden Ersatzprämien gewährt an Dr. Oliver Bartholet in Höhe von CHF 3’079’091, davon 16% unmittelbar in bar vorbehaltlich Rückforderung über 1 Jahr und 84% aufgeschoben im LTI Plan (3 Jahre, Übertragung in gleichen Raten mit Malus-/Rückforderungsklauseln)“, steht im Bär-Vergütungsbericht.
Bartholet geht von sich aus bei der UBS, verliert damit seine gesperrten Ansprüche bei der Grossbank aus den dortigen Bonus-Programmen, wechselt zu Bär. Und was erhält er dort als Erstes? 3 Millionen Startgeld.
Wie im Monopoly. Gehen Sie nach Bern Bundesplatz. Wenn Ihr Weg über den Start führt, dann erhalten Sie 200 Franken Prämie.
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Ein Modernes Märchen
Es waren einmal sieben Zwerge die wohnten hinter den sieben Bergen. Tag für Tag suchten sie im Bergwerk nach Gold Jeder der Zwerge war rechtschaffend, fleissig und achtete den anderen. Wenn einer von ihnen müde wurde ruhte er sich aus und keiner ärgerte sich darüber. Wenn es einem von ihnen an etwas mangelte so teilten die anderen bereitwillig und gerne. Abends wenn das Tagwerk geschafft war assen sie gemeinsam und gingen zu Bett Am siebten Tag aber ruhten sie. Doch eines Tages meinte einer von ihnen, dass sie nicht so genau wüssten wieviel sie denn geschafft hätten und begann die Goldklumpen zu zählen, die sie Tag für Tag aus dem Bergwerk schleppten und weil er so mit Zählen beschäftigt war, schufteten die anderen für ihn mit. Bald nahm in seine neue Arbeit derart in Anspruch, dass er nur noch zählte und die Hacke für immer zur Seite legte. Nach einiger Zeit hob ein Murren an unter den Freunden, die mit Argwohn auf das Treiben des Siebten schauten.
Dieser erschrak und verteidigte sich, das Zählen sei unerlässlich wenn sie denn wissen wollten, welche Leistung sie vollbracht hätten. Und begann den andern in allen Einzelheiten davon zu erzählen. Und weil er nicht erzählen konnte während die anderen hackten und hämmerten, legten sie alle ihre Schaufeln beiseite und sassen am Tisch zusammen. So erstand das erste Meeting. Die anderen Zwerge sahen das viele Papier und die Symbole, schüttelten aber den Kopf weil sie die komplizierten Listen und Tabellen nicht verstanden.
Es dauerte nicht lange und der Controller ( denn so nannte er sich fortan ) forderte von den Zwergen die da tagein tagaus schufteten, sie sollen ihm ihre Arbeit nachweisen indem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten über die Menge des Goldes das sie aus dem Berg holten. Und weil er nicht verstehen konnte warum die Fördermenge schwankte befahl er einem unter ihnen die anderen zu führen damit der Ertrag gleichmässig ausfiele. Der Führer nannte sich ab sofort C E O und legte die Schaufel nieder weil er nicht gleichzeitig graben und führen konnte.
Nach kurzer Zeit arbeiteten also nur noch fünf von Ihnen, allerdings aber mit der Aufgabe die Arbeit von allen sieben zu erledigen. Die Stimmung unter den Zwergen sank, aber was sollten sie tun? Als der Manager von ihrem Wehklagen hörte, dachte er lange und angestrengt nach und erfand die Teamarbeit. So sollte nun jeder von ihnen gemäss seiner Talente nur einen Teil der Arbeit erledigen und sich spezialisieren. Aber das Tagewerk wurde nicht leichter und wenn einer von ihnen krank wurde, wussten die anderen weder ein noch aus. Weil sie die Arbeit ihres Nächsten nicht kannten. Als der C E O sah, dass es schlecht um seine Kollegen stand, bestellte er einen unter ihnen zum Manager damit er die anderen ermunterte. So musste der C E O nicht mehr seinen Golfplatz verlassen. Leider legte auch der Manager, der nunmehr den Takt angab die Schaufel nieder und traf sich mit dem C E O und dem Controller öfter und öfter zu Meetings möglichst auf dem Golfplatz. So arbeiteten nur noch vier. Die Stimmung sank und damit auch die Fördermenge des Goldes. Als die Zwerge wütend an seine Bürotür traten versprach der C E O Abhilfe.
Er organisierte eine kleine Fahrt mit dem Karren um die Zwerge bei Laune zu halten. Damit aber die Menge des Goldes nicht nachliess, fand die Fahrt am Wochenende statt Und um die Fahrt als Geschäftsreise absetzen zu können, hielt der CEO einen langen Vortrag, den er in fremdsprachigen Worten hielt, die er von einem anderen CEO gehört hatte, der auch Zwerge in einer anderen Mine jenseits der sieben Berge managte. Keiner verstand was er da redete.
Eines Tages kam es zu einem heftigen Streit. Die Zwerge warfen ihre kleinen Schaufeln hin, stampften mit ihren kleinen Füssen und ballten ihre kleinen Fäuste. Der Manager erschrak und versprach den Zwergen neue Kollegen anzuwerben, die ihnen helfen sollten. Der Manager nannte das Outsourcing. Also kamen neue Zwerge, die fremd waren und nicht so recht in die kleine Gemeinschaft passten. Und weil sie anders waren, musste auch für diese ein neuer Leader bestimmt werden, der an den Manager berichtete. So arbeiteten nur noch drei von ihnen.
Weil jeder der Zwerge auf eine andere Art seine Arbeit erledigte und weil zwei verschiedene Gruppen von Arbeitern, zwei verschiedene Abteilungen benötigten, die sich untereinander nichts mehr schenkten, begann unter den strengen Augen des Controllers bald ein harter Konkurrenzkampf zwischen ihnen.
So wurde die Kostenstelle geboren. Jeder sah voller Misstrauen auf die Leistungen des anderen und hielt fest was er besass. Als dann das Murren unter ihnen stärker und stärker wurde ernannte der Manager einen der sieben Zwerge zum Personalchef. Die zwei Zwerge die noch arbeiteten erbrachten ihre Arbeit mehr schlecht als recht.
Schliesslich beauftragte der CEO in seiner Unwissenheit einen Unternehmensberater, der ging ohne geringste Kenntnisse hochnäsig durch das Bergwerk und erklärte dem verdutzten Manager der Grund für die schlechte Leistung sei darin zu suchen, dass das die Karren und die Schaufeln veraltet und damit könne man heutzutage nicht mehr effizient arbeiten. Mit dieser Situation hatte die Geschäftsleitung nicht gerechnet und fragten ihn um Rat. Der Unternehmensberater erklärte ihnen von oben herab, das sei nicht sein Metier dafür gebe es andere BeraterFür solche Fälle müsse ein Finanzexperte von der Bank her. Dann kassierte er eine ganze Lorre voll Gold und verschwand so schnell wie er erschienen war. Und da die Zwerge keine Finanzreserven hatten nahmen sie Kontakt mit der Bank auf. Der Finanzberater meldete sich sofort und erklärte dem verdutzten Manager, Geld bekomme man von der Bank nicht einfach so. Die beste Lösung wäre eine Hypothek auf das Bergwerk aufzunehmen Er redete von einer Erst und Zweit Hypothek von Zinsen Amortisation und Laufzeiten und da der Manager wegen der ihm unbekannten Wörtern einen regelrechten Brainstorm im Kopf hatte sagte er zu Allem ja. Während dessen stellte der Controller fest, dass die externen Mitarbeiter mehr Kosten verursachten als Gewinn erbrachten und überdies die Auslastung der internen Zwerge senkte. Umgehend entliess er sie. Der Gruppenleiter, der die externen Mitarbeiter geleitet hatte wurde zweiter Controller. Der vorletzte Zwerg überarbeitet und genervt verabschiedete sich in den vorzeitigen Ruhestand.
So arbeitete nur noch ein letzter Zwerg in den Minen, und der lernte in seiner kargen Freizeit die nur noch aus mühsam errungenen Ueberstunden bestand Schneewittchen kennen . Und da er in dem Glauben lebte, dass ein Teil der Mine ihm gehöre heirateten sie. Da hatten die Beiden aber die Rechnung ohne die Bank gemacht. Die Verantwortlichen der Bank standen plötzlich vor der Tür und erklärten dem ahnungslosen Zwerg, dass die Mine jetzt der Bank gehöre .Und so landeten die beiden auf dem Sozialamt.
Der CEO der Manager, die Gruppenführer Leader und Controller fanden sich gegenseitig mit grossen Summen ab und tauchten im Ausland unter um das Leben zu geniessen , oder die Verjährung abzuwarten und wenn sie nicht gestorben sind so liegen sie noch heute am Strand und trinken Caipirinha , wie im Märchen.
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Es gibt hier 2 Punkte die wenig fröhlich stimmen:
1stens all das Geld, welches mir als Bär-Aktionär „enthalten wird“ als sog. „weiss und kanns nicht besser“-Gebühren an Berater, Anwälte oder all die fehlerhaften Markteroberungs-Szenarien und deren Budgets.
2tens die Mittel, welche rund um die C-Level-Etage verteilt werden – aufgrund von notierten Positionen im Vertrag und nur nachrangig von effektiv erwirktem added value für die Firma.
NB: Bleibt der soziale Wermutstropfen, ein paar Anbieter in der sog. Luxusgüterindustrie konnten dank diesem „einseitigen Geld verteilen“ Stellen halten oder gar ausbauen (Classic Car Sammlerecke oder Y-Charter!) … Immerhin. -
Wenn man jetzt zurückdenkt an Banker mit Charakter, die es früher gab, etwa an Hans J. Bär, dann möchte man sich in eine Ecke setzen und leise weinen.
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Mal ganz nüchterne Frage an die Rechtsverständigen. Liegt hier (und auch bei anderen Banken) in solchen Fällen nicht ungetreue Geschäftsführung vor? Ganz offensichtlich bedient sich doch die unfähige Geschäftsleitung total schamlos! Kann man dagegen nichts unternehmen?
Und ja, warum greift die Minder-Initiative nicht? Haben wir einmal mehr für etwas abgestimmt, was nicht umgesetzt wird in der Bananen Republik Schweiz?
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Was solls, im Führerbunker zu Berlin wurde auch noch die Cognac- und Schampus-
Vorräte geplündert, bevor der Russe kam! Davon konnte der Landser an
der Front nur träumen….. -
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Gatesman war eine Nullnummer, übernommen von Merrill Lynch. Collardi ein Schaumschläger, der die Bank noch Millionen kosten wird. Die ganze GL ein Abzockergremium. Und dass diese Truppe dann noch mehr verdient als im 2017 ist ja ein Witz. Und in den unteren Etagen wird Bonus gekürztt.
Schäm die Hodler, Dreckmann, und wie Sie alle heissen.-
Gatesmann war ein unglaublicher Laveri und eine Nullnummer. Gottlob hat er sich über den geossen Teich abgesetzt.
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die bank gehört doch den aktionären. die haben aber offenbar gegen alles nichts einzuwenden. dann sehe ich nicht, was jetzt hier so krank sein soll.
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Hört mal auf mit diesem blöden Aktionärsmist! Hier wird volkswirtschaftlicher Schaden angerichtet! Das hat die Stakeholder sehr wohl zu interessieren!
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…und dabei redet der Vergütungsbericht nur vom Niveau Holding. Alle jene, welche mit Kunden und/oder Portfolios zu tun haben und in Tochtergesellschaften arbeiten, müssen nicht erwähnt werden. Dort wird es auch noch einige sehr grosse (fette?) Fische haben.
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Der Bär-Laden wird allen Anscheins bereit gemacht für eine Zuflucht unter das Dach eines ausl. Instituts. Schweizer Banken gehen auf Distanz; sie alle kämpfen ihresgleichen mit kolossalen, selbst verursachten, Schwindsucht – Problemen. Nix Bull nur Baer!
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Mir wurde das einmal so erklärt: Wenn man diesen Top-Boni-und-Gehalt Verdiener etwas streichen würde, hätte das grösste negativen Auswirkungen auf die Volkswirtschaft ! Weil diese Top-Boni-und-Gehalt Verdiener sich dann nämlich nicht mehr den jährlich neuen MaseratiFerrariPorscheBenz kaufen würden, der Dame des Herzens den Brillianten, die Luxusreisen machen etc. Und das wollen wir doch nicht oder ??
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😊😀🤪 Realsatire küsst Ironie…
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Die ganze Abzockerinitiative von Minder war für die Katze, es ist schlimmer wie jemals zuvor. Und was lehrt uns das? Vergeuden wir nicht mehr die Zeit mit Abstimmungen. Vielleicht sollten wir uns lieber gelbe Westen kaufen und auf die Strasse gehen.
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Nicht vielleicht sollten wir…, sondern wir müssen auf die Strasse gehen
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@ Bankli
Der Schweizer Arbeitnehmer ist einfach schlicht und einfach zu dumm, um den Aufstand zu proben! Ich habe mich gerade am Wochenende mit einem ehemaligen Arbeitskollegen unterhalten. Dort wo er arbeitet (resp. noch geduldet wird) werden junge Arbeitskräfte direkt aus der EU innerhalb kürzester Zeit zu Job Interviews eingeladen (aus Italien, Frankreich, Deutschland), während dem die Schweizer Bewerber nicht berücksichtigt werden! Dafür gibt es in meinem Bekanntenkreis zahlreiche Arbeitslose und Ausgesteerte. Letzteres sind natürlich Schweizer!
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Tja, wie so oft, die Gutgläubigen flogen auf die Schwindler herein. Letztere wechseln nur noch von oberer Etage zu oberer Etage und bewegen sich in einer Klientel-Wirtschaft, wo sie als Günstlinge in den oberen Etagen der Banken und Konzerne vor allem Schweigegeld kassieren, das sich betragsmässig auf globalisierter Höhe bewegt. Diese Herrschaften können gar nicht mehr nach unten fallen, das wäre für die obere globalisierte Schwindler-Crew viel zu gefährlich. Also werden sie weiter begünstigt.
Das war schon lange vor der Abzockerinitiative von Minder zu erkennen, die es ja nur aufgrund der vorhandenen Zustände gab. Wer es nicht sehen wollte, lebte in einem selbst-gebastelten Schlaraffenland. Heute ist die Abzockerei in den oberen Rängen von Banken und Konzernen zum Selbstläufer mutiert und wird von den sog. Führungskräften gar nicht hinterfragt. Moral und Ethik gibt es dort oben schon lange nicht mehr. Bleibt nur noch das Interesse über das Salär und den Bonus des Konkurrenten-Kollegen/der Kollegin, der/die doch hoffentlich nicht mehr kassiert als man selbst. Moral zuende! Die wirtschaftliche Katastrophe auf solch mentale Irren-Zustände wird früher oder später nach folgerichtiger Logik eintreffen. Es werden die Bevölkerungen und vor allem die jungen Generationen dafür bitter bezahlen müssen.
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“ the biggest challenge in life is to be yourself in a world that is trying to make you like everyone else.“
Nikola TeslaTja, die Festellung hier ist klar in Bankenwesen: „wer noch nicht Multimilionär mit 50 Jahre geworden ist, ist Dumm oder ein arme Kerl…“
Wenn so einfach Milionen zu verdienen ist, dann es gibt kein sorry mehr: „selber Schuld…“ und somit haben wir auch die Ü55 Diskussion in Bankwesen beendet…
Natürlich nicht alle können Chef werden oder in GL sitzen…dazu braucht man noch “ nette Beziehungen und oder “ Reiche Eltern“ oder verwandte und Freuden…
Vergütung Spezialisten sagen einfach: “ die müssen soviel verdienen, da die Welt komplex geworden ist….“
Tja, einverstanden, aber sollte man doch noch diese Komplexität verstehen und meistern, dann wäre gerechtfertig.
Mein Punkt ist ein andere: “ die Cheffen in Zürich müssen viel verdienen, da die Lebenkosten so hoch sind!“
Um ein Haus zu kaufen braucht eben Milionen, neue Auto kostet auch schon Sfr. 250’000.- , Ferien auch, die notwendige Technologie, die zunehmende „Preis“ der Sicherheit und Privacy ist auch sehr teuer…
Diese wären die Gründe für viel verdienen, die wir auch verstehen, aber nicht die angegebene….-
Gutes Zitat, welches jedoch meiner Meinung nach von Ralph Waldo Emerson stammt.
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Bei staatlichen Betrieben würde man von „Vetterliwirtschaft“ sprechen, aber weil es „privatwirtschaftliche“ Unternehmungen sind, sei das so vertretbar.
Und, es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können. Bei den meisten Menschen ist der Geist gespalten, fragmentarisch, und alles Fragmentarische ist korrupt. (J.K.)-
Konzernleitung und Verwaltungsrat schröpfen ihre eigene Firma
mit einem verfilzten System:
Google: das Fussvolk bezahlt die Zeche – Bilanz
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Was für ein Glück für die Banken, dass dieser Blog nur von Insidern gelesen wird. Man stelle sich vor, dieses Vergütungsmonopoly wäre einer breiten Oeffentlichkeit bekannt. Das Image der Banken würde noch weiter in den Keller rasseln. Bin nicht sicher ob man eine Gelbwestenbewegung verhindern könnte. Das Ganze ist absurd oder eben wie richtig im Titel, krank, krank, krank.
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Mit welcher Art «Geschäfte» wurde eigentlich die Vergoldung der Bär*-Teppichetage finanziert?
Hat die Bank Bär* ihren Kunden eine herausragende Anlageperformance gebracht? Oder zahlten die Kunden ausserordentlich hohe «Risikoprämien» bzw. Kommissionen und Handelsmargen für Geschäfte, die besser nicht publik werden?Solange Leute wie Mark «Libor»-Branson und Infantino-Intimus Michael Lauber von Panama-Paper-«Leugner» Ueli Maurer und seinen Freunden «moralisch unterstützt» werden, besteht leider kein Anlass, auf einen Turnaround zu hoffen. Die Schweiz befindet sich weiterhin in einem «race-to-the-moral-bottom» mit Konkurrenten aus Südamerika und Schwarzafrika.
*) = «Bär» kann auch durch «CS», «UBS» etc. ersetzt werden.
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Es ist tatsächlich krank. „Disgusting“ würde ich es in Englisch nennen.
Nun, es sind die Kunden, die solches ermöglichen. Sie ermöglichen es freiwillig – die Gleichgültigkeit ist also der Hauptgrund für das Problem. Die Abzocker sind nur das Symptom dazu.
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Oh ja, die Kunden sind die Volldeppen hier! Gehen die denn nie über die Bücher?
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Soso Herr Bartholet: Sie haben aber schnell gelernt: Die kleinen RMs quälen, selber aber Länge x Breite zulangen. Wasser predigen, Wein trinken. Glaubwürdigkeit und Korrektheit sieht anders aus!
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Krank ist es auf jeden Fall. Allerdings wollen wir doch alle in so einer Position kommen, wo wir die Bedingungen selbst legen und soviel abschöpfen, dass hunderte von Generationen davon leben können. Wer hier nicht Millionen abkassieren möchte, mit Eintritts und Austrittsbonus und Ämtern, wo nur eine Unterschrift nötig ist, noch nie Dienste geleistet hat und man dennoch vollen Gehalt erhält- möge jetzt nicht auf den *like* button drücken.
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Gegen hohe Gehälter ist nichts einzuwenden. Wenn die Leistung stimmt. Aber irgendwann kommt eine Salärhöhe, die durch Leistung nicht zu rechtfertigen ist, zumindest nicht für Manager ohne Risiko. Es gibt moralische Grenzen.
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@ Down j.
Was für eine saudumme Begründung ist denn das? Ja, selbstverständlich wollen wir auch abzocken. So what? Wenn wir denn dereinst in so einer Position sind, werden wir selbst verständlich auch schamlos zulangen. So what? – Wir sind aber nicht in so einer Position und wir werden es auch nie sein! Wir sollten unsere Interessen vom Jetzt und Hier vertreten! Und diese sind halt nunmal so, dass wir gegen solche Abzocker sind!
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Ja, wir leisten uns eine wahrlich fürstlich incentivierte Kommunikationsabteilung – wofür eigentlich?
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Wer ist Frau Alghisi? Wir sollten unsere überbezahlten Stabskolleginnen und -kollegen salärtechnisch dringend downgraden, zumal die zahlreichen Damen und Herren sich gegenseitig auf den Füssen stehen und wenig bis gar nichts zum Geschäftserfolg beitragen.
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All animals are equal, but some are more equal than others.
Wie diese Geschichte ausgehen wird, wissen wir. -
Diese Typen haben doch nur eins im Kopf: Nahe beim Buffet sitzen und zulangen als gäbe kein morgen. Der VR schaut zu, nascht mit, und macht sich damit zum Komplizen. Wie lange lassen sich das Aktionäre und Kunden noch bieten?
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@ Bedienen a go-go
Kunden und Aktionäre lassen sich das in alle Ewigkeit bieten! Du bist offenbar auch so ein Träumer, der an die Irrlehre von „Markt wird es schon richten“ und „Shareholder Value“ glaubt! Mensch, wach auf! Das heutige westliche Wirtschaftssystem ist so ausgerichtet, dass sich die Mänägerlis nach Lust und Laune bedienen können!
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so much good news…and das als Erstes am Montag Morgen. Mir fehlen die Worte…wenn’d welsch was i mein….
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Und selbst NIE einen einzigen Stutz eigenes Geld investiert. – Total knallköpfige Mentalität von solchen Angestellten.
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Das sind einfach nur kranke Zahlen, die die ganze Branche ins schlechte Bild rückt, nur für 1 % der Population gelten – aber 99 % der Mitarbeiter büssen dafür.
Bei 7.000 Mitarbeitern rund 7 Mio zu verdienen steht in keiner Relation und ist wohl in Europa einmalig (vor allem bei der Entwicklung der Bottom Line und des Aktienkurses). Dazu Sign-On Boni oder entgangene Boni in der Höhe zu erhalten ist jedem Mitarbeiter in den Ar*** getreten.
Das Management sowie der VR befinden sich wohl in anderen Spähren, die sowas von abgehoben sind und nichts mehr mit den erwähnten 99 % sowie auch den Kunden und dem „gemeinen“ Volk zu tun haben.
Dies ging sicherlich noch als man massig Schwarzgeld verwaltete und den Kunden das egal war, aber heutzutage? Ich hoffe, die Rechnung wird kommen.
Wobei – wie man sieht – selbst der Abgang in dem Fall wird einem versüsst.
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Auch bei Baer schöpfen die obersten aus der vollen Schatulle, an die Zukunft der Firma wird nicht im geringsten gedacht, diese beweisen es auch, denn sie würden auch nie ihr Privatvermögen dem Arbeitgeber zur Verwaltung übergeben. Baer wird es bis spät. 2020 in dieser Konstellation garantiert nicht mehr geben.
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Das hat ja Collardi vorgemacht, grosse Röhre, riesiger Blender und vor allem Abzocken.
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Nur Unappetitlich diese Söldnertruppe: Monströser Lohn, alles andere Schnuppe! Wenn Die Seilschafts Hyänen unter sich : Da lässt man die Versager nicht im Stich!
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Hier kann man Hässig nur bedingungslos zustimmen.
Ich habe kein Problem, wenn Leute für nachhaltig gute Leistung sehr viel verdienen.
Aber unter Hodler – der als ehemaliger Risikochef auch für die Probeme mit Venzuela usw. verantwortlich ist – ist JB völlig abgesoffen! Man schau sich nur mal den Aktienkurs an!
Das ist einfach nur noch krank!!!-
Warren Buffett sagte einmal das kein Angestellter mehr als 100’000 $ pro Jahr Wert ist. Komischerweise wird Warren Buffett oft und gerne zitiert. Diese Aussage von ihm wird aber nie zitiert. Würde man diese Aussage in der westlichen Welt umsetzten, würde die westliche Welt anders aussehen. Aber dazu braucht es Fantasie, die NZZ Leser sowieso nicht haben.
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Auch bei Baer schöpfen die obersten aus der vollen Schatulle, an die Zukunft der Firma wird nicht im geringsten gedacht,…
Hier kann man Hässig nur bedingungslos zustimmen. Ich habe kein Problem, wenn Leute für nachhaltig gute Leistung sehr viel verdienen.…
Die ganze Abzockerinitiative von Minder war für die Katze, es ist schlimmer wie jemals zuvor. Und was lehrt uns das?…