Die grosse Lufthansa ist Pleite. Sie hat kein Geld mehr. Tank leer. Nun springt der Staat ein. Berlin schnüre ein Milliarden-Rettungspaket, meldete gestern die New York Times. Im Gegenzug gebe es Aktien.
Zur Lufthansa-Rettung gehören auch Bern und Zürich. Bund und Wirtschaftskanton müssen die Lufthansa-Tochter Swiss stützen. Das könnte bereits übers Wochenende passieren.
Die grosse Frage lautet: Beharrt die Schweiz auf Aktien an der Lufthansa-Gruppe? Oder rettet sie einen privaten Aviatik-Multi mit Steuergeldern, ohne fürs Gross-Risiko entschädigt zu werden?
Der Tages-Anzeiger schreibt heute, die Schweiz soll sich an der Lufthansa beteiligen. Aviatik-Spezialist Pascal Najadi bläst ins gleiche Horn: „Die Schweiz soll nur gegen Lufthansa-Aktien helfen.“
In Bern und Zürich lauten die Stellungnahmen gleich. Man hat offenbar einen Text zuhanden der Öffentlichkeit beschlossen, der aber nichts zu einer möglichen Beteiligung aussagt.
„In der Schweiz prüft eine Task-Force derzeit – in enger Abstimmung mit den Standortkantonen der Landesflughäfen – mögliche Massnahmen zur Erhaltung der internationalen Luftverkehrsanbindung der Schweiz“, sagt Peter Minder, Sprecher von Finanzminister Ueli Maurer, SVP.
„Diese Arbeiten laufen noch, weshalb wir zu einzelnen Aspekten vorderhand keine Auskunft geben können.“
Bei der Swiss will man nichts zum Rettungspaket sagen, die Gespräche mit der Politik seien „vertraulich“.
Auf die Frage, bis wann die Swiss und ihre Mutter Lufthansa einen Entscheid benötigten, sprich, wie lange die Gruppe ohne Steuer-Milliarden durchhalten könne, meinte eine Sprecherin gestern, dies sei „schwierig zu beantworten, die Lage ist und bleibt dynamisch beziehungsweise die weitere Entwicklung noch unklar“.
Dann fügt sie an: „Wir sind aber überzeugt, mit unseren bereits getroffenen Massnahmen die richtigen Weichen gestellt zu haben, um diese für die Luftfahrt sehr herausfordernde Zeit mit der gesamten Belegschaft zu überstehen. Weitere Kostensparmassnahmen sind aber nicht auszuschliessen.“
Die Swiss hat für weite Teile der Belegschaft Kurzarbeit beschlossen. Sie zahlt bis auf weiteres kein Geld an Kunden zurück, deren Flüge ausgefallen sind. Stattdessen bietet sie spätere Flüge an – sprich Gutscheine.
Willkommen in der Mondo-Punkte-Welt.
Partnern hält die Swiss das Messer an den Hals. Entweder Ihr verzichtet für die nächsten paar Monate auf Eure vertraglich zugesicherten Honorare. Oder wir kündigen sofort.
Opfer-Symmetrie – Swiss made.
Die Swiss erzielte in den letzten drei Jahren fast 1,8 Milliarden operativen Gewinn. Das Geld floss nach Frankfurt, in die Zentrale der Lufthansa-Gruppe.
Nun betont die Swiss-Spitze, dass sie unentbehrlich sei fürs Land.
„Wir sind urschweizerische Unternehmen“, sagen die Chefs der Airlines Swiss und Edelweiss, die ihrerseits von der Swiss und vom Flughafen Zürich-Kloten abhängig ist, in einem Doppel-Interview mit der Schweizer Illustrierten.
Gebt uns Euer Geld, wir sind es Wert – so der implizite Aufruf der Airline-Bosse an den Schweizer Bürger und Steuerzahler.
Die Regierungsräte in Zürich und der Bundesrat werden das Portemonnaie weit öffnen. Das ist absehbar. Sie haben das jedes Mal getan, wenn die Swissair respektive deren Nachfolgerin Swiss ans Ende kam.
Das Argument lautete stets, dass es um die Sicherung der Infrastruktur – also den Flughafen – gehe und die Schweiz an den globalen Luftverkehr angebunden bleiben müsse.
Über den Sinn von überdimensional viel Interkontinental-Direktverbindungen ab Zürich-Kloten muss man später debattieren. Nun gehts um Notsprit für die gestrandete Airline-Gruppe.
Und damit um den Fortbestand von Kloten. Wie soll das geschehen?
Geld gegen Aktien, Stupid. Die Schweiz kann sich an der Lufthansa beteiligen, jetzt sofort oder mittels eines Wandeldarlehens.
Damit würden Bern und Zürich – also die Steuerzahler – am zukünftigen Lufthansa-Gewinn partizipieren und könnten am Macht-Tisch in Frankfurt und Berlin mitentscheiden.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich kann ganz gut ohne Swiss leben, legte diese doch in den letzten Jahren wieder eine Arroganz zu Tage wie schon zu Swissair Zeiten! Die Gäste durften wieder dem Personal dienen statt umgekehrt. Toiletten putzen das machen wir nicht (Flug BKK-ZRH) und haben diese einfach geschlossen etc. etc. Fleisch haben wir nicht nur noch Fisch. Der Sitz funktioniert nicht da können wir nichts machen für sage und schreibe CHF 4000.– unglaublich!!!
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1. Ohne Lufthansa keine Swiss. So einfach ist das, denn size matters. Schluss mit der Schweizer eigenständigkeits Träumerei! Wohin das unter Leitung des Zürcher-Freisinns führte, ist bekannt.
2. Stattshilfe ja, aber nur wenn es sich langfristig lohnt.
3. Sehr wichtig, die anderen CH-Airlines nicht aus den Augen verlieren.
Helvetic-Airways ist hoch effizient und fliegt bzw. flog zu 99% für Swiss, gehört aber nicht zum LH-Konzern. Warum Edelweiß als Anhängsel von Swiss gleich mitretten, aber Helvetic als reine CH-Arline nicht? Die Gewinne sind immer in der Schweiz geblieben und wanderten nicht nach Frankfurt.
EasyJet genauso. Sie ist zwar eine UK-Airline, jedoch mit Schweizer Betriebsbewilligung. Eine kerngesunde, ebenfalls hocheffiziente Gesellschaft mit weit über Tausend Arbeitsplätzen in Basel und Genf.
4. Der deutsche Staat wird LH niemals untergehen lassen. Somit soll der Bund erst einmal abwarten, erneute Kurzschlusshandlungen (wie schon mehrfach während den letzten Wochen) sind dringend zu unterlassen um zu gegebener Zeit, und falls dann noch nötig zu handeln. -
Wieso soll man eine Swiss retten? Die Swiss ist ein Deutsches Unternehmen,also soll es auch von Deutschland gerettet werden. Wenn die Swiss Pleite geht, dann füllen andere Fluggesellschaften den Platz in Zürich. Der Markt in Kloten wird dann sicher auch besser funktionieren. Beispiel ist Genf und Basel mit easyJet! Die Swiss macht so hohe Gewinne weil wir Schweizer abgezockt werden in Kloten durch das Monopol. Brauchen wir eine Fluggesellschaft die mit dem Schweizerkreuz fliegt, aber einen grossen Teil der Mitarbeiter aus Deutschland holt? Der Konsument kann nur gewinnen wenn die Lufthansa (Swiss) aus Kloten abzieht. Andere Gesellschaften werden die Angestellten übernehmen, denn auch diese brauchen Piloten und Personal. Wenn die Swiss unsere Leute nicht zurück holt aus dem Ausland nehmen wir eine andere Fluggesellschaft, ich bin überzeugt das wäre sogar billiger für den Konsumenten und Steuerzahler. Uns an der Lufthansa beteiligen ist nicht die Lösung, wir werden ja sowieso betrogen. Für mich ist das eine neu Chance für den Flughafen Zürich und die Schweizer Konsumenten.
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Wo denn über den Tisch ziehen 😂 swiss war unbedeutend bevor der deutsche grosse bruder dafür gesorgt hat, dass das unternehmen profitabel wird und eine vielzahl an arbeitsplätzen in der schweiz geschaffen wurden. Statt keiner airline, existiert nun sogar eine stetig wachsende und gewinnsteigernde airline. Danke Lufthansa und genau aus diesem Grund muss natürlich und ohne hinterfragen geholfen werden.
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eidgenosse 😂😂😂😂😂
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Ich empfehle dem geneigten Leser mal einen Grundkurs in aviatik. Viel Meinung hier mit wenig Fachwissen.
1.Keine airline der Welt kann überleben wenn die staaten sie am fliegen hindern.
2. eine swiss wie sich die meisten Leser das vorstellen kann wirtschaftlich gar nicht überleben
3. js die swiss hat 5 mrd verdient aber auch neue Flugzeuge für 8 mrd bekommen – die fliegen ex zrh und binden die Schweiz an die Welt an.
, vielleicht meint man ja eine easy jet reicht…..und intecobtinental fliegen wir immer je nach Ziel eine andere airline.
Viel Spaß! -
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Der Bund soll die Swiss kaufen und wenn wieder bessere Zeiten kommen, die Aktien an die Börse bringen. Zusätzlich könnte man auch jedem Bürger eine Aktie oder Genussschein schenken. Das spült viel Geld in die Bundeskassen, so wie damals nach der Rettung der UBS. Als eigenständige Gesellschaft soll Die Swiss dann Mitglied in einem Verbund werden, Staraliance wäre gut, muss aber nicht sein. Viele andere Gesellschaften die in diesen Verbünden mitmachen sind auch selbständig. Da die Swiss der Lufthansa in den vergangenen Jahren viel Gewinn brachte, werden auch andere Verbunde sehr gerne mit der Swiss zusammenarbeiten, falls es mit Staraliance nicht klappt.
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Die Lufthansa soll blechen.. haben ja auch Millionen mit der Swiss gemacht. SWISS gehört ihnen! Auch sollte der Flugplan minimiert werden. Luft besser und weniger Fluglärm 🙂
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Gerade hat Lufthansa seinem Personal 90% Lohn bei der Kurzarbeit zugesagt (normal sind 60-67% in Deutschland)Vorallem die Piloten sollten ein paar Wochen sicher aber mit 67% über die Runden kommen. Mich würde es sehr interessieren wer die min. 23% Ausgleich bezahlt? Also jetzt ja der Deusche/Schweizer Staat denn die LH hat ja anscheinend kein Geld. Schön das der kleine Mann in Deutschland mit 1’500 Euro im Moment mit 1’000 Euro auskommen darf. Politiker bitte mal Augen auf.
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Eine kleine Ergänzung. 60/67 % ohne/mit Kind vom Staat aber Max 2000€. Also wenn ein Kapitän zb 10000€ verdient würde dieser Max vom Staat 2000€ erhalten.
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Swiss in Bode fahre. Bund soll Swiss Aufkaufen und selber eine Ch airline gründen. Dann können wir auch dahinterstehen.
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Eine Rettung ist notwendig. Aber nur mit Zugeständnissen oder Anteile.
Es ist wichtig, das die Schweiz eine eigene Airline hat. Gerade jetzt zeigt sich das dies viele Vorteile bringt. Keine ausländische Airline würde aktuell so zuverlässig Evakuierungs oder Frachtflüge durchführen. Die Homebase im eigenen Land zu haben ist mit grossen Vorteilen und Flexibilität verbunden.
Andere Staaten stützen ihre Airlines aktuell ebenfalls weil sie deren Wert erkennen, so hat sowohl Singapore Airlines als auch Emirates, welche zu den Top 3 Airlines der Welt gehören bereits Liquidität über den Staat beschafft.
Hier in den Kommentaren werden hauptsächlich fremdenfeindliche Stammtischparolen geklopft, weil die SWISS angeblich eine Deutsche Firma sei. Was sie nicht ist. Es ist eine Schweizer Firma, hat hier in der Schweiz ihren Standort, zahlt Steuern hier, fliegt unter Schweizer Recht und Kennzeichnung und beschäftigt tausende Schweizer Bürger, aber sie gehört halt zu einem internationalen Konzern. Gleiches Konstrukt wie TAUSENDE Schweizer KMU’s die nun ebenfalls Hilfe vom Staat einfordern, obwohl auch diese in internationaler Hand sind, aber hier motzt keiner.
Die meisten motzen weil ihre geliebte Swissair nicht mehr da ist und das angebliche Nachfolgeprodukt als das ultimative Böse instrumentalisiert wird, weil „Deutsch“ und generell Grottenschlecht.
Keine Airline ist fähig ohne Verbund oder massive staatliche Förderung selbst unter normalen Marktbedingungen zu bestehen. Emirates, Singapore Airlines, Etihad etc werden intensiv vom Staat gepusht. Auf der anderen Seite ist Alitalia das beste Beispiel warum es als unabhängige Airline in Europa nicht funktioniertSo, nun hab ich genug getippt, aber zum Abschluss noch dies: Alle die eine neue Swissair fordern müssen sich bewusst sein das die Markenrechte dazu im Besitz der SWISS sind. Ich wünsche ein schönes Wochenende.
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Pascal Najadi ein Aviatik-Experte. Sind jetzt alle verrückt geworden oder wie?
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And who are you?
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ich selbst habe grad in den letzten 4 Wochen genau 4 Flüge gebucht, zwei bei der Edelweiss und zwei bei Eurowings, alle wurden kurzzeitig gecancled mit dem Hinweis die Flüge um zu buchen, aber in den nächsten Monaten wurde gar keine angeboten und da die ganze Flotte more or less gegroundet wurde, und nur noch deren Flugzeuge durch ziemlich sicher erfolgte Vorauszahlung des EDA gestartet sind um festsitzende Bürger im Ausland zu holen, sagt mir das klar die Lufthansa und deren Tochtergesellschaften sind bankrott und haben gar keine Kohle mehr um zu fliegen. Zum Glück hat mit das EDA darauf aufmerksam gemacht dass die Vueling noch via Barcelona mit garantierem Weiterflug zwar mit 6 Stünsigem Aufenthalt in Barcelona weiterfliegt. Ich sags ganz klar für mich ist die Lufthansagruppe und deren Tochtergesellschaften Swiss und Eurowing abgeschrieben, mit denen werde ich nie mehr fliegen. Sämtliche vorbezahlten Flüge im Wert von ca. CHF 2000.– kann ich mir ziemlich sicher ans Bein streichen. Ein absoluter Scheissladen.
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Auf keinen Fall Aktien die können wertlos verfallen Dann lieber ein Darlehen über max 5 Jahre zu 0.5 % Es muss eine reelle Marktwirtschaft sein Im Notfall ist diese aufgeblasene Swiss zu grounden basta
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Also, wenn ich die nachfolgenden Kommentare so lese, ist mehr als lupenrein klar, dass die Schweizer nicht mehr eine DEUTSCHE SWISS wollen. Jetzt wäre die Gelegenheit, die bei Schweizern unbeliebte, jetzige Swiss zu beerdigen und völlig neu mit einer rein schweizerischen SWISSAIR Vol. 2 zu beginnen. (Die Namenrechte sind ja vorhanden und können nur aus der Schublade gezogen werden!)
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Singapore Air bekam soeben U$12 Milliarden vom Staat; American etwas groesser etwa gleichviel Maschinen wie LH auch U$12 Milliarden; das zeigt wieviel Kohle die Lufthansa in etwa brauchte!!!!
Wenn es somit korrekt (comparable valutions)vor sich geht; bei solchen Betreaegen geht SWISS somit zu 90% zurueck an die Eidgenossenschaft; Lufthansa kann ja einen Management-Vertrag erhalten und die STAR-Alliance Mitgliedschaft bleibt erhalten. Das ist WIN-WIN! -
Bitte keine Rettung mit „a Fonds perdu“ Geld. Wir helfen mit einem Kredit, aber ausländischen Firmen schenken wir kein Steuergeld. Obs die in Bern auch so sehen?
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Die SWISS retten? Ja gerne, vor sich selbst – indem man sie zum zweiten Mal eingehen lässt – aber jetzt bitte für immer. Zürich wird auch inskünftig genügend direkte internationale Direktverbindungen aufweisen – es gibt viele Airlines, welche in die Bresche springen werden, solange eine Nachfrage besteht. Basel und Genf sind auch ohne Swiss schon bisher nicht von der Welt abgeschnitten – und Zürich wird’s kaum anders ergehen.
Und wieso soll die Schweiz ausgerechnet den (Süd-)Deutschen, welche seit Jahren wegen Fluglärm, Überflugsrechten etc. stürmen jetzt noch mit Geld unter die Arme greifen um deren Swiss zu retten. Mit dem Wegfall von Swiss und Lufthansa regelt sich nun auch das Lärmproblem von selbst. Wir haben eine sog. win-win Situation. -
Nur mit Mehrheitsbeteiligung sonst wird die Schweiz einmal mehr von Deutschland veräppelt. 2x hintereinander sollte man sich nicht vom selben reinlegen lassen.
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. . . wenn ich mir vorstelle, wie die Swissair damals verscherbelt wurde und was man jetzt macht (zugegeben – die Situation ist eine ganz andere) . . .
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Wer zum Teufel braucht eine Swiss und den aufgrund von Grössenwahn völlig überdimensionierten Flughafen Zürich? Pleite gehen lassen ist wohl die beste Option! Will sich der Bundesrat als gutmütige Trottel denn ein zweites Mal von den Deutschen bescheissen lassen?
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Baut die Helvetic aus zur neuen Swissair. Der Staat sollte sich dabei möglichst zurückhalten.
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Gute Idee. Martin Ebner schafft das!!
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Die Lufthansa ist nicht Pleite, die Kapitalausstattung ist für Airlines relativ gut. Ausserdem ist letztendlich auch die Flotte belastbar, da in eigener Hand. Eine Berner oder Berliner Beteiligung, wie auch immer geartet, dürfte daher nicht zu einem Verlustgeschäft werden. Und letztendlich konkurieren bei den Airlines auch die Sitzstaaten der Airlines. USA und arabische Staaten werden ihre Gesellschaften nicht im Regen stehen lassen. Uebrigens, es war nicht Schuld der Lufthansa, dass die Swiss in Ihrer Form nicht mehr existiert. Fast könnte man manchmal den Eindruck haben, als muesste sich die Lufthansa noch dafür entschuldigen, dass hier ein gut funktionierender Verbund aufgebaut wurde. KLM würde heute wahrscheinlich einiges dafür geben, wenn der Partner nicht die Air France, sondern eben diese Lufthansa wäre. Das wird in den Niederlanden sogar relativ klar zum Ausdruck gebracht, wenn man mit Menschen aus dem Luftfahrtbereich spricht. Kurz zurückdenken an die Reaktion aus Paris, als die Holländer gehandelt haben und eine Beteiligung aufgebaut haben.In dieser Allianz geht es relativ hart zur Sache und vor allen Dingen auf einer Kapitalbasis, welche schwächer ist, als die von Lufthansa und Swiss.
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Vielen Dank für Ihren äusserst qualifizierten Kommentar. Das Problem der meisten sind hier ja nicht die Steuergelder, die für eine Rettung aufgebracht werden würden, sondern viel mehr der Hass Deutschen und Deutschland gegenüber. Der Anteil der germanophoben in der CH wächst leider stetig. Die Lufthansa (und auch zahlreiche andere deutsche Konzerne) haben jahrelang bewiesen gute und solide Partner zu sein. Bieten auf dem CH-Markt ein gutes Produkt, bieten Arbeitsplätze und Chancen, die so sonst nicht möglich wären. Auch möchte ich betonen, dass die Swiss ein schweizer Unternehmen ist! Nur weil der (Haupt)aktionär keine Urschweizer Familie ist, heisst das noch lange nicht, dass diese Firma keine schweizer Firma ist. Auch sollte man Bedenken, welche Signale ausländischen Investoren gesendet werden würden, wenn man aufgrund der Aktionärsherkunft einer heimischen Firma Hilfe untersagt. Eine UBS, die sich selbst in Schieflage gebracht hatte wird gerettet, die Swiss aus dem Lufthansakonzern, welcher Benchmark in der Luftfahrtbranche ist, wird fallen gelassen, obwohl die Firma an dieser Krise keinerlei Mitwirkung oder Verschulden hat. Und wenn wir über Gewinne sprechen “die nach Frankfurt” in die Lufthansazentrale gingen, frag ich mich ob diese Leute Tomaten auf den Augen haben. Wieviele Arbeitsplätze hat die Swiss generiert? Wieviel hat sie in die Schweiz investiert? Wieviel Zulieferer profitieren von einer hervorragenden Swiss die ständig wächst? Wenn man hier die Äusserungen der Mehrheit liest muss man leider feststellen, die Schweizer deklassieren sich mehr und mehr. Die meisten scheinen vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen und das Gedächtnis reicht leider nicht lange genug in die Vergangenheit zurück. Ich bin gespannt wie sich die Schweiz entwickeln wird, ohne internationale Fluglinie, dann maroden und nicht ausgelastetem Flughafen und mit abgewählter Freizügigkeit….
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Ihre festgestellte Germanophobie mag punktuell wohl vorliegen (trifft auf mich nicht zu), verfehlt aber den Punkt: Welchen Mehrwert haben wir als Schweizerische Volkswirtschaft (betrifft auch Sie als hier ansässiger Steuerzahler), wenn wir diese Airline in dieser Form und ohne direkte Gegenleistung stützen? Tatsache ist, dass die Swiss gerademal noch 35% der Passagiere transportiert. Wie kann uns Lufthansa / Berlin glaubwürdig versichern, dass sie diese Airline zukünftig ohne weitere Hilfen betreiben können, und nicht irgendwann wieder auf der Matte stehen? Bei einer Umsatzrendite von weit unter 10% ist das überaus fragwürdig und fernab von der Konkurrenz.
Dass es ein volkswirtschaftliches Interesse gibt mit Hinblick auf eine gute Anbindung an den Flugverkehr, ist unbestritten. Dazu gehören die Airlines, und insbesondere die Flughäfen / Infrastruktur. Letztere besitzen wir, so dass der Betrieb weitergeht; mit oder ohne Swiss. Die Frage ist also: Muss Swiss eine besagter Airlines sein? Muss sie das mit diesem Angebot sein? Wer soll die Erträge einkassieren (wenn’s gut geht), und wer soll dafür gerade stehen (wenn’s das nicht tut)? Daraus ergibt sich eine Gesamtrechnung, die den Bund der Steuerzahler dann interessiert, oder nicht. Jetzt zu kommen mit dem Argument: Gebt uns Geld oder übernehmt den Nettowohlfahrtsverlust, ist etwas billig. Es gibt eine mögliche Win-Win Situation; die besteht aber nicht darin, dass wir nur die Risiken tragen.
Sie haben insofern aber Recht, dass man mit diesen ganzen Bailouts in der Vergangenheit eine rote Linie überschritten hat. Der Unterschied im Fall UBS aber ist: Wenn diese zusammengebrochen wäre, wäre unsere Volkswirtschaft ebenfalls zusammengebrochen. Wenn die Swiss zusammenbricht, ist der Schaden zwar unmittelbar spürbar, aber kurz- bis mittelfrist ohne Weiteres verkraftbar. It’s as simple as that!
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Un nom „suisse“ dans une société étrangère ne fait pas de cette dernière une société suisse !
En aucun cas une aide sans contrepartie. -
Die grössenwahnsinnige Lufthansa erinnert doch sehr stark an das gehabe der Swissair.Gewinne nach DE Verluste an den CH Steuerzahler.Die Swiss soll eine CH Airline sein und Lufthansa erpresst den CH Staat.
Schöne neue Welt.Ich befürchte die CH lässt sich einmal mehr über den Tisch ziehen und bei der nächsten Krise alles von vorne. -
So brutal clevere Verhandler wie unsere Politiker sind, werden sie von den grossspurig auftretenden Deutschen wie ein Schulbube über den Tisch gezogen, wetten?
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Genauso und nur so, wenn überhaupt.
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Wie wird die Schweiz der Swiss helfen? Sie wird ihr Subventionen ohne Rückzahlung geben und dann noch hohe zinsfreie und langfristige Darlehen, damit ihre Mutter Lufthansa wieder in fünf Jahren enorme Dividenden von ihr bekommt. Natürlich verzichtet unser lieber Bundesrat auf jegliche Mitsprache an diesem Hilfspaket. Um Gottes Willen, wir sind die freie Marktwirtschaft mit staatlichen Subventionen von hervorragender Güte für das Ausland. Wir werden nie verlangen, dass sich für diese Hilfe an die Swiss und indirekt an die Lufthansa, die Schweiz eine Beteiligung von mindestens 50 % an der Lufthansa bekommt. Die Lufthansa-Gruppe bekommt das Recht die Schweizer Milchkuh bis zum letzten Tropfen zu melken und ohne irgendwelche Aktien oder andere Rechte zu erhalten. Es wäre ein leichtes für die SNB €-Staatspapier zu verkaufen, denn davon hat sie solche bis zur Decke eines Raums und kann mit Leichtigkeit die nötigen € davon geben.
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Wieso retten?
Bis vor Corona haben „alle“ am Freitag gegen die CO2 Schleudern und unseren verantwortunglosen Umgang damit demonstriert und Land auf / Land ab wurden Klimagipfel abgehalten. Zugfahren war wieder in und Fliegen verpöhnt.
Jedes Land hat sich „abgeschottet“. Alles sind gegen die Globalisierung und man hört bereits Stimmen, welcher der Globalisierung die Schuld an der überdurchschnittlich raschen Ausbreitung von Conv19 die Schuld geben…
Wieso denn nun Airlines „retten“?
Einfach einmal nachgefragt -
erstaunlich was da jetzt wieder abgeht.. urschweizerisch ? empfinde ich seit jahren nicht, sorry liebe swiss ihr seit mehr lufthansa als es euch und uns allen lieb ist, angefangen am balsberg. keine kurse mehr durch swiss angeboten, alle kurse für swiss mitarbeitende müssen bei lufthansa eingekauft werden. also aus meiner sicht wird die swiss ausgepresst bis auf die kerne… und der swissservice sinkt mit jedem Monat, letzthin wurde ich beim einsteigen von gelangweiltem, hochdeutsch sprechenden, personal mit den händen in den Hosentaschen empfangen.. wow.. wie tief kann man noch sinken..
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Wenn Lufthansa und Swiss pleite gehen, gibt es sofort andere Flugesellschaften die Kloten bedienen! Da braucht es keine Rettungen und Steuerzahler die damit belastet werden sollen.
Da schreien diese Politiker in hysterischer Art ständig über Klimaerwärmung und geben die Schuld an der Erwärmung dem CO2-Ausstoss, damit sie immer höhere CO2-Steuern abkassieren können von der Bevölkerung.
Danach wollen sie die grössten CO2-Verursacher am Himmel auch noch retten mit Hilfe der Steuerzahler. Was schrien diese Politiker ständig herum zuvor?
-Der CO2-Ausstoss müsse möglichst bald auf Null gesenkt werden.
Hauseigentümer reisst eure Ölheizungen aus euren Häusern, will man befehlen!
Und jetzt wollen diese unglaubwürdigen politischen Lügner auch noch Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber retten, die zu den grössten CO2-Produzenten gehören.Da sieht man was für verlogene unglaubwürdige Politiker/-.innen wir haben.
Niemand muss sich wundern wenn bald wieder Leute , wie Laibacher, Zug in Aktion treten. Die Politiker haben aus ihrer Verlogenheit nichts gelernt. -
Aus meiner Sicht werden drei Themen vermischt.
Das ereste betrifft die Schweizer Flughäfen, die auch weiterhin bestehen sollen und natürlich abhängig vom Flugverkehr auszugestalten sind, der über sie abgewickelt werden soll. Die Frage hier ist: Brauchen wir einen „Hub“ in Zürich, oder reicht das Setup eines normal Regionalflughafens?
Das zweite betrifft den Anreiz von Airlines, den Wirtschaftsstandort Schweiz mit seinen zwei Flughäfen in Zürich und Genf anzusteuern. Und in diesem Kontext: Sollen Sie die Schweiz ansteuern als Transithub, oder als eigentliche Abflug-/Zieldestination?
Das dritte Thema betrifft dann in der Folge die Notwendigkeit einer Airline namens SWISS, respektive deren Angebot. Braucht es diese Airline, oder braucht es diese nicht? Muss Sie über 100 Destinationen in 44 Ländern weltweit aus der Schweiz direkt anfliegen (primär aus Zürich heraus), oder reicht eine innerkontinentale Abdeckung bis zum nächsten Hub?
Ich dreh’s um, und plädiere für eine kleine Regionalairline genügt, mit rein innerkontinentalem Angebot. Entsprechend: Reduktion unseres Appetits, einen Hub in Zürich zu bauen / unterhalten, und stattdessen Refokussierung auf das Geschäftsmodell eines einfachen und kostengünstigeren Regionalflughafens à la Genf, mit einer schlanken nationalen Airline.
Der Bund übernimmt einen strengt reduzierten Anteil der Mitarbeiter und Flotte, um das Zielgeschäftsmodell gemäss obiger Empfehlung sicherzustellen. Den Rest kann Berlin gerne behalten und selber durchseuchen. Das kostet den Steuerzahler weniger, als alle paar Jahre wieder mal die „nationale“ Airline zu retten.
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Antworten:
Hub, ja, gerne in ZH für die Wichtigtuer da.
Ihre zweite Frage war eigentlich schon in der ersten impliziert oder wissen sie nicht was ein Hub ist? (etwa ein Bänkler?)
Zu ihrer zweiten Frage noch einen Tipp, schauen Sie sich kurz die Liste der Firmen die im SMI gelistet sind an und dann noch auf deren Börsenkapitalisierung. Vielleicht fällt Ihnen dann auf wie unwichtig das wichtige ZH ist. Die Bürolisten da können ja Homeoffice und ihre Sitzungen per Zoom-app abhalten, das reicht eh. Die systemrelevanten Firmen sind am Genfersee in der Region BS anzutreffen.
Was es ganz sicher braucht lt. Knallköppen im Engadin ist ein Privatjetservice ZH-Samedan. :-)))))
Pachifigg
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Nein, ich arbeite nicht auf einer Bank. Und ja, ich versteh sehr gut, was ein Hub ist. Vielleicht können Sie nicht lesen. Oder Sie haben einen Hang zu Interpretationen. Auf alle Fälle argumentier ich nicht gegen Zürich, sondern gegen einen Transithub. Diesen feuchten Traum braucht es m.E. nicht, um den Wirtschaftsstandort Zürich anzuschliessen und zu versorgen. Wohl aber einen ausreichenden Flughafen. Und es braucht auch nicht zwingend eine Swiss, wenn man die Alternativen korrekt anreizt. Folglich stellt sich die Frage, ob es überhaupt eine „nationale“ Airline braucht, wie sie ausgestaltet sein soll und was sie (respektive ihre wiederholte Rettung) entsprechend kosten darf. Die zweite drohende Pleite bei der zweiten aufeinanderfolgenden Rezession spricht nicht für eine korrekte Positionierung. Im Übrigen ist die Genferseeregion bestens abgedeckt durch den Regionalflughafen Genf.
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Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Der Markt wird es richten. Bitter für die Mitarbeiter, aber Jeder sollte 6 Monate durchhalten können.
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Wenn die SWISS gerettet wird, gibt es einen Volksaufstand.
Die Kleinen gehen konkurs, und der Lufthansa schiebt man Milliarden in den Arsch?
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Für solche Fälle gibt es bei KMU eine zwingende Bedingung: Kapitalherabsetzung auf Null für die bisherigen Aktionäre. Sonst gibt es kein Geld von neuen Aktionären. Ich wette eine Kiste feinsten Bordeau, dass unsere Politiker dafür nicht genügend Eier haben.
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Anmerkung:
Die Swiss ist NICHT die Nachfolgerin der Swissair. Sie ist Nachfolgerin der Crossair. -
Die Swiss Führungsstruktur made by Lufthansa ist mal wieder ein klassischer Fall von deutscher Arroganz und Ueberheblichkeit.
Einmal mehr, Swiss (auch Easy Jet) darf kein Steuergeld zur Verfügung gestellt werden ohne Gegenwert. 51 % der Swiss Aktien an den Bund, dann können wir darüber diskutieren.
Ansonsten frage ich mich, wann ich keine Steuern mehr bezahlen muss, denn ich habe auch Krise -
Einige gescheite Verbindungsflüge nach Frankfurt oder München reichen auch.
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Bern am Mach-Tisch in Berlin mitentscheiden ? Da lachen die Hühner. Unsere Bundesbeamten haben doch keine Ahnung was die Lufthansa macht. Um mitzuentscheiden müsste man im Bilde sein und argumentieren können.
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„Verständige Leute kannst Du irren sehen, in Sachen nämlich, die sie nicht verstehen“ (Goehte). Wie war, wenn man jetzt einmal Bilanz zieht, was vor der Coronakrise alles von hohen Beamten und sogar Bundesräten versäumt worden ist. Bei den Einen eher Unfähigkeit und Klientelwirtschaft, bei den Anderen politische Rücksichtnahmen auf ihr Drahtzieher im Hintergrund. Es ist kaum zu fassen, was da alles versäumt worden ist. Darum die Aktivität von oben, damit man es übersieht. Und die Toren loben über loben und merken nicht, was vorher nicht veranlasst worden ist. Wohl schlimmstes Beispiel ist der Abbau der Armee wegen einer fahrlässigen Sicherheitspolitik. Sie kann das Land nicht mehr verteidigen und niemand bei der Classe politique macht sich Gedanken darüber. Heul Dir Helvetia.
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Ohne Upside keine Rettung? Das wäre wie wenn der Konzern alle Gewinne in den guten Zeiten einstreicht und in den schlechten Zeiten der Staat die Suppe auslöffeln lässt.
Der Bund sollte für eine Rettung entweder wieder die Mehrheit an der Swiss erhalten oder ein substantielles Aktienpaket an der Lufthansa Gruppe.
Und falls nicht: Dann könnte der Bund die Swiss auch fallen lassen. Es hätte bestimmt genügend Kapitalgeber in der Schweiz, die die alte Swissair wieder aufleben lassen wollten. Auch ein solches Szenario könnte man vor-diskutieren, bevor man sich einmal mehr mit dem Rücken zur Wand mit dem grossen EU-Bully in Verhandlungen begibt.
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ich kann nur hoffen, dass die schweiz bei der rettung der deutschen Swiss-Lufthansa ewige Narrenfreiheit für den Flughafen Kloten verlangt.
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SWISS hat sich vor etlichen Jahren aus Basel zurückgezogen ohne negative Auswirkungen auf die Anbindung Basels, im Gegenteil. Jedes Jahr baut easyjet die Verbindungen ab Basel weiter aus, mit WIZZ kam ein neuer starker Player an diesen Standort. Rentable Verbindungen werden weiter bedient werden, sei es von SWISS oder anderen Airlines. It’s the economy….
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Lassen wir uns zum 2. Mal von der Lufthansa über den Tisch ziehen. So blöd wird die Politik wohl kaum sein.
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Die Politik in Bern ist leider fast unvorstellbar blöd.
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Wenn die Schweiz daran interessiert ist, sich in Zukunft an den Verlusten der LH zu beteiligen, soll sie ruhig LH-Aktien zeichnen.
Das Geschäftsmodell der Swiss wird durch den reduzierten Businessverkehr in Nach-Coronazeiten massiv unter die Räder kommen. -
Es bleibt, wie es ist: Die sich in deutschem Eigentum befindliche Swiss soll nur durch den deutschen Staat gerettet werden. Die deutsche Swiss hat die Schweizer viele Jahre unverschämt abgezockt! In der Schweiz ist die deutsche Swiss hochgradig unbeliebt. (Lasst die Swiss nun endlich sterben!) Jetzt wäre der Moment gekommen, die NEUE SWISSAIR (REIN SCHWEIZERISCH) auf die Beine zu stellen. Eine kleine, feine Flotte von etwa 30 Flugzeugen würde zum Start genügen. Diese Flugzeuge könnten momentan spottbillig beschafft werden!
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Bravo – das bedingt allerdings Manager, CEOs und Politiker, die nicht die Hosen voll haben, bevor der Gedanke überhaupt ausgesprochen wurde.
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Genau; die ETHIAD offeriert im Augenblick ein Paket von 30 Langstreckenflugzeugen zum Paketpreis von U$1Milliarde ! das Schweizerkreuz gehoert immer noch uns ; also man rechne – wie wir wohl von Deutschland abgezockt werden…..
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Man schau heute nur mal nach Düsendorf: Da stehen 23 noch gut zu gebrauchende, meist ziemlich neuere Airliner auf dem Acker herum. Eine solche Zahl Flieger kosten als gute Occasionen ca. eine schwache halbe Milliarde. Nach dem Corona-Theater wahrscheinlich nur ca. 300 Mio. Günstiger kann eine neue SWISSAIR nie auf die Beine gestellt werden!
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Träum weiter in St Gallen (laut Daten der Kanton, der sich neben dem Aargau am wenigsten an die Vorgaben der Regierung des „social distancing“ hält).
Erstens ist die Luftfahrtindustrie ein globales Geschäft und die Schweiz hat weit überproportional zu ihrer Landesgrösse vom Netz der Lufthansa profitiert. Ihr Vorschlag ist daher ökonomischer Selbstmord. Sie können vielleicht dann noch nach Mallorca und Faro fliegen.
Zweitens gehört die Lufthansa den Aktionären und auch Ihnen, da Ihre Pensionskasse diese Aktien über passive Anlagen hält.
Drittens, worauf stützen Sie die Aussage, die Schweiz sein bei uns unbeliebt? Die Morgenkaffeerunde der Raiffeiser in St Gallen?
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Wenn die Geld für nichts bekommen, verkaufe ich mein Haus, Versaufe und Verhure das Geld und melde mich als Sozialfall an, fertig mit dieser unendlichen Sch…!
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Die Frage ist einfach hier und nur eine: “ soll Helvetia jetzt die reiche Mutter spielen oder die Weise Mutter sein?“
Ich glaube in diese Hysterie vor und nach Pandemie die Leute auch brilliante dabei verlieren jeden Sinn und Masstab. Hier geht nicht um Swiss retten ja oder nein und wieso hat man nicht Swissair gerettet damals, wenn Sie voll schweizerisch war? und jetzt wo sie deutsche ist will man retten.
Tja, wenn diese Welt vor der Krise sehr unausgeglichen war, nach der Krise wird noch mehr sein! Das ist meine Schlussfolgerung hier…
Diejenige die in der Krise 2008 voll dabei waren haben zugeschaut, wie vor allem Europa undifferenziert alle Banken gerettet hat, damit hat man Keime gesetzt für die nachfolgende Bankniederlage und Wirtschaftsuntergang gesetzt….das war die Lehre dort. Will jetzt das gleiche machen aber mit Dimension 100x machen? Da man Angst hat alles zu verlieren? Meine Meinung ist diese den falschen Weg…. -
Der Titel
ist sehr reisserisch. Der NY Times Bericht schreibt nirgends, dass Lufthansa Pleite ist. Nur der Lukas Hässig schreibt das… -
Lufthansa ist geübt im erpressen und der Bundesrat, die Volkswirtschaftsdirektion des Kanton Zürich sind geübt den Erpressern nachzugeben. Jahrzehntelanges Ritual.
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Wer ist in diesem Zusammenhang „die Schweiz“? Wer ist „Bern“? Wer kann schlussendlich entscheiden, ob die Swiss mit Staatsgeld unterstützt werden soll? Und woher kommt die dazu nötige Legitimierung? Ist das rechtlich überhaupt erlaubt, selbst wenn es dafür im Gegenzug Aktien geben soll?
Gibt es hier jemand, der sich damit auskennt? Wäre interessant.
Liebe Grüsse und bleibt gesund! -
Swiss und Edelweiss werden nicht müde im betonen, dass sie in der Schweiz Steuern zahlen (u.a. Interview in der SI). Ich schlage vor wir gewähren den Gesellschaften ein Darlehen im Umfang der bezahlten Steuern der letzten 5 Jahre. Das dürfte wohl nicht einmal für den Bonus der Herren reichen. Diese Swiss welche das Geld für annulierte Flüge nicht zurückerstattet und Verträge mit KMU’s nicht einhählt darf nicht auf Kosten des Bürgers gerettet werden.
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Das allermeiste ist in diesem Blog bereits erwähnt worden. Die Swiss ist zwar eine AG Schweizerischen Rechts, deren Eigentümer sitzen aber im „grossen Kanton“. Die Swiss-„Führung“ in Frankfurt zeigt bereits ihre hässliche Fratze. Hoffentlich knickt der BR und die Zürcher Kantonsregierung nicht ein. Geld nur gegen Beteiligung und künftiger Mitsprache im VR. Überdies muss das Langstreckennetz der Swiss verkleinert werden; es ist überdimensioniert, wie schon bei der alten Swissair. Dieser Umstand war mitentscheidend für deren Grounding. Es ist für CH-Passagiere durchaus zumutbar via FRA oder MUN auf die Langstrecke zu gehen. Und… D muss aufhören, durch ungebührliche Einflussnahme auf das Anflugregime in Kloten unsere Luftfahrtpolitik zusätzlich mitzubestimmen und mitzuentscheiden wer in unserer Schweiz wo wieviel Fluglärm zu ertragen hat.
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„Wir sind ein Schweizer Unternehmen…“ sagt Klühr…
Mag zwar sein, dass in der Schweiz 1000 Mitarbeiter bei Swiss (Schweiz) AG beschäftigt sind – Hut ab, das ist anständig. Was nicht anständig ist, Herr Klühr, dass Sie zuerst die Schweiz mit einem Billigkauf der Swiss (MioCHF 365) abzocken und dann noch die Frechheit haben, beim (schweizerischen) Bund für Geld anklopfen, das sprengt dem Fass den Boden aus!
Ja, gut, wir sind in der Schweiz vermögend, aber immer noch keine Milchkuh, die man endlos melken kann.
Geld gibt’s von der Schweiz nur gegen Lufthansa-Aktien, und die sind momentan günstig zu haben…
Also, schämen Sie sich Herr Klühr!-
Right On !
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Lasst die Swiss ein weiteres Mal Pleite gehen und dann „kaufen“ wir sie wieder zurück 😉
Wir holen Tyler Brylee, dem schenken wir ein paar Millionen dafür, dass er den neuen Namen Swissair kreiert et voilà!-
Mein uneingeschränktes “Bravo“!!
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Jede Form von staatlicher Unterstützung ohne Beteiligung an zukünftigen Gewinnen muss einen politischen Sturm der Entrüstung auslösen.
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ABSOLUT! 👏
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Die Schweiz soll sich ausschliesslich im Rahmen einer Aktienkapitalerhöhung bei der Lufthansa Group an der Rettung des Konzerns beteiligen.
Ein direkte Beteiligung an der Swiss wäre unsinnig. Die Vergabe von ungesicherten Krediten direkt an die Swiss oder auch an den LH Konzern wäre in der aktuellen Situation geradezu fahrlässig.
Gleichzeitig muss jetzt das Business Model des Gesamtkonzerns für die Zeit nach der COVID19 Krise neu ausgerichtet werden. -
Hat man aus dem Swissair Debakel gelernt? Sicherlich waren viele froh als die Lufthansa die Swissair übernahm, doch das heisst nicht das wir nun ohne Gegenleistung Steuergelder investieren sollten. Die SWISS hat im Lufthansa Konzern eine starke Position und warum sollte der Schweizer Staat nicht davon profitieren.
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Ich würde sagen, Bern soll sich dran beteiligen. Der Bund hat jetzt soviel Geld aus gegeben, da fallen die paar Millionen auch nicht mehr ins Gewicht. Aber wer weiss schon, was in sechs Monaten ist…
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Keine Lufthansa Aktien. Hilfe gegen 90% der Swiss Aktien. Wie viele Male wollen wir als Steuerzahler noch über den Tisch ziehen lassen. Die Swiss soll eine schweizerische Airline sein und wirtschaftlich arbeiten. Die Zeit des billigen Reisens ist vorbei. Die Branche wird redimensioniert werden müssen.
Wir können als Steuerzahler nicht jede irrwitzige Geschäftsidee bei schlechtem Geschäftsgang unterstützen müssen.
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51% reichen. 🙂
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Die Swissair liess der Bund untergehen. Die Lufthansa will der Bund retten. Der Bundesrat wird ja sagen, denn die Mehrheit im Bundesrat will in die EU.
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Immer wieder das gleiche Theater! Wann lernen die Luftfahrtunternehmen, dass irgendwann die nächste Krise kommt und handeln vorsorglich entsprechend? 9-11/Swiss Grounding und nun 19 Jahre später Corona Krise. Eigentlich sollte die Luftfahrt wie die Eisenbahn in staatliche Hände, die Privatwirtschaft in der Schweiz hat mehrfach bewiesen, dass sie Luftfahrt nicht kann und den Staat immer wieder braucht.
Es ist eine Schande, dass die Lufthansa in einer Krise keine 2 Monate durchhält!
Leider müssen wir dieser Erpressung – wie bei den Banken auch – nachgeben, da die Marktkonzentration in Europa einfach zu gross ist.
Als guter Steuerzahler VERLANGE ich jedoch von den zuständigen Behörden, dass klare Bedingungen für diesen Bail-Out durchgesetzt werden, die für die Altaktionäre und Kreditgeber allfällige zukünftige Gewinne verwässern. Dieser Bail-Out muss für die Altaktionäre und Kreditgeber Konsequenzen haben, und zwar harte Konsequenzen, sonst hört das nie auf!
PS: Die 42 Milliarden wurden vom Bund gesprochen um den Geldfluss in der Realwirtschaft am Laufen zu halten. Lufthansa und Swiss wollen nun dieses Geld vom Staat aber die Lieferanten nicht bezahlen. Dieses Verhalten muss in den Bail-Out Bedingungen auch gelöst werden.-
Milliarden ausgeben, wofür?
Um 300 ü80 zu retten, die vielleicht auch wegen einer normalen Grippe gestorben wären?
Klar zählt jedes Menschenleben, aber wie man es schützt, dass ist die Frage?
Dies hätte sicherlich auch anders gelöst werden können, als eine ganze Wirtschaft in den Abgrund zu fahren.
Für ein paar Millionen hätte man den Risikogruppen auch anders helfen können und der Rest hätte durchgeweicht.
Was haben wir jetzt? Der Virus wird noch ewig da sein und er kann immer wieder Ausbrechen. Wie lange wollen und können wir dies? -
Wissen sie überhaupt von was sie reden?
Wenn sie schauen, was für ein Geldfluss eine Airline hat, was für Investitionen getätigt werden. Eine Krise kann eine LH gut überstehen, aber dies ist viel mehr als eine Krise. 9/11 Szenario wäre für eine LH Group heutzutage locker zu überbrücken, dass hier ist aber eine ganz andere Dimension. Es wird ein Danach geben, die Frage wird nur sein, wer sind die Gewinner. Die Golfairlines werden sicher wieder da stehen, das regelt der Staat. Sklaventreiber werden auch wieder aus der Hölle entsteigen. Jetzt gehen nicht nur Pleite Airlines ein, sondern alle. Ich bin mir sicher, dass eine Alitalia, die schon Jahre Pleite ist, wieder da sein wird. Soll aber eine Swiss die funktioniert, Bachab gehen? Was wollt ihr? Die Wertschöpfung so hier bleiben und dies ist nur mit einer Swiss heute und auch morgen möglich. Wir reden hier von einem System Luftfahrt und da sind hier mehrere Zehntausend Stellen in Gefahr. Was das kosten wird, wenn die verschwinden?
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Wenn der Bund schon helfen soll, dann soll er die Swiss zurückkaufen und and die Börse bringen. Geld ist genug da, denn die SNB hat die EUR ja shcon gekauft.
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Richtig, keine Aktien der Lufthansa kaufen sonderb Aktien der Swiss sollen gekauft werden. Sollte die Lufthansa dannzumal wieder einmal drohen, den Flughafen und die Swiss zu beschneiden, dann kaufen wir die Swiss günstig und bauen sie auf einer kleinen, rentablen Basis auf. Die restlichen Carriers binden dann die Schweiz auf den verbleibenden Strecken global an. Möglicherweise auch über andere Hubs in Europa. Es muss ja nicht immer ein Direktflug sein. Der Flughafen Zürich ist sowieso überdimensioniert und nur dank der Hub- bzw. Umsteigefunktion rentabel. Darum auch den Flughafen redimensionieren und das leidige Fluglärmthema
ist auch wieder vom Tisch. Und wenn die Lufthansa bockt, sollen sie doch die Swiss hops gehen lassen und wir bauen sie neu mit dem alten Namen Swissair wieder auf. Auf jeden Fall dem Druck nicht nachgeben ist die Devise. Lufthansa hat die Swiss sehr günstig gekauft und zur Milchkuh ausgebaut. Will heissen ausgesaugt.
Ich denke mir, dass die Lufthansa genau weiss, wie wertvoll
dieses Juwel ist und wird es kaum ausreizen. Eine andere Anlternative ist es, eine ganz neue Fluggesellschaft zu gründen, die überzähligen Flieger aus der Krise fast gratis
kaufen und so die Lufthansa mit Qualität konkurrenzieren.
Es wird auf jeden Fall spannend werden.
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Die Schweiz soll sich ausschliesslich im Rahmen einer Aktienkapitalerhöhung bei der Lufthansa Group an der Rettung des Konzerns beteiligen. Ein…
Es bleibt, wie es ist: Die sich in deutschem Eigentum befindliche Swiss soll nur durch den deutschen Staat gerettet werden.…
Lassen wir uns zum 2. Mal von der Lufthansa über den Tisch ziehen. So blöd wird die Politik wohl kaum…