Wechsel bei Skyguide: Der CEO der Schweizer Flugsicherung Skyguide, Alex Bristol, verlässt das Unternehmen nach 14 Jahren.
Als ausgewiesener, international versierter Flugsicherungs-Experte verdiente er 2018 rund 535’000 Franken.
Fünf Jahre später, im 2023, kam er gemäss dem Kaderlohn-Reporting auf rund 750’000 Franken.
Damit gehört Bristol, dessen Vater aus England und Mutter aus der Schweiz stammen, zu den Top-Verdienern in den bundesnahen Betrieben.
Nun gibt er sein lukratives Amt im Oktober an Peter Merz ab, Kommandant der Luftwaffe im Rang eines Divisionärs mit Jahresgehalt von rund 250’000 Franken.
In seiner Vita weist sich Peter Merz als gelernter Lastwagen-Mechaniker aus.
Nach der Ausbildung zum Berufs-Militärpiloten ist er vor drei Jahren aus dem F/A-18-Cockpit ausgestiegen, berufen zum Chef der Luftwaffe.
Als zukünftiger Chef der Flugsicherung wird Merz das Dreifache seines bisherigen Bundes-Salärs beziehen.
Ohne jegliche Erfahrung in Unternehmensführung muss er eine Firma mit 1’500 Mitarbeitenden aus 30 verschiedenen Nationen in rund 80 Berufen und an 14 Standorten leiten.
Es darf als wahrscheinlich angenommen werden, dass Merz als Projektleiter Neues Kampfflugzeug (NKF) aus dem drohenden F-35-Skandal, den er mitverantworten müsste, flüchtet.
Sein Ziehvater, Aldo Schellenberg, ehemaliger Luftwaffen-Kommandant und seit einem Jahr Präsident der Flugsicherung, wird ihm den Bürostuhl bei Skyguide zurechtgerückt haben.
Schellenberg wurde bekannt wegen eines Millionen teuren Gutachtens für die Staatsanwaltschaft im Swissair-Prozess, das laut Gericht unverwertbar war.
Wegen „Rechenfehlern“.
Erst noch sprach Merz mit SRF über die Abwanderung von Militärpiloten in die Privatwirtschaft.
„So etwas tut der Luftwaffe weh“, sagte der Divisionär. Jetzt wird er vielleicht der Skyguide wehtun.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Stimmt- gerade die Chefbanker am Paradeplatz und in SG hätte man fragen sollen, die verstehen noch was von Unternehemensführung, momoll!
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Wen er unfähig ist in diesem
Job am Flughafen Zürich.
Bekommt er sicher noch eine besser bezahlte Stelle beim BAZL in Bern.Man kennt sich ja,besser als
Leistungsausweis!! -
Offenbar weiss Herr Felix Meier nicht welchen Auftrag Skyguide zu erfüllen hat und mit welchen Mitteln sie arbeitet.
Skyguide zu führen heisst u.a. auch sich mit komplexen Software-Problemen zu befassen und im Operations Raum sind ähnliche Skills notwendig wie im Cockpit. Die Koordination und Leitung der out- und inbound Frequenzen ist eine komplexe Angelegenheit, die nichts mit Bürostuhl zu tun hat. Zudem erfordert diese Tätigkeit ein hohes Mass an Resilienz und Stressfestigkeit. Im übrigen geht es täglich nicht nur um Flüge, sonder um viele Menschen, die sicher ans Ziel kommen möchten. Dies alles Skills, die im Cockpit wichtig sind. Insofern sind die Schnittmengen zum Cockpit gegeben.
Am besten ist, wenn sich unser Herr Felix Meier bei der Skyguide zu einer Besichtigung anmeldet; dann weiss er wenigstens worum es geht. Danke.
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Sie sind offensichtlich einer dieser überbezahlten Skyguide-Angestellten, die Skyguide, die langsam zum Risiko geworden ist für die Passagiere. Aber hier geht es nicht darum. Hier geht es darum, dass Merz (und Schellenberg) Null Ahnung von Unternehmensführung und letztlich auch von Flugsicherung haben. Nun, Merz kann immerhin einen Lastwagen reparieren. Momol, jeder ein Idiot, der einen schweren Ausbildungsrucksack hat, sich einen abchrampft. Kopfnicken, Seilschaften, dem Scheff das Köfferli tragen, immer schön in geduckter Haltung, das bringt die richtige Karriere. Und vor allem dickes Sitzleder. Da kann man es auch als Hilfsgärtner (oder eben Lastwagenmech) bis zuoberst bringen und schwer absahnen.
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Doch kein Problem auch Versager bekommen dank Söihäfeli/Söideckeli-Politik gut bezahlte Pöstli! Cina bei SRGSSR, Levrat bei „die Post“. Für das Versagen müssen immer die SteuerzahlerInnen gerade stehen!
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Die hier erwähnten hohen Eliten-Personen wo sich die hohen Bundessaläre zuschantzen sind vom hohen SVP-Eliten, oder ?
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Das C in Aldo C Schellenberg stand und steht für Chaos.
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Ich weiss nicht ob die Gerüchte über Skyguide stimmen? Offenbar geht ihnen das Geld aus!
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…und v.a. funktionierende Hard- und Software…
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Ganz genau, denen steht das Wasser bis zum Hals… Der dumme Steuerzahler darf es dann wieder richten!! Zum Kotzen 🤮 mit diesen Nullen!!
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Fachkenntnisse werden überschätzt. Der Bund hat völlig recht. Saläte im multiplen Millionenbereich sollten auch für bundesbeamtete Sesselpupser möglich sein (schliesslich zahlt das der Steuerzahler). Die Privatwirtschaft zahlt ja auch Millionensaläre an Personen, welche mehr schaden als nützen.
Der FA/18 Deal mit den USA ist Rückgängig zu machen. Die Milliarde „sunk cost“ am Lehrgeld soll der Bund entgegennehmen und dem Steuerzahler erklären. Als Gegenleistung soll er versprechen, dass wir in den nächsten 25 Jahren keine Luftwaffe mehr haben. Wir brauchen diesen Mist ganz einfach nicht. Die Schweiz ist zu klein für eine Luftwaffe.
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Korrekturen bei den „Saläten“ ist wirklich angebracht.
Meines Wissens finanziert sich die Skyguide weitgehend durch die Gebühren bei den Passagieren, womit demnach ein Vergleich mit dem unsäglichen F-35-Projekt (steuerfinanziert) kaum möglich ist. Sollten die Passagiergebühren allerdings adäquat angehoben werden, dürften irgendwann die Passagiere ausbleiben; Teufelskreis?
Warum allerdings ein CEO einer solchen Organisation, welche mehr oder weniger „nur“ Service-Public erbringt, siebenstellig „verdienen“ soll ist mir ebenfalls schleierhaft.
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AN LK: Die Reklamen, welche zwischen den Texten erscheinen sind nicht nur lästig sondern verleiden mir weiter zu lesen. Es wäre doch möglich, die Texte von den Reklamen zu trennen – oder nicht??
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Setzen Sie den Brave Browser ein und alles wird gut genug.
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Die Bärblöd ist UNO Vorsteherin.
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Herzig. Du hast ja richtig Niveau.
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Das ist ein rein repräsentativer Job. Wie bei Berset auch; dafür macht der wenigstens weder der französischen Luftwaffe noch der Skyguide weiter Probleme…
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befördert.
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Ein Artikel mit zahlreichen Vermutungen, Unterstellungen und Behautungen ohne Evidenz.
Guter Journalismus bzw. seriöse Militärpublizistik sehen definitv anders aus.
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Hauptsache man kennt und hilft sich gegenseitig – gelebte Solidarität.
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Es ist schon erstaunlich, wie all die üblichen „Laferis“ zu diesem Thema nichts zu schreiben wissen. Ich jedenfalls bin überfordert
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Fliegen kann so schön sein. Auch aus einem Unternehmen raus.
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Der F-35 wird schon jetzt 1,5 Milliarden teuerer als von Amherd versprochen. Nix von wegen Fixpreis. Das gibt einen ganz grossen Knall. Die Akteure haben sich längst abgesetzt.
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Das ist auch in der Privatwirtschaft so. Die „Risk-Taker“ nehmen Reissaus, sobald die Risiken sich manifestieren und gehen „in gegenseitigem Einvernehmen“ an eine neue Stelle, wo das Spiel wieder von vorne beginnt.
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Na ja, ich habe schon bei der Abstimmung nicht verstanden, warum wir über einen Kostendeckel von CHF 6 Mrd. abstimmen sollten. M.W. wird der Superflieger doch in den USA produziert und wenn die Kosten demnach logischerweise in USD fixiert worden wären, hätte die Schweiz in der Zwischenzeit bereits einen satten Währungsgewinn (mind. 10% eher sogar 15%) realisieren können oder müssen?
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Supermario, nur die erste Lieferung wird in den USA produziert, der grosse Teil in Italien!
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@Victor Brunner
Dennoch wird der US-Hersteller – hoffentlich – in der „heimischen“ Währung kalkulieren?
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Schade, dass Herr René Zeyer dieses Wochenende (oder doch, die Hoffnung stirbt zuletzt…) nicht schreibt. Ich mag seinen feinen Humor und die Art und Weise wie er komplexe Dinge auch humorvoll darstellt.
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Da haben Sie sich aber recht tiefe Hürden gesetzt.
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Zeyer mit Zackbum war einmal, heute ist er tote Hose!
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Was mach i falsch? Da halbi chischte dört 10 chischte ..
vermuetlich gahts nur no um das: Eine Hand wäscht die andere!-
Dann hat wohl DT eine komplett dreckige Hand. 🙂
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Der F-35 wird schon jetzt 1,5 Milliarden teuerer als von Amherd versprochen. Nix von wegen Fixpreis. Das gibt einen ganz…
Hauptsache man kennt und hilft sich gegenseitig - gelebte Solidarität.
Was mach i falsch? Da halbi chischte dört 10 chischte .. vermuetlich gahts nur no um das: Eine Hand wäscht…