Jetzt ist auch Hermann („Stritti“) Strittmatter gestorben, 88 Jahre alt.
Mit ihm geht die Generation der grössten Schweizer Werbeberater unter. Er stammt aus einer Zeit, die über 50 Jahre zurückliegt.
Strittmatters Entwürfe machten die untergegangene Swissair gross, trugen zum Ruf der letzten grossen Werbeagentur der Schweiz, GGK, bei.
Und sie sind bis heute in Locarno sichtbar. Der Leopard, das Kennzeichen der Filmfestspiele, geht auf ihn zurück.
„Stritti“ war in den letzten Jahren einsam, denn seine Freunde waren schon tot. Und die Jugend von heute hatte keine Ahnung, wer in Zollikon, gleich hinter dem neuen Altersheim, mit dem Jaguar um die Ecke bog.
Eine Schweizer Legende.
Sein legendäres Sprachempfinden führte er auf seine Mehrsprachigkeit zurück, auf seine Francophonie.
Deshalb traf es ihn schwer, als die „NZZ am Sonntag“ auf seine „Schlagzeile der Woche“ verzichtete.
Es waren grossartige Formulierungen, welche die Leistungen vieler Redaktoren in den Schatten stellten.
„Stritti“ ist tot. „Stritti“ war mehr als ein Schweizer.
Er war stolz darauf, als Sohn einer belgischen Mutter geboren zu sein. Sein Französisch ging ihm elegant von der Zunge.
Corine Mauch half er, Zürcher Stadtpräsidentin zu werden. Ja, auch diese Schuld hat der SP-Mann, der später aus der Partei austrat, auf sich geladen.
Doch dieser Tod geht tiefer.
Was ist mit den Alten, Zehntausenden von Menschen, die geistig hoch lebendig, ins Abseits gedrängt werden?
Wieviel Können, wieviel Energie geht da verloren?
Jetzt, da ich das 80ste Lebensjahr locker übersprungen habe, nennen mich die Jungen “alt“.
Ich denke, dies ist die Folge der Frauen-Emanzipation und der Afro-Aufstände in den USA, wo seither der „White grey old man“ eine ungeahnte Popularität erfahren hat.
Die Emanzipation der Frauen ist von weiten Teilen des Schweizer Volkes begrüsst worden, wenn es darunter auch sonderbare Formen gab wie die „Femen“.
Sie wollten mit nackten Brüsten den Männern die Wahrheit zeigen.
Schon Theodor Adorno, dem vor 55 Jahren Gleiches geschah, zeigte sich eher verblüfft als belehrt.
Die „Femen“ gingen in der bewegten Zeitgeschichte unter.
Greta Thunberg, die Ur-Grüne, hatte das Pech, auch älter zu werden. Ein Themenwechsel konnte ihre Weltkarriere nicht retten.
Gerade in der Schweiz haben wir viele alte Menschen, weil unsere Gesundheitspolitik, die jährlich 100 Milliarden kostet, offensichtlich positiv wirkt.
Da ich, nun alt geworden, viele dieser hervorragenden Männer und Frauen kenne, weiss ich um ihren Wert.
Sie haben Jahrzehnte für unser Land gearbeitet, Zehntausende von Familien versorgt, ihre Steuern pünktlich und ohne grosse Reklamationen bezahlt.
Sie waren produktiv als Familienväter und Unternehmer, Manager wie ausgezeichnete Fachleute.
Sie, die jetzt aus dem Leben scheiden, haben die Fundamente der heutigen Schweiz gelegt.
Keiner von ihnen „chillte“. Viele von ihnen liebten das gute Leben, rauchten und gingen auf die Jagd.
Sie konnten in jungen Jahren noch mit 200 Stundenkilometern über die Schweizer Autobahnen fahren.
Eines der besten Stücke war die Strecke zwischen Bern und Lausanne, weil gut ausgebaut und meistens sehr leer.
Sie hatten noch attraktive Frauen und viele Kinder. Sie arbeiteten für ihre Familien und das Land.
Ihr Leben war hart, mit meist 70 bis 90 Stunden in der Woche. Aber sie liebten es.
Damals, bis Ende des letzten Jahrhunderts, waren es Schweizer Männer, die noch die Schweizer Unternehmen führten.
Aus national erfolgreichen Firmen machten sie internationale Konzerne (vorher gab es dies nicht), aus denen dann globale Konzerne wurden.
Bei den Frauen machten sich Emilie Lieberherr, SP, und Elisabeth Kopp von der FDP bemerkbar.
Sie wurden von den alten Herren gefördert, die schon begriffen hatten, dass eine Zeitenwende begonnen hatte.
Wer mich beruflich erlebt hat, weiss, dass ich viele Frauen gefördert habe in Wirtschaft und Politik. Ihre Karrieren dauern zum Teil heute noch an.
Einverstanden, in der Schweiz nennen mich manche „alt“. Aber in den USA gilt dieses Wort „old“ nur noch für die unteren Klassen.
Wer etwas geleistet hat, sei es in der Wirtschaft, der Politik oder der Wissenschaft, wird am Potomac ein „Super Ager“ genannt. Das sind die über 80jährigen.
Dann bin ich lieber, Donald Trump zum Trotz, ein Super-Ager. Woran erkennt man diese? Sie arbeiten, zahlen ihre Steuern und behandeln ihre Mitmenschen gut.
Wenn ich heute sehe, wie die jüngeren Generationen, die 40- bis 50jährigen und die 20- bis 30jährigen, um ihren Erfolg im Leben kämpfen müssen, dann verstehe ich, dass sie einen Schuldigen suchen müssen:
Die Alten.
Die Alten, die nicht Platz machen, die Alten, die in grossen Wohnungen und Häusern wohnen, die Alten, die sich eine 13. AHV bewilligen.
Der Jammer nimmt kein Ende.
Wäre ich 50 Jahre alt, wäre ich auch besorgt. Denn Bundesrat, Parlament und Parteien legen in ihrer Weisheit immer grössere finanzielle Lasten auf die Schultern jener, die noch berufstätig sind.
Die Steuern und Abgaben sind hoch und werden immer höher.
Wäre ich 20 Jahre alt und kein Erbe, würde ich mir noch grössere Sorgen machen. In welcher Schweiz lebe ich? Ist das noch das gleiche Land wie das meiner Eltern und Grosseltern?
Die Alten haben gelernt, wie man sich im Leben und in der Welt durchsetzt. Eigentlich müssten die meisten von ihnen jetzt tot sein, aber 10 Prozent von ihnen leben noch und machen sich bemerkbar.
Manche unter ihnen schreiben noch, so wie ich.
Alte Politiker werden abgewählt oder aus dem Amt gedrängt. Alte Manager werden von den Jungen aus ihren Positionen gemobbt.
Wer selbst denkt und schreibt, sieht sich der KI gegenüber. Vorläufig ist es ein Dienst für intellektuell Minderbemittelte.
„Stritti“ bliebe der Übergang in die Kreativität der KI-Branche erspart. Er gehörte zu jenen, die noch selber denken können und nicht angewiesen sind auf technische Mitarbeiter.
Alte wissen, wie es früher war. Junge müssen erleiden, wie es heute ist und morgen sein wird.
Ja, es ist eine Lust, heute alt zu sein. Ob die heute Jungen das morgen auch werden sagen können, ist weit offen.
Ja sie waren Stabsoffiziere im Militaer, als Miliz (Gegenteil von Professionalitaet) im Dienst stets ueberfordert (die Rechnung kam 1989), und machten ihre Militaerarbeit wahrend der Arbeitszeit (so viel zur Produktivitaet). Wenn sie so gut waren, warum wurden sie durch Expats ersetzt? Bloeder Artikel.
Ich stimme nicht jeder Zeile und nicht jedem Detail in diesem Artikel zu. Aber im Wesentlichen ist es schon so. In den letzten Jahren wurde das, was die Schweiz früher ausgemacht (und besonders gemacht) hat, einfach ausradiert. Ab 50 wird ein Schweizer auf dem Arbeitsmarkt einfach ausrangiert und mit jungen PFZ-Gummihälsen ersetzt, auch wenn er denen fachlich haushoch überlegen ist. Und all das Wenige, was man sich vorher vielleicht beiseite legen konnte, wird mit immer höheren Kosten und Gebühren ausgesaugt.
Wenn es nicht bald einen wirklichen Turnaround gibt, dann ist die Schweiz verloren!
Ja wenn die Schweiz keine Massnahmen zur Arbeitslosigkeit von ueber 50 jaehrigen ergreift (es gaebe Moeglichkeiten). Die Schweizer Kinder werden mit 16 aus der Schule geschmissen und arbeiten geschickt. Die Huerden fuers Gymnasium sind in einigen Kantonen exorbitant. Dann wundern sich die Schweizer, dass hier massenweise Gummihaelse mit Abitur und Studium reinkommen, die dann ihre Chefs werden. Supersystem.
Mit dem Autor und Ihrem Kommentar weitgehend einverstanden. Man könnte noch Einiges ergänzen. ZB sind mit der Zuwanderung einzelne Volksgruppen schlichtweg Parallelgesellschaften vorhanden. Die Leute sind vielfach absolut nicht integriert. Ein Thema, das meiner Meinung nach politisch völlig vernachlässigt wird.
@otto flick: Und die PFZ-Gummihälse werden immer besser gemäss Statista!
Anteil der Abiturienten mit einem Notendurchschnitt zwischen 1,0 und 1,9 in Deutschland nach Bundesländern im Schuljahr 2023/2024
– Thüringen: 40.7%; Sachsen 34.7%, Brandenburg 34,6% … .
@otto flick
Sehe ich genauso. Meistens landen sie schon mit 15 im Arbeitsmarkt – es sei denn, die Eltern haben auf eine spätere Einschulung bestanden. Die hohen Hürden fürs Gymnasium erkläre ich mir vor allem damit, dass das deutsche Schulsystem letztlich die künftigen Akademiker für die Schweiz, insbesondere für Zürich, ausbildet – und das sogar gratis.
Bitte nicht das deutsche Abitur mit der Schweizer Matura vergleichen. Sonst nehmt gleich die Zahlen aus Frankreich. Da hat fast jeder ein Bac und später einen 3-Monats Master. Was dann ungefähr KV BMS entspricht, aber auch nicht mehr. Habs gesehen, was die können. Ist überschaubar.
aujourd hui je sais que je ne sais rien.
Ce soir je bois
– Stephan Eicher
Der peinlichste Artikel vom Jammeri der Generation Abendrot. Hermann Strittmatter als „Aufhänger“ benützen um seinen Frust los zu werden! Widerlich und ekelhaft!
Ekelhaft ist nur das niveaulose Gehetze von Brunner hier…
Bin gleicher Meinung. Stöhlker leidet an massloser Selbstüberschätzung. erwies es nie verkraften, dass die grossen Medien seine intellektuell schwachen Ergüsse nicht veröffentlichen.
@chlöre
Endlich einer, der sich traut dem aufgeblasenen Selbstdarsteller den Spiegel hin zu halten.
An was genau ist Corinne Mauch Schuld?
An allem!
Jeder ist so alt wie er sich fühlt:
Ich alter weisser Mann, pensioniert, motiviert mit Enkel lerne jeden Tag dazu! Die Welt wird sich auch trotz Zöllen und politischen Eskapaden weiterdrehen.
Wichtig Hr. Stöhlker, Mann darf sich einfach nicht zu ernst nehmen.
Herr Stöhlker …
sie hätten wissen müssen, dass ein ultra-liberaler Arbeitsmarkt nicht zusammenpasst mit der sog. Personenfreizügigkeit. Da nützt auch direkte Demokratie und Flexibilität nichts mehr. Die Zerstörung des sozialen Strukturen war voraussehbar, verstärkt noch durch neuen technischen Entwicklungen. Trotzdem haben Sie jahrelang alle verlacht, die die PFZ kritisiert haben. Argumente hatten Sie keine.
Welche zerstörten sozialen Strukturen? Hast du vor, deine Eltern im Stöckli zu pflegen? Ist dein Jassverein eingegangen, weil Muslime nicht jassen können? Spricht man im Reihenhüüsli nebendran plötzlich italienisch, aber mit sizilianischem, nicht tessiner Akzent? Ist die Stammbeiz zu, in welcher schon dein Vater damals nach der Arbeit kein Bier mehr trinken ging?
@ Altvorderer im Stöhlker-Stil
Ihre Annahmen sagen nur etwas über Ihre ideologische Verblendung und Mangel an vernetztem Denken.
Im Übrigen sprechen sich viele der Eingewanderten aus der vor PFZ-Zeit gegen die Personenfreizügigkeit aus. Und sie wissen sehr wohl warum.
Ihre „Ironie“ ohne Argument ist fehl am Platz.
Argumente lese ich in deinen beiden Kommentaren kein einziges, PFZ. Du verwechselst Meinung mit Argument. Ich stelle hingegen konkrete Fragen, an was du diese angebliche Zerstörung der sozialen Strukturen festmachst. Diese beantwortest du nicht.
Der Bundesrat versprach und verspricht immer noch flankierende Massnahmen. Hat mal irgendjemand etwas davon gesehen?
Nostalgie plus. Ja die guten alten Zeiten. Nicht wahr Herr Stöhlker.
Man kanns drehen wie man will, damals war die Schweiz noch die Schweiz und Willhelm Tell auf dem Rüthli am schwören.
Nun mit Nostalgie machen wir nur noch Geschäfte im Brockenhaus der Geschichte. Wird Zeit zu handeln in dieser Neuen Welt. Abwarten, Beobachten und dann ja vielleicht, eventuell aber nicht sofort. Unsere 7 Zwerge werden es schon richten.
Beim Deutsch aus der Grundschule verbannt?
Und bzgl. der Schweiz dann eben Schiller mit „Wilhelm Tell“ verpasst.
… beim „Rütli“- bereits nicht mehr im Klassenzimmer?!
Er ruhe tief (mind. 2 m).
Vorallem bald, die Tiefe spielt keine Rolle.
Gehen alle an der eigenen Gier zugrunde. Welche Generation hat Myriaden von Kulturfremden einwandern lassen und die ganze Landschaft mit Beton zugepflastert?
Eben.
Gehen alle an der eigenen Gier zugrunde. Welche Generation hat die CH mit Myriaden von Kulturfernen gefüllt und die ganze Landschaft mit Beton zugepflastert?
Eben.
Selber Schuld sind wir, dass die Schweiz und auch Europa vor die Hunde gehen, mit einer immer steigenden Staatsquote. Selbst Studienabgänger ziehen es heutzutage vor, sich vom Staat zu arrangieren und Personen mit einer einfacheren Ausbildung bevorzugen auch Staatsstellen. Dazu eine ausser Kontrolle geratene Zuwanderung und die Wahnvorstellung der Klimaerwärmung, angeführt von Pseudoreligiösen Gruppen wie den Grünen und der SP, die ihre Verbotskultur gebetsmühlenartig weiterverbreiten, die Bürger rennen diesem Aberglauben auch noch hinterher – Resultat, mehr Steuern/Abgaben.
Der erste alte Mann, der merkt, dass sich die Welt verändert hat. Ganz anders als bei seinem Vater oder Grossvater (Frauen waren damals ja nicht so wichtig), die haben sicher gesagt bei der Generation ihrer Kinder sein alles besser.
Danke für null Neuigkeiten seit Sokrates
So zu jammern und anzugeben, ist eines ü80 unwürdig.
Souverän ist anders.
Hoffe, dies ist ein Abschiedsartikel. Wenn S. von „Afro-Aufständen“ und „sie hatten noch attraktive Frauen“ schwafelt, als Schlagzeile das Uraltverb „reicht tief“ falsch verwendet oder meint, KI seit für „intellektuell Minderbemittelte“ (er soll zuerst selber und dann mit KI ein kompliziertes Excel-Sheet erstellen) – dann merkt man, weshalb er heute irrelevant ist.
Naja, wenn bereits die blosse, anständig gehaltene Wortwahl des Autors die Toleranzschwelle des Empfängers zum Schwingen bringt, dann hat definitiv letzterer ein tieferliegendes Persönlichkeitsproblem.
Ich habe gehört in Zollikon werde der Dufourplatz in Klaus J. Stöhlker Platz umbenannt.
Zollikon wird sich kaum lächerlich machen.
Es gibt keinen schlimmeren Tropenkopf in Zollikon.
Wann hatten denn diese „Alten“ Zeit für das gute Leben, die Jagd und das Blochen auf der Autobahn, von ihren grossen Familien ganz zu schweigen, wenn sie
90 Std. pro Woche arbeiteten. Solche Übertreibungen schaden dem Wahrheitgehalt des Artikels eher, als dass sie irgendwem nützen. Ansonsten stimmt es, dass viel Wissen und Knowhow verloren gegangen ist.
Es bleiben vor allem die guten Erinnerungen mit Freiraum, mit freiem Raum und mit erlaubter Selbsterfahrung und gewonnenen Selbsterkenntnissen zurück.
Auch bei vielen wöchentlichen Arbeitsstunden liess der Takt Momente der Selbstbestimmung zu, darum geht es. Das ist vorbei, und wer es nie anders kannte, der weiss auch nicht um die Bedeutung dieses erlebten Freiseins.
Und diese fehlenden Momente der Selbstbestimmung, ist das nun die Schuld der Personenfreizügigkeit?
Was Stöhlker schreibt bildet selten Realitäten ab. Es ist erwiesen das Menschen im hohen dazu neigen die Vergangenheit zu idealisieren weil sie von der Gegenwart überfordert sind!
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
Das Motto «La Suisse n’existe pas» des Künstlers Ben Vautier an der Weltausstellung 1992 in Sevilla war so gesehen sehr vorausschauend. Heute müsste es heissen „La Suisse n’existe plus“, auf jeden Fall nicht die Schweiz, wie wir sie einmal kannten. Unabhängig und selbstbewusst, geführt von den Eliten, die sich international wirtschaftlich und auf dem diplomatischen Parkett behaupten konnten. Wo sind sie bloss geblieben? Heute geht es nur noch um ängstliche Anpassung, verbunden mit dem Willen, sich von der EU einverleiben zu lassen (ohne Voll-Mitgliedschaft notabene). Angsthasen!
Bezogen auf einzelne Personen, welche über tatsächlich nachweisbare Leistungsausweise verfügen, trifft dies zu. Erfahrung ist jedoch noch immer ein sehr grosser Schatz.
Wenn man nur schwarz und alles negativ sieht, ist dies auch keine Motivation für die junge Generation. Bei vielen Vergleichen wie Innovation, Forschung, Hochschulen usw. führt die Schweiz weltweit die Ranglisten an. Die Schweiz wird so schnell nicht untergehen.
Die Schweiz ist in allen Bereichen bestenfalls und höchstens guter Durchschnitt, mehr nicht, und auch das reicht längstens nicht mehr als Investition. Echte Leistungsvorbilder, wenn solche denn gesucht werden, findet man seit 30+ Jahren bspw. in Südkorea, Malaysia, Taiwan und anderswo.
Denn der relative Wohlstand der gesamten CH liegt ausschliesslich auf dem gefährlichen Übergewicht der multinationalen Unternehmen; ein TBTF-Risiko, das das Land bei Wegbrechen dieser Einkommen innert wenigen Monaten in der Wirtschaft der 1970ern versinken lassen würde. Exposure is a bitch, Baby.
Jene „attraktiven Frauen“ die sich dann reihenweise von ihnen und umgekehrt scheiden liessen? Scheidung zum Lifestyle machten, weil‘s nicht 100% bequem war? Alle Traditionen kaputt gehen liessen, weil’s nicht 100% bequem war? Im Nachhinein alle 68er gewesen sein wollen, obwohl‘s damals ein kleines Grüppli war?
Dieselben Alten, die alles auf Wegwerf und China umgestellt haben und nun der guten alten Qualität nachhängen? Mit der PFZ die Schweiz empfindlich geschädigt haben, das soziale Gefüge zertrümmert haben, aber egal, man hat ja sein Wohneigentum? Die heutigen Jungen sind geradezu goldig.
Das mit der Umstellung auf China und Wegwerf solltest Du erklären. Vor allem im Zusammenhang mit den Vor-Gen Y.
Oder einfach wieder nur was drauflos geschrieben?
Die Verlagerung von Know-How und Produktion begann in den 70ern, über die 80er, mit dem grossen Schub über 90er. Generation Y kam ungefähr ab 2000 in den Arbeitsmarkt und Generation x war noch nicht in Verantwortungspositionen. Auch die Wegwerfgebinde als Ersatz für die Mehrweggebinde kamen ca. Anfang der 90er mit PET und Tertra auf.
Natürlich ist es drauflos geschrieben und meine subjektive Einschätzung, doch bei KJS-Artikel erlaube ich mir das.
Der Recycling-Hype – in den 80ern war es das – kam von den Vor-Xern. Da wurde low-tech Papier gepusht, auf dem die Tinte verlief, Hanf wurde zum Trag- und Verpackungsmaterial für alles, Rücknahmestellen wurden aufgebaut etc. Selber X hier, aber die Vorwürfe der Wegwerfgesellschaft an die Baby Boomers ist haltlos.
Die Auslagerungen hielten sich übrigens in Grenzen: Die CH verlor ab den 90ern ihre Technologie-Vorsprünge an das Ausland – die Bologna-Reform verfestigte die Entwicklung noch, – und die SNB und die nationale New Age-Politik setzten über ihre Orientierungslosigkeit den Deckel auf.
Lieber Herr Stöhlker
Mögen Sie uns noch lange erhalten bleiben. Als 50jähriger Ur-Bioschweizer, sage ich Ihnen Danke für jede Zeile, mit welcher Sie die Leserschaft erheitern und zum Nachdenken anregen. Ich finde Sie sind einfach ein cooler Socken. Beste Grüsse
Stöhlker als coolen Socken zu bezeichnen kann wirklich nur jemand, der bestimmt schon lange in Psychotherapeutischer Behandlung ist und sich Trump als Vorbild im Geiste eingeprägt hat.
Wer Stöhlker dankt qualifiziert sich selbst.
Bei allem Respekt, PR-Heinis haben die Schweiz nicht grossgemacht, sondern waren im Gegenteil die Vorboten des Untergangs, nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“. Und im Übrigen gilt für die Boomer-Generation das Motto, „Nach uns die Sinnflut“.
Schreib Dein „Mehr Schein als Sein“ doch so richtig up-to-date auf Insta, X, von mir aus auf FB, und tanz dazu auf TikTok. Gibt sicher ganz viele likes und ganz viel Liebe von richtig guten Freunden.
Tipp: Followers gibt’s in 1’00er- und 10’000er-Blöcken auch zu kaufen.
Ach, der Stöhlker halt.
Zitat:
„Wer etwas geleistet hat, sei es in der Wirtschaft, der Politik oder der Wissenschaft, wird am Potomac ein „Super Ager“ genannt.“
Er nennt sich selber „Super Ager“ – tja, sein Ego…
Den Beleg – wenn es denn noch einen gebraucht hätte – für sein Alter und sein Ego liefert er zum Schluss gleich selbst:
„KI…ein Dienst für intellektuell Minderbemittelte“
Da bleibt einem der Atem weg…
Der Stöhlker – wohlig im Eigenlob –
unter dem Deckmäntelchen des Bedauerns der schwindenden
Bedeutung seiner Generation.
tja, wie wenn es nicht schon immer so gewesen wäre.
Aber bitte, Herr Stöhlker. wir haben doch jetzt S. Ameti als Superwerberin. Die lässt alles Vorherige blass aussehen (Ironie off).
Betr. „Francophonie“: Ich habe in den Schreibweisungen der Bundeskanzlei keinen Grund gefunden, das Wort anders zu schreiben als auf https://www.duden.de/rechtschreibung/Frankofonie ausgeführt.
Beim Ableben von KJS geht kein Können verloren, nur dumme Sprüche würden nicht mehr auf IP erscheinen.