Bei den militärischen Drohnen gab es seit 2022 einen enormen technischen und taktischen Fortschritt.
Was besonders auffällt ist der rasche Innovationszyklus. Diese Innovation ist dabei grundlegend und nicht – wie bei der Wehrtechnik üblich – inkrementell.
Trotzdem kann man eine gewisse Systematik und grobe Trends identifizieren.
Systematisch kann man Drohnen aufgrund ihres Einsatzszenarios in drei Kategorien einteilen: Strategische Drohnen, taktische Drohnen und Aufklärungs-Drohnen.
Aufklärungs-Drohnen dienen der Überwachung und liefern militärische Daten, die dann weiter genutzt werden können.
Dies sowohl zur Erhöhung der Wirksamkeit der eigenen Waffensysteme, zur Analyse oder zu propagandistischen Zwecken.
Sie können entweder in der Nähe der Front oder auch abseits eingesetzt werden.
Taktische Drohnen (oft auch „FPV-Drohnen“ genannt) werden direkt an der Front oder wenige Kilometer dahinter eingesetzt.
Sie sind somit eine Form der „lenkbaren“, flexiblen Artillerie.
Strategische Drohnen schliesslich haben das Ziel, einen Gegner über eine grössere Distanz abseits der direkten Frontlinie zu bekämpfen.
Sie sollen die Logistik im Hinterland stören, Ausbildungszentren bekämpfen oder andere vergleichbare Ziele erreichen.
Diese Drohnen haben eine Reichweite von deutlich über 50 km Entfernung, das heisst eine weit höhere Reichweite als die Artillerie.
Beginnen wir mit den strategischen Drohnen. Man kann zwei unterschiedliche Typen unterscheiden:
Drohnen mit eigener Bewaffnung (zum Beispiel Raketen oder Granaten), die mehrfach verwendet werden können, sowie mit einem Sprengkörper versehene Drohnen („Kamikaze-Drohnen“).
Historisch waren die Drohnen mit eigener Bewaffnung dominant (beispielsweise die aus Hollywood-Filmen bekannten MQ-1 Predator oder MQ-9 Reaper-Drohnen).
Die Predator verfügt zum Beispiel über 2 AGM-114 Hellfire-Raketen (Luft-Boden Raketen), während die Reaper mit einem ganzen Arsenal an Raketen und Bomben ausgestattet werden kann.
Als Vorteile gelten insbesondere die Reichweite (bis circa 1’000 km), die lange Einsatzzeit von bis zu 27 Stunden und im Falle der Reaper die grosse Einsatzhöhe (bis zu 15’000 Meter).
Diese Systeme sind technisch anspruchsvoll und sehr teuer sowohl in Beschaffung und Wartung. So liegen allein die Beschaffungskosten der MQ-9 bei rund 20 Millionen US-Dollar.
Mit verschiedenen Upgrades können die gesamten Systemkosten allein in der Anschaffung über 30 Millionen Dollar betragen.
Und auch die Betriebskosten sind enorm: Für Wartung, Training, Support und Treibstoff (exklusiv Waffensysteme) fallen pro Jahr nochmals gege 4 Millionen Dollar an (NextTools 2025).
Dies für ein Waffensystem mit einem Turboprop-Antrieb, Geschwindigkeiten von maximal 440 km/h und einer Spannweite von 20 Metern.
Womit wir bei der letzte Woche beschriebenen Problematik sind: Die Fliegerabwehr hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht.
Die Flughöhe ist heute durch moderne Abwehrsysteme (S-300/400 und ihre Derivate) problemlos erreichbar, und die Reaper – mit ihrer geringen Geschwindigkeit und ohne Abwehrmittel – ist hier ein leichtes Ziel.
Dadurch ist dieser Drohnentyp heute militärisch nur noch in Gefechtsfeldern einsetzbar, wo der Gegner über keine oder nur eine sehr schwache Fliegerabwehr verfügt. Sobald auch nur eine rudimentäre Fliegerabwehr besteht, sind Verluste häufig.
So haben die USA bei ihrer Luftoffensive gegen die Huthis im März/April 2025 angeblich 7 Reaper Drohnen verloren (Al-Monitor).
Auch zuvor gab es im Jemen bereits verschiedene, teilweise von den USA bestätigte, Abschüsse von Reapern. Unterdessen werden diese Drohnen auch über Jemen kaum mehr eingesetzt.
Im Umfeld des Ukraine-Kriegs, wo die Fliegerabwehr auf beiden Seiten organisiert und wirksam ist, gab es zu Beginn den sporadischen Einsatz ähnlicher Systeme (so der türkischen Bayraktar TB2).
Aus den genannten Gründen gibt es aber auch hier seit längerem keine Berichte mehr über erfolgreiche Einsätze.
Ganz anders die mit Sprengkörpern versehenen Drohnen. Diese werden in grossen Mengen und erfolgreich eingesetzt.
Als erfolgreichste Modellfamilie stellt sich dabei der Geran/Shahed-Typ heraus. Dieser hat eine interessante Geschichte.
Ursprünglich als Shahed 131/136 im Iran entwickelt, hat die russische Armee in 2022/2023 einige Drohnen gekauft und eine Lizenzfertigung vereinbart (Geran 1 zu Shahed 131 und Geran 2 zu Shahed 136).
Anschliessend wurde das Modell inkrementell weiter entwickelt (vor allem Steuerung, Elektronik, INS), mit einem etwas grösseren Gefechtskopf versehen (Geran-2T) und in einen industriellen Produktionsprozess überführt.
In der Geran-3 werden auch Düsentriebwerke eingesetzt, womit die Flughöhe deutlich ausserhalb der Reichweite von Flugabwehr-Kanonen (wie beispielsweise dem Flakpanzer Gepard) liegen kann.
Interessanterweise haben die USA nun eine offensichtliche Kopie als Prototypen (MQM-172) entwickelt. Diese Familie scheint sich somit als ein „Dominant Design“ herauszubilden.
Die Wirksamkeit dieser Systeme sollte man nicht unterschätzen. Die Sprengkraft des Gefechtskopfes einer Geran-2 liegt gemäss öffentlichen Berichten bei rund 25 Kilogramm.
Das entspricht einer Sprengwirkung von rund 100 Megajoule, also etwa dem 3,5-fachen einer typischen 152/155mm-Artilleriegranate.
Was sind die Vorteile dieses Waffensystems? Sehr geringe Produktionskosten (es gibt Schätzungen, dass eine Einheit in Russland für etwa 15’000 US-Dollar gefertigt wird), ein robustes und zuverlässiges Design, eine Reichweite von über 2’000 km und eine hohe Flexibilität im Einsatz.
Langfristig ist – vor allem aufgrund der Ausstattung mit Düsentriebwerken – eine offensichtliche Konvergenz zu Lenkwaffen sichtbar. Auch werden sie oft mit diesen zusammen eingesetzt, vor allem, um die Abwehr zu überfordern.
Warum ist die Abwehr dieser Drohnen derartig problematisch?
Vereinfacht funktioniert die Fliegerabwehr in zwei Schichten. Bis auf eine Flughöhe von 3’000 bis 4’000 Metern erfolgt sie über Flugabwehr-Kanonen (Gepard, Skyranger 35) oder MANPADs (FIM-92 Stinger).
Ab dieser Höhe müssen raketengestützte Systeme (IRIS-T SLM oder MIM 104-Patriot) eingesetzt werden. Die Kosten sind in der niedrigen Schicht noch tragbar (bei der Gepard gemäss Berichten pro Abschuss zwischen 5’000 und 10’000 Euro).
Aber in der höheren Schicht beim IRIS-T mit gegen 500’000 Euro pro Rakete oder gar dem Patriot werden die Ausgaben untragbar hoch.
Die ukrainische Armee experimentiert daher mit alternativen Abwehrmitteln, etwa dem Einsatz von mit Maschinengewehren bewaffneten Turboprop-Flugzeugen, Kampfhelikoptern und sogar Kampfflugzeugen der 4. Generation (siehe Telegram/Defence of Ukraine).
Dies birgt aber eigene Risiken – vor allem bei Nachteinsätzen – und löst ebenfalls erhebliche Kosten aus.
Letztlich ist es eine ökonomische Kalkulation: Die Kosten des Systems sind niedrig, jene der Abwehr hoch.
Und die Wirksamkeit ist gegeben. Somit wird sich das System durchsetzen.
Die Erwartung ist, dass diese Drohnen langfristig zur Bekämpfung vor allem von weniger bedeutsamen oder zeitkritischen Zielen eingesetzt werden (Sekundärziele), während Primärziele von den deutlich teureren Lenkwaffen bekämpft werden.
Als Beispiel kann man hier den russischen Angriff vom 9. August auf den Eisenbahnknotenpunkt Synelnykove (vor dem Krieg mit etwa 25’000 Bewohnern, Entfernung zur Front: 70 km) betrachten, welcher von lokalen Anwohnern auf Video festgehalten wurde.
Hier wurden etwa 20 Geran (unbekannter Typ) eingesetzt, die Ziele waren offensichtlich die Zerstörung des Bahnhofs (visuell bestätigt), Gleisinfrastruktur, ein Umspannungswerk und weitere Gebäude (Videos auf Telegram/Slavyangrad).
Eine Fliegerabwehr war nicht erkennbar. Die gewählten Ziele sind typische Sekundärziele, für welche der Einsatz von Lenkwaffen ökonomisch nicht sinnvoll wäre.
Wir sehen also auch hier: Die Zukunft gehört relativ einfachen und kostengünstigen Waffensystemen, die in hoher Zahl eingesetzt werden können.
Die gleichen Entwicklungen sind auch bei den Aufklärungsdrohnen zu beobachten. Sie werden laufend preiswerter im Erwerb und Betrieb.
In der Ukraine werden von beiden Seiten heute überwiegend leicht modifizierte, zivile Drohnen eingesetzt, ergänzt um wenige Spezialdrohnen.
Die angebotenen militärischen Überwachungsdrohnen bieten gegenüber diesen Modellen nur einen geringen Mehrwert, der in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Kosten steht.
Drohnen haben sich zu einem Massenprodukt entwickelt, sie werden täglich im Ukrainekrieg zu Tausenden eingesetzt und auch täglich in grossen Stückzahlen abgeschossen, durch elektronische Kriegsführung lahmgelegt oder gehen sonst verloren (Pilotenfehler im Gelände, mechanische Defekte).
Sie haben die Rolle von Verbrauchsmaterial, entsprechend müssen die Kosten pro Stück möglichst niedrig gehalten werden.
Das Thema taktische Drohnen (FPV) soll hier nicht vertieft betrachtet werden. Diese Systeme werden im Verbund mit anderen Systemen im Landkrieg eingesetzt und können damit nicht sinnvoll getrennt von diesem betrachtet werden.
Auch hier zeigt sich aber, dass inbesondere im Falle der Ukraine überwiegend zivile (chinesische) Drohnen in Manufakturen militärisch modifiziert werden.
Spezifisch erstellte militärische Drohnen (beispielsweise die Switchblade 300/600) haben sich im Vergleich zu solchen Drohnenmodell als wenig effizient herausgestellt, und dies bei untragbar hohen Kosten (im Falle der Switchblade 600 über 200’000 US-Dollar pro Stück).
Was sind die Erkenntnisse für die Schweiz bezüglich strategischer Drohnen und Aufklärungsdrohnen?
Drohnen bieten für die Schweizer Armee eine Chance, vor allem im Bereich der strategischen Drohnen. Da bietet sich potenziell die Möglichkeit, mit sehr geringem finanziellen Aufwand eine schlagkräftige, weit reichende Waffe aufzubauen.
Auch für die Entwicklung einer eigenen Drohnenabwehr wäre es sehr sinnvoll, zuerst selber die Offensive zu stärken. So kann man praktische Erfahrung sammeln, welche auch bei einem Aufbau der Drohnenabwehr hilfreich ist.
Generell sind Beschaffungs-Entscheidungen in einem Umfeld mit rascher Innovation schwierig. Sinnvoller als die tatsächliche Beschaffung im grossen Stil wäre es, Fähigkeiten aufzubauen.
Damit können die tatsächlich beschafften Systeme einfacher absorbiert werden. Auch sind viele der heute im Westen im Angebot befindlichen militärischen Drohnensysteme noch nicht ausgereift und teilweise schlicht überteuert für die Leistungsprofile.
Ein Beispiel dafür ist die ADS 15. Seit über 10 Jahren wird zusammen mit dem Hersteller Elbit an einer Aufklärungsdrohne geforscht, mit bisherigen Kosten von 296 Millionen Franken (VBS 2025).
Dies ohne zählbares Ergebnis und für einen Drohnentyp, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Ukraine-Krieg nicht konkurrenzfähig wäre.
Es braucht den Mut, neue Wege zu gehen.
Die Mittel wären insbesondere besser investiert in die strukturiertere Ausbildung von Drohnenpiloten (auch zusammen mit zivilen Vereinen), die Entwicklung respektive Integration der Software für die Steuerung der Drohnen, Datenanalyse, Elektronische Kriegsführung/GPS-Jamming und die Entwicklung von Einsatzdoktrinen, die der heutigen Realität gerecht werden.
Der Fokus der letzten Jahre lag in der Schweiz vor allem bei Überwachungsdrohnen (inklusive Mini UAV). Sie haben durchaus ihre Rolle.
Nur: In der Praxis in der Ukraine zeigt sich, dass hier leicht modifizierte zivile Drohnen – überwiegend chinesischer Bauart – überlegen sind.
Dies ist ebenfalls ein Vorteil für die Schweiz, da so die Kosten niedrig gehalten werden können. Zivile Drohnen können kosteneffizient (!) modifiziert und dann auch tatsächlich in Gefechtsübungen und Manövern eingesetzt werden.
Einzig in der Praxis kann eine Organisation lernen, nicht mit jahrelangen theoretischen Forschungsprojekten. Damit können wir uns dem Landkrieg nähern.
Wieder ein ganz starker Artikel, Herr Hässig. Vielen Dank.
Ich bin so am Rande im Thema drin. Und was hier das VBS tut ist wirklich skandalös. Da werden Unsummen nach Israel geschickt. Ohne Plan und ohne Ergebnis.
Hier braucht es eigentlich sofort eine PUK.
Ja, Schlüsselsatz ist „Ein Beispiel dafür ist die ADS 15. Seit über 10 Jahren wird zusammen mit dem Hersteller Elbit an einer Aufklärungsdrohne geforscht, mit bisherigen Kosten von 296 Millionen Franken (VBS 2025).“
Geforscht: Der Leistungskatalog wurde kontinuierlich erweitert zu einer eierlgegenden Wollmilchsau. Das VBS kann nicht Projektleitung, kann auch nicht Lenkungsausschuss, nicht mal strategisches Senior Management.
Mir schwant Unheil, wenn ich daran denke, dass Standard-Drohnen in der Schweiz unter VBS-Leitung ‚leicht modifiziert‘ werden sollen: nie fertig und overengineered.
Ob Stahtel oder Moskau direkt diesen Propagandaartikel geschrieben hat ist völlig gleich. Es wird fälschlich erwähnt,dass Gerans USD 15000 kosten, wobei die geschätzten Kosten USD 80000, und Switchblades gegen USD 80000 und nicht wie Stahel oder wer auch immer dies schreibt über USD 200000. Die Drohnenproduktion der Ukraine übersteigt die von Russland und damit wurde die meiste Luftabwehr wie S-300, S400 usw. bereits eliminiert. Hier wird der Eindruck erzeugt, die Drohnen würden von Russland abgeschossen. Warum konnte die Ukraine, dann die Ölraffinerien treffen? Es ist Desinformation.
Das einzige was hier desinformation ist, ist dein nickname.
Die Drohne Geran-2, (russisch für Geranie) welche mit der iranischen Shahed 136 identisch ist, kostet laut russischen Quellen etwa 3 Millionen Rubel, was ungefähr 35.000 US-Dollar entspricht.
Der Preis für eine einzelne Switchblade 600 Drohne lag im Jahr 2024 bei etwa 200.000 US-Dollar. Für das kleinere Modell Switchblade 300 betrug der Stückpreis im Jahr 2022 rund 6.000 US-Dollar…
Wurde der Text von KI geschrieben?
Der moderne Luftkrieg und Luftabwehr findet ausserhalb eigener Landesgrenzen statt denn die Landesgrösse ist massgebend. Hierzu ist vor allem der politische Entscheid von Nöten, der einen Abschuss der Flugobjekte erlaubt die sich noch im Feindesluftraum befinden aber schon im Anflug an die Schweiz. Dazu ist wiederum Luftaufklärung notwendig die den Luftraum des potentiellen Gegners (NATO) rund um die Schweiz überwacht.
Alles heisses Eisen, alles in der Schweiz politisch nicht durchsetzbar. Also lieber paar neue Radwege, evtl. eine Radautobahn entlang der A-1, von St. Gallen nach Genf. Oder ?
Militärtechnik ist zu gefährlich und umweltschädlich um diese in der Schweiz produzieren zu können. Dazu gibt die ZKB dafür keine Kredite wenn Blei in der Munition ist.
🛸Thema Drohnen allg. (Zivil & Militärisch) ist global schon längst ein Riesenthema – wie auch Assistance-Robotic. LaserWaffen & modernste SchallWaffen werden schon für diverse Zwecke eingesetzt/getestet. 6G klopft ebenfalls bald an die Türen. 👉Das Duo „Cyber&Hybrid“ begleiten zudem das „Horror-Orchester“ während des gesamten Konzertes. (Just be aware)
Mein Sohn hat im letzten WK von einem Hauptmann gehört, dass man vom Ukraine-Krieg überhaupt nichts für die Schweizer Armee lernen könne.
Warum? Das eingesetzte Material sei völlig anders.
Während sich die Soldaten Videos zuschicken, wie die baugleichen Leo 2-Panzer in der Ukraine zu Dutzenden von Drohnen abgeschossen werden.
Solange wir derartig unfähiges und lernunwilliges Führungspersonal haben, wird das mit der Schweizer Armee nichts mehr.
Immerhin machen solche Artikel Mut, dass wenigstens ein paar Leute da denken können.
1) Seit wann sind Subalternoffiziere massgebend?
2) Leo-2 zu Dutzenden abgeschossen? Sie meinen wohl eher von Dutzenden Drohnen angegriffen…
Die Drohnentechnologie steckt nach wie vor in den Kinderschuhen. Diese Dinger als Verbrauchsmaterial zu bezeichnen, ist absurd. Es wird gewaltige Innovationen geben.Von winzig klein bis ganz gross. Z.B. Drohnen in Insektengrösse – bestens geeignet, um alles auszuspionieren. Drohnenabwehr und Schutz wird dann unumgänglich. Nicht nur für Armee, Polizei, Grenze etc. – für uns alle. Sonst wird Privatsphäre schnell und endgültig Vergangenheit sein.
Die Artikel dieser Reihe bewegen sich auf einem Niveau, welches besser ist als das, was man in der ASMZ lesen kann.
Systematisch, analytisch und gleichzeitig unabhängig und kreativ.
Auch die heute genannten Punkte kann ich nur unterstützen.
Das VBS muss endlich die heutigen Realitäten zur Kenntnis nehmen und weg kommen von diesen riesigen Beschaffungsprogrammen.
Wir stecken heute Unsummen in Systeme, von welchen wir ganz genau wissen, dass sie militärisch wertlos geworden sind.
ETH und Pilatus sollen zeigen was sie können und gute Lösungen für die Schweiz entwickeln. Wir benötigen unbedingt eigenes Know-how in der Luftverteidigung und bei den Drohnen. Was uns hingegen der F-35 bringt, habe ich noch nicht verstanden.
Bei Pilatus haben sicher gerade ein paar Leute zu viel Zeit wegen der Zollsituation. Und an der ETH hat es sicher auch Kapazitäten für ein Praxisprojekt.
Wiederum ein fundierter und interessanter Artikel. Ich lese sonst nur qualitativ adäquates ex D (GenMaj. Christian Freuding) und v.a. ex A (Obst. Markus Reisner)…
So wie es hier läuft, bereite ich mich schon mal darauf vor, meine DJI Mini 3 für 15’000 Fränkli ans VBS zu verkaufen (nur minime Gebrauchsspuren, sogar neue Propeller 😜).
Fixpreis?
Zitat: Sinnvoller als die tatsächliche Beschaffung im grossen Stil wäre es, Fähigkeiten aufzubauen.
Chapeau – endlich ein Autor,der die grundlegenden Prinzipien von Landesverteidigung versteht; bitte mehr Artikel!
Leider werden solche Leute in Bundesbern nicht zugelassen.
Jetzt wird erstmal um die neue Armeepistole (100`000 Stk./80 Mio.CHF!) gegeifert. Ich schoss P 06/29, P 49 wie P 75 auch als Schützenmeister nach dem Militärdienst. Für eine Seitenwaffe genügt auch letztere noch bei weitem, trotz einreihigem Magazin…
und völlig sinnlos!
Staaten sind alle immer höher verschuldet und eigentlich pleite. Die Profiteure sind lediglich die Falschgeld- Finanzierer der Kriegereien, sie kassieren die Zinsen. Daneben kassieren noch die Rüstungsunternehmen, sowie deren Aktionäre.
Die Dummen sind immer die Staatsbürger, Steuerzahler und die Soldaten, insbesondere wenn es im Einsatz tödlich endet.
Ausser Armut, Zerstörung und Schulden bringen Kriege +Rüstung für alle Seiten nichts!
Darüber muss die Menschheit nachdenken, nicht über hirnlose, sinnlose Aufrüstung.