Die Zurich Versicherungs-Gruppe hat ihren Weltsitz in der Zürcher City, am schönen See, gleich neben dem markanten geschichtsträchtigen Rentenanstalt-Gebäude.
Jetzt herrscht Aufregung im Palast des Erstversicherers, bei dem CEO Mario Greco auf seiner Schlussrunde auf die Zielgerade einbiegt.
Ab dem 1. Januar sollen sämtliche Zurich-Mitarbeiter, die ihr Büro im Konzernsitz am Mythenquai haben, wieder zu 100 Prozent vor Ort präsent sein.

Null Home Office, Komplett-Büro-Pflicht an allen fünf wöchentlichen Arbeitstagen.
Dass diese Abkehr von bisher zwei Home-Office-Tagen eintreten könnte, machte seit Wochen die Runde am Zurich-Hauptsitz.
Thema Nummer 1. Auf eine erste Anfrage Ende Oktober dementierte ein Sprecher der Versicherungs-Gruppe, dass eine 100prozentige Büropflicht vor der Tür stünde.
Er wusste zwar um die Gerüchte, doch diese würden nichts an der Tatsache ändern, dass die Leitung keine solche Präsent-Verschärfung plane.
Jetzt soll dies doch passiert sein, wie ein Insider meldet. Es handle sich nur um eine von mehreren einschneidenden Massnahmen.
Neu würden nämlich nur noch die im Büro „geleisteten“ Arbeitsstunden angerechnet, nicht aber jene von unterwegs.
Will ein Mitarbeiter, der lange pendelt oder „auf Dienstreise“ ist, die dortige Arbeit zum Wochensaldo angerechnet haben, braucht er dafür grünes Licht vom Personaldienst.
Der Menüpreis in der Kantine, wo wegen Back to Office mehr Zurich-Leute speisen könnten, steigt um 3 Franken, sagt die Quelle.
Der „Dresscode“ für Frontleute sehe ebenfalls ab Januar Anzug und Krawatte vor. Und schliesslich das Einschneidenste: Ein Grossabbau.

Gegen 500 Jobs sollen im „Customer Center“ auf der Kippe stehen. Laut dem Insider seien die Zuständigen bereits daran, die für den Kahlschlag nötigen Kündigungen vorzubereiten.
Eine zentrale Rolle könnte der frisch zum „Chief Transformation Officer“ gekürte Carlos Rey von der spanischen Grossbank Santander spielen.
Rey gehöre neben CEO Greco zu den „Schlüsselpersonen“ bei einem „AI Lab“ für eine „Versicherung der Zukunft“. Ein Sprecher der Zurich-Gruppe reagierte gestern Abend nicht umgehend auf Fragen.

Das ist absolut richtig. Bravo.
Wieso
Wurde langsam Zeit hoffentlich nicht nur am Mythenquai sondern auch in der Wohlfühloase im Sky Key in Oerlikon. Fertig schöggelä
Und ab Frühling dann: „Wieso ist unsere Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit so unterirdisch niedrig???“
Go woke, go broke
In meiner Firma ist natürlich auch 100% Office. Ich lasse doch nicht zu, dass die Mitarbeiter heimlich ihren Privatkram machen.
Man muss heutzutage so höllisch aufpassen.
Besser wäre es wenn du deine Leute an deren Leistung messen könntest. Aber das kannst du ja offensichtlich nicht. Ob ein Nichtsnutz im Office mehr als zu hause leistet glaubst auch nur du. Oder bist du ein Einmannbetrieb.
Ah, 100% Office – und 0% echte Verantwortung. Muss schön sein, Chef zu spielen, ohne Mitarbeiter zu haben.
Wohl eher Stamnkunde beim RAV wie dieser unsägliche Marcel Palfner..
Krawatte steht für Seriösität.
Bro, seit wann bist du den wieder draussen?
Heute wieder unbegleiteten Freigang!
Top Lage, schöne Aussicht, gute Kantine, geschichtsträchtiges Gebäude. Besser als bei den meisten zuhause. Wo Problem?
500 Jobs im Customer Center weg? Will man in Zukunft wohl keine Customer mehr bedienen. Sparen an der Basis bringt nicht viel, im mittleren Segment holt man Kohle rein.
Dresscode ist cool. 20 jährige Berater im Lidl Anzug erklären dir Versicherungen via Teams.
In Zukunft kommt alles per Mail, wurde mir per Mail mitgeteilt.🤣
Klingt nach einem Traumplatz schade, dass man von der Couch aus nur träumen kann, nicht von echten Jobs. Aber hey, wenigstens kann man von dort aus klug daherreden, ohne selbst etwas zu tun.
Absolut richtig. Die Leute sind fürs Arbeiten bezahlt und nicht zum
Pläuschlen im Home-Office.
Endlich hört dieses Home Office-Geflohne auf mit dem Scheinarbeiten auf
Kosten der anderen hart arbeitenden Büezern und der Aktionäre !
Neid ist auch eine Form der Anerkennung.
100% Back to Office ab Januar weil man ja nur mit Anzug und überteuertem Mittagessen wirklich produktiv sein kann. Effizienz und Moral optional, Stellenabbau inklusive.
„Zurich zeigt, wie man Arbeitskultur ins 19. Jahrhundert zurückbombt: Krawatte, Kantine, Präsenzpflicht – und wenn’s schiefgeht, 500 Kollegen weniger.“
Das Digitale Gefängnis wird eh die Zukunft sei aber hoffentlich NICHT!!
nature is healing
anders bei der Staatsbürokratie: da kann jeder auch zu Hause wellnessen. eine wirkliche Leistungskontrolle fehlt beim Staat vollständig. Faulheit ist lernbar; denn die Bürger sind für die Beamten da, und sicher nicht umgekehrt. Und die Beamten erledigen nicht, sondern klagen über Überlastung
Komplette Bankrotterklärung. Die Nieten kommen auch mit Anzug ins Office und machen dort auch nicht mehr als zu Hause. Die Top MA werden das Weite suchen und am Schluss bleibt ein Management übrig, welches nicht weiss was die MA tun aber dafür im Office sind. Das sieht mir sehr nach einem zukunftsfähigen Modell aus.
Gut so. Ende Ferienzeit.
Komm, lass es. Es gibt viele Personen die arbeiten von zu Hause aus viel produktiver. Wie kannst du bloss so ne pauschale Aussage treffen? Warst du schon mal in nem Büro? Haste gesehen wieviel Zeit die Kollegen mit Tratsch verdubeln? Wenn du ein Ehrenmann bist dann antwortest du mir.
Endlich kann ich unter der Woche wieder in die Baumärkte und zu IKEA. Da tummeln sich eh schon alle Mütter und Hausfrauen mit Oma und Enkel während die Kerle den Karren ziehen.
Gegeben den typischerweise erbärmlichen Output im Homeoffice (ja, wir können das technisch messen, wir stehen im Mittel bei zwischen 50-60% der Leistung im Büro), ist das naheliegend.
Und warum soll man die Fahrt zur Arbeit verbuchen können?
Wem das nicht passt, der kann sich ja eine Stelle ausserhalb der Finanzbranche suchen.
Gerade in der Gastro sucht man immer nach Leuten.
Ernst gemeinte Frage, wie misst man das? Getippte Zeichen pro Sekunde?
In der IT ist es recht einfach. Man kann den geschaffenen (oder auch geprüften) Code messen (Quantität und Qualität).
Oder man misst die abgearbeiteten Tickets.
Bei den Designern gibt es auch Ansätze.
Und am Ende kommt man immer zum Ergebnis, dass die Leute ca. 40% weniger Output schaffen im Homeoffice (im Durchschnitt). Die Streuung ist recht hoch. Manche (sehr wenige) sind bei fast 100% Output. Viele aber auch bei nahezu 0. Über 100% kommt aber niemand auf Dauer.
So ist es gut, das HO endlich abschaffen. Nur noch Laueri Betriebe haben HO.
Kein Wunder erhöht Julius Bär das Kursziel auf 655 Fr. mit BUY.
Zürich hat zuviele Angestellte. 10% werden künden. Braucht deshalb kein Sozialplan
Es gibt keinen größeren Schmerz als die Erinnerung an gute Zeiten in der Not.
Dante Alighieri (1265-1321)
Wenn man Work from Home aus der Agglomeration Zürich machen kann, kann man es auch aus Barcelona oder Porto machen.
Die (noch) Angestellten können also froh sein.
Was sagen die Gen Z und Yaël Meier dazu? 😂
Bis gestern musste sich alles an die Gen Z orientieren.
(Bei Z denke ich eher an Russen 🇷🇺.)
Die Menschheit hat 300.000 Jahre ohne Home Office überlebt. Die Verwaltungsmenschen hinter ihren PC-Tastaturen und vor ihren MS Teams Kameras werden es auch schaffen im back-to-office-Betrieb zu überleben. So wie 95% aller anderen Schaffenden, für die Home Office nie ein Thema ist, da Produktion, Logistik, Gastronomie, Medizin, Baustellen, u. v. m.
Es gibt immer noch Leute die denken, es werde vor Ort produktiver gearbeitet? Echt?
Ist wohl eher die Eifersucht, dass man seit 30 Jahren ins Büro fährt um zu „Käfele“ und Zeitung zu lesen.
endlich kommt da wieder ordnung in den stall!
Ein weiterer Grund keine Versicherungen mehr bei Zurich abzuschliessen, so eine zurückgebliebene Arbeitskultur werde ich mit meinem Geld nicht unterstützen.
Im Prinzip war ich immer für das HO. Ich fand das immer eine Errungenschaft pro Arbeitnehmer… Jetzt habe ich aber die Meinung geändert. Es wurde eindeutig übertrieben (aus meiner subjektiven Sicht). Warum? a) Der Ingenieur im HO (Pilatus), der immer genug Zeit hat um „gogen“ joggen und das Kind in die Schule zu bringen.b) der gut bezahlte Mänätscher (SwissRe), der jeden Morgen die Kinder in die Schule fährt und noch Zeit hat, um Wäsche zu machen.. c) Nachbarin, die Zeit hat, „rasch“ eine Stunde Joga zu nehmen (SwissRe)…
Natürlich übernimmt die KI-Assistenzsystem die Kundenkommunikation und die Heerscharen an Bürogummis hocken wieder zuhause, diesmal unbezahlt. Wenn ich jedoch den erwähnten Feldweibel höre, dann sehe ich nur noch längere Wartedudelei am Delifon mit lustigem Wählprogramm über 20 Stufen.
Die Arbeitsleistung eines Mitarbeiters hat nichts damit zu tun ob im Home-Office oder Büro gearbeitet wird. Die Leistung hat mit der persönlichen Einstellung zu seinem Job zu tun und – ganz wichtig – mit der Unternehmensführung.
Eine gute Arbeitsleistung kann nur erzielt werden, durch fähige Vorgesetzte. Das fängt zuoberst im Unternehmen an.
Vielleicht möchte die Zürich den Personalstad reduzieren, also macht man die Arbeitsplätze unattraktiv. Leider gehen dann halt die Besten.
Übrigens, mit Home-Office kann man einen Beitrag zu Umweltschutz und Gesundheit der Angestellten leisten. Who cares
Herr Hässig
Woher beziehen sie solche Informationen. Nach kurzer Rücksprache mit einem Internen der Zurich brachte ich in Erfahrung, dass die neue Regel maximal 2 Tage HO in der Woche sind. Für die ganze Zurich.
Hast du Insider-Wissen, das noch nicht mal Zurich Mitarbeiter haben oder wie kommst du zu solchen Aussagen.
Ich wünsche mir Qualitätsjournalismus und nicht Verbreitungen von Gerüchten.
Danke
Danke für die Klarstellung!
richtig so, die angestellten sollen sich nicht zu lasten vom aktionär bedienen, die sollen dem aktionär dienen. WIR SOLLEN DIVIDENDE und nicht das wohlfühl-programm der angestellten finanzieren. BRAVO GRECO. ENDLICH
Gilt die Büro-Pflicht das für sämtliche Bereiche/Abteilungen der Zurich Insurance? Ist klar, was die Gründe dafür sind? Kann hier ein Insider vielleicht ein paar Details sharen?
Das würde ich jetzt als massiven Attraktivitätsverlust für den Arbeitgeber ansehen…
Zudem finde ich die Kravattenpflicht auch fragwürdig. Ist es noch Zeitgemäss, mit Kravatte und Anzug die Kunden zu beraten?