Mehr als 50 Jahre hiess es, Nestlé könne man nicht kaufen.
Der grösste Nahrungsmittel-Konzern der Welt, gegründet 1866 von einem Deutschen, Heinrich Nestler, ist derart eng verwachsen mt der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft, dass die alten Romands es empfinden würden, als reisse man ihnen das Herz heraus, ginge Nestlé verloren.
Jahrzehnte waren Nestlé und die Schweizerische Kreditanstalt wie Zwillinge. In den beiden Verwaltungsräten tauschte man die Mitglieder gegenseitig aus.
Zuerst ging die Credit Suisse wegen Missmanagements unter. Jetzt ist der Nestlé-Konzern, eines der grössten Schweizer Unternehmen, in Gefahr, seine Selbständigkeit zu verlieren.
Bisher geht die Öffentlichkeit davon aus, es handle sich um unglückliche Zufälle, die dazu geführt haben, dass Nestlé innerhalb weniger Monate schon den dritten Konzernchef erhält.
Laurent Freixe, der soeben fristlos als CEO entlassen wurde, wäre diese Schande erspart geblieben, wäre es nur um eine firmeninterne Liebschaft gegangen.
Solche Affären sind auch in der Schweiz an der Tagesordnung und werden im Allgemeinen freundschaftlich gelöst.
Im Fall von Laurent Freixe waren jedoch im Verwaltungsrat die Zweifel gross geworden, ob er seiner Aufgabe gewachsen ist. Seine Lügengeschichte war dann nur das Tüpfelchen auf dem I, das zu dem überstürzten Abgang führte.
Nestlé hat keine Zeit mehr zu verlieren. Das fast 300’000 Mitarbeiter zählende Unternehmen mit Fabriken rund um den Globus schleudert seit längerem über den Parcours.
Grosse Zahlungen an die Aktionäre, die ob der Kontinuität derselben sehr zufrieden waren, verdeckten die Führungsfehler auf den obersten Konzern-Ebenen.
Über dem Nestlé-Nest kreisen daher die Geier der globalen Finanzindustrie, denn der Konzern mit Sitz in Vevey am Lac Léman hat auch mit dem neuen Konzern-CEO keine Sicherheit, den alten Schwung wieder zu gewinnen.
Philipp Navratil ist zwar schon lange ein Nestlé-Mann, war aber nie auf den oberen Führungsebenen tätig.
Für Nespresso, der unter heftigem Konkurrenzdruck leidet, ist er erst seit einem Jahr verantwortlich. Es gibt noch keine Anzeichen, dass sich dort ein Konzept zur Gewinnung einer jungen Kundschaft durchgesetzt hat.
Auf Navratil ruhen höchste Erwartungen. Seine Berufung zeigt aber auch, dass VR-Präsident Paul Bulcke nach dem Rausschmiss seines Freundes Laurent Freixe unbedingt sofort einen Ersatzmann vorstellen musste.
Die globalen Spekulationen wären sonst sehr hoch gegangen und der zur Stunde immer noch tiefe, aber sonst stabile Aktienkurs wäre ins Schleudern geraten.
Das war zumindest das Risiko, dem sich die Fürsten des Nestlé-Nestes ausgesetzt sahen.
An dieser Stelle muss ich einflechten, dass ich viele Jahre zu den Beratern des legendären Nestlé-Chefs Helmut Maucher gehörte.
Gemeinsam verteidigten wir das alte Firmenlogo, das Nest. Gemeinsam kämpften wir gegen starke Gegner, die sich „Nestlé tötet Babies“ auf die Fahnen geschrieben hatten.
Mauchers Vertrauen gewann ich, als ich ihn gegen welsche Gegner wirkungsvoll verteidigen durfte. Diese wollten keinen „boche“ (Schimpfwort für Deutsche in Frankreich und in der Westschweiz) an der Spitze „ihrer“ Nestlé.
Als Helmut Maucher nach sehr erfolgreichen Jahren den Stab aus Altersgründen abgab, sagten viele seiner Beobachter, habe er nur einen Fehler gemacht, als er Peter Brabeck-Letmathé zum neuen Konzern-CEO ernannte.
Über diese Jahre lässt sich viel sagen; ein Signal aber sagt alles: Der Aktienkurs von Nestlé stagnierte.
Wie es Helmut Maucher nicht gelang, aus Nestlé einen 100 Milliarden-Konzern zu machen, was immer sein Ziel war, gelang es auch Peter Brabeck nicht, aus Nestlé mehr zu machen.
Aktienrückkäufe und Dividenden stiegen wie gewohnt an. Der Ruf des Konzerns blieb legendär.
Als er anfing, an Substanz zu verlieren, wurden die Hinweise immer lauter, dies sei unbedeutend, denn der Konzern verfüge über einen keineswegs heimlichen Schatz, die Aktien von L’Oréal.
Dieses Milliardenpaket lag schon viele Jahre in den Koffern der Konzernzentrale. Nestlé übernahm die Aktien günstig, als der französische Schönheits-Konzern einmal in Schwierigkeiten war und machte damit ein Milliardenvermögen.
Niemand zweifelte an der Substanz des Konzerns.
Brabeck, obwohl wenig erfolgreich, wurde zum VR-Präsidenten befördert. Der deutsche Wundermann Mark Schneider solle ihn als CEO ablösen und Nestlé wieder zu dem machen, was es einmal war. Eine Wachstumsmaschine.
Bis vor vier Wochen hatte ich ein saftiges Paket von Nestlé-Aktien, die ich bis auf einen kleinen Rest verkaufte, weil ich bei einem Einkaufspreis von 60 Franken mit vielen Dividenden immer noch einen guten Gewinn gemacht hatte.
Ich glaubte nicht mehr an den Konzern, der am Beginn meiner Karriere in der Schweiz eine so grosse Rolle gespielt hatte.
Ich glaube nicht an Hunde- und Katzenfutter, denn dieser Markt reizt mich nicht.
Ich glaube nicht an die Wasser-Linie von Nestlé, weil Trinkwasser für viele Menschen viel zu teuer geworden ist.
Ich bin traurig über die Firmenskandale rund um den Globus, sei es Buitoni oder andere missglückte Produkte in Indien, China oder Japan.
Die Cailler-Schokolade von Nestlé schaffte es nie, gegen Lindt von Ernst Tanner aufzuholen.
Emmi als Produzent von Milchprodukten war unglaublich viel besser als das Nestlé-Marketing im gleichen Sektor.
Der Nestlé-Konzern war schon seit Peter Brabeck-Letmathé, so mein Schluss, nicht mehr richtig geführt. So konnte es nicht weitergehen.
Auf den Österreicher Brabeck folgte der Belgier Paul Bulcke, auf Bulcke der Deutsche Mark Schneider.
Auf Schneider folgt jetzt der Schweizer Navratil.
Wie hier richtig geschrieben stand, wird jetzt in den USA ein vergleichbarer Konzern, Kraft Heinz, wieder auseinander genommen.
Wer Nestlé retten will, wird nicht darum herumkommen, das Gleiche in der Schweiz und weltweit zu tun.
Das ist eine Riesen-Aufgabe, noch grösser als der Einbau der alten Credit Suisse in die Datenbanken des UBS-Konzerns.
Ab er es muss getan werden.
Sonst verfault Nestlé, das längst nicht mehr das grösste Schweizer Unternehmen ist, wie der Minotaurus im einstigen Palast von Knossos auf Kreta.
Weil Nestlé einmal eine Enkel-Aktie war, die nicht untergehen konnte, so die Annahme, haben viele Schweizer Anleger diese Aktie im Portefeuille. International rufen die Banken sie dazu auf, die Aktie zu halten, aber auf keinen Fall zu verkaufen.
Wir sollten uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass alte Bäume auch einmal faul werden können, von innen her verfaulen, und dann umstürzen.
Navratil müsste ein neuer Wundermann wie Helmut Maucher sein, wollte er diesen Turnaround schaffen.
Ob er nach Brabeck, Schneider, Bulcke, der im kommenden Frühjahr als Präsident zurücktritt, und Freixe diesen Koloss wieder zum Rennen bringt, wird sich bald zeigen.
Sehr geehrter Herr Stöhlker vielen Dank um diese Zeilen was zeigen das http://www.insideparadeplatz.ch und http://www.zackbum.ch DAS (Großbuchstaben extra] weil Keime Angst VOR aber MUT hinter den Zeilen. Ich könnte auch ein pR „Grschichten“ [ich habe über 40 Jahre in der Bankbranche [auch Auslns) nie Subventionen [0] erhalten, ARBEITENnicht nur GEniesssen…
Hans Gerhard
Herr Gerhard
Was soll der taegliche Unfug bitte?
Sie wieder.
Lernen Sie endlich richtig schreiben und formulieren.
Was nicht vergessen werden darf dass Suvbentionen vor allem FAUL machen (ich habe nie einen Franken Rappen erhalten) auch nicht gewollt. Ich habe viel im Azsland gearbeitet (andere Arbeitsmoral, aber die Jungen udn Linken LGBTQ+“*ç 😉 Lieber erben nicht arbeiten (ich habe nie erben, alles alleine Geschenke vielleicht. Aber nicht so wie viele „Erbn“ heute (Stichwort SUBVENTIONEN) Herr Stöhler udn Her Renè Zeyer (wwww.zackbum.ch, Medeinsteite, die ich jeden Tag lese (Medien habe ich früher Englisch (Business-English / Fremdwort für 20millisekunden äh 20min-Journalidten 🙂
Danke btte weier so
@Gerhard
verstehen Sie eigentlich selbst,
was Sie hier tagtäglich von sich geben?!
Ist es möglich, dass dies über Jahre einfach passiert? Ich kann es mir nicht vorstellen. Da könnten Leute von innerhalb und ausserhalb am Untergang gearbeitet haben.
Da haben Sie aber Ihre Meinung über Nestlé , die hier am 2. Juli 2025 publiziert wurde, rasant geändert. Oder wollten Sie etwa den Aktienkurs noch ein wenig stützen, bis Sie Ihre Anteile verkauft hatten?
Windfahne Stöhlker eben:
Grossspurig über Dinge schreiben,
von denen er eigentlich nichts versteht!
… seht her, wie der maucher dank meinem guten rat erfolg hatte und wie es seither bergab geht.
ein boche eben
Der Gründer von Nestlé, ein deutscher Industrieller, hiess nicht Nestler sondern Heinrich Nestle („kleines Nest“, daher das Logo mit dem Vogelnest).
Später erst nannte er sich Henri Nestlé.
Ja die Romands bestehen auf dem é aigu.
Suchard wurde auch „verfranzösischt“. Der Gründer kam aus dem Osten. In Bludenz (Vorarlberg) wird der Name noch immer als „Such-Art“ ausgesprochen (also nicht als „Süschar“).
Quintessenz: die Schweizer haben es nicht erfunden.
stimmt! – die Schweizer haben genug anderen nutzlosen Dreck erfunden!
first we took Manhattan then we took Bööörlin!
Züri & Senf hatten wir schon zum Frühstück. – har har har
einen schönen guate Morche nach Basel …
first we took Manhattan then we took Bööörlin!
Züri & Senf hatten wir schon zum Frühstück. – har har har
einen schönen guate Morche nach Basel …
Cailler ist für mich die Schokoladenmarke die ich garantiert nie mehr kaufen werde. So woke wie Cailler beworben wurde, können vielleicht die von Pampers auftreten, aber nie im Leben eine Schokolade aus der Schweiz. Cailler, da kommt mir das k……..
Nestlé ist doch wie die Migros einfach nur ein weiteres Opfer einer Gaga-Ideologie die sich von oben bis unten durch die Buude zieht.
Cailler gibt es schon lange nicht mehr. Es fusionierte bereits vor fast 100 Jahren mit Nestlé. Nur der Brand existiert noch. Heute wird er einfach auf chemische Produkte angewendet.
Ich kaufe aus Prinzip seit Jahren nur Lindt und Sprüngli.
und trotzdem nichts gebacken bekommt.
also hopp, Henri! – ab ins Nestle …
die Eier liegen schon parat!
Am Lack Lemon ist die Hot Cusine zuhause!
Nothing last’s forever. Kleine Einheiten sind agiler und näher am Markt (Kunden). Dadurch in der Regel deutlich profitabler. Unternehmen splitten und Risiken verteilen. So geht’s. Bis dahin, shorten und Gratisgeld mitehmen.
nicht zu ermessen, was man bei ihnen tagtäglich so lernen kann…
ihr Fundus an Wissen – wirklich beeindruckend! 🙂
@Wissensfundus
gemach – gemach 🙂
Beim Englisch und auch beim D-Unterricht scheint der
Herr hinter der Säule gesessen zu haben…
Da kommt mir irgendwie die Swssair in den Sinn.
Wer hatte damals ein PR-Mandat ?
Auf dem Nestlé-Logo ist ein grosser Geier zu sehen, welche zwei Junggeier füttert. Der grosse Geier ist vermutlich Bulke. Die kleineren Freixe und sein Vorgänger. Oder ist es doch Freixe mit seiner Mata Hari?
Und jetzt kommt noch der Pleitegeier dazu?
dort oben schwebt der Schwitz-Air-Geier,
von unten sieht man seine dicken Kloten
Hat uns Herr Stöhlker nicht immer und immer wieder belehrt, dass er nur in Aktien Schweiz mit hoher Substanz investier und nur in diese? Und nun hat er sich offensichtlich, klammheimlich, von der Nestlé-Position verabschiedet. Dies aber erst, alls die Kommentare rund um den CEO lauter wurden. Der Markt hat bekanntermassen immer recht und so sind die Papiere von Nestlé schon länger auf dem Sinkflug. Dies kann nicht nur mit einer Affäre begründet werden. Somit: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!
Richtig.
Ein ähnlicher Kommentar von mir (mit Verweis auf seinen Artikel in IP vom 2.7.2025) wurde gar nicht erst publiziert.
Ist mittlerweile doch aufgetaucht!
Das Problem liegt nicht nur bei Nestlé sondern bei der gesamten Schweizer, resp westlichen Wirtschaft – es geht bergab mit dem Westen; sehen wir aktuell am SCO-Gipfel!
es geht bergab?
ich würde sagen, dass der Westen seit vielen
Jahrhunderten schon in der Schlucht der Gülle hängt!
An der strategischen Ausrichtung soll sich ja nichts ändern, hat man schon aus der Chefetage verlauten lassen.
Hinter der seriösen und stabilen Fassade dieser ‚Schweizer‘ Firma, bei der Schweizer schon länger kaum mehr eine Rolle zu spielen scheinen, scheint ja einiges im Argen zu liegen.
Das mit dem Milchpulver in Afrika war nicht so gut. Da hat Nestlé sich den Ruf als böses Gesicht des Kapitalismus eingefangen (neben Nike und Coca Cola). Von so einem Image kommt man schwer wieder runter, besonders beim progressiven Publikum.
Das mit dem Diebstahl von Wasser auch nicht. Go to Hell, Nestlé.
die zeit der grossen schweizer multi scheint vorbei zu sein.
zeit, kleinere brötchen zu backen.
vielleicht hat nelson peltz eine idee, bei unilever hats ja geklappt
Schade hatten Sie kein Beratungsmandat von Brabeck, dann wäre dieses Schlamassel nicht passiert und Sie hätten noch lange Freude am steigenden Aktienkurs haben können.
Dä Klsus isch halt scho Än Siebesiech.
Er cha alles nur nüd schneie
Ich durfte Helmut Maucher einmal in meinem klapprigen VW Golf kutschieren. Der Mann hat mich beeindruckt wie kaum ein anderer CEO, von denen ich später noch so einige kennenlernen durfte.
Diese Zeiten sind aber lange vorbei für Nestlé. Ich kenne Herrn Navratil nicht, wünsche ihm für die Herkulesufgabe natürlich alles Gute, habe aber doch meine Zweifel, ob es ihm gelingen kann, den Riesentanker Nestlé wieder in ruhiges Wachstumsfahrwasser zu manövrieren….
Nachdem Stöhlker sein „saftiges Aktienpaket abgestossen hat“ (wieso kann der sich eigentlich nie normal ausdrücken?) springt der Kurs heute Morgen vor Erleichterung um fast ein Prozent nach oben. CEO und Stöhlker weg – Zeit zum Einsteigen!
Das Aktienpaket war saftig. Stöhlki hatte es vor dem Verkauf noch in einer Bratensauce kurz gewendet.
Ja, der gute Herr Stöhlker denkt nur auf den Moment. Seine Ems Holding Empfehlung vor 3 Jahren, ebenfalls eine „Moment-Schnellschuss“-Empfehlung, war nicht gerade berauschend. Unter dem Strich nur Dividende. Kapital: in diesem Zeitraum bestenfalls ein Nullsummenspiel.
Nicht einverstanden ich hatte früher Nestle aber vor 3 Jahren verkauft und nie bereut.
Die Probleme werden noch lange nicht seriös gelöst.
Und was Stöhlker immer palavert darf man nicht ernst nehmen. Er hasst die Schweiz und als Teutone mag er nur sich.
Wer meint er könne mit Meinungen und Gefühlen Börsenkurse steuern ist auf dem Holzweg.
Guter Text Herr Stöhlker!
Sorry Herr Fischer aber Stöhlker hat noch nie einen guten Text geschrieben, nur Hass und Fluch über die Schweiz.
Richtig:
..“durch … Headhunter angetrieben“..
Auch diese Gilde hat nur ein Ziel:
Den Geldtopf maximieren was das Zeug hält: mit in die Luft Hochschrauben von Löhnen und Boni („Gesamtpackage“) was das Zeug hält.
Die Zock-Spirale wird künstlich mit Brand-Beschleuniger wie Boni und Fringe Benefits – sie nennen das in angelsächsischer Manier „Gesamt-Package“ – nach oben geboostert.
So werden „Löhne“ in Absprache gemacht – jenseits von Preis und Wert. Jeder erhält dann auch noch seinen Teil. Krank, dieses System. Es sei eben konkurrenzfähig, so bekäme man die besten; dies die Begründung
Mein lieber Klaus; die Welt ändert sich.
Nestle seit 5 Tagen im grünen (+) Bereich.
That’s it. Mata Hari hat gewirkt.
Gruss aus Zürich
Von Nestlé hiess es einst, man könne sie nicht kaufen, von der Swissair, sie sei eine fliegende Bank. Swissair, UBS/CS, Nestlé … zeichnet sich da nicht ein Muster ab?
Was ist nun der Mehrwert des Artikels, K.J. Stöhlker?
Da werden Dinge dargestellt, die in jedem mittelprächtigen
Medium nachzulesen waren.
ABER:
jetzt wissen wir alle, welch grossartige Karriere Sie
hinter sich gebracht haben: Sie durften mit Maucher um
das Nestli kämpfen.
Ja, jetzt wissen wir endlich Bescheid.
Bescheid über Dinge, die wir eigentlich nicht wissen wollten!:-)
Für Rechtsanwälte gilt der Ehrencodex, dass man nie gegen einen ehemaligen Klienten austeilt, und dass man für immer schweigt über alles, was man über ihn während des Mandandates mitbekommen hat. In der PR Branche gilt das offenbar nicht. In Gegenteil, man häuft einen „saftigen“ Stock an Aktien des ehemaligen Kunden, den man aus dem Effeff kennt an, verkauft ihn wieder, wenns nicht so gut läuft und berichtet darüber (nach dem Verkauf) in einer für den Exklienten nicht sehr vorteilhaften Weise.
Das ist doch typisch für Stöhlker. Wundert mich nicht bei diesem Laienjournalisten mit grosser Klappe.
Jedes Imperium hat bis heute ein Ende gehabt. Das ist meistens so gut!
Aus der Wirtschaft würde ich Kodak erwähnen. Das Google in der in Sachen Film- und Photographie-Industrie.
Warum soll es für Schweizer Unternehmen anders sein?
Nestlé ist sehr komplex. Das Konglomerat setzt sich – wie bekannt – aus vielen Produktsparten und Märkten zusammen.
Der nun geschasste GD hat angeordnet, die ausufernden Kosten durch stufengerechte Delegation zu reduzieren. Administration und Produktion sind am gleichen Ort.
Sein Vorgänger hatte Dienste zentralisiert. Das führte zu Wissen bei neuen Personen z.B. in der Buchhaltung und dem Controlling, aber dieses bestand ohne Bezug zur Sache. Die Fehlerquote stieg markant.
Ein Pferd zugleich am Schwanz und am Zaum zu führen, ist eine unübertreffliche Herausforderung. PR reicht da nicht.
Die Schlaumeier kommen stehts am Schluß! Dann wenn es schon früh offensichtlich ist das die oberste Heeresleitung nicht paßt riskieren diese Herrschaften nichts.
Über Nestle kreist – wegen personell viel zu lange ertragenen Missständen – noch längst kein Geier. Ein kluges erfahrenes Team kann mit dem vorhandenen Vertrieb und dem bereit stehenden Personal (nicht das im bisherigen obersten Management) das Ruder rumreißen. Wenn Herr Bulcke endlich und wünschenswert jetzt rasch einsieht (auch zum persönlichen Vorteil) abzutreten wird der Aktienkurs sogleich zeigen das der Bremsklotz gelöst ist.
Ueber Söhlker fliegen schon seit Jahren Geier.
Irgendwie immer wie die alte Fasnacht. Bei Nestlé Kurs knapp 130 hatte man kaum Worte ob der unglaublichen Schweizer Erfolgsgeschichte und nun nach einer Fast-Halbierung des Kurses kommen die Buhrufe und Schelte. Dabei wäre man vermutlich am besten wieder eingestiegen, wenn man bei 130 verkaufte.
Vor 2 Monaten war Stöhlkers Meinung noch ganz anders… der Wind hat gedreht und das Fähnchen somit auch…