Der meistgehörte Satz des Jahres lautet: „Die Welt ist verrückt geworden.“ Man muss darüber nachdenken, Augenblick bitte.
Donald Trump, der erste König der USA, nach 250 Jahren einer Beinahe-Demokratie. Wladimir Putin, die Wiedergeburt von Iwan dem Schrecklichen, der soeben die Ukraine verschlingt.
Dazu Chinesen, die uns überholen, Inder, die uns an die Bande drücken und Europäer, die vor dem Bankrott stehen.
Ich widerspreche.
Die Welt ist nicht verrückt geworden, sondern wir sind es, die nicht begreifen, was auf der Welt vorgeht.
Die Hälfte aller Schweizer will von dieser für sie irre gewordenen Welt nichts mehr wissen, wie eine Studie aus dem Umfeld der Uni Zürich herausgefunden hat.
46,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung leidet unter News-Magersucht. Das ist meine Übersetzung des Begriffs „News Deprivierte“, wie von sehr klugen Wissenschaftlern in Zürich vorgeschlagen.
Aber ist die Schweiz noch eine Demokratie, wenn die Hälfte der Bevölkerung nicht mehr mitmacht?
Bisher redeten sich die Politiker und Politologen damit heraus, wenn sie sagten: „Das Volk ist einfach zufrieden.“
Wirklich? Nur 58,3 Prozent der Stimmbürger gingen an die Urne, um eine 13. AHV-Rente für sich durchzusetzen. Das war auch nicht sonderlich viel.
Im alten Athen nannte man Menschen, die sich nicht an der Gemeinschaft beteiligten, „Idioten“.
In Grönland ist man nur ein Mensch, ein Inuk (Einzahl von Inuit), wenn man aktiver Teil der Gemeinschaft ist. Wer der Gemeinschaft nicht mehr helfen kann, sei es wegen einer Krankheit oder des Alters, beging als Inuk Selbstmord.
Deshalb ist Roger Schawinski zu loben, den viele ältere Zürcher immer noch nicht lieben. Er hat als flotter 80-jähriger den Kampf für die Erhaltung der UKW-Sender der SRG gewonnen, weil die Fachkommissionen von National- und Ständerat seiner Meinung sind.
Jetzt muss die von ihm bedrängte SRG-Generaldirektorin Susanne Wille herausfinden, woher sie 150 Millionen Franken nimmt, um ihre Gegner und das Schweizer Volk zufrieden zu stellen.
Wir wissen es, Schawinski wäre gerne selbst SRG-Chef geworden. Dann hätten wir ziemlich sicher eine bessere SRG; aber jetzt ist es zu spät.
Doch wo ist Roger Köppel, das Weltgewissen aus Zollikon, geblieben, den die Schweiz in den späten Wehen des ausgehenden Jahres als Signalgeber braucht?
Er tourt durch Deutschlands Festhallen. Vergleichbar einem musikalischen oder politischen Superstar, sagt er nicht einmal mehr, worüber er reden wird.
Sein Podcast ist in Deutschland derart beliebt, dass über eine halbe Million Deutsche die Worte des „Neuen Tell aus der Schweiz“ regelmässig verfolgen.
Erst am 19. November wird er wieder in der Hellebarden-Schweiz seiner SVP erwartet, um die Vorweihnachts-Hymnen zu singen.
Doch er hat uns ein Abschiedsgeschenk hinterlassen, das es in sich hat. Die Weltwoche vom 6, November, die wir jetzt noch lesen, nennt die Bundespräsidenten, die jüngst politisch abgestürzt sind.
Alain Berset, Viola Amherd und Karin Keller-Sutter. Ihr wird in zwei Monaten Guy Parmelin folgen, dessen Brillanz erst noch zu beweisen wäre. Wir suchen weiter danach.
Weil Schweizer Bundesräte mit Super-Pensionen verabschiedet werden, gilt die Schweiz in höchsten Kreisen als Paradies für Politiker.
Derlei, so die Weltwoche, kennt man in China nicht. Dort sei soeben in aller Stille der bei uns gefürchtete Xi Jinping aus dem Amt geputscht worden.
Chinas neuer Führer heisst Wang Yang, dies wahrscheinlich schon deshalb, damit wir uns seinen Namen rascher merken und leichter aussprechen können. Wang Yang solle die Deng’schen Reformen weiterführen, die unter Xi Jinping ins Stocken geraten sind.
Xi macht offensichtlich gute Miene zum Spielerwechsel, weil er nicht, wie sein Vater, in die Verbannung geschickt werden will.
Ob Köppel an die These glaubt? Jedenfalls durfte diese Weltsensation nicht auf die Titelseite.
Der Katastrophen kurz vor dem Jahreswechsel nicht genug, berichtet Weltwoche-Star-Reporter Urs Gehriger über den belgischen Whistleblower Frédéric Baldan, der in einem Buch soeben aufdeckt, EU-Präsidentin Ursula von der Leyen habe ohne Zeugen und Belege 35 Milliarden Euro der US-Firma Pfizer für Covid-Impfstoffe bezahlt.
Der als „Pfizergate“ bekannte Vorgang hat die EU nicht veranlasst, daraus Konsequenzen zu ziehen.
Die Schweiz, denke ich, hat jedoch allen Grund, diesen Vorgang zu kennen. Wieso sollen wir unsere Selbständigkeit für einen EU-Machtkoloss aufgeben, der sich selbst nicht unter Kontrolle hat?
Baldan hat, wie die New York Times (NYT) auch, in dieser Sache in Lüttich Klage eingereicht. Der NYT wurde im Mai dieses Jahres zugestanden, sie dürfe Einblick in alle Dokumente haben.
In Baldans Buch „Covid-Kartell“ nennt er die Bill-and Melinda Gates-Stiftung und den amerikanischen Wellcome Trust, die Ursula von der Leyen indirekt finanziert hätten. Auch sei das WEF in Davos beteiligt, für welches die EU-Präsidentin im eigenen Haus lobbyiert habe.
„Das ist das Ende der Demokratie“, sagt der Autor. Es fällt schwer, ihm zu widersprechen.
Aus diesen hoch aktuellen Vorgängen einen Schluss zu ziehen, fällt nur dann leicht, wenn wir uns die Mühe machen, auch Roger Köppels Interview mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic zu lesen.
Der, seit neun Jahren Präsident der westbalkanischen Republik, empfiehlt der Schweiz:
„Du musst an Deinen Ideen und Überzeugungen an Deiner Politik festhalten. Sonst bist Du ein Niemand. Ich kenne Politiker, die schauen auf Umfragen und die Sozialen Medien. Das ist der Untergang.“
Europa, so Vucic, geniesse den höchsten Lebensstandard der Welt. Es ist aber nicht bereit, den offensichtlichen Wandel in der Welt zu akzeptieren. Wer Realitäten ignoriere, muss den Preis dafür bezahlen.
„Wir, 500 Millionen Europäer, entscheiden nichts mehr. Der Frieden in der Ukraine wird für alle Seiten schmerzhaft sein.“
Damit ist die Frage nicht beantwortet, was die Kriege im Nahen Osten und im Sudan bedeuten.
Wir müssen uns auch der Frage stellen, was die Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém bringen soll, die am gerade beginnt.
Europas politisch-moralischer Absturz auf Raten ist auf keinen Fall eine Einladung, dem EU-Rahmenvertrag zuzustimmen.
Wenn die rotgrüne Partei mit Hilfe der Mitte und der FDP in dieses marode EU-Gebäude einziehen will, ist es ein Aufruf für die echten Bürgerlichen, diesen Wahnsinn zu stoppen.



Ich bin nicht immer ein Freund von Roger Köppel`s Meinungen, aber er liegt nicht immer falsch. Darum sollte man „zuelose“ und sich damit auseinandersetzen. Würde er die Art und Weise, wie er sein Gemüse verkauft, anpassen, hätte er mehr Kunden.
Ha, Ha, „Köppel das Weltgewissen aus Zollikon.“
Selten so gelacht.
Köppel, „der Grossinquisitor der linken Ketzerei“ wäre
wohl zutreffender.
Genie und Wahnsinn liegen halt manchmal sehr nahe bei-
einander.
R. Köppel wohnt nicht in Zollikon. Es muss sich hier um eine Verwechslung handeln.
Dieser Wahnsinn ist nicht einfach zu stoppen. Die einzig wirkliche Sicherheit dass wir nicht in der EU landen, ist wenn die SVP mehr als 50% hat.
und du sofort bemerken z. B. USZ nix mehr mit Schweiz zu tun hat. Geschweige Banken und Gastronomie … ich telefoniere Swisscom muss hochgerman sprechen und mit Arzt im Spial genauso oder auf English und ich gehe in eine Bar in Zürich muss auf English bestellen… wo bleiben Schweizer, denn ich nix mehr finden in Zürich.
Wenn nix Schweizer mehr in Schweiz wer wählen SVP?
🛎️🛎️🛎️Beim grossen Gold-Rush ging’s noch schön, analog mit Schaufel & Hacke zu und her. Beim wilden „Data-Rush“, (bei welchem u.U. 1 einzelner Datensatz schon mehr Wert haben kann, als jedes Edelmetall der Welt) wird’s entsprechend, eine wildere Daten-Schürferei geben (läuft). Da Daten in 0.1Sec um die ganze Welt fliegen, nützen nationale DatenGesetze (tbd) auch eher „sehr limitiert“. Viele DenkGrenzen lösen sich auch dadurch automatisch auf. Neue Technik=neue Welt=neue Regeln. So war’s schon immer. Einfach nicht in diesen abartigen Tempo !!!
Politische Systeme sind dann erfolgreich, solange sie im Stande sind ihrer Bevölkerung eine nachvollziehbare Zukunft aufzuzeigen.
Die USA sowie Europa sind dazu nicht mehr fähig.
Selbstgefällig und korrupt ist der Westen geworden. Es wird Generationen brauchen bis wir auf den Erfolgsweg zurückkehren können.
Was ist besser? In DE neue Abonnenten gewinnen, weil der Deutschschweizer Markt viel zu klein ist. Oder wie Blick, Tagi und Aargauer Zeitung seit Jahren Journalisten entlassen und Druckereien schliessen. Köppel als Unternehmer kann herumreisen, so viel er will.
Von Links bis Rechts kommt nur noch Schrott. Tiefes weltpolitisches Wissen fehlt komplett. Bern als politisches Machtzentrum, weiss doch gar nicht mehr, was da draussen passiert. Die Printmedien sind von Leichtgewichten durchzogen, die mal kurz eine Journalistenschule besucht haben, meistens von Linken unterrichtet, was ja auch in den meisten anderen Schulen der Fall ist. Stadler baut mehr als gute Züge, wir geben die Auftrag nach Deutschland, SIG produziert Präzisionswaffen, Amherd kauft in den USA neue Sturmgewehre. Blöd oder korrupt? Bürger tun mir leid, bald überall in Westeuropa. BIL III?
Die echten Bürgerlichen werden diesen Wahnsinn stoppen. Lasst uns endlich abstimmen.
Für einen beschaulichen Wochenausklang ist das „heavy stuff“, aber was, wenn es stimmt?!
Aber was, wenn es dich nur im Wochenausklang verunsichern und dein Vertrauen in die Demokratie beschädigen will?
Sprachdurchfall wurde 1999 vom Psychologischen Psychiaterverband zur grössten Last der westlichen Welt anerkannt. Sie können also beruhigt weiterlabern!
Es sind nicht die Parteien sondern das Volk welches schlussendlich über den Einzug ins marode, überschuldete und von „parteigeleiteten Bürokraten“ befehligte EU Gebäude entscheiden wird. Gott sei Dank –
Mit der woken DEI-Massnahme Ständemehr?
Auch ich gehöre mittlerweile immer öfter zu den „News Deprivierten“, aber nicht etwa, weil mich die Nachrichten überfordern würden und der Weltschmerz mich übermannt, sodass ich die News lieber meide. Vielmehr geht mir die Gender-Sprache so sehr auf die Nerven, dass ich nicht mehr bereit bin, für Blätter wie TA auch noch Geld zu zahlen.
Und der liebe Roger K geht mir auf die Nerven mit seiner Kreml-hörigen Berichterstattung.
Der andere Roger ist ja ok, aber seine Zeit ist definitiv vorbei.
Der Schluss Deines Artikels, Klaus, ist zwingend: Knebelverträge mit der EU? – Nur über meine Leiche!
Soso, nur über deine Leiche. Die Lachspastete!
T‘Rüdisüeli ist die weibliche Form von Rüdisü.
„46,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung leidet unter News-Magersucht.“ Ich bin sicher, dass diese 46,7 Prozent nicht leiden. Und wenn, dann an den News, nicht an der Abstinenz davon. So, wie man nicht alles isst, was man auf der Strasse findet, so muss und soll man auch nicht alles lesen, sehen, anhören, was irgendwer herausposaunen zu müssen meint.
Demokratie ist eine Schimäre und diese unangenehme Wahrheit wird den westlichen Bevölkerungen gerade offenbart. Was nutzt die direkte Demokratie, wenn die Bevölkerung damit nicht umgehen kann, die Schweiz wurde lange Zeit aus den meisten Konflikten herausgehalten, nun schliesst sich der Kreis und man wird den Weg der EU mitgehen. Arbeitslosigkeit, Bedeutungslosigkeit und Armut wird Europa inkl. der Schweiz nun treffen, oder dachte irgendwer, die De-Industrialisierung habe keine Konsequenzen. 2026 wird Zahltag.
Hat er Vucic auch gefragt, warum er Schlägertruppen anheuert, um auf Jugendliche einzudreschen?
welch eine Wohltat die UKW retten um noch mehr von dem SRG Schwachsinn zu hören, nichts zu danken, schon gar nicht von dem ausrangierten fast Journalisten.
Interessant für die Bewohner im Altersheim
Und für die im betreuten Wohnen!
Sehr geehrter Herr Stöhkker Ich danke Ihnen (auch Herr Gautschin) für Ihre Recherche (Fremdwort für 20mmillisekunden 😉 ) Ich habe früher die Weltwoche abonniert (vor etwa 20 Jahren) Ich war aber häufig im Ausland (cvora llem in Asien ich war in der Bankenbranche tätig) da habe ich dann die Zeitung abgestllt (ich war nur noch selten in der Sschweiz). Seit etwa 10 Jahren kese ich http://www.zackbum.ch, insideparadeplatz, srf.ch (leider links,,,,) auch cnn.com (englisch)
Noch keine Nachtruhe auf der Station?
Köppel hoffiert auf servile Art Diktatoren um damit sein Anti-Mainstream-Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten. Zudem betreibt er seit 3 Jahren Propaganda für Russland. Vor Putin macht er den Hofknicks.
Von Vucic brauchen wir übrigens keine Ratschläge. Seine Regentschaft ist geprägt durch undurchsichtige Verbindungen zu Russland. Seine Macht hängt an einem seidenen Faden.
Köppel zwingt hierzulande keine kritisch und differnziert informierte Menschen zum Nachdenken.
Köppel ist die Stimme Moskaus und der AfD. Jeder sollte den Herrn meiden.
L i n k e r D u m m s c h w ä t z e r!
Als Serbe bitte ich alle Schweizer Medien, diesem „Präsidenten“ keine Plattform zu bieten oder zu glauben, dass er etwas Intelligentes mitzuteilen hat – vor allem nicht uns Schweizern!!!
Was nun? Serbe oder Schweizer?
„Europa, so Vucic, geniesse den höchsten Lebensstandard der Welt. Es ist aber nicht bereit, den offensichtlichen Wandel in der Welt zu akzeptieren. Wer Realitäten ignoriere, muss den Preis dafür bezahlen.“
Solange IP mich mit seiner unschlagbaren Weisheit auf dem richtigen Weg leitet, sehe ich keinen Grund zur Sorge.
Stöhlker unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
…
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Wen die Mehrheit nicht mehr für
die Demokratie einsteht.Das ist
der Anfang vom Ende.Jede
Regierung Formel hat nicht
überlebt!! Auf einmal kann
man das Volk nicht mehr
manipulieren!! Bis das merken
ist schon lange zu spät.Die
DDR lässt grüßen ob Kommunisten, Sozialisten oder
Demokraten !!