Stellen sie sich vor, Sie bezahlen für einen einfachen Schokoriegel 25 Franken. So ist das, wenn sie in Brasilien leben.
Basis für diese Berechnung ist der Verkaufspreis im Supermarkt und ein gesetzlich vorgeschriebener Minimallohn von aktuell 1’500 Reais.
In meinem Währungsrechner sind diese 1’500 Reais etwas über 200 Schweizer Franken.
Dieses Szenario ist gültig für rund 70 Prozent der Bevölkerung. Zugegebenermassen verdienen davon 75 Prozent etwas mehr, sagen wir 2’000 bis 3’000 Reais im Monat.
Also knapp 400 Franken.
Ebenfalls mit einem Minimallohn ausgestattet werden die Rentner/innen, also mit diesen 1’500 Reais, die sie als staatliche AHV bekommen.
Unter der Vorbedingung allerdings, dass sie sich dafür registriert, sprich eine AHV-Nummer eingelöst und dann immer brav einbezahlt haben.
Was wiederum die Wenigsten tun, weil sie die Abzüge schlicht nicht mehr in ihr Budget bringen.
Und ein wichtiger Hinweis: Die geleistete Arbeit hier in Brasilien steht der in der Schweiz in nichts nach.
Weder quantitativ noch qualitativ.
Ich verbringe zwei in der Schweiz kalte Monate hier in Riberao Preto, einer Stadt mit 750’000 Einwohnern, 320 Kilometer von São Paulo entfernt, im Landesinneren gelegen.
Und sinniere über den Titel meiner Reportage über dieses Land. Es muss etwas mit masslos sein, das ist klar. Denn dieser Begriff drängt sich auf, wohin man hinschaut.
Zuerst die Natur: Die masslose Hitze, der masslose Regen, die masslose Weite, der masslose Himmel.
Dazu kommen die masslosen Monokulturen: Soja, Zuckerrohr, Eukalyptus, Mais.
Masslos ist auch die Kultur und der Mensch: Masslose Wünsche und Ansprüche, masslose Ausbeutung, massloser Konsum, damit einhergehend masslose Schulden.
Alles, aber auch wirklich alles wird in 36 Raten abbezahlt, vom Eigenkapital für das Haus bis zum einfachen Ventilator, der dieses dann etwas kühlen soll.
Dazu kommt massloser Lärm von Hunden, Motorrädern und Sirenen, masslose Portionen beim Essen und der masslose Gebrauch des Smartphones während des Essens.
Kurzum: Wir sind im Land des masslosen Kapitalismus. Trotz Lula da Silva, dem Sozialisten.
Der zwar internationalen Respekt durch seine Haltung gegenüber den USA gewann, gegen die Macht der fremden Konzerne, inklusive Nestlé, aber wenig ausrichten kann und will.
Brasilien müsste eines der reichsten Länder der Welt sein. Dass es das nicht ist, ist für mich der Beweis, dass es so etwas wie die Konzernverantwortung, also einen verbindlichen Kodex für das Verhalten von grossen Firmen, dringend braucht.
Denn es sind sie, die diese miesen Löhne bezahlen, um ihre riesigen Gewinne abzutransportieren.
Das Erstaunlichste ist, wie trotz schwindender Hoffnung auf Besserung die breite Bevölkerung gelassen und ruhig weiter arbeitend die Situation und den Alltag erträgt.
Dieses Staunen ist für mich immer wieder Anlass und Motivation, das faszinierende Land neu zu ergründen und zu verstehen.



Sozialismus. führte bislang IMMER in den Ruin.
Kapitalismus führte bislang IMMER zu mehr Wohlstand für alle.
Kann es sein dass Brasilien einfach ZU WENIG Kapitalismus hat?
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht auch ‚Samba si, trabajo no‘
Was wir aber genau wissen, ist, dass wir hier einfach viel zu viel Saller-Bullshit zu lesen kriegen
Nun ja, die These mit dem Kapitalismus zieht aber Fäden. Wenden wir diese doch einmal für die USA an! Wohlstand für alle? Massloser Wohlstand für eine kleine Clique, eine breite Masse spielt den Wohlstand vor, der durch eine hohe Verschuldung finanziert wird. Der Rest wurstelt sich von Tag zu Tag durch.
Man darf aber weiterhin an diesen Humbug glauben!
Zu wenig Kapitalismus? Wohl kaum. Der Autor schreibt ja von masslosem Kapitalismus. Und damit ist wohl ein Kapitalismus ohne soziale Verantwortung gemeint, also eigentlich ein gesellschaftliches Defizit. Eine Weg wie man dieses Defizit verkleinert. Schwierig, sehr schwierig….
Der Autor hat keine Ahnung
wer so einen plumpen, grenzenlosen Unsinn von sich gibt hat keinen Durchblick! Sie sind ein bemittleindenswerter Ideologe, der die Zusammenhänge nie verstehen wird. Schade um die vergeudeten Meilen…
Dieser hirnlose Kommentar fällt zu 100% auf Sie selber zurück. Schade um die vergeudeten 4 Zeilen.
“Schuld ist der masslose Kapitalismus.” Nein!! Schuld ist die masslose Korruption die sozusagen “mode de vie” ist bei allen Stufen der Gesellschaft. In Brasilien und andere Länder Sudamerikas überlebst du nicht ohne zu schummeln. Wer nicht schummelt wird prinzipiell als Dummkopf belächelt. Das werden manche Schweizer “Experten” wohl nie verstehen.
Masslos mag sein, reiner Kapitalismus in Brasilien eher nicht. Ein verbindlicher Kodex und Verantwortung der grossen Konzerne wäre sicher gut. Eigenverant -wortung und mehr Sparwille in der Bevölkerung jedoch auch. Auch wenn Brasilianer viel Geld haben, wird es ausgegeben, als gebe es kein morgen. Es wird nur für den heutigen Tag gelebt.
Brasilien hat nicht zuviel Kapitalismus, sondern viel zuwenig Rechtsstaat, stattdessen Chaos, Korruption, Kriminalität, auch Rechtsunsicherheit. Wer immer kann, lebt in eingezäunten und bewachten Siedlungen. Legale Arbeit ist teuer wegen hoher Lohn-Nebenkosten, darum und wg. absurder Steuern kann die Industrie nicht mehr wachsen.
Lula, der international hochgejubelte Muster-Sozi sass als ex-Präsident selber wegen Korruption im Gefängnis, bevor das oberste Gericht die Verurteilung wegen formalen Fehlern aufhob und er somit wieder wählbar wurde. Er ist nicht die Lösung, sondern das Problem.
Ob Lula gut oder schlecht für Brasilien ist eine legitime Frage. Aber sein Verfahren war eine Farce. Dem zuständigen Richter Sergio Moro wurde u.A Unparteilichkeit vorgeworfen (vgl. auch Lava Jato Whatsapp-Leaks). Nach der Verurteilung Lulas war er Justizminister unter Bolsonaro. Die Indizien waren dürftig. Die Verurteilung auf rein formalistische Fehler zu schieben, ist schlicht falsch. Ein faires Verfahren ist die Basis einer funktionierenden Justiz. Was Brasilien braucht, ist ein Neuanfang ohne Bolsonaro, Lula oder Temer
Niemand versteht so wirklich, wie der weitgereiste Feriengast einen Zusammenhang zwischen saisonalem Vorort-Wetter und dem hier abwertend beschriebenen lokalen Schwarmverhalten der Brasilianer mit dem Übel des Kapitalismus zu konstruieren versucht. Wenig Infos, noch weniger Wissen, aber ganz viel Überzeugtheit aus einem miesen, kleinen Ländchen, das weder die Eigenen ernähren, noch behausen und sowieso nicht einmal militärisch schützen kann.
Reisen Sie mal durch dieses grossartige Land und kommen Sie rum ! Brasilien ist alles. Nicht nur Ihr Weltschmerz und Ihre Nabelschau.
Ein Deutscher der dort in einem normalen Viertel lebte schilderte mir dass ihn die Einwohner zuerst überall herumführten um ihn allen Anderen zu zeigen damit er als Fremder nicht versehentlich erschlagen wird.
Als er Geld im Supermarkt am Automaten abheben wollte musste er einen Tag warten weil der Automat für ihn dafür erst mit Geld bestückt werden musste.
Da er als Deutscher unzulässig über die Laufzeit seines Visums ausgereist war präsentierte ihm seine deutsche gesetzliche Krankenversicherung nach seiner Rückkehr eine fette Rechnung.
Und jetzt brav noch den Rest der Story nachliefern, danke. Die Krankenversicherung „des Deutschen“ dürfte kaum nur einfach so über dessen Visavergehen im Bilde gewesen sein.
Ich halte mich seit 30 Jahren regelmässig in Brasilien auf. Gerade letzte Woche von einer zweiwöchigen Reise zurückgekehrt. Schuld ist nicht der Kapitalismus. Schuld sind rund 95 % der Politiker, die nur in die eigene Taschen wirtschaften. Es braucht eine neue Generation von Politikern, die sich um das Gesamtwohl der Bevölkerung sorgt. Ganz schlimm sind die Richter, welche sich Privilegien geschaffen haben, welche Normalsterbliche nie und nimmer erarbeiten können.
Nicht nur in Brasilien diesen Wechsel braucht es Weltweit!
Also wenn Sie oftmals dort sind, dann haben Sie wirklich nichts verstanden… Schuld am Problem des Landes, ist die masslose Korruption. Mensalao, Petrolao, Lula und seine Dieben-Bande die nun auch die Pensionskassen ausbeuten und unserer Oberster Gerichtshof, der sich selbst beschützt und eigentlich alles bestimmt. Banco Master nur einmal als Beispiel… Sie scheinen keine Ahnung zu haben was da passiert. Schalten Sie doch einmal die Nachrichten auf YouTube ein, bevor Sie das nächste Mal nach Brasilien abhauen und die graue Supper der Schweiz zurücklassen… b-schreiben?? eher b-escheiden…
Und Bolsonaro wird ein Heiliger sein, nehme ich an?
…Jammeri.
Genetik und Sozialismus…
Herr Saller greift zu kurz. Brasiliens Misere liegt nicht primär an „gierigen Konzernen“, sondern am „Custo Brasil“.
Wer sich wundert, warum Produkte teuer und Löhne niedrig sind, muss auf die staatlichen Ineffizienzen blicken: Absurde Steuern, hohe Zölle und eine miserable Infrastruktur fressen die Wertschöpfung auf.
Der Schokoriegel wird nicht wegen Nestlé zum Luxusgut, sondern wegen des bürokratischen Sumpfes und der ausufernden Korruption. Brasiliens Potenzial wird durch staatliche Hürden erstickt, nicht durch den Kapitalismus.
Dies ist die schlechteste ‚Analyse‘ die ich je gelesen habe. Zuerst kommt die Schlussfolgerung: Grund ist der Kapitalismus. Als Begründung folgen dann eine Reihe von staatliche Regulierungen. Niveau ist so schlecht, dass es nicht einmal zum lachen ist.
To the point. Das ist ja kaum auszuhalten, wenn man den Kapitalismus als Schuldigen anprangert, während man sich über sozialistische Mechanismen aufregt. Brasilien ist sowas von sozialistisch und nach westlichem wokeismus regiert und das ist der wahre Grund, weshalb hier noch nicht der Töff abging. Aber das kommt noch, sobald dieser Lulatsch weg vom Fenster ist. Der Sohn von Bolsonaro ist schon in den Startlöchern – Gott sei Dank!!
Dieser Bericht ist wertlos, Riberao Preto repräsentiert nicht ganz Brasilien.
Du hast keine Ahnung von Brasilien.
Lass es sein darüber zu schreiben!
Blödsinn. Nicht zu viel Kapitalismus, sondern Sozialismus und masslose Korruption.
Brasilien wird in Zukunft eines
der reichsten Länder werden
wie Russland.Die Schweiz wie
Deutschland gehen die andere
Richtung!! Haben wir die
Deutschen immer gesagt,wir
haben noch Kohle was habt Ihr?Das Bankgeheimnis ist vorbei
was hat die Schweiz noch wo
90 Exportiert !! Nächstes
Jahr werden viele auf die
Realität kommen höchste Zeit.!!
SVP lässt grüssen !!
Der Autor versteht die Mentalität und Lebenseinstellung in Brasilien nicht. Sonst würde er nicht sowas schreiben.
Herr Sailer hätte viel besser Volkswirtschaft und vielleicht etwas Biologie studiert oder jemanden mit solchen Kenntnissen gefragt.
Brasilien, und besonders dessen Norden, schafft abgrundtiefe PISA-Ergebnisse, die eigentlich auf den durchschnittlichen IQ schließen lassen. In der Schweiz verdienen Akademiker viel mehr als Realschüler, und in Brasilien ist es nicht anders.
Brasilianische Güter mit hoher Wertschöpfung, wie etwa die Embraer-Flugzeuge, die für Helvetic und Swiss fliegen, konkurrieren mit großem Erfolg gegen CH-Produkte von der Pilatusfabrik in Stans. Nur gibt es davon wenige.
Ich wollte hier nicht mehr kommentieren aber dieser Artikel ist so daneben dass ich es muss.
Ein Schokoriegel kostet im Super Markt 2-3 Real, das sind 30 – 50 Rappen.
Das Problem Brasiliens ist die Koreuption das Land hat billige Rohmaterialien aber die Kosten diese auf den internationalen Markt zu bringen sind sehr hoch; das ist einerseits den Distanzen geschuldet aber hauptsaechlich der grassierenden Korruption.
Vor allem masslos ist der Unsin, der Saller verbreitet.
trump orders lula to free bolsonaro !
Vor Jahren bereiste ich Argentinien und war fasziniert ob den Zeitzeugen vergangenem Reichtum und überrascht, wie schlecht es dem Land ging. Gleich wie Brasilien hat es grosses Potenzial und seit Mileil wissen wir, dass stumpfsinnige Gesetze, ein lahmer Staatsapparat und korrupte Politiker das Land Jahrzehnte lang paralysierte.
Den Status Quo Brasiliens mit Konzernverantwortung in Verbindung zu bringen zeugt von massloser sozialistischer Überheblichkeit und Ignoranz.
Selten so einen Käse gelesen.
Brasilien ist weltweit der 3-grösste Lebensmittel-Produzent, hat mit EMBRAER einen global renommierten Flugzeugbauer, Digitalbanken und generelle Digitalisierung auf höchstem Niveau, sinkende Arbeitslosigkeit, boomende Börse, sich stärkender Real, steigender globaler Tourismus, sinkende Abholzung des Amazonas – der Lunge des Planeten ! Brasilien wird die Welt noch überraschen; obrigado.
Brasilien war und ist einseitig von Rohstoffen abhängig. Petrobras und Vale sind von Bedeutung. Und ja, den Reichen sind die Armen egal. Daran wird sich wenig ändern.
Der dümmste Artikel, den ich je gelesen habe. Ja. es sind nicht die Korruption, nicht die Steuern, nicht die schlechte Bildung, Ineffizienz, Infrastruktur, Kriminalität, … Den Kapitalismus für Misswirtschaft verantwortlich machen, obwohl jedes andere System noch mehr Misswirtschaft erzeugt! Dies ist schlicht ignorant, gegenüber all den Millionen Toten jedes kommunistischen Systems. Mehr Toten, als in allen Weltkriegen zusammen.
Sie haben anscheinend diesen Artikel geschrieben nachdem Sie einige Biere im Pinguim Centro (https://pinguimochopp.com.br/pinguim-centro/) getrunken haben oder die Probleme von dem Land nicht verstanden. Sprechen Sie portugiesisch?
Der Kapitalismus basiert auf einem Ponzisystem und wird durch masslose Gier angestachelt. Masslose Gier führt aber auch zu massloser Korruption. Die Schweiz ist bei beidem recht weit vorne platziert. Beasilien jedoch noch einen Tick weiter vorne.
Egal welcher Ideologie man fröhnt.
Sobald diese aus der Balance zum Schaden der BREITEN Masse führt,
wird die bereite Masse sehr wütend (da in IHRER Existens bedroht). Das ist dann der „Kippunkt“ wo schnell alles kippt. In beiden Ideologien ca gleich schnell/heftig. Mass halten zu Gunsten der IDEOLOGIE/Systems (=Bevölkerungs Schutzschild). Egal ob K oder K.
Die Schweiz gönnt sich 7 Ministerien und 7 Minister.
In Brasilien sind es 27 Ministerien mit 27 Minister.
Vielleicht beschreiben sie die Tätigkeit eines professionellen brasilianischen Warteschlangestehenden ?
Die Warteschlangen in Brasil sind so lang („masslos“) dass die Interessenten einen Freelancer bezahlen der für sie den Platz in der Warteschlange hält.
Sind die brasilianischen Warteschlangen ebenso ein Auswuchs des Kapitalismus, Herr Saller ?
Sie haben „Das Kapital“ von Karl Marx entweder nicht gelesen oder nicht verstanden wenn Sie Brasilien „kapitalistisch“ nennen, Herr Seiler.
A propos (Konzern-)Verantwortung: Wir finanzieren mit unseren Steuergeldern die Abholzung des Amazonas-Urwalds. Wie? Unsere mit Steuergeldern hochsubventionierten Bauern kaufen Soja-Kraftfutter aus Brasilien, welches auf gerodeten Urwaldflächen angebaut wird. Somit dürften konsequenterweise nur noch jene Bauern Subventionen erhalten, die kein importiertes Kraftfutter verfüttern. Die freiwerdenden Gelder könnten an Bauern verteilt werden, die Futter aus der Schweiz verfüttern.
Nicht zu verstehen was der „be-leidiger“ da zusammenschreibt, obwohl er gemäss seinen Aussagen jeweils sogar vorübergehend in Rieberão Preto aufhält. Der hat ja nicht die geringste Ahnung von Lateinamerika, geschweige denn von Brasilien und noch weniger von Oekonomie.
Schuster bleib bei deinen Leisten bzw. im Schwiizer Ländli und schreibe besser über Muotathal oder Sellenbüren.
Lebe mal einige Jahre dort. Lerne die Sprache und rede mit den Leuten.
Wenn du das alles gemacht hast und noch ein bisschen das Land von Norden bis Süden bereist hast, dann kannst du deine Meinung abgeben.
I verbringe seit 35 Jahren April/May in Sueden von Brasilen, Rio Grande do Sul. Das ist ein guter Artikel, der auf Probleme hinweist. Der Minimallohn hat Brazi sehr viel Fortschritt gebracht, aber damit sind noch nicht alle Probleme beloest: ich halt mich dabei an Vinicio de Morais [text zu ‚Girl of Ipanema‘] der gesagt hat: ‚Brazil ist kein Land fuer Anfaenger‘! Man muss sein Urteil also Beobachter im Zaume halten. Ein grosses Problem fuer das Land war immer die ‚Monroe Doctrin‘ die das Land zum US Hinterland erklaert hat, und jetzt auch wieder erneuert wird ……
Ohne Monroe Doktrin würden die Europäer in Lateinamerika als Kolonialherren auftreten. Wäre das besser? Übrigens bat Brasilien die USA erfolglos um Hilfe bei den Versuchen, von Portugal abhängig zu werden.
Das Hauptproblem ist die Überbevölkerung und der von gewissen Kreisen geförderte Glaube, viele Kinder zu haben mache glücklich.
Meine Wahrnehmung: Das ist nicht Kapitalismus, sondern Feudalismus und Korruption. Oder ein wenig diplomatischer „Frühkapitalismus“ 🙂
Hat denn Brasilien eine neue Bezeichnung für deren Währung eingeführt ?
Nach meiner Kenntnis lautet die dortige Währung Real und nicht Reai.
Aktuell erhält man für einen Schweizer Franken etwa 6,60 Real oder etwa
15 Rappen sind 1 Real.
Dass Brasilien für 60 Prozent die Hölle ist , hat viele Gründe.
Ein wildgewordener Kapitalismus ist einer.Entscheidend ist aber die
Mentalität.Geprägt durch die koloniale Geschichte.Brasilianer sind
Lämmer,die sich ins Schicksal fügen.Anders kann man sich nicht erklären,dass nicht täglich Millionen auf die Strasse gehen. Dafür gäbe es viele Gründe.Beispielsweise die Verzugszinsen bei den Kreditkarten mit ca. 430 Prozent.Dann die grauenhafte Politikkaste,welche den Staat
wie ein Weihnachtsgans ausnimmt. Mit freundlichster Unterstützung der
Richter,welche am Geldgierigsten sind.Korrupt auch.
Brasilien ist kein klarer Beweis dafür, dass Kapitalismus als System grundsätzlich schlecht wäre — sondern ein Beispiel dafür, wie Kapitalismus in Verbindung mit schwachen Institutionen, Korruption, ungleicher Machtverteilung und historisch gewachsener Struktur-Ungerechtigkeit tragisch scheitern kann.
Die Armut herrscht vor – weil Mentalität und Gewohnheiten den Reichtum sabotieren. Das theoretisch grenzenlose Potenzial zeigt in der Praxis eine Nation, die ihr Glück systematisch verpasst.