Natürlich nimmt der Kapitalismus die Idee von Geschenken gerne auf, um in Verbindung mit Weihnachten damit dem Jahresumsatz einen letzten Schub zu verleihen.
Einer der wichtigsten und bedeutendsten Ethnologen, Marcel Mauss, hat in seinem Hauptwerk von 1924/25 „Die Gabe“ darauf hingewiesen, dass das Geschenk nicht in erster Linie eine ökonomische Transaktion sei, sondern eine soziale.
Mauss beschreibt das dabei zugrunde liegende Prinzip in seinem Werk mit dem Begriff „Reziprozität“ für eine Vielzahl von Stammesgesellschaften.
Sozialer Zusammenhalt werde dadurch erzeugt, so Mauss, indem ein nicht ausgesprochenes und festgeschriebenes Regelwerk von „Geben“ und „Nehmen“, „Geschenk“ und „Gegengeschenk“, „Tausch“ und „Verpflichtung“ alle Bereiche der Gesellschaft durchziehen.
Und wichtig: Je mehr jemand „gibt“ und auch buchstäblich „verschleudert“, desto stärker steigt sein sozialer Status, also sein Ansehen in der Gruppe beziehungsweise der Gemeinschaft.
Alles nicht Benötigte zu verschenken, war in gewissen Stammesgesellschaften eine Tugend und also nicht wie bei uns ein möglicher Faktor, wegen Unzurechnungsfähigkeit verwahrt zu werden.
Prestige und damit auch ein gutes Stück Einfluss und Macht erhielt man in der Gesellschaft somit nicht wie bei uns durch „Horten“ und „Anhäufen“ mit dem Ziel, in die Liste der reichsten Menschen zu gelangen, sondern durch „grosszügiges Verschenken“.
Damit ist das „Geschenk“ eine Kraft, die in der Gemeinschaft Gleichheit und Symmetrie herstellen und der Herausbildung ökonomischer Ungleichheit entgegenwirken sollte.
Ein mögliches Missverhältnis zwischen Arm und Reich konnte so im Keime erstickt werden, egalitäre Gesellschaften wurden möglich.
Revidiert wurde mit Marcel Mauss’ Werk auch die Vorstellung, dass archaische Gesellschaft ums Überleben kämpfen mussten.
Ganz im Gegenteil, sie waren die eigentlichen Überflussgesellschaften, die sich nicht nur erlauben konnten, grosszügige Geschenke zu machen.
Unter Umständen wurde die Überproduktion sogar rituell vernichtet. „Potlach“ hiess ein solches Ritual bei nordamerikanischen indigenen Gemeinschaften.
Man kann entgegnen: Längst vergangen und ausgestorben. Doch ein bisschen von diesem Geist ist auch in unserem Schenken geblieben.
Wer will schon knausrig und geizig an Weihnachten auftreten. Grosszügigkeit hilft auch hier, unser Ansehen und unsere Beliebtheit zu vergrössern.
Vielleicht nicht mehr in der Gesellschaft, aber immerhin in der Familie. Den Kapitalismus freut’s.
Alles Unnötig gerne Loomit in Pattaya schenken. Zum Beispiel all die überflüssigen ex-UBS Angestellten. Besser nach Pattaya, Flug einfach als dem RAV & Sozialhilfe zu Last fallen.
Ist heute wieder die D e m e n z –
Spitex ausgefallen!
Ja, zu Weihnachten kann man gerne aus dem Trott kommen.
Ich vermisse hier den Begriff „Duch schenken Freude bereiten wollen“, oder habe ichs überlesen? Egal, unter dem Strich ist es das angestrebte Gleichgewicht, durch schenken Freude zu bereiten um dadurch geliebt zu werden. Ein Grundpfeiler des menschlichen Daseins, quasi, eine Überlebensstrategie, eine effiziente, wie die Menschheitsgeschichte zeigt, trotz ein paar Autokraten, die dieses Prinzip leider rückwärts interpretieren.
Ich hätt’s nicht lesen sollen. Jetzt habe ich schon Durchfall, bevor ich die weihnächtlichen 10’000Kcal mit hohem Fettanteil zu mir genommen habe.
Saller ist der Inbegriff der platitüdenbehaftenden Inhaltslosigkeit
Wir hätten da noch einen
P u t z s k l a v e n mit freier Kapazität.
250.- CHF die halbe Stunde.
ja, geil, nö?
Da gibst du die Parole von Geben und Nehmen heraus, und alle Honks reissen sich den A#sch für andere auf. Irgendwie dumm, diese Menschen!
Na dann schenke ich hier mal einen 100Fr.-Gutschein für Teleboy, der wohl beste Anbieter für Internet, TV und Phone: HOME-PAWA6XUC.
100 Mb/s Internet für 33Fr., TV mit Replay für 12Fr., Mobile flat für 14.90Fr., und eine Kundenbewertung auf Google von 4.7/5 Punkten!
Frohes Fest!
Das ist eine Verpflichtung in Form eines Geschenkes. Nein danke. Und tschüss.
… sind zur Modeerscheinung geworden. Jeden Tag ein virtuelles Türli 🚪 für eine Gewinnchance. Die Preise oft eher knausrig mit geringen Erfolgsaussichten. Das eine oder andere Unternehmen lässt sich derlei im Kleingedruckten mit weitgehender Verwertung persönlicher Daten vergüten.
Da lobe ich mir die Firmen, welche auf das Data-Mining verzichten und trotzdem was verschenken. 🎁
Die bleiben auch positiv in Erinnerung- egal wie klein der Gewinn ist.
Brot für Brüder verschenkt heute Abend noch Butterbrote!
Mit Nutella oder Erdbeeren Konfitüre?
He Bro, kann ich ein paar ehemalige aus Pöschwies mitbringen?
Geschenkvorschlag: Gewinner darf bei der nächsten Gastrokritik mit auf Tour und darf gratis schlemmen. Dafür muss er aber dem Autor auch seinen Senf zum Artikel mitgeben.
Oder: Ein 3D-gedruckter IP-Coin aus Inconel (Firma B&T kann helfen). Macht sich auch gut als Merchandising-Artikel mit Sammlerwert.
Etwas mehr Geduld sollte man von Ihnen doch schon noch erwarten können. So dringend ist das nicht. Nach den Festtagen bis zum Osterurlaub gibt es noch genügend Zeit dafür.
gerade an den “Edelmetallmärkten“ statt und hat schon vor langer Zeit begonnen.
Falls sie was verpasst haben verbleibt noch genügend Zeit, denn die US-Schulden werden erst mit einem Preis von ca. USD 150’000.- pro Goldunze (aktuell USD 4’400/ noch dreck billig!) gedeckt werden können, falks das US-Gold von ca 8’300 überhaupt vorhanden ist in den US-Tresoren.
Schenken ist doch in unserer Gesellschaft totaler Schwachsinn. Ein Wohlstandsverwahrloster schenkt dem anderen Wohlstandverwahrlosten irgendwelchen Tand, für den er womöglich noch lange suchen musste. Und der dem anderen zu 95 % gar nicht gefällt oder nicht passt. Danach kommt dann das ebenfalls mühsame und zeitraubende Umtauschen (mit Kassenzettel, dann kennt auch der Beschenkte nachher den Preis). Oder das ungeliebte Zeug wird einfach später diskret entsorgt, nachdem man dem Schenker quasi als Notlüge unbändige Freude vorgetäuscht hat. Wie bei einem gespielten Orgasmus. Und wofür das alles?
Wann kommt das Geschenk von
Inside Paradeplatz habe schon
genug Kommentare geschrieben!!
Geld macht nicht glücklich,
höchstens unabhängig und frei!!
Die Caritas im Kreis 4 in Züri, feiert Weihnachten, jeder Bedürftige erhält auch noch ein Weihnachtsgeschenk!
Also, bis später!
Das grösste Geschenk für mich wäre, wenn Panama und Palfner nie mehr Kommentare schreiben würden bei IP.
Wir leben in einem betrügerischen System mit systematischer Verschuldungswirtschafterei. Die Währungen der Banker entstehen durch Kredit
(Schulden) gegen Zinsversklavung (Schulden.- und Zinsaddition!).
Uns wird nichts geschenkt, sondern wir werden mit Schulden und Zinsen versklavt bis das verrückte, betrügerische System der systematischer Verschuldung implodiert. Was Sie da schreiben ist deshalb völlig unsinnig. Lernen Sie doch zuerst mal was Kapitalismus ist, wie Kapitalismus entsteht, und wie kapitalistisches Geld entsteht. Der Kapitalismus funktioniert nur mit echtem, nachhaltigem Geld.
Wer nichts weiss, der sollte nicht schreiben, oder wenigstens sich zuerst mal genügend Wissen aneignen, bevor er sich öffentlich als Journalist betätigt.
Mit dem was Sie hier schreiben bestätigen Sie nur ihre blamable Unwissenheit.
Ihre Darstellungen sind leider absoluter, katastrophaler Blödsinn. Mit solchem Geschreibe machen Sie sich nur lächerlich.
Trotzdem frohe Weihnachten.
aha, ein Journalist kann sich also auch nicht-öffentlich betätigen.
Und in diesen Stammesgesellschaften wurde dafür aber niemand mit Gewalt dazu gezwungen, fast 50% oder mehr für den eigenen und dann noch 200 andere Stämme abzudrücken. Die ganze Schenkerei blieb also ziemlich überschaubar.
Meine Eltern kennen mich einfach gut: Zu Weihnachten gab’s 20 Therapiestunden bei meinem
L i e b l i n gs – P s y c h i a ter!
Andere bekommen Parfum – ich bekomme mentale Stabilität. Danke, Mama & Papa.
Immerhin investieren sie in die Ursache – nicht nur in Duftnoten.
Luxus pur. Andere kriegen Socken, du kriegst professionelle Bewältigungsstrategien.
Alles wirr und abgehoben geschrieben.
Trotzdem ein Gedanke…
Es gibt Menschen die lieber schenken, als beschenkt zu werden.
Schenken ist was Schönes, und die Freude des Beschenkten, macht den Schenker, glücklicher, als ein Geschenk, das er bekommen würde.
Schenken kann auch eine Gabe sein….
Frohe Weihnachten
Schenken ist schön. Da kann geschrieben was will. Und im voraus Augen und Ohren auf. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann das Richtige geschenkt werden.
Ich habe noch viel einseitig gebrauchtes Toilettenpapier, welches ich im Moment nicht benötige. An wen darf ich dieses verschenken?
Das unterschwellig moralisch als besser angepriesene System des Sozialismus hat nur ein Problem: es verschenkt das Geld anderer, um sich seinen eigenen sozialen Status zu erhöhen. Das war eine Steilvorlage, vielen Dank!
Eine wahre Geschichte und schönes Anschauungsbeispiel: meine Tochter ging in den Religionsunterricht. Klein Berni hatte ein Döschen Ticktack dabei. Die Religionslehrerin sah dies und bemerkte, dass die anderen etwas neidisch zusahen, wie sich Berni genüsslich ein Ticktack zerkaute. Sie sagte: Berni, möchtest du nicht mit den anderen teilen? Er schüttelte den Kopf. Sie insistierte. Aber du fühlst dich danach viel besser, wenn du teilst. Sie machte immer mehr Druck, bis er kleinlaut beigab. Am Ende weinte Berni, während die anderen lachten. So geht Sozialismus.
Die Frage, ob ein Geschenk eine gute oder schlechte Sache ist, ist unterschiedlich je nach Empfänger und Art des Geschenks. Wenn es sich beim Empfänger um eine PEP handelt, kann ein Geschenk schnell mal schnell mal korrumpierend wirken.
Gewisse Stammesgesellschaften, die habens einfach super drauf. Eine solls in Südostasien geben, von einem Forscher (zufällig aus Muttiland) beschrieben, da besteht der Tagesablauf aus zwei Stunden gemeinschaftlicher Nahrungssuche und ein wenig Kochen, der Rest wird mit genussvoller Nahrungsaufname und Sexualkontakt verbracht. Und klar: die Sprache dieser Stammesgesellschaft kennt kein Wort für Krieg, da kein solcher vorkommt.
Interessant in diesem Zusammenhang wäre: Verteilt Kommunist Saller in seinem Winter-Domizil Brasilien wenigstens an Weihnachten Geschenke an Bedürftigte? Oder redet er nur, zum Zweck der Selbstdarstellung?
In unserer Wohlstandsgesellschaft verkommen Weihnachtsgeschenke zu einem Ritual, dass mit Wohlwollen und Nächstenliebe wenig zu tun hat, sondern durch wenig nachhaltigem Verhalten vor allem die Umwelt belastet. Für arme Menschen sind Geschenke, die sie brauchen können, willkommen. Für Menschen, welche im materiellem Überfluss leben, sollte man darauf verzichten. Bei ihnen sind Liebe, Zuneigung, Geborgenheit und Respekt viel wichtiger. Das alles lässt sich nicht mit materiellen Dingen kompensieren.