Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember verkehren Hochgeschwindigkeitszüge der SBB namens „Giruno“ zwischen Basel und Hamburg.
Auf den Neubaustrecken nördlich von Frankfurt wird über längere Zeit die volle Höchstgeschwindigkeit des Giruno von 250 km/h ausgefahren.
Der Einsatz der von der Stadler Rail gefertigten Züge wurde in Deutschland in grosser Vorfreude mit zahlreichen Vorschusslorbeeren bedacht. Endlich komme Schweizer Qualität auf deutsche Schienen.
Auch im nördlichen Nachbarland hat man den Streit zwischen Stadler und Siemens um den Auftrag der zukünftigen S-Bahnzüge über 2 Milliarden Franken mitbekommen.
Die Stadler hat am Bundesverwaltungsgericht Einsprache gegen die Entscheidung der SBB-Spitze zugunsten von Siemens erhoben.
Und jetzt das: Die Giruno aus der Schweiz erweisen sich in Deutschland schon nach kurzer Zeit infolge technischer Probleme als unzuverlässig und mussten notgedrungen aus dem Verkehr gezogen werden.
Die als Ersatz eingesetzten ICE 4 stammen von … Siemens. Es lässt sich nicht schönreden: Das bedeutet für Stadler eine schmerzliche Blamage.
Eine, die in den einschlägigen Foren bereits die Runde macht.
Dabei wäre es vermessen, hier über die Ursachen der technischen Probleme zu spekulieren. Das müssen die bereits laufenden Untersuchungen ergeben.
Was jedoch schon heute festgestellt werden kann: Die in Deutschland auftretenden Probleme gibt es bei den Fahrten nach Italien nicht. Die Italiener lassen die Giruno nämlich nicht auf ihre Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Boeing und Airbus sind auch konstant am Optimieren der Flotten, die im Betrieb sind. Fieser Artikel, mit Absicht ?
Halt Schweizer Qualität. Wenn Siemens bessere Züge liefert, ist alles vorbei.
Ach, keine Sorge. Bis Siemens mal etwas liefert, das wirklich funktioniert, hat die Schweiz schon drei neue Tunnel gebohrt, zwei Berge versetzt und den Fahrplan auf die Millisekunde optimiert.
Schweizer Qualität? Gratuliere. Während ihr euch über Zuverlässigkeit freut, diskutieren wir hierzulande ernsthaft, ob ein Zug schon als „Erfolg“ gilt, wenn er nicht brennend liegen bleibt. Wenn Siemens irgendwann mal bessere Züge liefert, dann ist das kein Fortschritt, sondern ein historisches Ereignis ungefähr so wahrscheinlich wie ein deutscher Flughafen, der vor dem Jahr 3000 eröffnet. Bis dahin bleibt unsere Infrastruktur ein lebendes Museum dafür, wie man ein Land mit Absicht im Energiesparmodus betreibt.
Wenn man die Meldung nüchtern betrachtet, bleiben einige Fragezeichen zurück. Der Beitrag suggeriert einen „Total-Ausfall“ des Giruno in Deutschland doch bislang fehlt jede unabhängige Bestätigung dafür. Weder die SBB, noch Stadler, noch deutsche Bahnbehörden oder etablierte Fachmedien berichten von einem solchen Ereignis.
Der Artikel baut auf Spekulationen, nicht auf verifizierten Fakten. Solange keine zweite, seriöse Quelle die Behauptungen stützt, sollte man die Geschichte eher als Meinungsbeitrag denn als belastbare Information einordnen.
Auch der Hinweis, Siemens müsse nun als „Erzrivale“ einspringen, wirkt mehr wie ein narrativer Kunstgriff als wie eine belegte Tatsache. Im Bahnverkehr ist es völlig üblich, dass Betreiber temporär Fahrzeuge anderer Hersteller einsetzen das hat mit Rivalität wenig zu tun, sondern mit Verfügbarkeit und Betriebssicherheit.
Stadler/Spuhler-Show, andere schlecht reden, eigene Schwächen schön reden/ignorieren.
Bist wohl ein f r u s t r i e r t er
G u m m i h a l s aus dem grossen
Kanton.
Fragen sie Klaus J. Stöhlker. Der kann ihnen und den IP Lesern genau sagen, was Sache ist.
Herr Streuli,mal ein guter Bericht.Danke für den Link,so können die ungläubigen Thomase die Sache überprüfen.
Italien ist aber ein anderes Thema,dort fährt die SBB bewusst Parma und La Spezia an. Der Giruno ist nicht für Hochgeschwindikeit gebaut.
Ja, ja, die viel besungene ach so besondere Qualität – manchmal sucht man sie vergebens. Auch bei der Berliner S Bahn werden Stimmen laut, die fragen, ob die Vergabe an Stadler jetzt wirklich sinnvoll war …
Ach, wie rührend jemand entdeckt plötzlich Qualitätsansprüche.
Wenn man bedenkt, wie oft in Deutschland Großprojekte schon an einem simplen Fahrplan scheitern, wirkt die Empörung über die S‑Bahn fast schon… putzig.
Vielleicht sollte man erst mal lernen, funktionierende Infrastruktur zu bauen, bevor man anderen Herstellern die Kompetenz abspricht.
Ach, wie rührend
jemand entdeckt plötzlich Qualitätsansprüche.
Wenn man bedenkt, wie oft in Deutschland Großprojekte schon an einem simplen Fahrplan scheitern, wirkt die Empörung über die S‑Bahn fast schon… putzig.
Vielleicht sollte man erst mal lernen, funktionierende Infrastruktur zu bauen, bevor man anderen Herstellern die Kompetenz abspricht.
Für Stadler sind Hochgeschwindigkeitsstrecken, auf denen länger jenseits von 200 km/h gefahren werden kann, noch Neuland. In der Schweiz maximal Tempo 200 für relativ kurze Zeit auf wenigen Stecken. Auch Stadler kocht mit Wasser. Die Panne kommt natürlich PR-mässig ungelegen. Der Umgang damit inkl. Kommunikation und Service wird entscheidend sein. Ich bin mir sicher, dass man in Bussnang daraus lernen wird.
Mit dem ICE gibt es übrigens auch ab und zu Pannen, er zeigt aber auch, dass Siemens durchaus gute Züge bauen kann.
Problematisch ist primär die intransparente Ausschreibung der SBB.
Wenn das nur in Deutschland passiert, hat das nichts mit dem Zug zu tun, sondern vermutlich mit der Zugsicherung. Daher testet man solche Einsätze normalerweise ausgiebig. Aber die SBB sitzen auf so hohem Ross, dass man lieber die Fahrgäste Eigenfehler ausbaden lässt.