Peter Goerke ist ein Phänomen. Er wirkt unverkrampft, sowohl als Spitzenbanker als auch als Ferrari-Hobbypilot.
Vor Wochenfrist zeigte er seine Nonchalance gegenüber einer reichen Teilnehmerschaft eines Lamborghini-Kundenanlasses. Man war in Berlin und testete dort den neuesten Schlitten des Italo-Edelfabrikanten.
Laut Teilnehmern liessen Goerke und seine Frau oft auf sich warten. Selbst sieht es der CS-Personalchef, der gestern seine Spitzenfunktion abgab, anders. Die Organisatoren hätten ein Chaos veranstaltet.
Sicher ist, dass Goerkes die Gelegenheit beim Schopf packten und den präsentierten Superwagen, der rund 600’000 Franken kostet, in ihren privaten Einkaufskorb legten.
Seine Frau sei eingeladen gewesen, meint Goerke, und ob sie einen Lamborghini kaufe oder nicht, sei ihre Privatsache.
Goerke war 2015 bei der englischen Versicherung Prudential gegangen. Dort hatte er sich unter Tidjane Thiam ums Personal gekümmert.
Als Thiam im Frühling 2015 als neuer CS-Chef angekündigt wurde, trafen sich die zwei. Rasch wurden sie handelseinig. Goerke würde im Herbst 2015, drei Monate nach Thiams offiziellem Start, neuer oberster HR-Chef der Grossbank werden.
Nicht ganz gratis. „Ersatzansprüche in Form von Aktienansprüchen wurden Herr Thiam und Herr Goerke im Wert von CHF 14,3 Mio. beziehungsweise CHF 1,9 Mio. gewährt, um sie für die verfallene aufgeschobene Vergütung von ihrem früheren Arbeitgeber zu entschädigen“, hielt die CS in ihrem Jahresbericht 2015 fest.
Warum Goerke einen Antrittsbonus erhielt, obwohl er bereits gekündigt hatte bei der Prudential, leuchtet im Nachhinein nicht ein.
Solche Golden Hellos gibt es in der Regel nur dann, wenn man einen Manager aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis herauskauft – und auch so steigt die Kritik, wie der Fall von UBS-Star Orcel und Santander zeigt.
Goerkes 1,9 Millionen Antrittsprämie war nur der Anfang hoher Entschädigungen seiner neuen Arbeitgeberin. Danach landeten jedes Jahr mehrere Millionen in seiner Tasche, als Lohn und Bonus für die geleisteten Dienste im Range eines CS-Konzernleitungs-Mitglieds.
Umgekehrt zum Riesensalär entwickelte sich der Verantwortungs-Bereich des Spitzenmanns. Anfänglich war Goerke nämlich nicht nur höchster Personalchef des Finanzmultis, sondern ihm unterstand auch die gruppenweite Kommunikation und Werbung.
Eine Art Superminister an der Seite von CEO Thiam. Erst Mitte 2017 wurde Goerkes Macht beschnitten. Die Kommunikation landete bei Thiams Einflüsterer Adam Gishen, das Marketing bei einem Mann von BMW. Der rapportiert seit gestern nun ebenfalls an Gishen – den neuen starken Mann von Thiam.
Goerke wurde als Entschädigung im 2017 „Chairman“ einer neuen Tochter, welche die 8’000 (!) Informatiker in Indien in den Griff kriegen sollte. Das Projekt sei auf guten Wegen, meinte Goerke gestern in einem Gespräch. Die Oberverantwortung läge beim Chef Operations, also Pierre-Olivier Bouée. Das ist ein anderer Thiam-Vertrauter aus gemeinsamer Prudential-Zeit.
Seit gestern gehört Goerke nicht mehr zur Konzernleitung. Die Leitung des Personalbereichs hat eine Frau übernommen. Goerke will sich um Banken-Cracks für Asien kümmern, heisst es.
Für ihn sei es Zeit gewesen für etwas Neues, meinte Goerke. Er rapportiere weiter direkt an CEO Thiam. Für 2018 erhalte er noch seinen normalen Bonus. Dafür habe er ja auch gearbeitet.
Goerke fiel neben seinem Hang zum Rasen durch die Beförderung einer jungen Unterstellten auf, die ihm stets zu dessen neuen Arbeitgebern gefolgt war. Goerke machte die Frau vor 2 Jahren über zwei Stufen hinweg zur Direktorin der CS. Als das publik wurde, verliess die Frau die Firma. Die CS musste sie finanziell schadlos halten.
Ebenfalls in Goerkes dreijährige Ära fällt der Massenabbau der CS in der Schweiz. Dort landen fast täglich einzelne Leute oder ganze Teams auf der Strasse.
Kommuniziert wird dazu kaum etwas. Nachdem Thiam ganz am Anfang seines Engagements noch eine Zahl verkündet hatte, ist die CS unter seiner Führung und jener von Goerke längst zur Taktik des Salami-Abbaus übergegangen.
RIF heisst der offizielle Begriff für diese Dauer-Sanierung, ausgeschrieben Reduction in Force. Die Betroffenen erhalten eine mehrmonatige Schonfrist mit internem Büro und Computer sowie der Chance, im Reich der CS etwas Neues zu finden. Viele landen trotz RIF auf dem Arbeitsamt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Man gibt Geld aus,
das man nicht hat,
für Dinge,
die man nicht braucht,
um damit Menschen zu imponieren
die man nicht mag.Walter Winchell
* 7. April 1897 † 20. Februar 1972 -
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Antrittsbonus, bonus für extrem schlechte Börsenkurse, abgangsbonus, Jahresbonus, motivationsbonus für katasteophale Performance, und alle in der höhe von 10 Jahresgehälter eine Durchschnittssteuerzahlers. Kein Wunder das soviele unfähige Vollpfeifen im der Bankenbranche arbeiten. Offensichtlich kommen die sonst nirgens unter. Und das Bild des übergewichtigen „Rennfahrers“ spricht ja dann voll für sich.
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Bin ich froh, dass ich da nicht mehr hin muss.
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Herr Goerke sollte von Berufs wegen eigentlich wissen, daß das in den Kaufpreis des Lamborghini investierte Kapital in einem zukünftigen Moment der Krise und Unterbewertung während der nächsten Dekade innerhalb eines Jahrzehnts zu einem – ggf. sogar großem – Vermögen heranwachsen würde.
Zeit, sich damit und den Gewinnerindustrien der Zukunft zu beschäftigen hätte er demnächst sogar ausreichend …
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Dass dieser Mann die Frechheit hat, so zu protzen. Die ganze Zeit spricht er intern “von oben herab” über Conduct and Ethics (und nutzt seine Position aus, um einen Zögling höher zu positionieren).
Gleichzeitig ist bzw. war er Vorsteher einer Organisation, die Massenentlassungungen tröpfchenweise mit einem sog. Sozialplan systematisch durchführt, der nur schwammig ist und 100% CS schützt. Mit dem einzigen Ziel, die Bank von ihrem “teueren” Know-how zu entlasten (und selbstverständlich seinen Bonus zu erhöhen).
Das sind triste Zeiten für das einst stolze Schweizer Banking. Es ist Zeit für eine “class action” gegen solche Selbstbediener!
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Hört auf zu jammern. Ihr habt die 1:12 Initiative abgelehnt und geglaubt die Exzesse würden der Vergangenheit angehören. Wenn Ihr immer noch SVP, CVP und FDP wählt wird sich auch nichts ändern.
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Jawohl, wählt AL!
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Kann uns bitte jemand sagen, ob die 1,9 Millionen Antrittsprämie für G. wenigstens AHV-pflichtig waren?
Und kann jemand sagen, ob die Millionen für TT und andere Expats ebenfalls AHV-pflichtig sind und in der Schweiz versteuert werden?
Oder werden diese Millionen auf Konten im Ausland vergütet und so der Schweizer Gesellschaft entzogen?-
Gibt es hierzu keine (ernsthaften) Antworten?
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Schande
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Mittlerweile stehen um jedes kleine Popelproblem sieben Inder herum und quatschen sich den Mund fusslig. Die Gruppe muss natürlich gemanaged werden, und dann ist noch einer achter da als Chef für die sieben.
Absoluter Wahnsinn, katastrophal, out of control.
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Die infantilste aller Antworten in einer solchen Situation lautet wahrscheinlich:
Das war gar nicht ich! Das war meine Frau!
(Kevin hat die Gummibärchen gestohlen! Nicht ich!)Da gibt es noch weitere Rennfahrer im Club, die unreifes Verhalten zeigen, zum Beispiel dieser: Er lässt sich seine aufgemotzten Porsches durch den ganzen Kontinent karren für Privatrennen. In Sitzungen fällt er auf durch cholerisches und rüpelhaftes Verhalten. Gegenstände können dabei zu Bruch gehen. Er hat seine Aggressionen sichtbar schwer unter Kontrolle. Französischer Name. Führt durch Einschüchterung, wie ein Pausenplatz-Schläger.
Einkommensmillionär. -
Traurig aber um bei den Fakten zu bleiben, die Kiste kostet keine 600’000 – noch nicht mal die Hälfte!
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@Lambo:
Du hast die Extras vergessen ;-).Nein, ist doch völlig egal was die Herrschaften für eine Kiste fahren. Viel interessanter wäre zu wissen, was für ein ungeheuerliches, psychische Defizit im Frühkindesalter die Herrschaften wohl dazu veranlasst hat…?
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Denn sie wissen nicht, was sie tun. – Und sie wissen nicht, wie blöd sie noch tun wollen.
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die 8000 informatiker in indien kriegt keiner in den griff…. keiner weiss genau wieso alles nach indien ausgelagert wurde. denn jeder in der informatik in zh könnte zur klärung des desasters beitragen. indien macht nur was sie wollen, nicht das was sie müssten. die ganze it ist ein total unübersichtlicher überladener nicht kompatibler laden geworden. das bedeutet aber eigentlich nur das die führung (hr g. und sein chef hr.t.) in zh komplett versagt haben. es wird zeit das der ganze laden in die luft fliegt damit diese verfilzung und verflechtung die millionen/milliarden gekostet und weiterhin kostet, endlich ein ende hat.
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Hat mit der Banklizenz für die CS in Indien zu tun.
Das muss gar nicht funktionieren. Nur sollen möglichst viele Indische Firmen davon profitieren können.
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Kann ich nur sagen. Abgezockt, riesen Mist hinterlassen mit den Massenkündigung und das Erbe den nachkommenden hinterlassen. Positiv, dass er weg ist vom HR. Besser wäre man hätte Ihn rausgeschmissen, denn Bonus gestrichen und für seine Hinterlassenschaft zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Das Spiel der Abzocker geht weiter.
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Da kommt mir die Galle hoch, wie so vielen anderen auch. Es sind doch genau diese abgehobenen Typen aus der Manager-Kaste, die sich mit ihrem schamlosen Zulangen ein Luxusleben auf Kosten wegrationalisierter und ausgepresster Mitarbeiter leisten. Diese müssen froh sein, wenn sie bei forcierten Kündigungen und Frühpensionierungen eine kleine Entschädigung erhalten. Schämen Sie sich, Herr Goerke!
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Der Mann (und seine Frau) sind einfach nur peinlich.
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Geld abziehen. Nicht noch unterstüzen.
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Goerke, ein professionelles Terminator / Desaster.
Seine HR-Gefährten wären perfekt im Bereich “Abbau & Co.”. Die einzigen Kontakten mit Personal wurden mittels kalte E-Mail garantiert. Er darf endlich nach Maranello umziehen. -
A’s hire A’s and B’s hire C’s.
Man darf sich nicht wundern, dass ein Headhunter aus England Thiam auf den Schild gehoben hat. Der Headhunter hatte von Swiss Banking keine Ahnung und Thiam keine von Banking.
Dass Thiam dann auch noch seine Entourage mitgebracht hat, war keine Überraschung. Wenn man keine Ahnung hat vom Geschäft, so bringt / nimmt man wenigstens Leute mit, die man kennt. Und zahlt die auch noch fürstlich. Dass diese dann keine Ahnung haben von Comment und (Schweizer) Bescheidenheit, ist bestenfalls eine Fussnote wert.
Von daher muss man das geflügelte Wort bei der Credit Suisse erweitern, denn da reicht der Vierklang über den Verwaltungsrat zum Headhunter zum CEO zum Personalchef. Fortsetzung folgt, denn der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
A’s hire A’s and B’s hire C’s and C’s hire D’s.
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War es ein Engländer? Hätte schwören können es war Björn J.
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Das ist auch kein Banker, sondern ein Personalheini, eigentlich eine Assistenzfunktion. Jemand der nur kostet, aber keinen einzigen Franken hereinbringt. Die Vergütung ist astronomisch übertrieben. Mit solchen Machenschaften werden unsere Firmen zugrunde gerichtet.
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Lustiger Verschreiber 🙂 natürlich heisst das Programm RIF, Reduction in Force. Die beschränkten CS Mänätscherli sagen dann: Muesch au na echli riffe, Tschonn?, und finden sich wichtig dabei.
Aber hat schon was mit: RIP. Die Bank ist in freiem Fall. Der geschlossene Zirkel bedient sich noch solange er kann. Und Goerke ist ab heute Advisor.
Advisor! Erhält dafür mehrere Millionen.
CS: RIP †-
Auf Deutsch heisst es Ruhe in Frieden (RIF). Es ist halt doch noch eine Schweizer Bank.
Das man für das Mandat einen willfährigen HR-Chef braucht ist klar. Nachdem Blutbad hat der sich wiederum eine Belohnung verdient. Und irgendwie ist so ein Zuhälterschlitten auch genau das richtige für einen HR-Chef. Außerdem haben alle CS Manager geeignete Fluchtfahrzeuge.
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Meine NL-Sprachkenntnisse sind beschränkt, aber liest sich oe (wie zb Ronald Koeman) nicht wie u?
Also ist der Herr hier eigentlich Hr Gurke?!? Passt zur CS!
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Wie war das? Wer verlaesst das sinkende Schiff zuerst?
G. gehoert zur T. FANMILIE. Und G. War vorher bei der Zurich – Leistungausweis unbekannt.
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Es ist eine Frage des Anstandes und Feingefühls, dass der Personalchef in Zeiten von Massenentlassung und bevorstehendem Ende der Bank nicht herumprotzt. Eine Bank mit einer solchen Kultur ist überflüssig.
Dass die Aktionäre nicht aufbegehren, macht mich wütend. Minder hat nichts gebracht. -
Der Goerke will halt keine Gurke!
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Langsam aber sicher komme ich zum Schluss, dass ich die IP-Artikel über die CS eine Weile ignorieren muss, da ich als Ehemaliger aus dem Maschinenraum jedes Mal fast k… könnte.
Aber existieren wird die CS noch lange, mit oder ohne TT und UR. Der Arbeitsmarkt für legale Abräumer mit Hochschulabschluss und Talent zum Abzocken trocknet so schnell nicht aus. Auch die Gilde der Blender oder der Power-Point Koriphäen (im Maschinenraum oft als Füdiküsser betitelt) steht in Scharen Gewehr bei Fuss und wartet auf den günstigen Moment. Tönt vielleicht frustriert, ist aber bittere Tatsache. -
Und über all dieser Misswirtschaft drohnt der Weisswesten-Urseli, soviel kann man gar nicht ko….., wie man müsste.
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Zwei Typen von Menschen gefällt mir wirklich: diejenige die bewündern, dass jemanden Ferrari oder Lamborghini fährt.
Und diejenigen die die Ferrari oder Lamborghini fahren…beide zeigen „Stil“ und guten geschmack…was in Überflüssige Leben doch wichtig ist…
P.S.: Frauen habe ich genug…Lamborghini fehlt mir noch…. -
Goerke hätte in seinem Private-Racer-Umfeld ein paar HNWIs mit Benzin im Blut auf CS-Linie bringen und von der Provision seine Renneinsätze finanzieren können. Doppelschlau. Heute danken aber all die Mitarbeiter der Sportwagenfirma aus Sant’Agata Bolognese in der schönen Reggio Emilia, für den Kauf und Unterhalt eines ihrer Flitzer. Forza Italia.
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Once again. Seilschaft bis zum geht nicht mehr. Spitzenbanker, wo denn? Beim Entlassen der Mitarbeiter.
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Boykott gegen die beiden Grossbanken. Es ist eine Sauerei. Wir müssen uns alle gegen diese Firmen stellen um ein Zeichen zu setzen. Mir tun die einfachen Leute in diesen Banken leid, die jeden Tag einen guten Job machen und oben in der Chefetage wird abgesahnt ohne Risiken einzugehen.
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Seit Thiam das Ruder übernommen hat und seine Boys aus London eingeflogen hat, herrscht bei der CS eine widerliche Unternehmenskultur. Oben Selbstbedienung und unten kleinkarierte Einsparungen. Beispielsweise wurden bei den Pensionierten die Vergütung der REKA Checks um 10 % gekürzt. Wie lange schauen die Aktionäre und der Verwaltungsrat eigentlich noch zu, bis über diese Thiam Mc Kinseys Boys das Urteil fällt. Goerke ist nur ein besonderer Prudential Boy, allerdings die Altersvariante. Jämmerlich. Aber gut, dass dies alles öffentlich wird.
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Das Entlassungsmodell heisst RIF auch wenn RIP die richtige, unterschwellige Bedeutung vermittelt.
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Goerke ein Spitzenbanker? Nein, eine Beleidigung für jeden Schweizer Personalchef guter alter Schule, als Loyalität gegenüber dem Personal und Verantwortungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit sowie Empathie noch etwas galten.
Spitze ist er wie andere „Manager“ aber als M… im – zu Lasten der kleinen Angestellten, Kunden und der Allgemeinheit (Sozialsysteme) – immer dicker werdenden Speckgürtel als Selbstbedienungsladen für die Einkommensmillionäre. -
Neofeudalisten/Neureiche unter sich. Passt ja alles.
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Dieser Herr G. ist ein Musterbeispiel der Verherrlichung der angelsächsischen Management-Methoden in ihrer fraglichsten Ausstattung. Wenn ich Wharton School lese, weiss ich, dass dieser Abschluss gar nichts wert ist, denn die Universität gibt nur den Abschluss bekannt, sagt aber nichts über den Notenausweis. Man kauft sich einen sehr teuren Ausweis, der eigentlich nichts wert ist.
Es ist leicht in der Schweiz Personal abzubauen. Bekanntlich hat die Schweiz das freundlichste Personalrecht für die Arbeitnehmer in ganz Europa. Wir sind echte Masochisten bei ungerechtfertigten Entlassungen und unsere Arbeitsgerichte spielen mit.
Diese Zustände haben es Herr G. leicht gemacht, bei der CS Schweiz Arbeitsplätze abzubauen, obwohl die CS Schweiz in der Regel ein Cost/Income Ratio unter 70 % ausweist und alle Milliarden SFr. Bussen dem Schweizer Geschäft angelastet werden, obwohl ihre Enstehung hauptsächlich in den USA geschah.
Natürlich wagt sich Herr G. beim Kostenabbau nicht an göttlichen Amerikaner heran, die in New York ein Cost/Income Ratio von mageren 90 % und mehr erwirtschaften, wenn es gut geht. Da zittern TT und seine Leute, wenn sie bei diesen Herrschaften etwas mehr Sparsamkeit wollen. Man schlägt den Lastesel, wo man nur kann, und füttert das lahme und nutzlose Rennpferd mit allerbestem Heu und sorgt für dessen friedliches Leben. -
Auf dem Bild ist der Mann zu sehen, der im Zirkus in die Kanone steigt und damit in ein Netz gefeuert wird.
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Kein Wunder läuft’s bei der CS nicht. Da gibt es zum Glück noch viel Potential für Verbesserungen, man müsste nur die Führung endlich mal auswechseln …
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RIP? 🙂 kleiner Verschreiber freudscher Art. „Rest in peace“ passt für das Programm nicht schlecht 🙂
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Stimmt leider nicht, ist ein Fehler den 99.5% der Leute machen. Falls ihr mal vor der Millionenfrage steht: RIP ist die Abkürzung von „Requiescat In Pace“ (Latein)
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@Besserwisser
«Requiem aeternam dona eis Domine et lux perpetua luceat eis, requiescant in pace. Amen»
Merriam Webster gibt diese
„Definition of requiescat in pace: may he/she rest in peace —abbreviation RIP —used on tombstones“Wikipedia übrigens auch…
Diese Inschrift würde auf “ Sarcophagus of Cyriacus“ gefunden…aber früher hiess es “ sleep in peace,“ dann durch bessere übersetzung auf „rest in peace“….Sprache ist schwierig, Wortwahl noch mehr…aber alles ist relativ mit Sicherheit 100%! Und peace ist sowieso gut…
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RIP = Reduction In Force? Das scheint CRAP (KReative APkürzungsfindung) zu sein.
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Buddies statt Leistung und die Firmen werden ausgenommen wie die Weihnachstsgans. Mit dieser Mentalität werden bisher solide, gute Schweizer Firmen runtergewirtschaftet und der Aktionär unternimmt nichts, offenbar solange ihm mit der Dividende und dem Essen an der GV das Maul gestopft wird. Wenn das so weiter geht, wird man sich wohl noch wundern, welche Firmen in den nächsten Jahrdn den Bach runter gehen oder „geschluckt“ werden.
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@ Robert Weingart
Cool geschrieben! Leider sind Fonds und weitere Anlagevehikel mit vielen Aktionärstimmen äusserst hungrig und gierig auf Essen und Dividende. Sie verunmöglichen dem einfachen kleinen Aktionär das feine Essen.
Trotzdem guten Appetit!
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„Viele landen trotz RIP auf dem Arbeitsamt.“ Kein Wunder landet man beim RIP auf dem RAV.
RIP = Rest In Peace.
Oder handelt es sich hier bloss um ein Freudscher Versprecher…. 🙂 -
Der Titel müsste heissen: …: „A Man, a Fool.“
Übrigens: Wenn man Goerke tatsächlich 1.9m Antrittsprämie zahlte, obwohl er nicht aus einem Arbeitsverhältnis herausgekauft wurde, dann ist das ein stahlhartes Corpus Delicti für was wohl? – Klarer geht es eigentlich nicht mehr.-
@Treuer Geschäftsbesorger
das stimmt leider nicht.
ein sign-in Bonus kann angeboten werden:
– wenn ein Bewerber einen ausserordentlichen Leistungsausweis mitbringt und andere Angebote vom Mitbewerb auf dem Tisch hat.
oder (grade in der IT)
– ein Bewerber ganz spezielle Software-Spezialisierungen nachweisen! kann und schon grössere Projekte erfolgreich abgeschlossen hat.
oder
wenn der potentielle leistungsstarke! Mitarbeiter ein bisher höheres Gehalt bezogen hat, dies aber nicht zu den Gehaltsbändern eines Unternehmens passt und somit ausgeglichen werden kann.
Gleichzeitig kann ( und sollte) ein Unternehmen ganz klare Bedingungen bzgl. gestaffelter Rückzahlungsmodalitäten bzgl. des ausbezahlten sign-in Bonus schriftlich festhalten.
Beispiele:
– Leistung wird nicht erbracht wie erwartet/gewünscht (oder wie in den Requirements festgehalten)
– Kündigung der Position für die der sign-in Bonus gezahlt wurde innerhalb von zwei Jahren (egal von welcher Seite)Dieses „Golden Hello“ hat also durchaus seine Berechtigung, WENN jeder die Worte „leistungsstark“ „besondere Skills“ „herausragende zukünftige Erfolge“
dabei beachtet.Ein sign-in Bonus ist heute kein raus kaufen im klassischen Sinne mehr, sondern bezieht sich im Regelfall auf hervorragende Leistungen, die dem zukünftigen neuen AG einen absoluten Mehrwert verspricht.
Da kann sich nun jeder hier seine Gedanken machen, ob das so entspricht 😉
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Der Mann ist nicht dumm, er holt sich was der bei TT holen kann. Einmal mehr ist die CS mit ihrem Geschäftsgebahren im Fokus: Unverschämte Antrittsboni zahlen, einen Prahler als oberster Leiter HR.
Vorgesetzter = Vorbild?
Offensichtlich sind solche Boni als Schmutzprämie dafür gedacht, dass jemand als Gegenleistung dann im grossen Stil die IT nach Indien verlagert um die Kosten runterzubringen, indem man die CH-Leute auf die Strasse stellt und beim RAV landen – kann dies als nachhaltige und verantwortungsvolle Geschäftsführung bezeichnet werden?
Welcher VR winkt so etwas durch? Wann wird es den VR-Mitgliedern klar, dass solches Nichts hören, nichts sehen, nichts tun schlussendlich auf sie selbst zurückfällt? -
der VR muss diesen Wahnsinn beenden, der Präsident und der CEO sind unfähig und nur auf den eigenen Bonus fixiert. Wann erwachen diese Leute endlich?
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@Headhunterin: Mir wird schlecht!
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Mir wird langsam nur noch schlecht, wenn ich tagtäglich von den Machenschaften dieser Leute lese. Ein Antritts-Bonus in dieser Grössenordnung ist dekadent und ich verstehe nicht, warum der Verwaltungsrat und die Aktionäre dies gutheissen.
KEIN Mensch kann eine Leistung erbringen, die solche Beträge rechtfertigen. Aber die Minder-Initiative wurde ja abgelehnt, währenddessen die grosse Bereicherungs-Sause lustig weitergeht.
Ich hoffe, dass der globale Finanzcrash (von Fachleuten angekündigt) vor dem Umweltcrash kommt … vielleicht gibt es dann grosse Systemänderungen. Auf normalem Weg wird dies nicht mehr möglich sein.-
D. Meier: Vielleicht wird es Ihnen gleich noch schlechter. Bei der UBS gab es einen Andrea Orcel sehr weit oben, gebürtiger Italiener, bis 2018. Der wollte zur Banca Santander als CEO wechseln und verlangte ein Eintrittsgeld von – jetzt bitte leer schlucken – von 50 Millionen US-$. Es ist dem VR dieser Bank zu verdanken, dass Orcel den Job nicht erhielt. Er dürfte inzwischen beim RAV vorgesprochen haben …
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Der teure Supersportwagen paßt wohl zu seiner Generation, jedoch nicht zur geschäftlichen Entwicklung des mit von ihm geführten Instituts:
https://www.credit-suisse.com/corporate/de/governance/people/peter-goerke.html
https://www.boerse.de/aktien/Credit-Suisse-Group-Aktie/CH0012138530
Es wird ersichtlich Zeit für eine neue, jüngere Managergeneration, die Kundennutzen und Werte schafft sowie sich nach außen demütig gibt.
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Na ja…. ich glaube nicht, dass die Nachfolgerin (deren Name ja scheinbar aus dem Artikel verband wurde) zur „jüngeren“ Generation gehört….
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Banker und demütig? – Passt das?
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…. und vor ein paar Stunden wurde Goerke als HR Chef abgesetzt… und wird als Frühstücksdirektor weiter beschäftigt…
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Dafür werden dann im Maschinenraumwieder Leute entlassen um die „Entschädigung“ für Goerke wieder reinzuholen!
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@Späher: dafür müsste man ganze Abteilungen schliessen… Übel. Geht nur in Firmen, die von einer Schar gekaufter (angestellter!!) Manager-Piraten gekapert wurden.
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In Deutschland fahren doch bloss Zuhälter, Drogenschieber und beschränkte Fussballer Lamborghini. Und Goerkes da natürlich mittendrin. – Auch nur einen Stutz Assets akquiriert, Herr Goerke?
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Wenn man seine Karriere in den diesbezüglich glücklichen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts begonnen hat, will man heute an der Spitze wohl seine früheren Vorgesetzten in allem möglichen – Gehalt, Bonus, Villa, Auto, u.s.w. – übertreffen, obwohl es die Industrie selbst – das Bankwesen – schon lange nicht mehr hergibt:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13495040.html
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An dem Tag,
an dem die Manager vergessen,
daß eine Unternehmung nicht weiter bestehen kann,
wenn die Gesellschaft ihre Nützlichkeit nicht mehr empfindet
oder ihr Gebaren als unmoralisch betrachtet,
wird die Unternehmung zu sterben beginnen.Alfred Herrhausen
* 30. Januar 1930 † 30. November 1989 -
Das ist eben genau das ganze Dilemma an dem die Konzerne allgemein kranken. Diese Leute garnieren wie blöd, haben aber nie nur einen Rappen Mehrwert oder Deckungsbeitrag für das Unternehmen erwirtschaftet ausser x- unnützen Foliensätzen produziert, nein natürlich produzieren lassen,
denn der König hat auch seine Untertanen oder heute Stäbe.Früher hatte ein Generaldirektor irgendwo CHF 500’000.00 kassiert war aber mit Leib und Seele im Business und auch für unterste Chargen noch fassbar. Solche Leute wie Robert Jeker, Klaus Jenny, Franz Josef Groth usw. gibt es leider nicht mehr.
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Nicht zu vergessen: die arabischen Clans in Berlin, Bremen und Nordrhein-Westfalen; sie sind sowieso fragwürdig. Ab und zu auch mit ZG Nummer.
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Eine halbe Million reicht auch heute noch. Hat nicht mal ein Bundesrat, hallo, und der ist wirklich übel dran mit Stress und Verantwortung.
Die CS „Manager“ tragen ja null Risiko. Sind stinknormale Angestellte.
Auditiert hat die CS 1070 (!) Einkommensmillionäre mit im Schnitt 1.55 Mio. pro Jahr. Darunter hat es Witzfiguren, das glaubt niemand, der es nicht erlebt hat!
Diese Bank geht vor die Hunde.
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In Deutschland fahren doch bloss Zuhälter, Drogenschieber und beschränkte Fussballer Lamborghini. Und Goerkes da natürlich mittendrin. - Auch nur einen…
Mir wird langsam nur noch schlecht, wenn ich tagtäglich von den Machenschaften dieser Leute lese. Ein Antritts-Bonus in dieser Grössenordnung…
Der Titel müsste heissen: ...: "A Man, a Fool." Übrigens: Wenn man Goerke tatsächlich 1.9m Antrittsprämie zahlte, obwohl er nicht…