Dr. Mario Crameri war eine grosse IT-Nummer bei der Credit Suisse. „In my more than 25 years of experience I managed global teams across the globe of up to 4’000 head count“, schreibt der Schweizer.
Inzwischen hat er seine eigene Beratungs-Bude: nxt digital AG. Diese hat laut einer Quelle einen brisanten Auftrag aus der Ostschweiz erhalten.
Crameri und seine nxt würden im Auftrag des Verwaltungsrats das IT-Debakel der Raiffeisen Schweiz mit ihrer E-Banking-App unter die Lupe nehmen.
Laut der Auskunftsperson gehe es darum herauszufinden, wer versagt habe. Die Kosten für die App, die letzte Woche auf Eis gelegt wurde, sollen gemäss Raiffeisen-Insider gigantisch sein.
Die Rede ist von „Hunderten von Millionen“ Franken. Man müsse „nun erst einmal über die Bücher“, gab die Handelszeitung eine Sprecherin der Raiffeisen Schweiz wieder.
Die Schuld am Debakel wollte sie nicht dem geschassten Operations-Chef in die Schuhe schieben. Der heisst Uwe Krakau und musste nach nur 2 Jahren von Bord.
Tatsächlich liegt die Verantwortung eine Stufe höher: beim CEO. Heinz Huber.
Die externe Untersuchung durch Mario Crameris nxt für den Raiffeisen-VR würde auch der Frage nachgehen, was Hubers Rolle gewesen sei, so die Quelle.
Es seien schon jetzt „zahlreiche Unregelmässigkeiten“ aufs Tapet gekommen. Insbesondere seien die Resultate der App, die bisher bei 12’000 „Testkunden“ zum Einsatz kam, geschönt worden.
Sollte das stimmen, dann hätte Huber ein ernsthaftes Problem. Seine App sollte eine Eier legende Digi-Wollmilchsau werden – alle Services mit einer Anwendung auf dem Handy erledigen.
Die Frage wird sein, ob der Verwaltungsrat unter Präsident Thomas Müller den Mut aufbringe aufzuräumen, meint die Auskunftsperson.
Derzeit sei zu vernehmen, dass es nicht bei einem einzigen Rausschmiss bleiben würde. Vielmehr würden bald weitere Köpfe rollen – und zwar keine kleinen.
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Die beliebtesten Kommentare
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McKinsey Power Points könnten noch helfen. Kostet ja nichts LOL !!
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Mario Crameri. Ein Politiker durch und durch.
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Nach Digi-Pigi die Digi-Wollmilchsau? Da kann ein ex-CSler bestimmt weiterhelfen.
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Nochmals zur Wiederholung für alle – insbesondere Herrn Lukas Hässig – klar und deutlich:
IN DER CREDIT SUISSE GAB ES KEINE CRACKS.
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Das ist der richtige Zug. Raiffeisen hatte wohl den falschen IT Partner und auch die eigenen Mitarbeiter haben mit zu hohen Anforderungen an das erste Release versagt. Alles neu und sofort alle Funktionen, das haben schon andere erfolglos versucht, denke man an Vontobel und PWC. Mario ist gut, ob er etwas verbessern wird, stelle ich in Frage.
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CS-IT Crack? Topshot? Was haben Sie denn da genommen Herr Hässig? Davon will ich auch was.
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Wenn Credit Suisse IT-Erfahrung (wer dort war, weiss was das bedeutet) auf Raiffeisen-Chaos und -Filz mit einer hochdynamischen Landschaft (hinreichend bekannt) trifft …
OMG, da wird der Bock zum Gärtner!
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Dr. Mario Crameri ist aus Liechtenstein, falls ich mich richtig erinnere.
Vor über 10 Jahren waren seine Powerpoint-Folien genial, was noch vor seinem Abgang zur CS war.
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Mario hat natürlich nie ‚4.000 Mann und Frau‘ gemanagt. Das war vielleicht mal kurz die organisatorische Instradierung, aber mehr nicht.
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Porsche Fahrer Huber wird es egal sein. Er kann ja in den vorzeitigen Ruhestand mit einer Millionen Abfindung von der Bauernbank.
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Das ist das Resultat wenn Leute ohne grosse IT Erfahrung Projekte mit höherer Komplexität leiten. Ein schwaches Governance und Audit Framework ermöglicht den Veranwortlichen den Status zu schönen. Der CEO nimmt dies dankend entgegen, somit ist sein Bonus gesichert.
AVALOG wurde unter der Leitung eines Voll-Profis Hansbeat Loacker eingeführt. Er Probleme und Schwiergkeiten akzeptiert und auch dem Steering Committe kommuniziert.
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Zum Glück hat Mario hat keine Kenntnisse dieser Art. Ich vermute das Ergebnis der Untersuchung steht schon fest.
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„Hunderten von Millionen“ Franken für ein App? Ich kenne „Cracks“ die würden so ein App im Alleingang in wenigen Wochen programmieren. Für moderate Kosten, weit unter 1Mio.
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So ein Quatsch. Ein paar nette Screens bauen vielleicht ja. Aber das Backend entsprechend hochziehen. Die Services bauen. Die Daten bereitstellen, ….
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LOL
Wahrscheinlich können diese Cracks auch grad noch den Weltfrieden sicherstellen und Blinde wieder sehend machen… -
@Loomit: Nö, solche Cracks kennst du nicht, die gibt es nicht. ALLE Geschäfte braucht in der Grössenordnung von PersonenJAHREN allein fürs Darstellen, und das ist nur das Frontend, das du siehst; das Backend mit Datenverarbeitung und Umsetzen interner Fehlercodes in Benutzerverständliches ist nochmal ähnlich viel Aufwand.
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Also wenn die Raiffeisen jetzt Jemanden externen braucht um herauszufinden wer bei der Bauern App versagt hat? Wissen die denn nicht wer das dort gemacht hat? Welches Team? Welcher Manager das Team leitet?
Oder geht es um eine „Cover my ass“ Aktion?
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Uwe Krakau, die hochgelobte „Fachkraft“ aus dem grossen Kanton…
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Da scheint aber ein Stachel ganz tief bei Ihnen zu sitzen.
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@ Palimpa: Da fühlt sich aber einer mehr als nur angesprochen…
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Dr. Mario Crameri war ein guter Netzwerker/Politiker unter Menschen auf seinem Level. IT Crack- eher nicht. Leader – hatte nie etwas gespürt.
Aber alles gut: Er weiss wie man arbeiten lassen kann. Hoffe, dass diese Menschen etwas mehr als nur PowerPoint pinseln können. -
Hört mir mit dieser unsäglichen und inkompetenten Bauernbank auf.
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Leute, die alle ihre Bankgeschäfte mittels Smartphone und Apps erledigen, sind schlichtweg Dummköpfe…alles gesagt.Artikel Note 4-5 – mässig.
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Und wie machst du deine Bankgeschäfte? Mittels Briefpost und Telefon? IT’S BOOOOOMER TIME!
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@Melanie
Schon mal etwas gehört von einem PC mit grossem Bildschirm? -
Kommentar; Note 1 !
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„Hunderten von Millionen“ Franken für ein App? Ich kenne „Cracks“ die würden so ein App im Alleingang in wenigen Wochen…
Also wenn die Raiffeisen jetzt Jemanden externen braucht um herauszufinden wer bei der Bauern App versagt hat? Wissen die denn…
Porsche Fahrer Huber wird es egal sein. Er kann ja in den vorzeitigen Ruhestand mit einer Millionen Abfindung von der…