Seit die Avaloq der japanischen NEC Corporation gehört, ist es still ums führende Banken-Software-Haus geworden.
Das kommt den Lenkern der Avaloq mit Sitz in Zürich und wichtigem Ableger in Bioggio bei Lugano zupass.
Sie bauen ab, ohne dass dies zu einem grossen Aufschrei führt.
Nun aber haben die jüngsten Spar-Massnahmen offenbar ein Ausmass erreicht, das nicht mehr unter dem Radar bleibt.
Eine „signifikante“ Anzahl Mitarbeiter der Avaloq an den beiden Schweizer Standorten würde auf die Strasse gestellt oder lande in Frühpension, so eine Quelle.
Treffen könne es jeden, egal, wie alt er sei, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handle, auf welcher hierarchischer Stufe er stehe, ob er viel oder wenig zum Erfolg der Firma beigetragen habe.
Hinter dem Rasenmäher-Abbau stünde die sogenannte „Relocation Strategy“, welche die Spitze des bekannten Unternehmens beherzigen würde.
Es gehe darum, Leute im teuren Standortland Schweiz zu entlassen und deren Aufgaben neu von Indien und den Philippinen aus erledigen zu lassen.
Von entsprechend günstigeren IT-Spezialisten.
Ausgaben runterfahren: So laute der Befehl von oben. Erschallen würde dieser aus dem fernen Japan, wo die Herren der Avaloq sässen.
Die NEC-Spitzenmanager hätten „ambitiöse Finanzziele“ vorgegeben. Diese würden lauten: 80 Millionen Vorsteuergewinn im laufenden Jahr, mehr als 100 Millionen im 2025.
„Dies bei Ausbleiben neuer Kunden“, so die Auskunftsperson. „Also bleibt als Ausweg einzig der Abbau des Mitarbeiterbestands.“
Die aktuelle Entlassungsrunde von November könnte durch eine nächste im kommenden April ergänzt werden.
„Please understand we are unable to comment on individual cases or rumours“, heisst es auf Anfrage von der Avaloq-Medienstelle.
„Avaloq never takes a decision to part ways with an employee lightly, as we care deeply for our colleagues.“
„Avaloq will continue to maintain a strong presence in Zurich and Bioggio, and there are no ongoing mass dismissals in Switzerland.“
Die NEC hatte die Avaloq vor 4 Jahren für rund 2 Milliarden übernommen. Bei einem Jahresgewinn von 100 Millionen bräuchte es 20 Jahre, bis das Investment zurückbezahlt wäre.
Der Co-CEO des Unternehmens ging diesen Frühling vorzeitig in Pension.
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Die beliebtesten Kommentare
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„Die NEC hatte die Avaloq vor 4 Jahren für rund 2 Milliarden übernommen. Bei einem Jahresgewinn von 100 Millionen bräuchte es 20 Jahre, bis das Investment zurückbezahlt wäre.“
Diese Aussage macht wirtschaflich keinen Sinn (warum schreibt jemand so etwas ohne mindestens einen BWL Crash-Kurs?), die haben das Unternehmen zu einem intrinsischen Wert gekauft, das mit „zurückzahlen“ macht also nur Sinn, wenn die Firma raktisch wertlos geworden ist…
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Avaloq war noch nie dafür bekannt, ein sozialer Arbeitgeber zu sein.
Die Bestandeskunden werden noch gemolken, aber so wirklich Lust auf das Avaloq Banking System hat da niemand mehr.
Tragisch, dass der innovative Geist, den das Unternehmen einst verkörperte, auf der Strecke geblieben ist.
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Wer hätte dies einmal gedacht…. Die Finnova überholt technologisch die viel größere Avaloq. Die Finnova arbeitet seit Jahren dran ihren alten Kern umzustellen und ist nun dazu in der Lage für wesentliche Bereiche (also kein pl/Sql oder two tier). Die Avaloq hat dies versenkt… angefangen mit der berühmten “Front” bis zu den neueren versuchen …
Sogar eine Temenos hat einen mehrjährigen Prozess hinter sich wenn man den slides die ich bei Banken sehe… also embedded XML ist vorbei.
Es ist nicht einfach zuzugeben dass etwas was gestern genial war, heute nicht mehr und morgen das Gegenteil…
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„Avaloq never takes a decision to part ways with an employee lightly, as we care deeply for our colleagues.“
Ich habe noch selten eine Firma erlebt, die so verlogen ist: Ein ganzer Bereich wurde entlassen. Die Mitarbeiter wurden vom HR sofort aus dem Gebäude eskortiert. Fernandez hat dann in der Presse behauptet es gäbe keine Entlassungen, sondern nur „Performance Management“ bei einzelnen Mitarbeitern.
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Nichts neues. Dieser Trend wird weiter gehen. Unaufhaltsam. In allen Branchen. Der starke Schweizer Franken lässt grüssen.
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Es ist ein Naturgesetz. Auch der Wind (Kosten) strömt immer vom Hoch ins Tief. Das ist unumstösslich.
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Vielleich etwas bessere Recherche? Avaloq gehört NTT, nicht NEC.
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Dani
Schauen Sie bitte nochmals nach -
Nun hoffen wir, dass die japanische NEC ihre Ignoranz und Unwissenheit nicht mit der Forderung nach einem Seppuku zur Wiedergutmachung verbindet.
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Nehme alles zurück, sorry!!
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Polen?
Indien?Kleinst-Aufgaben können durchaus dorthin delegiert werden – denn ob diese in Indien oder schon bald von KI/AI erledigt werden, ist irrelevant.
Aber wichtige Aufgaben? Das hatten wir schon, hat noch nie wirklich funktioniert.
Fragt die CS. -
Wird der unverhärteter Parkplatz in Bioggio noch asphaltiert, oder gibt es dafür jetzt auch kein Geld mehr?
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Das wird auch für AVALOQ eine anspruchsvolle Nummer:
– Die Neukunden fehlen
-Die veraltete Technologie (PL-SQL, Stored Procedures) macht Innovationen sehr aufwendig
– Die Jungen Tech Nerds wollen nicht zu einer Legacy BudeDie besten Tage sind längst vorbei. The worst is yet to come!
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Wer weiter denkt – kauft näher ein
oder sägt am eigenen Tischbein…Der zeitgeistige Opportunismus kann
ihre Gesundheit schädigen. -
Zum Glück konnte sich Francisco Fernandez rechtzeitig absetzen. 💗
Das wird auch für AVALOQ eine anspruchsvolle Nummer: - Die Neukunden fehlen -Die veraltete Technologie (PL-SQL, Stored Procedures) macht Innovationen…
Polen? Indien? Kleinst-Aufgaben können durchaus dorthin delegiert werden - denn ob diese in Indien oder schon bald von KI/AI erledigt…
Zum Glück konnte sich Francisco Fernandez rechtzeitig absetzen. 💗