Wie waren doch die „tollen 20er“ vor hundert Jahren für die Reichen, Klugen und Schönen ein grossartiges Erlebnis.
Alles überschlug sich, grosse Gewinne wurden gemacht, grosse Dichtung geschrieben. Soll sich das jetzt wiederholen?
Die „tollen 20er“ des 21. Jahrhunderts, in denen wir uns befinden, haben erst begonnen.
Die FIFA, der Weltfussballverband, ein in Zürich ansässiges Traumunternehmen, wurde unter Führung von Sepp Blatt ein Weltkonzern.
Sepp, der Walliser, bezahlte seine Mitarbeiter besser als es die Bundesverwaltung tut, die Höchstpreise für Mittelmass und Anfänger bezahlt.
Sepp Blatter wurde zuletzt vor Gericht gezogen und immer wieder freigesprochen. Jetzt ist er alt.
Sein Nachfolger Infantino hat die FIFA zerrissen, explodieren lassen, ganz zum Kummer der Zürcher Hoteliers, Gastwirte und Banken.
Nun geschieht das Gleiche mit dem World Economic Forum (WEF), wo der geniale Halbschweizer Klaus Schwab die Weltelite während mehr als fünfzig Jahren um sich versammelte.
Er schuf den „Davos Man“, geliebt, bewundert und verhasst, aber viele im Land lebten gerne und gut vom WEF.
Klaus Schwab hat Fehler gemacht, wie René Zeyer richtig beschrieben hat.
Er unterlag, bis zuletzt, dem Traum, die Welt sei eine Maschine, die man mit genügend Intelligenz auch kontrollieren und weiter entwickeln könnte.
Noch ist es nicht so weit. Die Welt ist keine Maschine, sondern ein Chaos sondergleichen, wo die Menschen alles tun, den Apparat zu ruinieren.
Sepp Blatter und Klaus Schwab waren beide ihrer Zeit voraus. Der eine sah den Weltfussball und den Frauenfussball kommen, der andere wollte stets das Chaos durch Ordnung bekämpfen.
Sepp Blatter ist wieder ein freier Mann. Klaus Schwab muss um seine Ehre kämpfen. Solche Schüsse aus dem Hinterhalt sind heute zur Regel geworden.
Der Autor hat Josef Blatter zu dessen Fifa-Zeit beraten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Stöhlker, etwas mehr Objektivität in diesem Artikel wäre angebracht. Sowohl Blatter wie Schwab sind beide Macht- und Geldbesessen. Beide haben den Abgang verpasst. Zudem will und wollte Schwab mit seinem WEF der Allgemeinheit vorschreiben, wie wir zu leben haben. Und selbst lebt er in Saus und Braus.
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Blatter weg – Schwab weg – wann folgt Stöhlker ?
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Blatter, Schwab und Stöhlker könnten Trillinge sein! Same old-fashioned melody…
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Der Jüngste unter ihnen, der Laienjournalist, ein aktiver Autor bei IP. Allerdings nicht über alle Zweifel erhaben.
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Früher war mehr Lametta!
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Dieses Jahr bleibt der Baum grün. Grün und umweltfreundlich.
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was verbindet fifa blatter und wef schwab?
beides chefs, welche nicht wussten wann es zeit ist aufzuhören. in solchen fällen wird man halt irgendwann unsanft hinausbefördert.
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„…der geniale Halbschweizer Klaus Schwab“ –
schreibt der weniger geniale Fünftelschweizer Klaus Stöhlker 😉-
Letzterer einer der besten der schein(b)enden Zunft. Sein Können, seine sehr seriösen Recherchen, seine Beurteilungen und Qualifikationen von Politikern absolut hervorragend. Er wird kaum mal ersetzbar zu sein.
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@Genial
Oh je!
jetzt mischt sich der Herr Klaus J. Stöhlker auch noch selber ein!
ER kann einfach nicht anders! 🙂 🙂 -
@wenig genial
Ja Stöhlker sagt zu allem etwas, aber meistens mit wenig Substanz. Es geht nur um sein Ego.
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Schwab sah sich als unantastbarer Königsmacher und Gott sei Dank gibt es noch ein paar Menschen mit Eiern die sich trauen, über unsaubere Dinge des Königsmachers zu sprechen.
Jetzt ist es vorbei für Schwab und bleiben wird, worüber am Schluss gesprochen wurde und das ist nicht positiv für ihn.
Er ist zurückgetreten weil er wusste, dass die Anschuldigungen kommen und als Privatperson kann er weniger angegriffen werden. Es war also reines Kalkül – sein abrupter Rücktritt. Gut ist dieser Typ endlich weg..
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„Klaus Schwab muss um seine Ehre kämpfen.“
Was für eine Ehre meinen Sie denn genau, Herr Stöhlker? Die Ehre, die Welt auf ein dystopisches Gefängnis vorbereitet und die Zellenschlüssel dazu bereits vorgefertigt zu haben?
Die alte Welt ist sich am verabschieden, und jeder einzelne muss sich entscheiden, ob er sich auf die neue Welt einstellen, oder zusammen mit der alten Welt untergehen möchte. Mit der neuen Welt haben Sie es anscheinend nicht so am Hut, Herr Stöhlker, sonst müssten Sie ja u.U. den Grossteil Ihres Weltbildes in Frage stellen. Ach wie anstrengend das doch ist…
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„Grosse Persönlichkeiten“? Mit dem Motto: you will own nothing and be happy? Ja dann, dann weiss ich endlich, was ich von Herrn Stöhlker halte.
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eines ist sicher:
Der Stöhlker zählt nicht dazu –
ist doch tröstlich! 🙂
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Absolut falsch!
Fifa und WEF ist nicht vergleichbar. Ersteres ist ein undurchsichtiges Sportbusiness für die Massen, zweites ein Zusammenführen von ausserordentlichen Persönlichkeiten.
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FIFA und WEF sind durchaus vergleichbar.
Beide haben unter Einsatz von viel Eitelkeit Eliten herangezogen, die sich das Volk für ihre Spiele zu Eigen machten.
Beim WEF geht es um die Kader der Wirtschaft, welche die Beschäftigung für Millionen Weltenbürger organisieren sollten; die hierfür herangebildet wurden, mit dem Ziel der geringstmöglichen Reibungsverluste, bzw. hoher Effizienz.
Bei der FIFA geht es um die Beschäftigung der Weltenbürger in der Freizeit in einer Weise, dass der Nachwuchs mit dem Ziel des Friedens zu körperlich und geistig leistungsfähigen Menschen herangezogen wird.
Der Sportplatz dient als Ersatz für die Streit- und Kampfeslust der jungen Männer; eine Art Substitution der Kriegserfahrung.
Beide Konzepte haben ihren Höhepunkt längst überwunden. Diese Brot und Spiele sind vorbei. Neue ökonomische Spieler haben Platz gegriffen. Games am Monitor ersetzen die Brüller und Schreier am Henkerplatz in einer beängstigenden Stille.
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außerordentliche persönlichkeiten??? merkel, biden etc.?? mann!!!
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Vielleicht hat Herr Stöhlker damals auch Herr Borer Ratschläge darüber erteilt wie die Berlin Affäre „neutralisiert“ werden soll.
Wenn dem so isi, dann mit mässigem „Erfolg“.
Immerhin konnte der mediale shitstorm nicht verhindert werden sondern der wurde im Gegenteil befeuert. -
Grosse Persönlichkeiten haben „keinen Dreck am Stecken“…
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Ich fühle mich richtig kuschelig rückversetzt in die „gute alte Zeit“ beim Lesen des Artikels. So sieht man wohl die Welt, wenn man „altersmilde“ wurde und die rosa Brille auf hat. Eine durchaus interessante Betrachtung in unserer Zeit.
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Lieber Herr Stöhlker
Gehören auch Sie zu den „nutzlosen Essern“ wie uns Yuval Noah Harari, Senior Advisor WEF, so genüsslich betitelt? Harari sagt, mit der heutigen Crew des Raumschiffs Erde kämen wir nicht weiter und die Crew müsse ausgetauscht werden. Ich frage Sie, Herr Stöhlker: Gehören Sie und Ihre Familie und Ihre Enkel zur neuen oder zur alten Crew? Es scheint, dass Herr Harari die alte Crew liquidieren will. Nachdem er Senior Advisor vom WEF ist, muss dies auch die Meinung vom WEF sein. Wird da zur Bevölkerungsreduktion aufgerufen? Und Sie finden das toll? -
Stöhlker verklärt zwei Figuren, die mehr Schatten als Licht hinterliessen. Blatter war kein Vordenker des Frauenfussballs, sondern lange Teil der Ignoranz. Und Schwab? Der merkte (wahrscheinlich) nicht, dass Think Tools ein Blendwerk war – und machte es salonfähig. Aber gut – Stöhlker ist im gleichen Alter. Da sieht man die Welt eben mit einer gewissen… nachsichtigen Wärme.
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Sepp Blatter wie auch Klaus Schwab waren, zu ihrer Zeit, Visionäre. Visionär wäre aber auch gewesen, sich nicht als unersetzlich hinzustellen. Warum das Zepter nicht mit 70 oder 75 Jahren übergeben? Bis Mitte 80 oder gar bis fast 90 Jahre am Sessel festzukleben zeugt nicht mehr von visionärer Voraussicht sondern eher von lauter Alterssturheit nicht sehen zu wollen, dass es Zeit ist, zurückzutreten.
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Sie wollten schon, aber nicht Ihre Frauen!
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Man sollte sich mal fragen wie man zu solchen Posten kommt. Den Schein müssen sie sicher wahren, aber Ehre spielt meist eine sehr untergeordnete Rolle. Und ich hoffe fest, dass Klausis Wunsch in Erfüllung geht und er nichts besitzt und glücklich ist.
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Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Entweder glaubt der mit 87 Jahren immer noch daran, unsterblich zu sein oder er will uns weiterhin drangsalieren lassen.
Der Artikel ist jedoch eine weitere Peinlichkeit des Klaus J. Stöhlker.
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Meine Güte, wie kann man den Global-Drang rund um das WEF nur so verzerrt schön schreiben? – Machen Sie sich mal Gedanken über das, was Sie mit Ihrem Geschreibe rechtfertigen wollen, KJS, und nicht über zu verteidigende Ehre.
Ehre, wem Ehre gebührt. Ein Blatter Seppeli gehört sicher nicht dazu, und Klaus Schwab erst recht nicht.
Sie müssten sich zumindest die Frage gefallen lassen, ob sie zu den Erlauchten gehören die nichts weggeben müssen und damit sehr glücklich sind, oder ob Sie eher zur mehrheitlichen Zielgruppe des Schwab’schen Bestrebens und damit des Programms des WEF gehören werden?Auch wäre es mal angesagt darüber zu diskutieren, weshalb einer sein Leben lang ungehindertes Wachstum vorbeten kann, um am Ende eine grosse Enteignung via Great Reset propagieren zu können.
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„Grosse Persönlichkeiten“……meine Güte. Die globale selbsternannte „Elite“ ist schlicht ein verlogener Haufen.
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Die Zensur hier ist ja lächerlich! Bei meinem Kommentar wurde das wichtigste wegzensiert.
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kein wunder, wenn die alten herren nicht wissen,
wenn ihr zeit gekommen ist und platz machen… -
Ein Hoch auf die Menschen, die alles tun um den von Schwab erträumten Apparat zu ruinieren. Niemand braucht seine gefährliche Vorstellung von „Ordnung“, die lediglich alter (und dazu noch schlechter) Wein in neuen Schläuchen ist. Als Person ist er weg, möge sein Lebenswerk ihm bald folgen.
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ja grossvater früher beim stalin war’s schön echt etz😳
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Wieso früher? Wir haben ja wieder einen Krieg.
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Er wird nichts mehr besitzen und er wird glücklich sein und bugs essen.
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Ich hoffe Klausi wird nichts besitzen und unglücklich sein.
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Ja da hatte Klaus Schwab wohl keinen oder den falschen Berater für Öffentlichkeitsbildung.
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Die „Schüsse aus dem Hinterhalt“ nennt man „Whistleblowing“. Ist eigentlich eine gute Sache, um ganz schwerwiegende Vergehen/Verbrechen aufzudecken. Problematisch ist jedoch unsere stets überforderte Justiz, welche es nicht schafft, solche Fälle rasch und effizient aufzuklären, entweder mit Freispruch oder Verurteilung.
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„Whistleblowing“ wird heutzutage strategisch von Socialmediazecken politisch missbraucht.
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ist uns Schweizern in der Regel suspekt.
Das ist gut so und hat uns vor viel Unglück bewahrt.
Das unterscheidet uns vom Deutschen, der üblicherweise den Personenkult kultiviert und Anführer verehrt.
Die "Schüsse aus dem Hinterhalt" nennt man "Whistleblowing". Ist eigentlich eine gute Sache, um ganz schwerwiegende Vergehen/Verbrechen aufzudecken. Problematisch ist…
Ich hoffe Klausi wird nichts besitzen und unglücklich sein.
Er wird nichts mehr besitzen und er wird glücklich sein und bugs essen.