Schöne neue Welt. Über 20 Jahre lang ist das Paar auf Ricardo registriert. Tausende Verkäufe wurden abgewickelt, das Unternehmen verdiente mit.
Plötzlich ging gar nichts mehr, teilt sie diesem Medium mit. Kein Zugriff auf das Konto, nix klappte.
Beim Kundendienst nahm auch niemand ab. Grund: Die Mitarbeitenden seien auf Weiterbildung. Nicht schlimm, dafür gibt es Lea.
Die KI-Assistentin der Versteigerungs-Plattform, die Ringier, Tages-Anzeiger-Mutter Tx, der Mobiliar und einem US-Fonds gehört – Ricardo ist eine von vielen Marken der Swiss Marketplace Group (SMG).

Leas Standardsatz: „Entschuldigung, ich kann Ihnen dabei nicht helfen, aber Sie können den Kundendienst kontaktieren.“
Das „Hochladen einer ID oder eines Fotos“ könne „je nach gewünschter Aktivität auf Ricardo (…) notwendig sein“, heisst es bei der SMG.
Und: „Dieser neue Authentifizierungsprozess dient der Konto-Sicherheit.“
Dass wegen eines Events keiner auf Anrufe reagierte, gab auf dem Kummerportal reklamation.ch ebenfalls zu reden: „Es hiess, dass alle Mitarbeiter an eine Weiterbildung seien.“
Das Problem: Der User wollte seine Bankverbindung ändern. Seit über einem Monat hadere er mit dieser Formalie, schreibt er. Seine Kunden bezahlen auf falsches Konto.
Früher reichte eine Mail an kundendienst@ricardo.ch, jetzt ist Lea da.

Die KI-Software ist Billigware. Ricardo setzt Wonderchat ein, ein Unternehmen aus Singapur. In der teuersten Variante verlangen die Programmierer aus Singapur 5’000 Dollar – im Jahr.
Die Lea aus Singapur verfügt über ein stupendes Wissen. Hitlers „Mein Kampf“ dürfe man in der Schweiz grundsätzlich verkaufen, schreibt sie.
Urheberrechtlich nicht mehr geschützt, Herr A. Hitler ist vor 79 Jahren verstorben. Erben unbekannt.
Mittlerweile weist Lea darauf hin, dass Hitlers Werk auf Ricardo nicht verkauft werden darf. KI lernt dazu.
Der Bund ist nämlich anderer Meinung, als Lea es war: „Die Verbreitung dieses Werks (ist) in unkritischer und unkommentierter Fassung in der Schweiz weiterhin strafbar.“
Auf Ricardo ging ein Exemplar von 1’940 für 102 Franken über den Ladentisch. 8 Franken Provision kriegte Ricardo.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
-
Auch in der Tagi Gruppe gilt schon lange. Je schlechter der Service und die Produkte (z.B.der Tagi), desto mehr Kosten und Gebühren sind zu bezahlen. Mal abwarten wie lange das gut geht.
Kommentar melden -
Schaut mal Lisa Eckhart statt Sellner und Konsorten. Etwas Satire Verständnis solltet Ihr aber schon drauf haben…
Kommentar melden -
„Mein Kampf“ wurde plötzlich „Unser aller Kampf“ und keiner hats gemerkt.
Schöne, heile Welt…Kommentar melden -
Auch einen Tag nach Publikation und trotz Hinweis in den Kommentaren, steht immer noch ein Exemplar von 1’940.
Dem Leser wird hier billigste Kost von minderbemittelten Möchtegern-Autoren vorgesetzt.
Der Titel suggeriert, dass das Buch empfohlen wird, sprich dass es gar als Tipp vorgeschlagen wird. Stattdessen handelt es sich um eine bewusst gestellte Frage, die wenn ich sie eingebe, anders beantwortet wird.
Ist diese Story wie so viele „Fakten“ hier etwa bewusst gefaked?
Kommentar melden -
Ein typischer Frenkel-Artikel. Ein bisschen Wutbürgertum muss ja sein. Es ist Freitag, der 13te.
Kommentar melden -
-
Das Hauptproblem an ricardo sehe ich den überrissenen Gebühren. 12% Abschlussgebühren ist einfach krank.
Aber es gibt Menschen die das gerne unterstützen.Kommentar melden-
Welche echten Alternativen gibt es in der CH? Ganz sicher nicht tutti.
Ausserdrm kommen zu den unverschämten Gebühren jetzt noch happige 8.50 für den Versand. Danit ist das Ganze nur in Ausnahmefällen attraktiv.Kommentar melden -
Die Auswahl an Angeboten hat massiv nachgelassen seit der Gebührenerhöhung, und wenn man etwas verkaufen wollte wurde man es früher zu einem günstigen Preis auch meistens los, was heute nicht mehr der Fall ist. Die neue automatische Kategorisierung ist auch nicht gut, man findet die Angebote nicht mehr. Viel weniger Clicks. Der Umsatz von ricardo.ch dürfte massiv eingebrochen sein, deshalb wohl auch die KI.
Kommentar melden
-
-
der typ flutscht aber auch immer wieder raus. nicht kaputt zu bekommen.
Kommentar melden -
Peinlich, peinlich…oberdumm. Käufer, Verkäufer und Plattform haben sich alle in die Nesseln gesetzt. Zudem…wer so etwas lesen will, findet es locker zum Gratisdownload im Internet. Da nützen leider alle Restriktionen nichts. Artikel Note 4-5.
Kommentar melden -
Also bei mir kommen ganz andere Antworten auf die gleichen Fragen und zwar, dass es nicht erlaubt ist und auch für das Registrierungsproblem gab es eine ausführliche Antwort. Ich finde diese Lea eigentlich ausgesprochen gut, besser als auf anderen Webseiten. Es scheint mir als suche man hier nach etwas Negativem, um etwas berichten zu können, schade!
Kommentar melden -
Es tut mir leid, aber das ist wieder einmal keine Geschichte.
Kommentar melden-
BF ist und bleibt ein wirrer Schreiberling und ist schade zum Lesen. Zeitverschwendung.
Kommentar melden -
…doch die Geschichte vom Ende! Die Situation ist sogar sehr tragisch. KI ist nur soviel wert, wie die Intelligenz der Programmierer. Und das sind Kids die nicht mehr vernetzt denken können, wird ihnen nämlich von Guru GOOGLE vorgekaut.
Kommentar melden
-
-
Solange sie nicht „das Kapital“ von Karl Marx und das Buch von Mao empfiehlt geht es noch.
Wer als Unternehmen solche KI verwendet, der zeigt das ihm das Unternehmen egal ist. Das konnte man bisher vor allem bei grösseren Firmen beobachten, wo der Manager 1-3 Jahre abkassiert und dann sowieso wieder geht.
Kommentar melden-
Zum Bespiel Migrosbank! Rufen Sie mal da an und verlangen sie ihren Berater. KI eine Katastrophe!!!!!
Kommentar melden -
Stimmt, die Empfehlung für Sellners Dreck übernimmt ja Amazon.
Kommentar melden -
Auch ganz interessant „The History of Central Banking“.
Kommentar melden
-
-
Ich kann den Frust nachvollziehen – generell meide ich es, Einen Geschäftsfall über einen Anbieter abzuwickeln, der keinen telefonischen Support (der auch erreichbar ist) anbietet.
Zu Ricardo gibt es zwar weiterhin einen Kundendienst (nach hartnäckigem nachfragen bei LEA ruckt sie diese raus) jedoch ist die Erreichbarkeit sehr schlecht.
Wer es trotzdem versuchen möchte:
LEA:
„Um den Kundendienst telefonisch zu erreichen, können Sie die Nummer +41 842 950 950 anrufen. Die Mitarbeiter des Kundendienstes sind von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr für Sie erreichbar.“Kommentar melden -
Künstliche Intelligenz mit einem IQ von 3.1415926. Es dauert heute Stunden, was man früher mit einem Telefonanruf in fünf Minuten hat erledigen können.
Man muss daraus schliessen, dass der IQ der Firmenleitung auch nicht wesentlich höher und genauso irrational ist, als die der KI.Kommentar melden-
Die KI scheint sich dem IQ ihrer Kunden anzupassen und der ist definitiv unterirdisch…
Kommentar melden
-
-
Das wundert mich nicht. Das passt zu den ganzen Putin- und Orban-Stiefelleckern.
Kommentar melden -
Provokationsartikel.
Kommentar melden -
‚….ein Exemplar von 1’940…‘: Bei IP schreibt offensichtlich auch eine Billig-KI…
Kommentar melden -
Wäre dem Autor lieber, wenn die Software eher zum Kauf raten würde?
Kommentar melden
Solange sie nicht "das Kapital" von Karl Marx und das Buch von Mao empfiehlt geht es noch.
Wer als…
Künstliche Intelligenz mit einem IQ von 3.1415926. Es dauert heute Stunden, was man früher mit einem Telefonanruf in fünf Minuten…
Es tut mir leid, aber das ist wieder einmal keine Geschichte.