Glücklich ist, wer auf Kosten anderer leben darf. Dass die reichen Zürcher Seegemeinden für die Schulden der Städte Zürich und Winterthur aufkommen müssen, gilt als selbstverständlich.
Wenn aber die Bevölkerung der gleichen Seegemeinden und von 150 weiteren im ganzen Kanton ein Ja für die Abschaffung des Eigenmietwerts verlangt, dann sagen die Stadtbevölkerungen: „Täschä zuä“.
Die Schweizer Städte, nicht nur im Kanton Zürich, sagen Nein zur Abschaffung des Eigenmietwerts, die Agglo- und Landbewohner wollen dafür ein Ja in die Urne legen.
Der Neid der Besitzlosen, der urbanen Städter, ist mächtig. Denn längst ist nicht klar, wer die Abstimmung vom 28. September gewinnen wird.
Zu den Besitzlosen zählen vor allem Mitglieder und Freunde der Grünliberalen Partei und der Sozialdemokraten.
Viele Grünliberale, angefangen vom Parteipräsidenten Jürg Grossen, und noch mehr Sozialdemokraten sind wohlbestallte Haus- und Wohnungsbesitzer.
Auch sie müssen sich zur Wehr setzen gegen die eigenen Mitglieder, die aus ihrer Besitzlosigkeit eine Forderung an die Bessergestellten machen.
Wenn Mieter für die Beibehaltung des Eigenmietwerts plädieren, habe ich aus dieser engen Sicht dafür Verständnis. Sie kennen es nicht anders und können nur mit schrägen Blicken über die Gartenzäune ihre Neugier befriedigen.
Die Deutschschweizer sind halbe Schwaben. Sie chrampfen für Haus und Wohnung oft ein Leben lang. Sie tragen die Hypothek vor sich her wie einen Schutzschild gegen die Bitternis der Armut.
Nicht aber die Welschen und die Tessiner. Sie leben gerne in den Tag hinein ganz nach Proudhons Motto: „Eigentum ist Diebstahl“.
Die Bergkantone, ohnehin an die jährlichen Milliarden-Zuschüsse der reichen Kantone gewöhnt wie das Rindvieh im Stall an sein Heu, wollen auf keinen Rappen verzichten.
„Nur ein Narr“, so an ihren Stammtischen, „würde auf das Manna verzichten, das der Fleiss der anderen ihnen bringt.“
Sie sind von jener egozentrischen Schläue, die von Christoph Blocher als Schweizer Eigenart so hoch gelobt wird.
Der Eigenmietwert ist den Wohlhabenden so lästig wie die Fliegen an einem Sommerabend. Bedrohlich ist er für meist alte Menschen, die in einem grossen Haus überlebt haben und von wenig Cash leben müssen.
Woran die wenigsten denken: Bedrohlich ist die Verschuldung grosser Teile der Schweizer Bevölkerung. Ihre Hypotheken werden vielen zu Halsschlingen, wenn sie eines Tages am Galgen wieder steigender Zinsen hängen werden.
Doch der Neid denkt nicht an morgen.
Viel zu gross ist das Ärgernis, wenn eine wachsende Zahl sehr reicher Ausländer in prächtigen Villen und eleganten Mansions im Land wohnen und kaum Steuern bezahlen.
Im besten Fall wenige hunderttausend Franken jährlich oder maximal 1 Prozent des Vermögens.
Die meisten Einheimischen zahlen gut 30 Prozent ihres Einkommens für Steuern und Sozialleistungen. Wer etwas besser verdient, darf sich nicht wundern, wenn er 40 bis 50 Prozent an erzwungenen Abgaben leisten muss.
Das Steuergeheimnis und eine Flut reicher Anwälte und Treuhänder macht es den Reichen leicht, dem Staat und dessen Forderungen zu entkommen.
Einfache Leute sind auch ihrer Gemeinde, ihrer Stadt und ihrem Kanton treu. Die reichen Schweizer und viele Ausländer betrachten die Schweiz längst als 9 Millionen-Stadt, wo man sich das steuergünstigste Quartier aussuchen kann, sei es Thalwil oder Collonge-Bellerive bei Genf.
Gottseidank unterliegt es der Geheimhaltung, wer alles in der Schweiz kaum Steuern bezahlt. Das sind auch viele Einheimische, die auf einen Wink des Finanzdirektors hin eine substanzielle Ermässigung dessen erhalten, was sie eigentlich zahlen müssten.
Als Begründung dafür ist häufig zu hören, so wie man die Ansiedlung ausländischer Firmen mit Steuergeld fördere, könne man dies auch Einheimischen zugutekommen lassen.
Weltweit nimmt die Zahl Milliardäre gewaltig zu. Sie verdienen, wie viele andere Reiche auch, im Schnitt jährlich 7 Prozent auf ihr Vermögen, Einfachverdiener weniger als Hälfte davon.
Die 400 reichsten Amerikaner, das ergab eine Studie, zahlten zwischen 2018 und 2022 nur 24 Prozent ihrer Einkommen an Steuern.
Wer sein Land fluchtartig verlassen will, wie seit einiger Zeit die in die Schweiz einreisenden norwegischen Millionäre, muss in 14 OECD-Staaten eine „Exit tax“ bezahlen. Damit soll die Flucht guter Steuerzahler verhindert werden.
Noch widersetzt sich die Mehrheit der Schweizer Stimmbürger allen Versuchen, Reichtums-Steuern in unserem Land einzuführen. Dies ganz nach dem Motto „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“.
Deshalb geben sich die EU-Behörden in Brüssel auch derart viel Mühe, uns mit einem neuen Rahmenvertrag zu ködern. Wir sind in diesem Fall der reiche Staat, der die Lasten der verarmenden EU-Staaten tragen helfen könnte.
Nein, der Eigenmietwert muss weg. Neue Belastungen durch die EU zu übernehmen, kommt nicht infrage. Weder Neid noch Hochmut sind schweizerische Eigenschaften. Im Idealfall.
Also die Dänen haben auch den Eigenmietwert – nur dürfen dort Ausländer keine Liegenschaften erwerben….
Während die Schweiz den Eigenmietwert als fiktives Einkommen in der Einkommenssteuer berücksichtigt, ist die dänische Immobilienwertsteuer eine separate Steuerart.
Die Bemessungsgrundlage in Dänemark wird pauschal berechnet und enthält gewisse Abzüge (z. B. 20 % vom Immobilienwert).
In Dänemark dürfen Ausländer Immobilien kaufen, aber nur unter bestimmten Bedingungen (z. B. Wohnsitz, Aufenthaltsdauer oder Sondergenehmigung).
Einen direkten Eigenmietwert wie in der Schweiz gibt es in Dänemark nicht.
Stattdessen wird die Immobilienbesteuerung dort anders geregelt, z. B. über Grundsteuer.
Die ursprüngliche Aussage, dass Ausländer keine Immobilien kaufen dürfen und Dänemark den Eigenmietwert hat, ist somit falsch.
Warum schreibt der Stöhlker oft nur Unsinn?
„Die Deutschschweizer sind halbe Schwaben. Sie chrampfen für Haus und Wohnung oft ein Leben lang.
Nicht aber die Welschen und die Tessiner. Sie leben gerne in den Tag hinein ganz nach Proudhons Motto: „Eigentum ist Diebstahl“.
Internet:
wie hoch ist der wohneigentumsanteil in der deutschschweiz, romandie, tessin
„Landgemeinden und ländlich geprägte Kantone haben meist höhere Quoten, oft zwischen 50–55 %.
Tiefen Quoten in den Städten der Deutschschweiz und Romandie.
Schweiz total 36%
Romandie 23 – 27%
Tessin 67-69%
Deutschschweiz 15-27% „
„Warum schreibt der Stöhlker oft nur Unsinn?“ Weil er von Luki pro Zeile bezahlt wird.
Der „Fremdmietwert“ der Mieter NEU in der Steuererklärung bis zu 50% Abzug fähig machen und alle haben einen eigenen Wert an der Miete …
NB: Polit-Marketing ist schon eine Wahnsinns-Disziplin „an Krücken“.
Ich habe den Artikel genau bis zu dem nachstehenden Satz gelesen:
Zitat:
„Nicht aber die Welschen und die Tessiner. Sie leben gerne in den Tag hinein ganz nach Proudhons Motto: „Eigentum ist Diebstahl“ Zitat Ende.
Wer heute noch, so kleinkariert einem „Schwarz/Weiss“ Denken huldig ist wahrlich ein Besitzloser, möglicherweise nicht im Monetären Sinn aber sicher im Bezug auf den Verstand.
Ich glaube Sie kennen das Tessin und die Westschweiz nur von der Weinkarte und fantasieren sich damit einen Text zusammen. Sorry aber für mich ist das wirklich tiefstes Niveau.
Perfekte Antwort auf das Geschwafel von Stöhlker. Er macht, typisch für ihn, den Laienjournalisten, eine rundum Schlag gegen die lateinischen Schweizer. Er hätte besser einmal die Ursache für diese unsinnige Steuer dargestellt. Aber dafür fehlt im der Verstand.
Lieber Anonymus,
a) Ich lebe schon über 50 Jahre auch in der Westschweiz, lese die dortigen Zeitungen und sitze mit den Menschen zusammen. Niemand macht mir vor, wie die Welschen ticken. Eine Katastrophe für die ganze Schweiz.
b) Ich lebe seit gut 10 Jahren auch in Lugano; dies wegen des Italienischen, das ich gerne höre und etwas spreche, aber auf jeden Fall verstehe. Tessiner Handwerker bis hinauf zu den Behörden sind ein Trauerspiel und dies bei Kosten, die vom Staat auferlegt werden, die höher sind als Vergleichbares in der Westschweiz.
@Laienjournalist
Danke für für den Kommentar.
Gemäß den neusten Zahlen von 2023 und 2024 besitzen etwa 67 bis 70 Prozent der Bevölkerung im Tessin Wohnliegenschaften im Eigentum. Das ist einer der höchsten Quoten in der Schweiz, vergleichbar mit dem Kanton Wallis (rund 68 bis 69 Prozent).
Im Vergleich liegt die Eigentumsquote gesamtschweizerisch bei etwa 36 Prozent der Privathaushalte.
Das Tessin gilt als klassischer Pensionierten-Kanton mit einer hohen Eigentumsquot dies vor allem im „Sopra Ceneri“ rund um Locarno.
Ich weiss nicht Herr Klaus J. Stoehlker. Ich habe Sie einmal ganz kurz mit einigen Menschen auf einer Terrasse gesehen. Das Ganze kam mir Spanisch vor. Es hat jedoch vor allem Leute aus Portugal dort.
Jeder Eidgenosse muss ein Recht auf Wohneigentum bekommen. Das wäre für einmal wirklich sozial. Aber sozial = ungerecht. So war es und so ist es. Nichts als ein bestehlen jener die das Substrat erarbeitet haben. Der Staat als Ausführender legitimiert den Raub. Ein Staat muss nicht rauben, ein Staat muss für Fairness sorgen. Die Grünsoozen verhindern das, weil sie sich die Taschen voll stopfen können. Mit Jobs die es sonst nicht gäbe, mit Fachstellen um Idioten unterzubringen, mit zugeschanzten Altbauwohnungen, mit nicht kostendeckendem ÖV und und und. Pfründen und Privilegien sind links.
Sehr geehrter Herr Stöhlker ich mag (unter anderem) Wie Sie [znd Herr René Zeyer Netreiber von http://www.zackbum.ch (kubaKorredpondent ) auch Herr Schellenbaum (etwas jünger als wir…. 😉
Maestro and Herr Stöhlker for president;-)
Die Basler Finanzdirektorin zählt, nach Stöhlkes Logik, wohl auch zu den Besitzlosen. Denn mit einem sagenhaften Lohn von Fr. 300’000 kann sie sich kein Eigenheim leisten.
So viel bekommt fast kein Arzt. Und noch weniger ein ETH-Absolvent (max. 1/2).
Wenn man sich bei einem solchen Lohn in Basel Eigenheim leisten kann, und anderswo einen Palast, dann ist das System völlig krank geworden!
https://www.blick.ch/politik/basler-regierungsraetin-packt-aus-sie-hat-300000-franken-lohn-und-es-reicht-nicht-fuers-eigenheim-id21243512.html
Für mich erschliesst es sich nicht, weshalb die Abschaffung vom Eigenmietwert nicht abgelehnt werden sollte. Und das hat nichts mit Neid aber viel mit gleichem Recht für Alle zu tun.
Wer jahrelang spart und die Einkünfte, egal ob auf einem Sparbuch liegen lässt oder in Wertschriften investiert, hat einfach das Pech im Alter, dass Erspartes erst verbraucht werden muss um die Steuern auf Dividenden zu zahlen, während dem Eigenheimbesitzer der Wert der Immobilie erhalten bleibt und diese erst noch vererben kann.
Wer nur in Beton investiert ist selber schuld. Im Alter ist Liquidität gefragt.
Ich frage mich gerade, wer mehr Unsinn schreibt – Sie oder der Stöhlker.
Das mit den Welschen und den Tessinern stimmt natürlich mitnichten. Das ist ein Vorurteil. Das mit den Stadt- und reichen Agglogemeinden stimmt schon eher. Und Ja, natürlich hält jeder an seinen fiskalen Vorteilen fest. Und natürlich gibt es Neid gegen die ausländischen Milliardäre, welche nur einen Bruchteil an Steuern zahlen müssen Ich hoffe trotzdem, dass der Eigenmietwert endlich fällt. Und tatsächlich gäbe es bei sehr reichen Ausländern durchaus noch etwas abzuholen. Dass der Schweizer jetzt aber perse besonders neidisch sein soll, das glaube ich so nicht.
Eigenmietwert bleibt. Keine Bevorzugung von Eigentümern ggü. Mietern.
Der pure Neid der Besitzlosen Taugenichtse!
1. Schritt
Wird der Eigenmietwert nicht abgeschafft, erhöhe ich einfach meine Hypothek und ziehe diese wie gewohnt von den Steuern ab.
2. Schritt
Dann saniere ich damit mein Eigenheim und ziehe auch diese von Steuern ab.
3. Schritt
Die Einsparung der Steuern investiere ich dann im Aktienmarkt und erschaffe mir in Form von Dividenden ein passives Einkommen.
Rechnen Sie vielleicht vorher aus, wieviel Steuern Sie dann auf Ihr passives Einkommen bezahlen. Inkl. Progression. Dank der Aktien wird auch Ihr Schlaf gesünder und Ihre investierte Zeit fürs laufende Tracken Ihrer Titel ziehen Sie einfach von Ihrer work-life-balance ab.
Ein neues Steuergenie ist geboren. Ist Ihnen klar, dass wenn Sie Ihre Hypothek erhöhen, zwar weniger Steuern fällig werden, aber dafür mehr Zinsen? Die Bank sagt danke, und sparen tun Sie im Endeffekt gar nichts.
Ja ind genau das ist sinnvoll und deswegen ist er gut. Ausserdem lohnt es sich durch ihn nicht Immobilien in einer grösse zu halten die man nicht braucht.
Also definitiv den Eigenmietwert nicht abschaffen.
Das bevorzugt nur diejenigen die eh so viel Geld haben das sie die Immos easy abbezahlen können.
Es wird Zeit, die Schweiz und den Kontinent Europa zu verlassen.
Die Schweiz ist rückständig geworden und die SP Genossen zocken den Mittelstand ab. Cédric und Mattea sind lächerlich.
Zum Glück bin ich Millionär.
Ach, wissen Sie: Ihren Wegzug würden wir begrüssen. Da wird sicher Wohnfläche für 3-4 Familien frei, welche zusammen mehr Wertschöpfung mit sich bringen, als ein kleinkarierter Millionär
Talking your book.
Very cheap.
Die zunehmende Neidmentalität ist importiert. Neidmentalität nach Ländern:
Finnland −1.99
Dänemark −1.87
Schweden −1.42
Niederlande −1.28
Tschechien −1.33
Schweiz −1.09
Slowenien −1.09
Irland −0.72
Österreich −0.54
Slowakei −0.51
Polen −0.44
Luxemburg −0.37
Deutschland −0.26
Frankreich −0.22
Malta −0.07
Estland −0.05
Belgien +0.03
Portugal +0.09
Lettland +0.25
Spanien +0.26
Zypern +0.36
Italien +0.39
Ungarn +0.46
Kroatien +0.48
Rumänien +0.84
Griechenland +1.03
Bulgarien +1.42
war Ihr Chat-GPT da gerade in Nordkorea Oder auf einer Party in Goa?
Eigentlich müsste man die Bundessteuer auch abschaffen. Vorher hiess die Wehrsteuer und wurde nach Kriegsende für „vorübergehend“ eingeführt. Aber was einmal eingeführt wurde, bleibt dann meistens weiterhin bestehen und man gibt dem einfach einen neuen Namen.
Hier gehts nicht um den Neid der Besitzlosen – es geht einmal mehr um die Gier der alten asozialen Säcke.
Die Abschaffung des Eigenmietwerts hilft einmal mehr den Alten. Wenn ich an meinem Haus ständig ein wenig renoviere dann kann ich damit wunderbar meine Einkommenssteuer reduzieren. Wer natürlich kein grosses Einkommen mehr hat kann natürlich nicht davon profitieren.
Die dreizehnte AHV war noch nicht genug – die Mitte kommt ja jetzt schon mit dem nächsten Zustupf für die Pensionierten. Der Eigenmietwert muss jetzt auch noch weg – alles Geld zu den Alten – die Jungen sollen bezahlen.
Ich stimme so, dass die Touristenorte weniger Steuereinnahmen durch die von ihnen bewilligten kalten Zweitwohnungen haben. Und deren Bevölkerung soll die Steuerausfälle berappen. Sie wählen ja ihre lokalen Behörden selber.
Die Schlaumeiergeneration versucht sich mit der Abschaffung des Eigenmietwerts den Lebensabend zu versüssen. Jahrzehntelang Abzüge gemacht und jetzt den Spiess umkehren, damit garantiert das Weggli und 5erli verbucht werden können. Das ist so überhaupt kein Beitrag zur Überwindung des sich abzeichnenden Generationenkonflikts. Es fehlt an Perspektive, an Mut. Null Leadership, geschätzte ehemalige Gutverdiener.
Absolut!
Was hat das alles mit der EU zu tun?
Fiktive Fake-Verknüpfung als Teil der Antipropaganda, frei nach dem Motto: die Wiederholung wirkt, auch wenn es keinen Zusammenhang gibt.
So arbeiten gewisse Kommunikationsberater, die das Volk dümmer einschätzen als es ist.
Klausi – das war wieder einmal etwas wirr! Was willst Du uns sagen?