Nach den letzten Statistiken, die ein gutes Jahr alt sind, verfügt jeder Schweizer im Schnitt über 100 Gramm echtes Gold.
Das ist viel im Weltvergleich, aber eigentlich unglaublich wenig, zieht man das Cash-Vermögen der gleichen Durchschnitts-Schweizer heran.
An Barem hat jeder Helvetier etwa 180’000 Franken, die zur freien Verfügung stehen, je nach Befragendem.
Das ist jetzt natürlich schade, wo wir alle ein Jahrhundert-Ereignis erleben.
Seit Wochen steigt das Gold in ungeahnte Höhen, beim Verfassen dieses Artikels gut 100’000 Franken pro Kilogramm.
Ich erinnere mich gut an die alte UBS, die ihren Kunden immer wieder davon abriet, dieses „barbarische Metall“ zu erwerben.
Damals kostete das Kilogramm Gold einen Bruchteil: weniger als 20’000 Franken.
Später, in den Jahren bis 2005, verkaufte die Schweizerische Nationalbank 1’300 Tonnen Gold zum Schleuderpreis. Das war zwar nicht übel, aber auch keine Weltmeisterleistung.
Manche meinten seinerzeit, es sei das alte Nazi-Gold gewesen, das zum Verkauf kam.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die SNB sauberes und weniger sauberes Gold wirklich derart trennte, zumal die aktuelle Diskussion um sauberes Gold in jenen Jahren noch kaum eine Rolle spielte.
Heute darf sich die SNB über die verbliebenen gut 1’000 Tonnen Gold freuen. Sie gleicht damit die Dollar-Verluste aus, die sie mit Anlagen in den USA eingefahren hat. Mit den US-Tech-Aktien hat sie umgekehrt viel gewonnen.
Die Kantone, wo vielerorts die Kassen knapp geworden sind, dürfen sich im kommenden Jahr auch freuen, denn dieser Goldpreis von heute garantiert ihre Ausschüttungen, die sie von der SNB erhalten werden.
Ganz gerecht sind die Ausschüttungen der SNB ohnehin schon seit langem nicht mehr. Weil der Kanton Zürich seine Goldbestände in der Bilanz sauber ausweist, sieht man sofort, dass Zürich weniger Geld als der Kanton Bern erhält.
Als vor über 100 Jahren der Verteiler bestimmt wurde, ging es um die Zahl der Menschen eines Kantons.
Bern war damals der grösste Schweizer Kanton, Zürich noch abgeschlagen. Seither hat sich das Rad gedreht. Die Bevölkerung des einst reichen Kantons Bern stagniert, die des Kantons Zürich explodiert.
Die Goldverteilung der SNB ist die gleiche geblieben.
Wer Gold hat, darf sich freuen. Derlei erlebt man nur einmal im Leben.
Es ist auch kaum anzunehmen, dass der Goldpreis demnächst nennenswert stürzen wird, sind es doch vor allem Nationalbanken aus aller Welt, die kräftig zugekauft haben.
Schuld daran sind die USA. Diese haben Russland rund 600 Milliarden US-Dollar bei der US-Notenbank wegen des Ukraine-Kriegs gesperrt. Dies war den meisten Staaten dieser Welt eine Warnung.
Gold wurde zur neuen Weltwährung, stärker als der Euro, der eigentlichen Nr. 2 nach dem Dollar.
Deshalb läuft der Gold-Marathon noch.
Die unsägliche Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung Trump hat den Dollar nach unten getrieben. Die Schuldenpolitik der Staaten der westlichen Welt, vor allem der USA und der EU-Länder, hat das Vertrauen in deren Währungen zerstört.
Jede Krise, und davon haben wir viele, macht das Gold stärker.
An der Zürcher Bahnhofstrasse geht das Gerücht um, der grossartige Schweizer Bankier und Händler Oswald Grübel habe seine ganzen Wertschriftenbestände verkauft und sei damit in Gold eingestiegen.
Ich habe noch kein Dementi von ihm gehört, was für seine Vernunft spricht.
Grübel ist nicht der legendäre griechische König Midas, in dessen Händen sich alles in Gold verwandelte, weshalb er dann auch verhungerte.
Im November können wir darüber abstimmen, ob die Erstklass-Reichen mit Vermögen über 50 Millionen beim Vererben eine 50 Prozent-Steuer bezahlen sollen. Darunter dürften dann auch einige Goldbestände sein.
Eine solche Steuer ist natürlich Unfug, weshalb weltweit noch niemand derlei getan hat.
Reichtum kann man sich heute noch erarbeiten, wie unzählige Beispiele beweisen. Solche Menschen braucht jeder Staat, der seinen Bürgern Wohlstand bescheren will.
Ich wünsche daher den „Gold bugs“ unter den Lesern ein gutes Gewissen und ein gutes Leben.
Bei den alten Griechen hiess es: „Wen die Götter lieben, den beschenken sie.“
Im Alten Testament schreibt Matthäus: „Wer hat, dem wird gegeben“. Noch sind wir Schweizer, Eidgenossen und Blutschweizer am besseren Ende mit dabei.
Angesichts des Zusammenflusses von Ereignissen und Kursbewegungen in Gold und Aktien am Montag haben vielleicht einige europäische Investoren Bloomberg gelesen und übernehmen jetzt das „türkische Portfolio“ von 50% Gold, 50% Aktien, da sich ihre ehemals entwickelten Märkte immer mehr wie ein Schwellenmarkt verhalten? fragt Benjamin Picton, Senior Market Strategist bei der Rabobank
Klausi der GoldGuru
Ist schon super zu welchen Themen unser Klausi immer Alles weiss! CopyCat!
Lebenserfahrung, mein Lieber!
@ klaus j. Stöhlker
…und Selbstüberschätzung
Jeder Helvetier hat 180k zur freien Verfügung?
Klar, wenn ein Oktopus und ein Matrose auf dem Schiff liegen, hat jeder durchschnittlich 5 Arme…
Frage, sind 180k das arithmetische Mittel oder der Median?
Und wenn der Jäger einmal links und einmal rechts am Hasen vorbeischiesst, dann ist der Hase im Durchschnitt tot.
Stöhlker ein Eidgenosse. Sicher nicht, nicht mal ein Neidgenosse, nur ein ganz einfacher Wirtschaftsmigrant.
So ist es mit Stöhlker und ein elender Klugscheisser und Hasser unseres Landes.
So ist es ein ganz trauriges Kapitel von Deutschland in unserem Land.
Die Unze Gold werden sie noch 5 stellig sehen. Die Frage ist nur wann. Eventuell schneller als man denkt. Ich kaufe Gold physisch seit 20 Jahren. Immer schön belächelt weil ich die grossen Chancen an den Aktienbörsen verpasst habe. Meinen Kindern habe ich immer Gold geschenkt, kein Geld. Kam nicht immer gut an, heute sind sie froh darüber. Zusammengefasst schlafe ich gut damit.
Eine Unze ist immer zweistellig, Palfner!
Selbst im Kongo wiegt sie 31.1 Gramm.
Müsste man als Profi eigentlich wissen!
@Zweistein: Da liegen Sie grundlegend falsch. Gravitationskraft, Distanz zum Erdmittelpunkt sowie Beschleunigung berücksichtigen. Dann wiegt die gleiche Masse Gold in der Schweiz nicht dasselbe wie im Kongo. Hätte gedacht dass Sie als Adalbert dies wissen. Danke gern geschehen.
Ich habe über die Jahre dasselbe mit BTC gemacht. Wenn es nicht so dermassen umstänlich gewesen wäre Gold zu kaufen / halten hätte ich vielleicht auch das gemacht aber mit BTC bin ich auch nicht schlecht gefahren.
Gold hat nur einen ideellen Aufbewahrungswert, denn für den Leistungsaustausch nicht geeignet!
Für wen haben Sie Gold gekauft? Für die Erben, oder geniessen Sie das Leben?
Wir leben in einer staatlich verordneten Bildungswelt. Treu und Glaube eine Illusion?
Das Geldsystem bildet nun einmal die Grundlage unseres Lebens. Der Grundsatz aller Geldfragen lautet demnach:
Würde das Geldsystem korrekt als Leistungs- Umlage- und Austauschvehikel verstanden, wäre die Revolution Ankündigung von Henry Ford aus den 1940er Jahren längst ein Relikt der Geschichte!
Matthäus hatte Recht! „Wer hat, dem wird gegeben!“
Stöhlker hat besonders einen an seinem riesigen Wasserkopf.
Ergo, bekommt er noch mehr Wasser in seine grauen Hirnwindungen.
Man sagt, es häte besonders heilende und heulende Wirkung.
Herr Stoehlker, sind Sie sicher, dass er dies im AT schrieb ?
Typisch copyCat Klausi
Soll mal in die Bibelstunde😂 irgendwo in Deutschland und dort bleiben.
Ja sicher, darum wird für die Tragbarkeit des neu gekauften Hauses noch die Katze mobilisiert.
Herr Stöhlker nimmt den Durchschnittswert 180000 Vermögen/Kopf zum Anlass einer Beurteilung.
Davon diese Schreibe abzuleiten ist Populismus pur.
Herr Stöhlker: bitte überlegen Sie, bevor Sie solche Ableitungen schreiben, auch wenn Sie den Unterschied zwischen Median und Durchschnitt nicht kennen. Danke.
Ja, das ist mit Verlaub keine intellektuelle Glanzleistung von KJS.
Aber in diesem Kontext sind halt auch seine weiteren Beurteilungen zu bewerten.
Dass er z.B. einen Plagiator und Titelaneigner als intellektuelle Spitzenkraft bezeichnet ist ebenfalls in diesem oberflächlichen Kontext zu sehen.
Retropetspektiv war Gold seit 2005 keine schlechte Anlageklasse! Dies Obwohl der USD damals bei 1.25 gegen CHF gelegen hat. Der SPI hat sich seit 2005 immerhin vervierfacht was auch nicht schlecht war! Die grössten Anlageverbrechen der Neuzeit sind Anlagen in Bonds. Pensionskassen unterstützen diese biedere Anlageklasse mehr als nötig und die Politik tut ebenfalls nichts dagegen! 0.5% p.a. Rendite in CHF Bonds in den letzten 10 Jahren – was für eine Schande! So werden Investoren/Einzahler der PK-Beiträge schleichend „entwertet“! Dies ist das wahre Drama!!
Die Ausschüttung der Schweizer Franken die aus dem Buchgewinn resultiert bedeutet dass die SNB die Schweizer Franken aus dem Nichts zu drucken und unter den SNB Aktionären zu verteilen hat.
Dadurch steigt die Menge der Schweizer Franken im Umlauf. Wenn Sie sich fragen wieso die Preise in der Schweiz steigen: nun wissen Sie es. Die Bürokratie verteilt die frisch gedruckte Währung ohne Deckung in den Produkten und Dienstleistungen.
Wenn das Haus von 2 Millionen CHF auf 3 Millionen CHF am Wert gewinnt findet der Eigentümer plötzlich keine flüssige Million in seinem Portemonnaie, oder ?
Das meiste Geld (80 bis 90%) schöpfen die Geschäftsbanken, nicht die SNB. Die Vollgeldinitiative wollte das ändern, sodass Banken tatsächlich nur Geld hätten „verleihen“ können, nicht über Kredit neues schöpfen, wie sie das heute tun.
Ich habe Gold noch nie gemocht. Zu politisch, zu unberechenbar. Ausserdem: Es ist nicht mehr als ein Stück gelbes Metall, wenn man es physisch besitzt. Es löst bei mir keine Gefühle aus. Ohne jede emotionale Anteilnahme habe ich den Bestand von Gold in meinem Portfolio trotzdem auf zur Zeit 12 % hochfahren. 20 % sind das Ziel. Zum ersten Mal in meinem Leben halte ich Gold in allen möglichen Formen! Gold ist mittlerweile zum einzig stabilen Systemanker geworden. Es hat sich nachweislich von allen denkbaren Gesetzmässigkeiten gelöst und führt nun ein profitables Eigenleben.
Das bar zur Verfügung stehende Vermögen soll 180‘000 Franken sein? So ein Mist. Das Medianvermögen liegt bei etwa 150‘000 Franken und beinhaltet Bares, PK-Geld, Immobilien etc.
Klausi leidet langsam an Realitätsverlust, 50% der Schweizer haben 0-50‘000 Gesamtvermögen, nicht 180k Cash, der Durchschnitt ist immer falsch.
War Klausi einmal richtig auf der Spur? Das wäre neu aber ich glaube nicht mehr an ihn.
Hat jemand ausgerechnet wieviel die Schweiz verloren hat, als sie 1300 Tonnen Gold verkauft hat, statt das Gold zu halten ? Dann müsste man nicht jeden Tag in den Zeitungen lesen, wie finanzieren wir die Auszahlung der 13 ten AHV 2026 ?
Bei 1300 Tonnen Gold, das die SNB zwischen 2000 und 2005 zu einem Durchschnittspreis von ca. Fr. 16’250/Kg verkauft hat und dem heutigen Preis von Fr. 104’094/Kg macht das
Fr. 112’502’859’471.
Gold hat nur einen ideellen Aufbewahrungswert, denn für den Leistungsaustausch nicht geeignet!
Wir leben in einer staatlich verordneten Bildungswelt. Treu und Glaube eine Illusion?
Das Geldsystem bildet nun einmal die Grundlage unseres Lebens. Der Grundsatz aller Geldfragen lautet demnach:
Würde das Geldsystem korrekt als Leistungs- Umlage- und Austauschvehikel verstanden, wäre die Revolution Ankündigung von Henry Ford aus den 1940er Jahren längst ein Relikt der Geschichte!
Alle diese Verwerfungen hängen mit dem staatl. verordneten Nichtverstehen des Geldsystems zusammen!
„Wer hat, dem wird gegeben“ stammt zwar aus dem Matthäus-Evangelium (25,29), doch natürlich nicht aus dem Alten Testament, sondern aus dem Neuen. Matthäus ist einer der vier Evangelisten des Neuen Testament, Chronist und Zeuge der Gleichnisse Jesu und wird hier regelmässig missverstanden. Mit „hat“ bezieht sich das Gleichnis nicht auf „Haben“ wie Besitz, Geld oder Gold, sondern im Sinne des Glaubens.
Die Bibel sollte nicht paraphrasiert werden, passt nicht in jeden Kontext, darf ruhig richtig zitiert werden und auch gerne im Stillen, nur für sich gelesen und vergegenwärtigt werden.
Vor ein paar Monaten haben einige Finanz-Sprachrohre in der CH behauptet, man solle keine US-Aktien kaufen. Tja, die haben die Party halt verpasst 😉 Jetzt sind das Gold und das Tafelsilber an der Reihe. Schön, kann jetzt wieder in CH-Aktien investiert werden. Natürlich nur in Tafelsilber, und das hat es mittlerweile genug, z.B. SIGN/KNIN/SIKA/NESN… Mal abwarten, vielleicht liefert der selbsternannte Duke von Hohenzollern weitere Impulse, die einer Strategieanpassung bedürfen.
In unsicheren und in Krisenzeiten flüchtet der Mensch in Gold. Das ist nichts Neues. Da Gold aber keine Rendite abwirft und Kosten verursacht, wenn es auf der Bank gelagert wird, ist (physisches) Gold kein gutes Investment, wenn die Wirtschaft boomt. Interessant ist, dass alle nur über Gold sprechen, aber kaum über andere Edelmetalle wie Platinum, Palladium und Silber. So hat bspw. Silber die bessere Performance als Gold. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Silber auch in der Industrie benötigt wird. Interessanterweise wird darüber aber kaum gesprochen.