Der Bundesrat hat gesprochen: Das E-Gesundheitsdossier (E-GD) kommt.
Es soll das „Problem“ lösen, das jahrelang unter dem Namen E-Patientendossier (EPD) bekannt war; welches kaum jemand nutzen wollte.
Jetzt also der Neustart, diesmal automatisch für alle (mit Opt-Out).
Doch wer glaubt, dass damit die eigentlichen Probleme gelöst sind, hat die letzten Jahre digitalpolitischen Tiefschlaf gehalten.
Die Schweiz drückt den Reset-Knopf und beginnt bei null. Was bleibt, ist die Rechnung für das EPD-Experiment. Allein der Bund dürfte einen Betrag im dreistelligen Millionenbereich im digitalen Datensarg versenkt haben.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die genauen Gesamtkosten, inklusive der Investitionen von Kantonen, Spitälern und IT-Dienstleistern sind bis heute ein gut gehütetes Geheimnis.
Hunderte Millionen für einen PDF-Friedhof, den nie ein Patient wirklich wollte und kaum ein Arzt je sinnvoll nutzen konnte.
Das Scheitern des EPD war von Anfang an programmiert. Das dezentrale System mit den sogenannten „Stammgemeinschaften“ war ein elementarer Fehlentscheid.
Ein föderalistisches IT-Konstrukt, das für Patienten unverständlich und für Leistungserbringer ein Albtraum in der Umsetzung war.
Statt über das Kernprodukt zu sprechen, mussten Kommunikationsagenturen (die kräftig mitverdienten) der Bevölkerung erklären, was eine Stammgemeinschaft überhaupt ist.
Die unumkehrbare Abwärtsspirale begann also schon auf dem Reissbrett zu drehen. Für die Feinjustierungen interessierte sich auch niemand – ausser natürlich jenen, die dafür ihre Rechnungen schrieben.
Das EPD war mehr mit sich selbst beschäftigt als mit dem Nutzen für den Patienten.
Die Gewinner sassen in den Entwicklerfirmen, Beratungsagenturen und Kommunikationsbuden, die für die Verwaltung des Stillstands fürstlich bezahlt wurden.
Und nun? Das E-GD. Neuer Name, dieselbe Marketing-Lyrik. Der Bundesrat packt das alte Argumentarium wieder aus, das schon beim EPD nicht zog.
Es ist das ewige Märchen von der Effizienz im Gesundheitswesen, das auch diesmal auf harten Widerstand stossen wird – nicht nur wegen Datenschutzbedenken oder der Angst vor dem Zugriff der Big-Pharma und den Krankenkassen.
Das Märchen der Kosteneinsparungen: Glaubt ernsthaft jemand, ein Spital verzichtet auf eine frische Blutanalyse oder ein CT beim Eintritt, nur weil im E-GD ein drei Monate alter Befund liegt?
Nein. Die teuren Geräte müssen amortisiert werden.
Das Märchen vom Notfall-Zugriff: Purer Zynismus. Wenn die Zeit drängt und ein Patient auf der Trage liegt, wird der Notarzt kaum beginnen, im digitalen PDF-Friedhof nach einer relevanten Allergie-Information zu graben.
Er wird handeln, wie er es immer tut: stabilisieren und sichern.
Das Märchen der präzisen Medizin: „Qualitativ hochwertige Gesundheitsdaten“ sollen bessere Behandlungen ermöglichen, heisst es. Das Problem: Archivdaten sind per Definition von gestern.
Was die Medizin braucht, sind strukturierte Echtzeitdaten, keine Sammlung von statischen Dokumenten.
Das E-GD ist kein Neuanfang. Es ist der verzweifelte Versuch, ein fundamental gescheitertes Konzept durch einen Zwang mit Opt-Out zu retten.
Man hat einen Toten exhumiert, ihn neu eingekleidet und hofft, dass niemand den Leichengeruch bemerkt.
Digitalisierung ja. Aber ohne strukturierte Daten und echten Praxisnutzen bleibt das E-GD was das EPD war:
Ein Milliardengrab als Polit-Visitenkarte. Und die Krankenkassen? Die heucheln Vitalität auch nur zur herbstlichen Kundenjagd.



War nicht jahrelang der Pilot, Frauenbeschwörer, freier Mitarbeiter an der Dufourstrasse , genannt Tigrillo, und gleichzeitige Bundesrat für das Patientendossier zuständig ? Jawohl, meine den zukünftigen Ehrendoktor, Dr. Honoris causa Alain Berset !
Anstatt Aufarbeitung und vor Gericht inklusive Verurteilung mit Tigrillo, wie in den USA mit Kollege Fauci geschehen, ein Pharmageschenk für die während der C-Plandemie verdienten Milliarden und zur Belohnung on the top ein Schoggi-Job in Brüssel und Strasbourg.
Nein, nein…bei uns gibt’s keine Korruption 🙂 🙂 🙂
Und was können wir dagegen tun, eine Opt-Out Welle (Referendum) organisieren und wenn ja, wer organisiert das?
Der Zürcher Heiniger und die Sozis (Berset und company) haben das Finanz-Grab geschauffelt.
Und nicht wenige sogenannte IT Unternehmungen haben kräftig mitverdient.
Der Hang zum Abschöpfen/Abgreifen ist parteiunabhängig – Ausprägung kann variieren.
Und es geht auch um Ego
Selten um Funktion.
Neid dass ich nicht abgegriffen habe? Nö – ich habe noch etwas Selbstwertgefühl und Rückgrat
merke: 2 Std. nach deiner Beerdigung denkt kein Schwein mehr an dich!
Es macht den Eindruck, als würde dies weniger bei der Behandlung helfen, als bei der Administration. Es ist wohl vor allem für Krankenkassen, Pharma und den Bund interessant (Statistiken) alle Infos zu Krankheiten, Behandlungen usw. zentral gespeichert zu haben und mit KI auswerten zu können. Dem Arzt hilft das bei Diagnose und Behandlung wohl erst in zweiter Linie – es macht ihn aber vielleicht irgendwann mal überflüssig, mindestens zum Teil.
Solange die Daten nicht strukturiert vorliegen und Zeitreihen von Laboruntersuchungen nicht einfach dargestellt werden können ist das ganze einfach ein Mist.
Mit KI Daten die mal strukturiert waren aus einem PDF zu nehmen? Irgendwie blöd – zusätzliche Fehler sind zu erwarten.
Menschen die schon lange nicht mehr beim Arzt waren, aber regelmässig Blut gespendet haben . . warum sind die Daten nicht im System. Da würde man schon Fragen stellen können aufgrund von Veränderungen beim Blutdruck, HB, Puls.
Ich beziehe Medikamente: Muss im Dossier ersichtlich sein. Gleich wer sie abgegeben hat.
Ist das ein IT Projekt? Vom Bund? Dann wird’s nix.
Dem Arzt bringt es auch nix. Aber die Pharma, der Bund und die Krankenkassen sind da schon geil drauf. Eventuell gleich auf eine Cloud bei Microsoft oder Amazon draufladen, dann weiss auch der Trump wie es uns geht und wir bekommen dann die Antidepressiva pünktlich aus der Novartis Fabrik in den USA geliefert.
klar, kann man machen! – wenn man es sich leisten kann.
ich mache euch ein Angebot das ihr nicht ablehnen könnt!
Immer wieder daselbe zu tun und ein anderes Ergebnis erwarten…..
Das trifft hier ausnahmsweise nicht zu. Der Bundesrat versucht mit einem Trick (Opt-Out) das Ergebnis zu ändern.
Es bleibt ein PDF Friedhof!
Niemand hat Zeit all die Dokumente zu lesen . .
Darum darf man als Patient bei jedem Assistenzarztwechsel im selben Spital die Krankengeschichte erzählen. Nach dem 5. Mal spätestens wird sie immer kürzer, . . und weniger Hilfreich
merke: 2 Std. nach deiner Beerdigung denkt kein Schwein mehr an dich!
IT-Projekte des Bundes: Scheitern, Vetternwirtschaft und Korruption.
wer Parasiten einlädt, muss sich um Parasiten kümmern!
(eiserne Gastfreundschaftsregel)
Danke für die interessanten Zeilen! Einmal mehr kommt der Bundesrat mit der gleichen Masche (Opt out) wie bei der Organspende. Um NEIN zu sagen, werden die administrativen Hürden bewusst hoch angesetzt, um den Ausstieg zu erschweren.
Ich garantiere Ihnen, es wird die E-ID dazu benötigt..!
Unglaublich und bedenklich, wie in Bundesbern hunderte von Millionen sich in Luft auflösen. Ein Skandal mehr. Und da kommt doch die sozialistische BR Baume-Schneider und erklärt salbungsvoll, dass das neue System viele Vorteile bringe. In Bundesbern sollte man endlich aufräumen und die inkompetenten Flaschen des Amtes entheben.
merke: 2 Std. nach deiner Beerdigung denkt kein Schwein mehr an dich!
Bürgerliche FDPCVP-Milliarden-Flops gehen gerne vergessen: F-35 (Amherd). 39%-Zoll-Desaster, BAZG-Coaching etc.
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
M. Palfner: Ausser wenn es schön was zu erben gibt.
„Stammgemeinschaft“ ? Nie gehört. Was ist das bzw was hätte das mal sein sollen? Und nein, ich habe die letzten 10 Jahre nicht in einer Höhle gelebt.
Als ich 2010 für meine BA Arbeit etliche Ärzte interviewte, wollte noch kein einziger etwas von einer digitalen Patientenakte wissen. Es sei viel zu teuer und unsicher. Heute ist das natürlich anders.
So ein Archiv sehe ich jedoch per se aber auch nicht negativ. Ältere Daten sind zum Vergleichen wichtig z.B Personen mit Schilddrüsen Erkrankungen. Die Patienen können die Daten auch einsehen und bei Bedarf eine eigene Therapie – fernab des blossen Hormon Ausgleichs angehen. Wichtig wäre einfach gewesen das gründliche UX-Analysen gemacht werden aber beim Bund wollen viele mitreden.
Es gäbe eine sehr einfache Lösung dem Patientendossier zum Durchbruch zu verhelfen – jedoch genau das will man nicht und merke Dir: die KK, die sagen dass dann beim elektronischen Patientendossier die Kosten endlich sinken würden sollen doch bitte sehr eine Police einführen, dass jeder der freiwillig ein elektronisches Patientendossier anlegt, einen Prämienrabatt bekommt (denn es wird ja angeblich billiger…). Genau das passiert jedoch nicht. Das elektronische Patientendossier wird nur das Gesundheitswesen noch mehr verteuern und noch mehr verkomplizieren !
Daniel
Leider ist der Autor mit der Einordnung der Thematik und den Details nicht vertraut. So bleibt die Darstellung ein dystopische Geschwurbel der Halbwissenheiten. Erkundigen Sie sich vorgängig seriös bevor Sie in die Tasten hauen, lieber Huber
Halbwissenheit, die?
Ganzdummheit, die!
merke: 2 Std. nach deiner Beerdigung denkt kein Schwein mehr an dich!
Berater und Lobbyisten sind die lautesten Apostel der Marktwirtschaft. Diese flammende Leidenschaft kühlt allerdings blitzschnell ab, sobald der staatliche Futtertrog ‚Gesundheitswesen‘ in Sichtweite ist, dann wird die Ideologie zur Nebensache und die Gier zum Hauptantrieb.
Wenn der Arzt die ihm übergebenen analogen Daten nicht liest warum sollte er sich durch das digitale PDF Grab kämpfen.
In Spanirn funktioniert das einwandfrei. Es wäre ganz einfach miz den zuständigen Personen in Spanien sprechen und ein funktionierendes System übernehmen statt weiterhin Millionen zu verlochen. Einmal bezahlen für die übernahme des Systems und fertig.
Saftladen
Ich habe ein Patientendossier. Das ist viel Arbeit für einen Hausarzt,
noch etwas komplizierter für Spitäler. Was macht man gegen offensichtlich falsche Arztberichte ? Könnte noch meine Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen aufzeigen, würde ein Buch ergeben. Vollständiges Versagen der Politiker auf allen Ebenen.
Ich bin vor 35 Jahren nach Spanien augewandert und habe hier ein E- Patientendossier was hier automatisch ausgestellt wird. Das funktioniert Perfekt egal wo ich bin in Spanien der Arzt kann auf meine Daten zugreifen und weiss was Sache ist.
Es grassiert eine Seuche, genannt Widerspruchslösung oder „Opt-Out“!
Von der Widerspruchslösung bei der Organspende nun also weiter zur Gesundheits-Fiche.
Von einer Zustimmung zu einer neuen Obligation auszugehen, wenn nicht explizit widersprochen wird ist eine Unsitte höchsten Grades.
Bei einem bestehenden Vertrag, kann man eine stillschweigende Willensäusserung im Rahmen einer Vertragsanpassung ja noch rechtfertigen, dass aber neue „Obligationen“ der anderen Partei aufgedrückt werden ohne aktive Willensäusserung ist in höchstem Masse verwerflich!
Das Problem ist dass in der Schweiz die zuständigen Bundesbehörden mit unqualifizierten IT Fachleuten zusammenarbeiten egal in welchen bereichen. Die zuständigen Personen beim Bund intern sind anscheinend so unfähig dass sie am liebsten auch mit unfähigen externen zusammenarbeiten. Der Bürger übernimmt ja die Verluste.
Das E-Gesundheitsdossier ist selbstverständlich freiwillig und wird nur mit der „freiwilligen“ E-ID ablehnbar sein….
In den und aus dem Jura kommt weiterhin nichts Gutes. Auch, aber nicht nur politisch.
Das bisherige Millionengrab beim EPD verdanken wir übrigens und letztendlich Herrn A. Berset. Selbstverständlich wird man nach 3 Monaten oder sogar nach 1 Monat nochmals eine Blutanalyse machen. Man sagt dann, das 4-Wochen-Ergebnis sei nicht mehr relevant. Und schon zahlt die Krankenkasse (KK) so wie sie immer zahlt. Ich habe es in Jahrzehnten nicht einmal erlebt, dass eine KK eine Rückfrage zu Kosten oder Untersuchungen gemacht hätte. KKs sind reine Rechnungsverwalter. Vermutlich wegen der Konkurrenz.
„KKs sind reine Rechnungsverwalter“
GAnz genau! Und je mehr Rechnungen/Umsatz es gibt, je mehr wird daran verdient.
Was kümmern mich die gescheiterten (enthält das Wort Eiter) Projekte von gestern, wenn das nächste Projekt schon aufgegleist ist? So geistert gerade eine neue Azure basierte Plattform herum, die angeblich die Swiss Health Cloud werden soll. Entstanden in einer Krankenkasse, dort nicht erfolgreich, jetzt durch einen Dienstleister übernommen, der auch nicht wirklich durch Service überzeugt. Bezahlt? Genau weiterhin durch die Versicherten…
Das haben Wir auch schon mit
der elektronischen ID
geschaft.Schon viei Geld
versenkt worden.Wen du das
noch nicht gemerkt hast.Seit
5 Jahren üben sie schon !!
Und gleich im Anschluss an die lachhafte Präsi der Baumschneiderin ein herzliches Dankeschön an all die Schlafschafe, die der e-ID zu einem Ja an der Urne verhalfen.
Erinnert stark an das Bonmot:
Ich hörte eine Stimme: „Lächle, es könnte schlimmer kommen.“
Ich lächelte und es kam schlimmer.
Gesundheitsdossier.
Igitt, igitt, igitt?
Da steht doch in erster Linie etwas über Krankheiten drin.
Gesund macht dieses Dossier wohl niemanden!
Es war vor einem Jahr, als ich den Hausarzt wechselte. Ich verlangte meine Krankengeschichte mit der Begründung, dass ich wegziehe. Man hat mir angeboten, die KG dem neuen Hausarzt zu senden. Ich musste die Notlüge bringen, dass ich ins Ausland verreise. Ich wollte sehen, was da so über mich gespeichert ist. Ich habe eine CD erhalten und diese angeschaut. Interessant, was ich da alles sehen konnte. Von einem Nachnamensvetter waren Berichte auf der erhaltenen CD. So heikle KG’s habe ich nicht, muss ich davon ausgehen, dass auch Daten von mir in falschen Dossiers sind. PaDo und Staat: niemals!
Und einer verdient dabei kräftig während andere dafür ihren Job verlieren.
Es geht wie immer, nur um Profit!
Die Schweizer Wirtschaft ist ein riesen Korrupter haufen.