Die Acron hatte sich über die letzten 25 Jahre zum Vorzeige-Finanzhaus für erstklassige Immobilien gemausert. Unzählige Fonds und Vehikel zeugten davon.
Vor 3 Wochen war Schluss. Am Dienstag, 28. Oktober, deponierten die Acron-Chefs die Bücher der Firma.
Um 14 Uhr war Schluss: Das Bezirksgericht Zürich verhängte den Konkurs über das Unternehmen, das 1999 an den Start gegangen war.
Schuldner der Acron dürfen „ihre Schulden nicht mehr durch Zahlung an den Konkursiten begleichen“, publizierte das zuständige Konkursamt im Kreis 1 der Stadt, wo die grossen Banken und Anwälte zuhause sind.

Ebenso mussten alle, die „Vermögensgegenstände“ der Acron in ihren Händen hätten, diese „unverzüglich dem Konkursamt“ übergeben.
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Was ist passiert?
„Hintergrund ist, dass einzelne Beteiligungen der ACRON AG an den verschiedenen Investmentgesellschaften der ACRON Gruppe aufgrund der derzeitigen Verwerfungen auf den internationalen Immobilienmärkten, vor allem in den USA, teilweise deutlich wertberichtigt werden mussten“, schreibt Peter Bender.
Peter Bender, Delegierter unter Klaus Bender, dem starken Mann der Acron und VR-Präsidenten der Gruppe, sieht die Schuld also im Markt, nicht bei sich.
Die höheren Zinsen und folgenden Abschreibungen hätten die Bilanz der Acron AG „in eine finanzielle Schieflage gebracht“, so Bender; darauf habe der VR „reagieren“ müssen.

„Das bisherige Management der ACRON AG wird sich nun auf die Verwaltung der einzelnen Investmentgesellschaften konzentrieren und die von der ACRON AG initiierten Immobilienanlagegefässe bis zu ihrem geplanten Exit weiter betreuen.“
Will heissen: Die Mutter ist Konkurs, die einzelnen Vehikel werden so gut es geht abgewickelt.
Wie hoch allfällige Verluste für die vielen Geldgeber ausfallen, bleibt abzuwarten.
Frisches Geld fliesst auf jeden Fall keines mehr. „Das Platzierungsgeschäft der ACRON AG für neue Investments wird derzeit (…) nicht mehr fortgeführt“, so Acron-Chef Peter Bender.
Acron galt als grosse Nummer im Immobilien-Business. Die Zürcher Investment-Firma finanzierte immer grössere Vorhaben rund um den Globus, darunter Nobel-Herbergen wie das 5-Sterne Solis Hotel Two Porsche Drive in den USA.
Dort hatte die Federal Reserve die Zinsen viel schneller und stärker erhöht als die Notenbanken in Europa und der Schweiz. Der Acron ging jetzt der Schnauf aus.
Die Pleite der bekannten Real Estate-Gruppe zählt zu den grösseren Konkursen im vermeintlich ewigen Boom-Geschäft Immobilien. Ist sie ein Vorbote auf einen möglichen Crash mit teurem Beton und luftigen Palästen?
Na wer hätte das gedacht? Die Acron jahrzehntelang das „Vorzeige-Finanzhaus“ und dann landen die Bücher schneller im Schredder als der CEO „Verwerfungen in den USA“ sagen kann.
Klar, wenn’s schiefgeht, war’s natürlich immer Amerika. Die eigenen „unzähligen Fonds und Vehikel“ hatten damit sicher rein gar nichts zu tun.
Ein echter Vorbote der Immo-Krise? Oder doch nur der Moment, in dem der Lack vom angeblichen Premium-Glanz endgültig abgeblättert ist?
und scho wieder hänts mir de ganzi Himmel voll
versprühet .. chasch nöd emal meh in Ruhe usem Balkon d’Sunne gnüsse! Amis – WEF – WHO eusi Fründe und Helfer? VERPISSET EU ENDLICH, VO MIR US CHÖNT IHR AU D’UBS MITNEH!
Acron hat wie Benko gerne ein paar Prozent Equity-Vermittlungsfees gegeben, vorab, also ehe das Projekt durchlaufen und erfolgreich geexited wurde. Da hat also eine Luftikus-Firma, Luftikus-Beratern, die Flöhe im Ohr von Reichen und noch Reicheren waren, eine sehr schöne Fee abgegeben.
Die Berater aus dem ehemaligen Falcon-Umfeld, wenig gebildet, auf flotte Karren unterwegs, waren besonders gerne unterwegs im Vermitteln von Kapital.
Sobald eine Investmentfirma x Prozente agibt für die Vermittlung von EK – Hände weg.
Acron Vorzeige Finanzhaus. Uff. Der Immobilien Benko war auch einst ein Vorzeige Genie, sogar Milliardär mit fremden Geld zwar, aber man hofierte ihn wie ein König. Ein berühmtes russisches Sprichwort sagt: Nichts ist so wie es scheint!!!
Tja Leute
In Amerika Pfeift ein anderer Wind. Warum wollen immer alle dort drüben mitspielen? Es ist die pure Gier! Gällät sie Herr Bender!
Wenn man die Wirtschaftliche Lage ano dazumal so von 2006 an in Amerika ein bischen beobachtet und Analysiert hätte,hätte man darauf kommen können
das dies unter anderem
Passieren könnte. Aber Ihre Alcon wollte ja immer mehr nachdem Ihr in der Schweiz und Europa alles Abgegrast habt. Es ging ja auch lange gut! Nun habt Ihr euren Meister gefunden!
Risikomanagement wäre vielleicht angesagt gewesen. Wäre ein Vorschlag für nächstes mal!
Die massgebenden Figuren stammen aus dem grossen Kanton, mit Domizil in steuergünstigen Kantonen.
Dumme Frage: Ist dies nur ein Zufall oder haben diese sich allzu stark um die eigene Steueroptimierung gekümmert, als um das Geschäft?
Die grössten Probleme in meinem Leben wurden durch die Gutmütigkeit/zu grosse Geduld gegenüber Dummschwätzern aus dem Grossen Kanton und dem Grossen Britannien verursacht. Kann man nur davor warnen.
Das Einzige was die Immobranche nicht abkann sind steigende Zinsen. Maximal gehebelt, so stimmt die Rendite.
20 Jahre tiefe Zinsen finanzierten Blasen aller Art. Das Bumm dürfte diesmal besonders weit zu hören sein.
Ah, der ewige Zins-Prophet wieder! Lustig nur, dass die ‚einzige Achillesferse der Immobilienbranche laut dir immer die steigenden Zinsen sind als ob 20 Jahre rekordtiefer Zinsen und hemmungslose Spekulationen plötzlich die Makroökonomie außer Kraft gesetzt hätten. Vielleicht solltest du weniger Binsenweisheiten aus dem Kaffeesatz lesen und mehr auf echte Marktmechanik achten: Nicht die Zinsen allein schaffen Blasen, sondern gierige Hebel, blinde Euphorie und die Ignoranz gegenüber Fundamentaldaten. Aber klar, ‚Bumm‘ klingt immer dramatischer, wenn man das eigene Narrativ untermalen will.
@Trader: Absolut Deiner Meinung:
„Nicht die Zinsen allein schaffen Blasen, sondern gierige Hebel, blinde Euphorie und die Ignoranz gegenüber Fundamentaldaten.“
Zinsen sind nur ein Grund. Bei Immobilien jedoch der Tragende.
Und billiges Geld hat einen einschränkenden Effekt auf das Denkvermögen, man kann dies auch „Chancen“ nennen.
Ich habe der Schweiz mein Leben lang billiges Geld
geliefert, damit sie im Wohlstand baden können!
Wenn die Zinsen rasch steigen ist der Immobilienmarkt immer gefährdet. Sollten die Zinsen bei uns rasch steigen, wird das genau gleich ablaufen. Im Moment sieht es zwar nicht nach einem Zinsanstieg aus.
Aber es kann durchaus auch
bei uns passieren. Und es wird irgendwann passieren. Das sollten wir alle im Hinterkopf haben. Den so wie es jetzt noch ist,wird es nicht Ewig sein.
Endlich. Die ersten Immo Clowns landen auf dem Bauch.
Die Acron Projekte waren halt auch nicht durchdachte Totgeburten, aus der Schweiz heraus in „Chicago“ Wasserfront Hotels oder Porsche Hotel-Projekte(!) an jeweis 1b/c Orten zu investieren war Quatsch- nicht seriös durchdacht. Es bleibt zu hoffen, dass das Bender-Lagler-Team nicht mit einer Parallelgesellschaft wieder auftaucht und wieder und wieder dieselbe Nummer unter neuem Namen abzieht..
https://www.finews.com/news/english-news/22383-acron-navy-pier-chicago-hilton-group-curio
Hätten nicht ein paar Entlassungen das Schlimmste verhindern können?
Manchmal hilft ein harter Schnitt, damit nicht alles untergeht.
Bist wohl selbst Stammkunde beim R A V !
Nur wenn man für die Entlassenen Passiven in der Bilanz auflösen kann, sonst bleibt die Überschuldung in der Bilanz stehen. Wobei wart mal, Mitarbeiter sollten eh nicht auf der Passivseite der Bilanz erscheinen, wenn dann auf der Aktivseite und das wäre dann fast Sklavenhandel;-)
Normalerweise bringen Entlassungen höchstens was für die Erfolgsrechnung und die Überschuldung in der Bilanz bleibt.
Wenn das Eigenkapital bereits negativ ist, helfen ein paar Entlassungen überhaupt nicht. Das Problem liegt nicht bei den Lohnkosten, sondern darin, dass die Firma rechnerisch tot ist.
Zur Erklärung, was negatives Eigenkapital bedeutet:
Die Schulden sind grösser als alle Vermögenswerte zusammen und die Firma ist somit überschuldet.
Entlassungen sparen Kosten, aber sie verändern die Bilanzstruktur nicht.
Das wäre wie bei einem Hauswert von 1 Mio. und Schulden von 1.5 Mio.
Da bringen Entlassungen rein gar nichts. Hat man noch Liquidität, so ist man klinisch noch nicht tot, nur wirtschaftlich.
Echt jetzt, der Markt ist schuld? Vermutlich wieder einmal der Klassiker, zu viel Leverage, zu wenig Liquidität, wenn dann die Zinsen ein wenig zucken, fällt das Kartenhaus zusammen? Kennt man das nicht genug aus der Vergangenheit? Hat man immer noch nichts gelernt?
Der Peter, lieber Lukas, heisst Peer und mit dem CH Immomarkt hat dieser Konkurs Nullkommnull zu tun ihr Bots, die ihr hier schon jauchzt oder orakelt. Langsam geht Lukas wirklich der Schnauf aus, flache Geschichten am Laufmeter. Willste nicht einfach in Pension gehen, solltest ja mit all den verwirrten Verirrten hier genug Geld auf die Seite gebracht haben.
Der Peter Bender heisst Peter Bender. War schon bei ihm im Büro. Kein Grund auf Dramaqueen zu machen und unseren Luki anzupöbeln.
Acron? das ist doch das billige Putzmittel von Aldi.
Was hat das mit Immobilienreinigung zu tun?
Aldi – Gutes für ALLE.
Diese Art der Demokratie kommt in der Schweiz auch an.
safety first.
„Hintergrund ist, dass einzelne Beteiligungen der ACRON AG an den verschiedenen Investmentgesellschaften der ACRON Gruppe aufgrund der derzeitigen Verwerfungen auf den internationalen Immobilienmärkten, vor allem in den USA, —
Nein, Hintergrund ist, dass die Firma über ein stark mangelhaftes oder über gar kein Risikomanagement verfügt hat.
Sucke nock leerstele vür meine Sohn!
Ver kan. helven?
Flasche bei uns leer..
Vorsorglich bei der I V anmelden, wie Papa 👴
Hier wurde doch in jedem Land einzeln gehebelt was das Zeug hielt; und dann die warme Luft dazwischen auch gleich nochmals. Ein Börsengang lag halt dann nicht mehr drin, sonst wären die Verluste noch rasch sozialisiert worden. Es gibt sie noch, die Luftibus-Benkos.
René Benko lässt herzlichst grüssen.
Das gleiche Prinzip! Viele Immobilien kaufen mit Billigst-Krediten.
Und wehe, die Zinsen gehen hoch. Dann ist es passiert.
und wie genau helfen dir Pommes jetzt weiter, Dieter?
Ausgezeichnet! Diese Firma war eh von Teutonen durchseucht, welche in der Schweiz die grossen Immo-Zocker heraushängten.
achja, ganz vergessen – mehr ausländerfeindlichkeit brauchen wir natürlich auch.
Wie schon bei Benko.
Schuld ist das Kreditschneeball- Finanzsystem mit Zinssklaverei des Bankenkartells.
Die Konkurse lassen die Betrügerei glücklicherweise immer irgendwann auffliegen. Irgendwann wird das gesamte Dominospiel der Falschgeld-Finanzierer umkippen. Je früher desto besser.
Das hat mit Benko wirklich nichts zu tun. Acron ist schlicht an ihren eigenen, stark gehebelten US-Investments gescheitert
Ich habe den Verdacht, dass sich bei dieser Immo Pleite wieder irgendwelche Manager von Acron bereichert haben könnten. Die Investoren die in diese Fondsvehikel Geld investiert haben, verlieren natürlich Geld.
Im Finanzhaifischteich gehört
Betrug und Abzockerei zum Tagesgeschäft!!!
Mit Geld Geld machen, das geht halt nur so lange, als Geld da ist.
Nicht verstanden. Mit Geld Sachwerte kaufen. Die bleiben auch nach Geldentwertung. THAT’S THE DEAL.
Oder warum wird an den Unis nicht mehr gelehrt, dass Real Estate ein Produktionsfaktor ist so wie Arbeit und Kapital und der Unternehmer?
hm… ein Schelm, wer böses dabei denkt! Die Vorlesung wird von den Siegern geschrieben!
Schöne Headline. Immer das konkrete mit dem Abstrakten verbinden. Und immer schön Panik machen! Sehr gut! Weiter so! Angst! Wir brauchen mehr Angst! und Panik! Mehr Panik!
Aldi – Gutes für alle. Das ist Demokratie. Das ist Marktwirtschaft.
Aldi is cool. It keeps the scum out of Marks & Spencers [Jimmy Carr]
Wenn man die Preise von Immobilien in Gold und nicht in einer Fiat-Währung misst, dann landet man auf dem Niveau von 2013. Das ist die grosse Täuschung, dass jeder der Immobilien besitzt meint, er habe an einer grossen Wertvermehrung partizipiert. Fakt ist, dass real betrachtet die Immopreise auch in der Schweiz seit 2016 sinken. Das Allzeithoch stammt sogar aus dem Jahre 2007. Von daher erklären sich Pleiten wie jene, denn das Gap zwischen Illusion und Realität wird nun für manche zu gross.
Woher haben Sie diesen Unsinn?
Wer kauft oder verkauft mit Gold Immobilien?
@Guy Tiger und MOH: es geht beim Gold-Vergleich nicht darum, ob man eine Immobilie damit kauft. Es geht um einen Wert-Vergleich. Was nützt es mich, den Wert einer Immobilie in einer Währung zu messen, die stets an Kaufkraft verliert? Die Information dazu kann man im Internet sich selbst besorgen, indem man auf ein Programm geht, wo man die üblichen Börsenwerte wie Immobilien-Index, etc. durch XAUUSD teilt. Ganz leicht.
Sehr geehrter Herr Hssig, ich wollte eigentlich schon heutwe morgen (Am Morgen) schreieben. ich war leider verweeindert. Ich mag Ihr http://www.insideparadepltz.ch sehr (war frügher geschäftlich viel am zürcher Paradeplatz (später dann in Adien (etwas 40 Jahre ungefähr circa), nicht nur Asien auch andere Länder für eine grpsse Bank (Details unwichtigf). Bitte weiter so Hans Gerhard
Hans! Wir haben dich doch pünktlich mit deiner Brötchendose heute morgen los geschickt. Wo bist du denn wieder herum gebummelt. Miezen am Bahnhof aufreissen ist doch wirklich noch nicht dein Ding!
Acron ist nicht ein Vorbote eines Immobilien-Crash’s, sondern das Resultat eines Geschäftsmodells, das zu stark auf hochgehebelte US-Deals gesetzt hat… hier kollabiert nicht der Markt, hier scheitert ein einzelnes Modell.
Wenn ich bei der Bank eine Hypothek zu aktuellen 1,5% Zins beantrage, dann rechnet mir die Bank vor, ob ich die Hypothek bei allfälligen 5% Zins auch noch bedienen könnte. Den Kleinen wird akribisch auf die Finger geschaut. Den vermeintlich Grossen wirft man das Geld unbesehen hinterher. Die kurzfristige Rendite macht „Investoren“ blind. Von Risk-Management keine Spur. Und die Geschichte wiederholt sich …. und wiederholt sich immer wieder. Wo bleibt da der Lerneffekt?
Weitere Immobilien Banditen
werden folgen!! Der Markt
regelt das selber ohne
Politik Pfeifen!!
Vielleicht kommen noch einmal
100 tausend Ukrainer mit
diesem Bundesrat wäre keine
Überraschung!!
Ich verstehe nicht, die Zinsen in den USA sind um 5% in der Spitze gestiegen, die Immobilienpreise und Mieten haben sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt, wie kann man da als Immo-Firma pleite gehen?
Das ist nicht ein Zeichen, dass der Immobilien-Sektor taumelt. Acron hat Geschäfte gemacht in den USA und dabei die Risiken dieses Marktes fatal unterschätzt. Benko kann davon ein Liedchen singen, die Acron stimmt jetzt den Kanon an.
Da handelt es sich überwiegend um US-Gewerbeimmobilien.
Und wie üblich, haben die schlauen Amis dem „stupid foreign money“ wieder Mal ein Haufen Nieten verkauft.
Acron IST der Immobilienmarkt. Der Immo-Tsunami folgt sogleich… ‚Demnächst in diesem Theater‘!
Zum Glück habe ich eine Immobilie in ZH Leimbach, ein Altbau mit 3 WHG die mir mit CHF 70K brutto jährlich eine Bruttorendie von ca. 6% abwirft. Brauche also keine Spekulation 🙂 und keine Immo-Heinis.
Ist jemand interessiert?????