UBS-Chef Sergio Ermotti ist ein Fan des italienischen Comic-Helden Tex Willer. Die Westernfigur ziert das private Türschild des höchst bezahlten Managers der Schweizer Wirtschaft.
Nun weiss „Tex“ Ermotti nicht weiter. Kaum hat er sein Topsalär inklusive Hyperbonus von total über 14 Millionen einkassiert, sackt seine UBS in ungeahnte Tiefen.
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Der Gewinn für die ersten 3 Monate stürzte im Vergleich zur gleichen Periode vor Jahresfrist regelrecht ein. Verdiente die Bank damals noch 2 Milliarden, waren es jetzt nur noch 707 Millionen.
Der Grund liegt in den hohen Löhnen und Boni. Diese passen sich nicht der Realität an.
Während das Business von Januar bis März versickerte, die Kunden passiv blieben und lieber abwarteten, als neue Risiken einzugehen, verharrten die Personalkosten fast auf dem alten Stand.
4,2 Milliarden hatten die Löhne und Boni im ersten Quartal 2015 betragen. Das war weniger als die Hälfte der Einnahmen von Total 8,8 Milliarden.
In den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres setzte die UBS nur noch 6,8 Milliarden um, also genau 2 Milliarden weniger als in der gleichen Zeit ein Jahr zuvor.
Was aber passierte mit den Löhnen und den Erfolgsentschädigungen? Gingen diese entsprechend ebenfalls um rund einen Viertel zurück?
Mitnichten. Sie blieben fast gleich hoch. 3,9 Milliarden betrugen sie in der abgelaufenen Periode, was einem Rückgang um mickrige 300 Millionen entspricht.
Damit belief sich der mit Abstand wichtigste Ausgabenposten der Bank, die Personalkosten, auf weit über der Hälfte der Einnahmen, nahe der 60-Prozent-Grenze.
Das UBS-Modell, das vorsieht, dass sich die Löhne und Boni rasch den neuen Gegebenheiten anpassen, hat versagt.
Es funktioniert nicht. Die Kosten, insbesondere jene für die 60’000 Mitarbeiter weltweit, sind nicht flexibel, sondern „sticky“: zäh.
Der Grund liegt vor allem in der Manie des Bonus. Die Bank überschüttet ihr Management mit Erfolgsprämien, als ob es nie eine Krise gegeben hätte.
Sergio „Tex“ Ermotti geht voraus, seine Kollegen in der Konzernleitung, sein Verwaltungsratspräsident Axel Weber und die gegen 150 Mitglieder des Group Managing Boards folgen ihm.
Sie kassieren, als ob es kein Morgen gäbe.
Das gilt auch für die 659 sogenannten „Key Risk Takers“. Das sind UBS-Mitarbeiter, die über 2,5 Millionen im Jahr erhalten und mit ihrer Arbeit die Bank besonders in die Bredouille bringen können.
Auch sie kassierten so wie zu den besten Zeiten. Insgesamt erhielten sie im letzten Jahr 1,4 Milliarden Franken.
Willkommen in der schönen neuen UBS-Welt. Egal, dass die Geschäfte einkrachen und die Gewinne zusammenstürzen: Der Bonus ist garantiert.
Früher unter Ermottis Vorgänger Marcel Ospel und Oswald Grübel wurde auch zugelangt. Doch wenn dann die Gewinne versiegten, brachen auch die Boni ein.
Neu ist das nicht mehr der Fall. Irgendwie hat es das oberste Management der Bank geschafft, die eigenen Saläre und Erfolgsentschädigungen hoch zu halten – passiere, was wolle.
Und passieren wird noch viel. Die UBS-Führung teilte heute mit, dass sie bald mit neuen Bussen und Strafen rechne. Das würde die Krise, in welche die UBS soeben wieder gefallen ist, noch verschärfen.
Deren Hauptproblem ist ihre Trägheit. Sie kann sich einer Welt, die sich rasch ändert, nicht schnell genug anpassen.
Einmal mehr reagiert die Rennleitung mit Massnahmen, die das Messer bei der Crew ansetzt.
Die UBS will laut ihrer Mitteilung zum ersten Quartal ihre „Front-to-back“ Kosten überprüfen. Was das bedeutet, hat sich in den letzten Wochen abgezeichnet.
Hunderte von Stellen fallen weg. Weltweit dürfte es eine vierstellige Zahl sein. Die bisherigen Mitarbeiter müssen sich auf ihre alten Jobs neu bewerben.
Zwar haben auch die einfachen Mitarbeiter bisher von Boni profitiert. Doch diese hielten sich bei den unteren Chargen in Grenzen.
Was für sie als Erste neu gilt: Ihren Job haben sie nicht mehr auf sicher.
Im Unterschied zu den Managing Directors. Dort war bisher nie die Rede von einem flächendeckenden Abbau.
Dabei läge genau dort das grösste Einsparungspotenzial.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich als einfacher MA der UBS 1st Lvl.verdiene nicht viel.
der unterschied zu meinen kollegen, die das gleiche machen ist zwischen 30k – 40k Jahressalär.. (gleicher job gleiche verantwortung) dass intressante ist aber, dass unser chef chef chef sagt. wir sind am ende der kette. wir kosten zu viel. der kuchen vom Boni ist schon fast fertig.vor 8Jahren) gabes es noch knapp einen monatslohn Bonus Quasi der 13te. heute krigen wir zwischen 0 -2000.- Franken bonus (ich zumindest). unsere chefen (auch Teamleiter) kaufen sich neue Uhren IWC neue Autos mercedes, neuse Haus u.s.w aber nicht vergessen gleicher job gleiche verantwortung. aber egal… was solls mann muss auch glücklichsein mit dem was mann hat oder noch bekommt.
als vergleich
ein freund von mir ist storenmonteur
er krigt jeden tag 17.- Spesen essen trinken
hat ein geschäftsauto. die kontrollschilder dar er auch privat benutzen. kosten ihm 50.- pro monat. dass heisst keine versicherung und ander kosten. ausser benzin für sein privat auto.
hand wird bezahlt. u.s.wunter dem strich verdienen wir gleich viel wenn ich meine schichtzulage nicht hätte.
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2 Milliarden Franken sparen heisst 7000 werden „Pensioniert“. Soylent Green Szenario. Good Luck Folks!
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Hallo Fabian,
bist du auch so ein Key Risk Taker Angesteller? Gruass Tino -
Das Preisgeld für einen ungeteilten Nobelpreis beträgt 1 Million Dollar. Selbst hauptberuflich Nobelpreise, und zwar alle, jährlich, und alleine, zu holen erreicht man nicht den Lohn eines CEOs.
Das System ist wirklich krank …
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Bestimmt viele Klagen von verärgerten Kunden, welche kurz vor Pension stehen und die UBS milliarden von „Puerto Rico High Yield“ investments gekauft haben. Die Banker kriegten ja ihre boni, da es ein High yield investment war, nur mit pleite sieht es anders aus.
https://www.google.ch/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=puerto+rico&tbm=nws
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Aufsplitten in Schweizer Detailbank und Investmentbank in London in unabhängige, individuel börsenkotierte Einheiten ist dringend voranzutreiben. Der Universalbankstatus führt zu einem unproduktiven Schlamassel. Gilt für UBS und CS!
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Herr HAESSIG
also bitte
es werden keine Stellen abgebaut, wie gestern von Ihnen marktschreierisch prophezeit
und Ospel quasi als Musterschüler zu erwähnen ist doch einfach der Gipfel Ihres Hasses! woher kommt der eigentlich?-
Stellen werden leise und kontinuirlich abgebaut. Leute wurden gleichzietig befördert und entlastet!
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Der Stellenabbau geht leise und klammheimlich vor sich. Seien Sie doch nicht naiv, weniger walt. Es trifft wiederum vor allem die Kleinen, Teilzeiter und Ü50. Ich weiss es aus sicherer Quelle. Und oben wird abgesahnt. Tödlich für unsere Schweizer Kultur.
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Herr Haessig
Wie naiv kann man sein. Es ist längst bekannt, dass Stellen stillschweigend abgebaut werden. Medien dürfen aber nicht offen darüber kommunizieren, da Sie sonst keine Werbeaufträge von der UBS erhalten.
PS: Meinen Vater im Backoffice wird es 2017 auch treffen sowie seine ganze Abteilung, die ab 2018 alle nach indien ausgelagert werden.
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Die Lehrerin spricht über die UBS! „Erzählt mir doch mal, wie Ihr Euch die UBS so vorstellt!“ Paulchen: „Wie einen fruchtbaren Acker mit fettem Boden, auf dem alles wächst und gedeiht!“ Peterchen: „Die UBS ist wie eine blühende, duftende Blumenwiese!“ Fritzchen dagegen meint: „Ich glaube, die UBS ist ein leuchtend weisses Schiff auf dem endlos blauen Meer!“ Darauf die Lehrerin: „Oh, das ist aber ein schöner Vergleich!“ Fritzchen: „Moment, ich bin noch nicht fertig! Und die Besatzung hängt über der Reling und kotzt und kotzt und kotzt…..“
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So guuuuut – ich musst lachen !!! Das ist herrlich !
Und dabei hab ich vor langer Zeit mal bei dem Verein gearbeitet – aber zum Glück noch ohne tägliches Kotzen …
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Und ich habe immer gedacht, die mit dem Schiff wäre die CS. Dort hängt übrigens auch die Besatzung über der Reling und …
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Es geht noch weiter:
Dann kommt ein Berater und fragt ‚was macht Ihr da?‘ Darauf die Leichtmatrosen:’das Schiff sitzt auf dem Trockenen, das kann man doch sehen, auch ohne Hochschulabschluss. Wir versuchen die berühmte Handbreit unter den Kiel zu kotzen‘. Darauf der Berater: ‚Gut wir brauchen ein Powerpoint fürs Management‘
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Löhne
Die Fixgehälter sind fix, die Boni, hauptsächlich basierend auf dem Ergebnis des Vorjahrs, variabel. Der Personalbestand und damit die Fixgehälter können nicht monatlich an das Geschäftsergebnis angepasst werden.
Bin gespannt, ob 2017 die Boni um 66% gekürzt werden, falls es so weitergehen sollte und ob noch 60 Rappen ordentliche Dividende ausbezahlt werden kann.-
@ cashdrain: Bei unteren Rängen sind die Boni flexibel, richtig. Doch bei Rängen oberhalb MD sind diese vertraglicher Bestandteil. Untere Ränge verlieren Beteiligungsoptionen bei Kündigung, wiederum bei den Rängen oberhalb werden Spezialausnahmen gemacht.
Wo kein „formeller“ Kläger, da kein Richter…
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Wegen der Kontoführung für mehrere korrupte FIFA-Funktionäre aus Südamerika und für Akteure im PETROBRAS-Skandal braut sich ein Steuerkrieg mit Südamerika zusammen.
Falls die UBS südamerikanische Kunden auf die Strasse stellt, sollten diesmal andere Banken nicht die Dummheit machen und Kunden übernehmen! -
die lektüre ist schockierend. ubs und cs schaffen sich selber ab. zwei banken, beide zerstört durch ein raffgieriges management, dessen leistungen in keinster weise den widerlich hohen bezügen entsprichen.
prove of the pudding bei den headhunters gefällig? kaum einer dieser pseudo „risk taker“ kriegt bei einem anderen arbeitgeber jobs – keine andere branche würde diesen menschen auch nur einen fünftel des bisherigen honorars zahlen. weil sie es nicht wert sind.
fazit: überbezahlte werte-zerstörer. die zeche zahlen wir bankkunden, egal ob unternehmen oder private.
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Lieber Herr Hässig, Sie vergleichen das 1.Quartal mit demjenigen von 2015? Damals hat eine gewisse Nationalbank dafür gesorgt, dass viel Bewegung in den Markt kam und auch eine UBS extrem viel verdient hat. Die Boni wurden auch aufgrund des letzten Jahres gerechnet, als der Gewinn anständig ausfiel. Begeben Sie sich tatsächlich auf das Niveau eines Stammtischpredigers mit dem Wirtschaftsteil des Blicks in der Hand? Willen Sie tatsächlich nicht sehen, dass die Märkte brutal schwierig sind? Wären Sie Sportjournalist, würden Sie sogar die Saison vom FC Basel als katastrophal bezeichen und den FCB am Ende und kurz vor dem Konkurs sehen, nur weil sie die Champions League nicht gewonnen haben.
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Lieber MM – Ihre Kommentare entsprechen nicht wirklich den Geschehen. Der UBS CEO hat sein Salär um 30% erhöht. Die sogenannten Key Risk Takers erhalten rund 20% mehr. Während die unteren Chargen leer ausgehen oder um ihren Job bangen müssen. Hat sich der Geschäftsverlauf der UBS im Jahre 2015 um 20% bzw. 30% verbessert? Sind solche erhöhten Bezüge gerechtfertigt? Mit Sicherheit nicht – dies beweisst einmal mehr, dass UBS Manager keine Unternehmer sind, sondern geldgierige, überbezahlte Angestellte. Ja – die Märket sind brutal schwierig, dann sollen aber auch bitte schön die zurückgestellten Boni Zahlungen gegen Null gehen. Ansonsten ist jede Kostenreduktion reine Makulatur. 400 Jobs streichen reduzieren die Kosten um rund CHF 80m. Eine Salärreduktion der Topverdiener um 20% bzw. zurück auf den Stand von 2014 würde über CHF 250m bringen. Die zweite Maßnahme sollte in den Zahlen ersichtlich sein, dies würde das Vertrauen ins UBS Management stärken. Eine Reduktion der Management Saläre und 20% wäre volkswirtschaftlich wesentlich sinnvoller als einfach Jobs zu streichen.
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Irgend etwas stimmt nicht:
Die Aktionäre bzw. die Eigentümer sollten eingreifen. Aber sie tun es nicht. Warum nicht?
Grossaktionäre wie beispielsweise die Pensionskassen stimmen gemäss Antrag des VR anstatt gemäss dem Willen der Versicherten z. B. (Pensionäre).
Möglicherweise geht es ausländischen Investoren auch mehr darum, in der Schweiz mit einem Fuss drin zu sein und die Gewinne interessieren weniger.
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it’s the SNB, stupid! Vergessen? Ansonsten
mal „Schweigegeld“ googeln. -
@ Industrie Heini
?
Volkswirtschaftslehre hört bei der SNB nicht auf – genausowenig wie bei den Exporteiren.
MfG
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Die Grossaktionäre stimmen für den VR, weil sie sich Kurserhöhungen erhoffen. Das alleine ist ihr Interesse, und nicht, ob künftig vielleicht weniger Beiträge in ihre PK’s fliessen (wegen der abgebauten Stellen), denn das kann man dann mit einem reduzierten Wandlungssatz wieder auf die „Kunden“ umwälzen.
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Neu bewerben. So etwas von hirnverbrannt.
Habe ich noch nie gesehen. Bravo Sergio und Gruss von einem ex Merrillinscher. -
Die Webers und Ermottis dieser Welt resp. deren Jobs könnten samt Bückling Entourage problemlos nach Krakau, Hydrabad, Hinterbünzen am Öhr oder wohin zum Teufel auch immer ausgelagert werden. Inhaltlich und qualitativ besser wird’s zwar kaum (so what, die mittlerweile katastrophalen Dienst’leistungen‘ zu horrenden Kosten und trotzdem herzlich wenig zählbare oder gar nachhaltige Erträge kennen wir ja schon länger) dafür um ein Vielfaches billiger. Das BGE liesse sich locker finanzieren. Get up…
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Man müßte Gehälter und Boni einmal in Relation dazu setzen, was die UBS-Kunden während des ersten Quartals 2016 im Rahmen ihrer Geldanlagen verdient haben / Wertentwicklung der Kundendepots.
Wahrscheinlich ist dann die Diskrepanz noch viel größer.
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JA GENAU – das wär die Messgrösse! Aber das wollen die Bankiers niemals bewerten, denn dann würden die Löhne und Boni gegen NULL tendieren !!! Ihr solltet mal mit den netten freundlichen Kundenberatern über reale Zahlen, Werte und Kosten sprechen …. ohhhh je, … dann werden die so schnell wie möglich das Meeting mit hochrotem Kopf verlassen.
Also Leute – lasst die Banken und Bankiers einfach mal sein – ein Sparkonto braucht keiner mehr, für den Zahlungsverkehr gibt’s Systeme die Nix kosten und für’s Vermögen reicht ein guter Safe im Keller mit Gold und Silber drin! Oder noch besser: kauft euch nen alten Ferrari, ein schönes Haus, einen Landsitz am Meer, ne hübsche Feretti Yacht oder jede Woche einen schönen Blumenstrauss für die Dame – das ist Lebensfreude und Lebenslust!
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Ich sag’s schon immer, wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen, und zwar für alle.
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das sag ich auch!
ändert mal alle eure Signatur im iphone auf;
am 5. Juni JA zum bedingungslosen Grundeinkommen -
@Radfeder
Es steht jedem mündigen Bürger offen, sich selbständig zu machen.
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Also, wo genau seid ihr besser als all die Grossverdiener?
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Das beschriebene Verhalten so mancher UBS Repräsentanten erinnert an bestimmte Szenen aus dem Film „Der Untergang“: Überschätzung, nicht wahrhaben wollen und mit Konsum und Drogen das Ende verdrängen, während die Gefolgschaft schon längst auf der Strasse steht.
Was der Staat im 2008 verhindert hat, wird hoffentlich durch den Markt nun vollzogen.
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Das Ende verdrängen? Hallo? Die UBS hat in 4 Monaten einen Gewinn von 700 Millionen gemacht?!? Hier wird der Bonus von 2015 (wo die UBS ja gemäss Luki alles viel besser gemacht hat als die CS) mit dem Gewinn des Q1 2016 verglichen, was genau gar nichts miteinander zu tun hat.
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@ Freddy H.
Also ich tatsächlich auch nicht besser als all die Grossverdiener:
Habe kein Lobbyistennetzwerk gesponsert, das bereits im Vorfeld die Gesetzgebung in die „richtige“ Richtung abbiegt.
Kann auch die Steuern nicht auf fast Null reduzieren (wie die von Ihnen bewunderten Grossen).
Ergötzen Sie sich nur an der Potenz der Grossen. Ihnen wird auch noch dämmern, dass Sie vermutlich nicht dazugehören und eigentlich auch nicht zwingend benötigt werden. Dann Willkommen im Club der Mittleren und Kleine, die sich zunehmend entfremdet fühlen!
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Lukas Du hast noch nie einen Bonus erhalten oder? Und Du hast auch keinen Schimmer, wie und vor allem wann die Bonuszuteilung erfolgt? Frag doch mal einen Deinen Banker Kollegen und versuchs dann nochmals mit diesem Artikel – danke.
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Bonus wofür? Arbeitet Ihr Banker ohne Bonus nur auf Sparflamme oder wie? Falls ja, dann gehört ihr sowieso gleich fristlos und ohne Abgangsentschädigung gefeuert, da ihr gegen die Arbeitsverträge verstösst.
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Auch schon einmal etwas von periodengerechter Verbuchung gehört?
Falls nicht – hier ein Auszug aus Wikipedia:
Um den finanziellen Erfolg eines Unternehmens richtig zu ermitteln, müssen alle Geschäftsvorfälle periodengerecht in der Buchführung erfasst werden, insbesondere die Erträge und Aufwendungen sowie die Inventuren. Wenn ein Geschäftsvorgang sich über mehrere Perioden erstreckt, werden Abgrenzungen und Rückstellungen gebildet.Irgend etwas stimmt da nicht!
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@ Hansi Hinseher: Der Bonus kriege ich für die Extrameile, die ich für die Bank gehe, das hat nichts mit Sparflamme zu tun. Schon mancher hat sich gedacht, er gehe jetzt für eine Bank arbeiten, und könne dann einen grossen Bonus mit nach Hause nehmen. Ganz nach deiner naiven Vorstellung von „Sparflamme“. Die Realität sieht dann schnell anders aus und der Naivling wundert sich über die langen Arbeitszeiten, den hohen Leistungsdruck und die ständigen Marktturbulenzen, die auf dem Tagesgeschäft lasten. Da verlässt so mancher Grossschwätzer die Bank trotz Bonus vorzeitig wieder, weil er schlicht einmal völlig überlastet und überfordert ist. So ist die Realität mein Lieber. Wenn du glaubst, dass die Bank die Boni einfach „verschenkt“, dann irrst du gewaltig.
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@Manuel: Glauben Sie mir, ich habe sehr intensiv (als Geschäfts-Kunde) mit verschiedenen Banken zu tun (inkl. den zwei grossen CH-Banken). Von viel aussergewöhnlicher Leistung und überdurchschnittlichem Können sehe ich aber herzlich wenig. – Vielleicht seit Ihr auch zu stark mit internen politischen Spielchen und ähnlichem beschäftigt, was Euch Arbeitsdruck suggeriert?
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@manuel: ‚den bonus kriege ich für die EXTRAMEILE’… da lach ich mich kaputt! jetzt glauben sie also den mist, den ihre vorgesetzten ständig labbern, auch noch? sie kriegen ihren bonus damit ihre vorgesetzten den laden plündern können – sie sind eine legitimation für diese mänäger… und übrigens: im jahr 2016 ist die extrameile eigentlich im fixsalär inbegriffen – nur noch nicht bei den banken…
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Lieber „stressgeplagter Hochleistungsbanker“
Lern Du doch zuerst mal „der Akkusativ“, bevor Du von „der Bonus“ faselst.
Wenn man mit „Marktturbulenzen“ seinen stressigen Job begründen muss, dann bestätigt das eindrücklich, dass noch immer sehr viele völlig überflüssige Heissluftbeschleuniger, z.B. Investmentbankster, im Finanzsektor ihr Unwesen treiben. -
@Manuel: Extrameile gehen heisst, das von einem Product-Manager auf eine Sales-Liste gesetzte und vom Sales-Manager gepushte Produkt (Fond, Strukki, Vermögensverwaltungsmandate…) dem Kunden den Hals hinunterstossen und damit auf einer der 100 internen Ranglisten „gut da stehen“. Wie gut der Kunde mit dem meist massiv überteuerten Produkt dann in ein/zwei/drei Jahren dasteht, ist Ihnen und der Bank völlig egal. Ruhe sanft!
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Lukas Du hast noch nie einen Bonus erhalten oder? Und Du hast auch keinen Schimmer, wie und vor allem wann…
Das beschriebene Verhalten so mancher UBS Repräsentanten erinnert an bestimmte Szenen aus dem Film "Der Untergang": Überschätzung, nicht wahrhaben wollen…
Ich sag's schon immer, wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen, und zwar für alle.