Das Zürcher Rathaus an der Limmat ist in die Jahre gekommen. 1698 erbaut, hat es seither mehrere Umbauten und Funktionsänderungen und -Ergänzungen erfahren.
Zurzeit steht es leer; der Ratsbetrieb wurde für die fünfjährige Bauzeit in die Bullingerkirche ausgelagert.
Der angedachte Umbau wurde nun aber vom Denkmalschutz praktisch gestoppt. Es hätte im Inneren eine radikale Umgestaltung stattfinden sollen: die Decke des Saals sollte herausgebrochen und der Boden des Saals um ein Stockwerk angehoben werden.
Zuviel für den Denkmalschutz. Das bietet die Gelegenheit für eine Zäsur.
Der Bedarf für ein funktionstüchtiges Zürcher Parlament ist unbestritten. Es tagen in der Zürcher Kantonshauptstadt regelmässig fünf Parlamente:
Der Kantonsrat mit 180 Sitzen, der Gemeinderat mit 125 Sitzen, das Kirchgemeindeparlament der Stadt mit 45 Sitzen, die Synode der reformierten Kirche mit 120 Sitzen und die katholische Synode mit 100 Sitzen.
Es finden durchschnittlich 120 Parlamentssitzungen statt pro Jahr.
Das alte Rathaus befindet sich im Stadtzentrum. Es liegt direkt an der Limmat in fussläufiger Distanz zu Parkhäusern, zum Hauptbahnhof und den Bahnhöfen Stadelhofen und Enge.
Zwei Tramlinien halten direkt davor. In der unmittelbaren Umgebung besteht eine reichhaltige Gastronomie.
Das sind alles grosse Vorteile, die auch sehr rege genutzt wurden. Nachteilig am alten Rathaus an der Limmat sind die engen Sitzverhältnisse und die mangelnden Sitzungszimmer für die Kommissionen und Büroräume für die Parlamentsdienste.
Wegen des geplanten (und nun gestoppten) Umbaus des Rathauses mussten die fünf Parlamente ausgelagert werden. Nach einem kurzen Intermezzo in einer Messehalle in Örlikon konnten die Parlamente die Bullingerkirche im Stadtquartier Hard als neues Domizil während der Umbauzeit beziehen.
Die geografische Lage dieses Provisoriums ist sehr ungünstig. Es ist nur mit dem Tram und einem Fussmarsch von 350 bis 500 Metern erreichbar und ist von gastronomischer Ödnis umgeben.
Arbeitsplätze für die Parlamentsdienste fehlen. Ein grosser Gleiskörper und verkehrsreiche Strassen sind die einzigen Attraktionen in der Umgebung.
Vorteilhaft sind für den Ratsbetrieb in der Bullingerkirche nur die geräumigen Sitzplätze, ein paar wenige Sitzungszimmer und eine interne Cafeteria.
Hört man sich unter Ratsmitgliedern um, schält sich schnell heraus, dass viele innerlich gespalten sind. Der alte Tagungsort an der Limmat „stellt etwas dar“, ist aber veraltet, während das Provisorium in der Kirche zwar bequeme Sitze bietet, aber abgelegen ist und „in der falschen Haut steckt“.
Der alte Ratssaal an der Limmat hat zudem ein Sicherheitsproblem. Kommt es zu Panik, stürmt die Masse zur (einzigen) Tür, die sich nach innen öffnet. Die Nachdrängenden blockieren die Tür, und das Parlament sitzt in der Falle.
Ein Notfall-Dispositiv sieht deshalb vor, dass die Fenster geöffnet werden können, worauf die Ratslinke aus sieben Metern Höhe in die Limmat springt und die Ratsrechte aus fünf Metern auf das harte Strassenpflaster des Limmatquais knallt.
Das kann es nicht sein. Ein neues Rathaus muss her, das wird schon seit vielen Jahren diskutiert. Eines, das die Vorteile des alten und des vorübergehenden Standorts vereinigt und deren Nachteile eliminiert.
Ideen sind da. Zum einen das Kasernenareal; hier machte eine Handvoll Stadtzürcher Gemeinderatsmitglieder den Vorschlag, hinter der Polizeikaserne einen Saal anzubauen, notfalls für die Stadt allein.
Immer wieder kam der Coop Bahnhofbrücke ins Gerede, der 1969 das acht Jahre zuvor erstellte Globusprovisorium ersetzte und dessen Mietvertrag nur noch auf Zusehen verlängert wird.
Die Stadt Zürich als Eigentümerin tut sich schwer, für diese an glänzender Lage bestehende Liegenschaft – zwei Fussminuten ab Hauptbahnhof – eine kluge Verwendung zu finden.
Im Gespräch als neues Rathaus ist aber auch die Fraumünsterpost Nähe Paradeplatz, die von der Schweizerischen Post als Standort aufgegeben worden ist und sicher zu haben wäre.
Der vielversprechendste Vorschlag ist nun aber das Hauptgebäude der ehemaligen Credit Suisse, CS.
Der Zürcher Paradeplatz ist der wohl zentralste Ort der Stadt. Er hat ein Gesicht und er hat Geschichte.
Sein markantestes Gebäude ist die ehemalige Credit Suisse, vormals Schweizerische Kreditanstalt, SKA. Die filigrane Fassade prägt den Paradeplatz, der freie Vorplatz lässt das Gebäude unaufdringlich erscheinen, indem es sich quasi einen Schritt zurück nimmt.
Das SKA-Gebäude ist eine klare Reminiszenz an die Industrialisierung der Schweiz und des Kantons Zürich. Es wurde 1876 als Bank gebaut, um den Bau des Eisenbahnnetzes zu finanzieren.
Hinter dieser Kombination stand Alfred Escher, der vor dem Hauptbahnhof auf einem Denkmalsockel steht. Das ist grosse Zürcher Geschichte. Ohne Bank und Bahn (und ETH), die von Escher initiiert worden sind, wäre Zürich heute nicht erkennbar.
Das SKA-Haus hat das Format und das Volumen, um ein funktionales und repräsentatives (polyvalentes) Parlament zu beherbergen. Es vereinigt sämtliche Vorteile, die sich am alten und am provisorischen Standort ergeben haben – und schliesst sämtliche Nachteile aus.
Es hat Raum für Medienarbeitsplätze und Publikumstribünen. Die Parlamentsdienste aller fünf Räte könnten einquartiert werden. Es gäbe taugliche Räume für Sitzungen, Medienkonferenzen und Präsentationen.
Es könnten Kabinen für Übertragungen und Dolmetscher samt dem Equipment für grössere Anlässe eingeplant werden. Denn nichts spricht dagegen, den Ratssaal so herzurichten, dass er auch für andere Veranstaltungen wie zum Beispiel erlesene Seminare, Vorträge oder Kleinkongresse genutzt werden könnte.
Die Baumasse des CS-Gebäudes ist ausreichend gross, um neben den Parlamentsdiensten weitere staatspolitisch dem Parlament zugeordneten Dienststellen aufzunehmen wie die Ombudsstellen, die Finanzkontrollen und die Datenschutzbeauftragten von Stadt und Kanton.
Das traditionsreiche Gebäude würde zum Haus der Demokratie, und Alfred Escher hätte Freude daran.
Typischerweise tagt ein Parlament in einem Saal, der die Anordnung der Sitze in einem Halbkreis erlaubt. Die rechteckige Anordnung wie im Zürcher Rathaus (und in der Bullingerkirche) ist eher die Ausnahme.
Der Grundriss des CS-Gebäudes ist nicht rechteckig und für die Anordnung von 180 oder mehr Sitzen im Innenraum des Gebäudes drängt sich eine Halbkreisanordnung auf.
Es muss im ureigenen Interesse der UBS als Eigentümerin des SKA-Hauses liegen, dieses Haus zu volkstümlichen Konditionen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Und das alte Rathaus an der Limmat? In diesem edlen Gemäuer wirkte während vieler Jahre kein Geringerer als Gottfried Keller. Er amtete als Staatsschreiber, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete.
Gottfried Keller ist ein massgebender Schriftsteller im deutschsprachigen Raum und ein Staatsmann dazu. Im Entrée des Rathauses steht eine kleine Büste von ihm.
Das ist entschieden zu wenig. Zürich ist ihm zu mehr verpflichtet. Das Rathaus an der Limmat, in dem sich seit Jahrzehnten auch die Gottfried-Keller-Gesellschaft jährlich zum Herbstbott trifft, könnte zum Gottfried-Keller-Haus umgenutzt werden. Mit Museum, Forschungsräumen, Vortragssaal und Cafeteria.
Oder auch ein Umzug des Literaturmuseums Strauhof ins Rathaus stünde Zürich gut an. Dann hätten neben Gottfried Keller auch andere grosse Zürcher Platz, Max Frisch, Hugo Loetscher, Conrad Ferdinand Meyer und Johanna Spyri zum Beispiel.
Und hat nicht der einzige Schweizer Literatur-Nobelpreisträger, Carl Spitteler, 1914 seine berühmte Rede „Unser Schweizer Standpunkt“ hier gehalten, nur einen Katzensprung vom Rathaus entfernt im Zunftsaal Zimmerleuten? Auch sein Manuskript sähe man dereinst gerne im „Alten Zürcher Rathaus“.
Diesem Artikel erschien in der Dezemberausgabe von „Parlament“. Co-Autor ist Thomas Dähler, FDP, Ex-Präsident des Zürcher Kantonsrates.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn Stadt und Kanton so ca. eine Milliarde aufwerfen, dann lässt die UBS sicher mit sich reden. Dazu kämen dann noch so an die 50 Millionen Umbaukosten, denn die linksgrünen Sozialromantiker würde bestimmt nicht bei sich selber sparen wollen. Dieser bescheidene Betrag ist für die grosskopfigen Zürcher kein Problem, die Steuereinnahmen scheinen ja nur so zu sprudeln im Kanton, wo Milch und Honig fliesst. Die ultralinken Zürcher Wähler hätten dann endlich einen Parlamentspalast, der sich mit den Insignien der elitären Macht des Sozialismus messen kann und wo sich die linksgrünen Genossen gebührend selber feiern können. Bis es so weit ist, gehört das Gebäude aber nun mal der UBS, die erstens damit machen kann was sie will, und zweitens wird sie es bestimmt nicht einfach aus gutem Willen den linksgrünen Genossen zur Verfügung stellen, nur weil die von einem schönen, repräsentativen neuen Ratssaal träumen. Gescheiter wäre es allemal, den Parlaments- und Staatsapparat zu halbieren. Die Qualität des Abgelieferten würde es nicht schmälern. Der Kauf des CS Hauptsitzes wäre dann ebenfalls schon finanziert. Win – win sozusagen, auch für den Bürger.
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Ich finde die Idee ich stark 😀. Und wenn der Kanton der UBS eine Mehrheitsbeteiligung an der ZKB dafür gibt, lässt die UBS sicher mit sich reden. Die Staatsgarantie kann ja trotzdem bestehen bleiben. Die ZKB hätte endlich mal ein professionelles e-banking und eine gute IT.
Man muss nach vorne schauen! -
Von wem wurden eigentlich Eschers Unternehmungen gerettet?
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Gut geschrieben. Aber die Kosten müsste man schon auch mal beachten. Man hat (ziemlich aufwendig für ein Provisorium) die Bullingerkirche hergerichtet. Man hat das bestehende Rathaus an bester Lage, welches dann als „Museum und Cafeteria“ ziemlich unternutzt wäre. Vor allem aber würde das Parlament am Paradeplatz die wohl teuersten Büroflächen in ganz Zürich besetzen und dort andere Nutzungen verdrängen. Rechnet man da die (Opportunitäts-)Kosten für Stadt und Kanton aus, kann man nur zum Schluss kommen, dass dies eine absurde Idee ist. Hinzu kommen so Details, wie der Umstand, dass ein massiver Umbau eines hochgradig denkmalgeschützten CS-Gebäudes in ein Parlamentsgebäude mit grossen Saal ebenso kaum realisierbar ist und dass es eben der UBS gehört und wohl deutlich über 1 Mia. kosten würde, wenn Kanton und Stadt es kaufen wollten.
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Die Stadt hat ja jedes Jahr mehrere hundert Millionen zur Verfügung um günstigen Wohnraum zu beschaffen. Da ja die Hälfte der Stadtparlamentarier sowieso in subventionierten Stadtwohnungen lebt wäre es doch nur richtig, wenn sie auch subventionierte Sitzungsräume hätten.
Statt Wohnungsraum wird dann halt Sitzungsraum gekauft. Die UBS gibt der Stadt sicher gerne eine Hypothek zur Finanzierung. So in 5 bis 10 Jahren ist das Gebäude dann im Besitz der Stadt. Gibts halt ein paar Jahre keine zusätzlichen subventionierten Wohnungen. Merkt doch kein Mensch. Die linksgrünen Wähler werden einfach mit Sugus beschäftigt….
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Zürcher Politiker*innen sollte man irgendwo unter der Erde unterbringen, wo sie nicht aus dem Fenster plumpsen. Wenn man die Zugänge zuschaufelt, dürfte es um die Stadt auch bald besser bestellt sein.
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Grössenwahnsinnige Ideen mit dem Paradeplatz.
Da würde es die alte Börse allemal und billiger tun.
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Diese Idee kann ja nur wieder von der linken Seite kommen. Wir brauchen keinen Volkspalast wie damals in der DDR oder in Rumänien wo Millionen verlocht wurden und sich die Obrigkeit
gefeiert hat. -
Dummes wirres Geschwätz.
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Ich bin weg. Macht was ihr wollt.
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Der Vorschlag hat etwas. Allerdings, wenn sich die Stadt neu so präsentieren möchte, dann wissen nachher alle, dass es dort etwas zu holen gibt. Das Gebäude ist mehrere hundert Millionen wert. Der Staat ist kein Bankschalter. Bitte schlicht bleiben.
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Die Begehrlichkeiten der Politiker und Beamten Kaste nimmt überall kein Ende. Sie vermehren sich auch immer mehr wie die weissen Mäuse sei es in Bern oder eben auch im linken Zürich. Wir brauchen langsam auch einen Schweizer Elon Musk der denen und vor allen den Linken und Grünen mal die Flücel stutzt.
In der Wirtschaft spricht man immer von 10 Prozent Fett hier sind es mindestens 50 Prozent. Ein Riesen Beamten und Polit-Apparat ist das Markenzeichen einer links-sozialistischen Regierung. Die Stasi war personell auch x Male grösser als die Gestapo.
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Für mich ist das Gebäude Sinnbild der Schande, welche die CS über Zürich und die Schweiz gebracht hat. Es ist eines Parlamentes nicht würdig. Es sollte eingeebnet werden.
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Im Sihlwald gibt es genügend Baumschulen für die rot-grünen!
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Ermotti könnte der Mauch ja mal ein Kaufrecht über 1.85 Mia anbieten.
Kein Problem für Zureich, bloss Steuern etwas erhöhen, so 10-13 % 🎅🤣 -
Hoffe doch sehr, die Demokratie verhindert derart teure und h…rissige Ideen. Die jetzige Übergangslösung wäre auch eine gute Dauerlösung und sicher budgetverträglich.
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Tolle Sache – dann reihen sich die Versager der Politik ein, hinter den Versagern des Banking. Das passt vom Bild her genau!
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Da hat’s mir fast die Sprache verschlagen. Die Arroganz dieser Zürcher Politiker-Kaste ist nicht mehr zu überbieten. Fehlt nur noch, dass dann jedem Politikdarsteller zusätzlich ein Hermelin-Mantel und Szepter zum regieren ausgehändigt würde!
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Genosse, warum so bescheiden mit dem „Haus“? Macht es doch richtig und baut gleich einen „Palast des Volkes“ (Näheres bei Wiki). Aber wundert euch nicht wenn es danach wieder unerfreulich endet.
(Dieser Kommentar wurde durch den Missbrauch Gottfried Kellers ausgelöst und nur mit dem Mittelfinger geschrieben). -
Vorher machen wir aus dem Gebäude ein Bordell bevor wir diese links grünen Taugenichte da rein lassen…
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Geht doch nach Seebach ins SRF Gebäude. Da wird bald Platz frei werden. Dazu kann jeder Schwachsinn gleich live übertragen und kommentiert werden. Da bekommt Transparenz eine neue Bedeutung…
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Als ich vor einigen Jahren am Paradeplatz vorbeilief, war die Luft ziemlich schlecht. Ich dachte das da noch irgendwelche Leute arbeiten ist verwunderlich, da kann doch nichts gescheites mehr herauskommen.
Aber vielleicht gefällt den Stadtbewohnern die schlechte Luft, wer weiss. -
Wer hat so iel Zeit um das alles aufzuschreiben?
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Die Sozis waren wohl schon bei alt BR Berset in Strassburg zu Gast und nehmen nun seinen Palast als Massstab.
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Alfred Escher war in erster Linie ein leidenschaftlicher Unternehmer.
Das majestätische und architektonisch würdevolle Gebäude möge in diesem Sinn und Geist ihm zur Ehre unternehmerisch erhalten bleiben. Und nach ihm benannt werden.Und uns alle daran erinnern, dass volkswirtschaftliche Wertschöpfung letztlich nur auf der Grundlage von realen Projekten überdauert. Dies nur in der Kombination von Arbeit UND Kapital.
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Ja in der Tat … der aktuelle Standort Bullingerkirche in der Hard hat nicht den VIP-Glamour des Paradeplatzes – kostet aber auch 10-20x weniger!
Die Parlamentarier sind in der Hard den „normalen Zürchern“ auch viel viel näher als bei bestbezahlten Top-Bankern und reichen Shopping-Touristen!
Grossspurige Repräsentationsbauten errinnern mich eher an das 19. Jahrhundert denn an ein „Haus der Demokratie“ für das 21ste!
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unsere politiker sollen auch home office „arbeiten“.
die brauchen keine paläste. -
Wohl damit sich Finanzler und Politiker noch näher unter der Kuscheldecke sind…igitt, igitt. Artikelnote 3-4, deplaziert.
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Parlamente und Synoden (5!!!) beanspruchen total 570 Sitzen. Knapp die Hälfte davon beanspruchen die beiden Hauptreligionsgemeinschaften. Für eine Stadt von knapp 500k Einwohner (+ z.t. Agglo), wahrlich eine fürstliche Repräsentanz. Der Steuerzahler freut’s. Da kommen Demokratie und Gott sicher nicht zu kurz. Somit können ZürcherInnen und Zürcher getrost an einem Platz im hiesigen Velo- und nicht zuletzt im Göttlichen- Himmel träumen. Schliesslich die Frage: was würde eine Halbierungsinitiative bei Parlament und Synoden wohl bringen???
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Das CS Gebäude am Paradeplatz: eine grossartige Idee. Es bleibt erhalten und lebt. Sollte man unbedingt realisieren. Wogegen der Umbau im alten Rathaus tatsächlich eine Lachnummer wäre – Decke raus, ein Stockwerk anheben etc.. Ausnahmsweise hat der Heimatschutz mal recht, wie konnte man sowas auch nur andenken!
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Es passt wieder mal.
Überall auf der Welt merkt man, dass die Politikerkaste und der wuchernde Beamtenstaat gnadenlos zurechtgestutzt werden muss.
Hier träumt man hingegen von Neubauten.
Schaut mal nach Argentinien: Seit Milei dort wirkt und den Staat zurechtstutzt, boomt die Wirtschaft und die Lage bessert sich für die Bevölkerung von Monat zu Monat.
Genau das sollten wir hier auch machen.
Und nachdem wir 50% der Stadtverwaltung abgebaut haben (was man ohne jeden Qualitätsverlust tun könnte) und zB die Anzahl Sitzungen des Gemeinderats halbiert haben (auch das problemlos möglich), ist das Rathaus sicher gut genug.-
Genau, die hiesigen Linken sind noch im Milei-Bekämpfungsmodus, denn sie wissen insgeheim, dass sein Siegeszug, ein Siegeszug der Vernunft und Freiheit, unaufhaltsam ist. Aber sie sperren sich halt noch dagegen. Gorbatschow sagte schon damals: wer zu spät kommt, bestraft das Leben. Das galt für die damaligen Linken und es gilt heute noch. Darum ein Hoch auf Milei, der politische Avantgardist unserer Zeit. Linke: tschüss.
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Vom Niveau Argentiniens ist ein Boom keine Kunst. Ob er anhält oder nur ein Strohfeuer ist muss sich noch weisen.
Auf dem Niveau der CH sind solche Experimente eher nicht angezeigt.
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Naja, Steuerzahler, den überbewerteten Peso kennen die Argentinier bestens – es hiess auch schon ein paar Mal anders. Eignet sich bestens zur Kapitalflucht mit Devisen, welche durch IWF-Kredite bereitgestellt werden.
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Aber Basler, du bist doch der Avantgardist. Oder schon auf dem Siegeszug des sich in seiner Blase selbstbestätigenden?
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Gute Idee… bezahlbar? Ein grosser Fehler in der Planskizze ist die Anordnung der Sitze der Regierungsbank in gerader Linie. Die muss man rund machen, wie die Anordnung der Parlamentarier auch, damit sich die wechselseitig im Kreis sehen und sich als Gesprächspartner sehen, nicht als Autorität. Neue deutsche Bundesländerpartlamente oder der Vorarlberger Landtag in Bregenz machen das vor.
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Gute Idee!
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?????
Fehlt das Hirn zum Nachdenken?
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„zu volkstümlichen Konditionen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“. Da ist wohl ein weiteres Pampering der meist rotgrünen Stadtzürcher Parlamente auf Kosten des Steuerzahlers der Vater des Gedankens.
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Was heisst wohl „volkstümlich“ konkret?
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Das beste wäre das CS Gebäude zu sprengen und eine Grünanlage pflanzen.
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Da würden sich die Grünen freuen!
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Wenn schon denn schon eher das hässliche UBS-Gebäude sprengen und den UBS-Sitz am Paradeplatz in das ehemalige CS-Gebäude verlegen. Vorher aber gut lüften damit der unselige CS-Geist entweicht.
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Dann musst Du aber auch die Sprengung des südlich über der Strasse gelegenen Gebäudes mit einbeziehen.
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Da sei die Frage erlaubt: wieso wird so ein Umbau gestartet BEVOR alle schützenden Hände ja gesagt haben?
Re Verpflegung: in der Nähe hats doch die Stadtküche …
Re Bewegung: Dass der ÖV 500m weg ist soll gesund sein. Die Abt Prävention& Gesundheit dankts! -
In Thailand geht es auch ohne Demokratie. Der König regiert. Und es funktioniert alles besser. Sogar die Sonne schein jeden Tag vor Freude!
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„….dieses Haus zu volkstümlichen Konditionen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ das ist wohl der Witz des Tages!
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Übrigens, erinnern sich alle „auf Vorrat Polteris“?
Die Ampel an der Seestrasse in Kilchberg wurde inzwischen wieder abgebaut, weil der Versuchsbetrieb zu Ende ist.
Die Gemüsebrücke wird neu gebaut, und das Rathaus steht noch.
Die Stadtverwaltung darf inklusive Sprache verwenden, und das Rathaus steht immer noch.
Hans Geiger hat die Abschaffung des Zentrumslastenausgleichs schon wieder in die Mottenkiste für populistischen Blödsinn versorgt, und die SVP-Fraktion im Gemeinderat der Stadt hat dieses Jahr nicht öffentlich Neonazis unterstützt. Aber das hat mit dem Rathaus nichts zu tun.
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Ein überzeugender Vorschlag. Kompliment an die Herren Dähler und Attenhofer. Die Ideenskizze der Architekten (Atelier 5) zeigt auf, dass – bei entsprechendem politischen Willen und Mut – gewiss ein Weg gefunden werden kann. Ein fairer Preis, der sich nicht am ortsüblichen Quadratmeterpreis orientiert, sondern am öffentlichen Interesse, wäre ein später Dank der heutigen UBS an das Volk, das in kritischen Situationen stets für „seine Banken“ ins Risiko ging – beziehungsweise gehen musste. Der symbolträchtige Bau für das liberale Erfolgsmodell Schweiz verdient es, nicht dem Meistbietenden auf dem internationalen Marktplatz übertragen zu werden!
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Eieiei, wie Volksnah das klingt… > Haus der Demokratie! Nett, richtig nett.
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Aber ist das Volk nicht doch einfach nur lästig! Dauernd ist es da.
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Wieviel weniger Wir in den vergangenen 30 Jahren gekriegt bzw. wieviel weniger Wir tatsächlich haben und das viele das uns in dieser Zeit vorenthalten und genommen wurde. eieiei….
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das schläckt chei Geis wäg… -
Dass Alfred Escher an diesem Vorschlag Gefallen finden könnte ist eine sehr steile These. Denn sowohl die masslosen Grossversager seiner Bank als auch insbesondere die übergriffigen Legislativen und Exekutiven der Stadt Zürich respektieren Eschers Grabesruhe wenig bis gar nicht. Und mit einem ‚volkstümlichen‘ Verkaufspreise könnte er sich ebenfalls eher nicht anfreunden.
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BRAVO – SUPERIDEE!
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Das alte SKA Gebäude ist nicht zu haben. Der Paradeplatz ist die Geldmaschine der Schweiz, da haben linke Politiker nichts verloren. Hier regiert der Banken- und Wirtschaftsfilz. Aber ein wenig träumen darf man auch als SP Politiker. Wie wäre es mit dem Uetlihof ?
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Vorig Geld?
Vorig Zeit um komische Fantastereien zu spinnen?
Keine dringende Probleme mehr in Zürich?Für eigenes Prestige geben Parlamentarier ja gerne Geld aus – ist ja nicht ihr eigenes…
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Über das Establishment herziehen, aber dann doch am Paradeplatz residieren, geht nicht !
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Die Linken und netten gehören definitiv nicht an den Paradeplatz!
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Heisst die Unterschrift beim CS Bild tatsächlich Haus des Volkes?
Würd ja heissen die Politiker sind für das Volk da?
Würd es anders formulieren, Politik toleriert Finanz und Volk, mag es aber überhaupt nicht und betrachtet es eher als störend.
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Das CS-Haus kann sich die Stadt nicht leisten.
Der Vorteil wäre aber, dass dann sowohl die Ratslinke, als auch die Ratsrechte aus 7 m Höhe auf den Asphalt knallen würde. Direkt vor das Tram (2, 7, 8, 9, 11, 13 … nach Wahl).
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Wir wollen aber keinen Luxuspalast für unsere unnützen, korrupten und verfilzten Politiker. Die sollen einen Schuppen beim Bahnhof Giesshübel nehmen, oder wenn‘s zentral sein muss, irgendein Gebäude am Siglquai neben der autonomen Schule.
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Nein, auf keinen Fall! Damit würde der Stadt die ‚Finanz-Seele‘ gestohlen. Dann schlage ich vor, dass eine der drei grossen Banken UBS, Raiffeisen oder Zürcher Kantonalbank das Gebäude am Paradeplatz übernimmt! Für Politiker reicht ein Zweckneubau am ‚Stadtrand‘. Zudem dürfen wir die Steuerzahler nicht noch mehr belasten (die anderen Gebäude kann man ja nicht sinnvoll umnutzen).
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Ja davon träumen sie Tag und Nacht unsere Sozis. Sich Privateigentum unter den Nagel reissen und es sich darin gut gehen lassen. Machte Hausbesetzer Cedric Wermuth schon als Jugendlicher; früh übt sich.
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Die erhabenen Fürsten wissen edle Etablissements zu schätzen. Die genderneutrale Toiletten wurden von den Vorbesitzern schon eingebaut.
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Ich wünschen allen ein schönes letztes Wochenende im 2024 !
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Was für ein langfädiger, fader Artikel.
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Schwachsinn… in Zeiten von Homeoffice und Virtual Reality sollen doch alle ein Work from Home Setup kriegen. Kosten ca. 2k pro Kopf. Die Steuerzahler:innen sagen danke.
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Haus der Demokratie. Super.
Tönt nach DDR, passt zur Zürcher Wohnbaupolitik. -
Man bräuchte im Zürcher Parlament 3/4 weniger Platz ohne die linken. Wäre Energie mässig auch viel wirtschaftlicher. Brauchbar sind die linken eh nicht.
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Gehirnwäsche von rechts aussen?
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Voilà: H I E R ’spricht wieder ein echter sog.“Pseudo-Demokrat“.. Eine stolz geschwellte, ausländische Brust die da meint Demokratie alleine gefressen zu aben! Traurig dabei alleine, dass ausgerechnet diesem die meisten LeserStimmen zufallen: Zeichen der Zeit!! Nun, ik bin auch eher „rechts“, aber dass man die Opposition uni sono ausschalten will ist doch starker Tobak. Naja, Eventuell verliert man im fernen Thailand ja Dank viel Rauch und Alki Bezug zur Realität vor lauter Träumen..
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Herr Attenhofer, Ich gratuliere. Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee. Mit einer kleinen Einschränkung: Die fünf Parlamente sollten ihre Einschätzungen und Entscheide nicht nach dem Vorbild der letzten Bewohnerin in der jüngeren Vergangeheit machen.
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Die Sitzungen wären dann viel kürzer und kostengünstiger für die Staatsbürger und
Steuerzahler. -
Sehr geehrter Herr Attenhofer, es heisst Oerlikon. Mit „Oe“, nicht „Ö“.
Besten Dank für die Kenntnissnahme.-
Sehr geehrter Herr Klotz, es heisst Kenntnisnahme. Besten Dank dafür, dass Sie dies zur Kenntnis nehmen.
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Herr Klotz, Oerlikon heisst es, aber im Meyer Wyss Atlas von 1802 hiess es noch Örlikon. Von daher muss man Herrn Attenhofer einen etwas weiter zurückreichenden Horizont als Ihnen attestieren. Was die Politiker betrifft, sollte man es ihnen so unbequem machen wie auch immer möglich, damit sie demütig sind, schnell entscheiden. Und dass sie mindestens während den Sitzungen erleben: das andere, aufgrund ihrer Entscheide, anders liegen, als sie sich aus Steuergeldern selbst betten.
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Wenn er die Vorgänge rund um die CS wirklich verfolgen würde, und sich selbst informieren sowie Geist weiterbilden würde, hätte auch er verstanden, dass es an Geld und Geist in unserer Gesellschaft massiv mangelt.
Wenn die Cüpli-Sozialisten bereits im Untertitel von
Geld und Geist
schreiben, dann wird rasch klar, dass der von den tatsächlichen Problemen im System, in dem wir leben müssen, nichts versteht.
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„You are a dreamer“ würde die Blocher Tochter zurecht ausrufen… Really!
Warum sollten Zürcher Politiker/innen an exklusivster Bestlage die paar Tage im Jahr debattieren? Und die rot-grüne Standort-Dekadenz soll dann auch noch vom Zürcher Steuerzahler finanziert werden? Die UBS wird diese Immobilie nur zu einem absurd hohen Trophypreis verkaufen, mal abgesehen von den Umbaukosten… und diese Liegenschaft steht übrigens ebenfalls komplett unter Denkmalschutz!
Diese „Dreamer“ sollten erst mal ihre Hausaufgaben machen und eine geeignete Lösung mit dem Denkmalschutz am aktuellen Standort suchen und finden.
Ein wenig zwinglianische Bescheidenheit wäre in dem Fall unbedingt angebracht.
Das gute Geld sollte besser für die hart arbeitende Zürcher Unternehmer/Bürger investiert werden und endlich mal die zu hohen Steuersätze reduziert werden!
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Immer mehr Gebäude werden als schützens- oder erhaltenswert eingestuft und eine zweckmässige Erneuerung verunmöglicht. Eine sinnvolle Nutzung wird verunmöglicht und – wie vorliegend vorgeschlagen – letztendlich ein Museum ö.ä. eingerichtet, dessen Defizite der Steuerzahler berappen darf.
Die Zürcher Räte sollen gefälligst mit den denkmalpflegerischen Einschränkungen leben lernen, so wie dies private Eigentümer auch müssen. Vielleicht hat dies ja sogar einen Lerneffekt zur Folge…
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Dort wo die überhebliche Credit Suisse First Bosten in die Pleite marschierte und unterging, soll auch die überhebliche, sozialistische Zürcher Kantonsregierung in die Pleite marschieren und untergehen!
Sehr gut!Im Gebäude stinkts regelrecht nach Untergang und Pleite. Die alten Verhörraume der Bank in der Seitenstraße würden auch sehr gut zur Regierung passen. Die Cüplilieferanten würden sich auch gleich um die Ecke anbieten.
Auch die Tramverbindungen wären hervorragend positioniert um Alkoholisierte nach den Sitzungen
(falls sich der Leim vom Sessel lösen lässt) rasch und geräuschlos in die Heimat zu transportieren. -
Die Fluchtwege sind dann völlig ausreichend. Ausserdem wäre es sicher kein Problem einen zweiten Fluchtweg in die Limmat zu erstellen die dann entweder mit einer Rutsche, wie in Flugzeugen, oder mit zusätzlichen Sprungbrettern versehen werden. Eine Abkühlung in der Limmat wäre ausserdem für alle regierenden Feudalherrscher ein sehr erweckendes, positives Ereignis.
Ein weitere herausragender Vorteile der für den Standort an der Limmat spricht ist, dass immer genügend Löschwasser zur Verfügung steht, wenn es im Gebäude oder auf der Zunge der regierenden Palavris brennt. Ein weiterer Vorteil ist natürlich das bei leerer Staatskasse auch der Durst der Regierenden durch das Limmatwasser rasch und kostengünstig gelöscht werden kann. Es müssen ja nicht immer teure Cüplis sein.
Im Sommer kann das Limmatwasser zusätzlich zur Raumkühlung verwendet werden. Es sind dann keine energiefressenden Klimagerät nötig. Das käme doch den überwiegend grünen und linken Klimaschwaflis in der Regierung sehr entgegen.
Auch nach politischen Niederlagen wäre es begrüßenswert, wenn die Regierenden zusätzlich mit kaltem Wasser aus der Limmat zur Beruhigung abgespritzt werden könnten.
Die Kirchen sollen endlich staatsunabhängig gemacht werden, und sich selbst um geeignete Räume kümmern.
Das Gebäude am Paradeplatz sollte für viel wichtigere Zwecke verwendet werden, wie banale Kantonsratssitzungen.
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Stoppt endlich diesen Denkmalschutz. Keine Umbauten möglich, Betonklötze wie das Gymi Rämibühl oder das See Spital Kilchberg werden geschützt. Totaler Blödsinn der uns hunderte von Millionen kostet und nichts bringt.
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Ich würde den Paradeplatz in Äffliplatz umbenennen zu Ehren der drei Äffli Rohner, div. CEOs und Maurer die uns in den Scheiss geritten haben.
🙈🙊🙉🐒-
Das System und seine Betreiber reiten sich systembedingt selbst in den „Scheiss“. Wie lange brauchen Sie noch um die Zusammenhänge zu verstehen?
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Ganz toller Vorschlag! Bin zwar kein SP-Wähler, sondern nur ex-SKA-MA, aber das würde ich voll unterstützen.
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Es ist eigentlich ganz sinnvoll, wenn die wirtschaftsfeindlichen Politiker in einem schlecht erschlossenen Ort und von gastronomischer Oednis umgeben tagen können, und so spüren, wie sich ihre Politik mittelfristig auswirkt.
Man bräuchte im Zürcher Parlament 3/4 weniger Platz ohne die linken. Wäre Energie mässig auch viel wirtschaftlicher. Brauchbar sind die…
Es passt wieder mal. Überall auf der Welt merkt man, dass die Politikerkaste und der wuchernde Beamtenstaat gnadenlos zurechtgestutzt werden…
Es ist eigentlich ganz sinnvoll, wenn die wirtschaftsfeindlichen Politiker in einem schlecht erschlossenen Ort und von gastronomischer Oednis umgeben tagen…