Die Credit Suisse ist in eine gefährliche Abwärtsspirale geraten. Auch gestern gab ihr Aktienkurs nach, dies nach einem tiefen Fall am Montag. Der Titel der UBS erholte sich derweil.
Das Problem sind die Kunden. Die gehen. Im Private Banking, wo die Bank punkten will, kehren die Reichen dem Paradeplatz-Institut den Rücken.
In der gestrigen Gewinnwarnung versuchte die CS-Spitze das Bild zu färben mit dem Hinweis, dass die Zuflüsse im Asset Management die Abflüsse bei den Privatkunden kompensiert hätten.
Doch laut einer Quelle hat sich die Lage nach Ende Dezember, auf die sich die CS in ihrem Communique bezogen hat, verschärft.
So würden nun auch Profi-Investoren wie Pensionskassen, die im Asset Management der CS betreut werden, Gelder abziehen.
Für die CS bedeutet dass, dass ihr das Vertrauen der wichtigen Kunden abhanden kommt. Sie muss reagieren.
Wie? Eine Lösung könnte sein, dass sie ihre Schweizer Einheit separiert und sturmfest macht. Der Rest der Gruppe würde dann verkauft – falls dafür Interesse bestünde.
Intern heisst der Inland-Bereich Swiss Universal Bank, kurz SUB. Die SUB sollte schon einmal abgetrennt und teilweise an die Börse gebracht werden.
Der Plan stammte von Tidjane Thiam und wurde Ende 2015 in dessen Anfangszeit präsentiert. Doch dann machten Thiam und der damalige Präsident der Bank, Urs Rohner, rechtsumkehrt.
Man würde die SUB nun doch als integralen Teil der CS-Gruppe behalten, meinten sie. Der Grund: Die Bank konnte genug frisches Kapital bei den Investoren auftreiben, ein Teilverkauf der Schweizer „Perle“ war nicht mehr dringend.
Nun könnte sich die Lage anders präsentieren. Schärfer. Die CS-Aktie lag gestern Abend noch 20 Rappen über der 8-Franken-Grenze.
Der Kurs spielt theoretisch keine Rolle. Er macht die CS einfach zur Billig-Firma. Doch psychologisch ist er wichtig – ein Signal, wohin die Reise geht.
Nach unten. Was tun? Der neue Präsident muss handeln. Er heisst Axel Lehmann, stammt von der Zurich und der UBS, gehört seit Oktober zum VR der CS.
Und wurde nun notfallmässig als Kapitän auf der Brücke eingesetzt. Lehmann kennt das Swiss Banking, er leitete vor seiner CS-Zeit die UBS Schweiz.
Diese wurde in eine eigene Rechtseinheit verlagert, in die UBS Switzerland AG. Das Gleiche hat auch die CS vollzogen, dort geht es um die Credit Suisse (Schweiz) AG.
Die beiden Grossbanken mussten dies tun. Bei der nächsten Krise sollte nicht wieder wie 2008 der Schweizer Steuerzahler rettend einspringen müssen.
Dank den Vorkehrungen liesse sich wohl die SUB, welche als interne Bezeichnung für die CS Schweiz gilt und diese mehr oder weniger abbildet, rasch separieren.
VR-Präsident Lehmann könnte darauf drängen. Dann würde die CS zu einer Art alten Schweizerischen Kreditanstalt, mit kleinem angehängten Handel und viel Schweizer Retail- und Private-Banking.
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Die beliebtesten Kommentare
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Artikel von gestern….10 Kommemtare, 18 Kommentare, 29 Kommentare…nicht freigeschaltet oder springen die aktiven Leser in Massen ab?
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Bisher hat die SUB jedes Jahr (auch 2009) immer Gewinn abgeworfen.
Die Probleme kommen meistens von den „Masters of the Universe“ in NYC und London. Das musste dann mit CH Tafelsilber und dem CH Geschäft wieder aufgefangen werden (Üetlihof, CS Tower, Werdmühle,…).
CS Schweiz wäre für die Schweiz wohl die beste Lösung.
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Ich bin ein Ex CS- Mitarbeiter habe selber gekündigt und arbeite heute beim Staat. Dann habe ich zur Raiffeisengruppe gewechselt und mein Geld woanders investiert zB; Minenaktien, Techaktien und Edelmetalle. Man muss selbständig schauen und handeln heute bin ich entspannt und muss nicht mehr in der Bank den „Bückling“ machen- so what!
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Ja, Swiss Bank-Alleingang wäre sinnvoll!
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Egal ob CS oder UBS, die Kunden werden abgezockt! Geh zum Online Broker und spare $$$$$$$$$$$$$$
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So lange Nichthafter mit Millioneneinkommen in den Banken das Sagen haben, so lange wird eben auch VERANTWORTUNGSLOS mit den Kunden umgegangen – jetzt gehen sogar die angeblich wichtigen Kunden der CS? Die „unwichtigen“, ausländischen Mehrfachmillionäre, hingen schon vor Jahren wartend in der „CS-Telefonschlange“, bis sie ein drittklassiger Berater zusülzte.
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Es wird niemand einen so faulen Apfel kaufen wollen, um ihn mit in den Korb zu den Gesunden zu legen. Egal wie günstig.
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Jede Bank brüstet sich mit Ultra High Net Worth und Key Clients, wobei aber Tatsache ist, dass das Fussvolk einen grossen Teil der Kosten absorbiert. Es ist nun wirklich an der Zeit, einmal das Fussvolk hervor zu heben und mit einem Treuegeschenk zu belohnen. Wir wissen, dass die hochgelobte Klientele nicht kostendeckend arbeitet!
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Stell Dir vor Du bist seit 20 Jahren oder so bei der CS…wer nimmt dich da noch? #altesrostigesEisen
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Stell Dir vor Du bist seit 20 Jahren oder so bei der CS…wer nimmt dich da noch? #altesrostigesEisen
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Ich stelle mir nur die Frage, was eine Separierung bringen soll, wenn doch im Private Banking und im Asset Management die Probleme am größten sind? Außerdem wird es mit einem Spin Off alleine nicht getan sein, da müssen sich dann auch die Strukturen fundamental ändern, und vor allem das handelnde Personal in der Geschäftsführung und im VR!
Die CS hat tiefgreifende Schwächen in nahezu allen Bereichen.
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Die SKA Skimütze ist ein Kultobjekt der damaligen SKA, DiggyPiggy wird bald einmal ein Erinnerungsstück an die CS sein.
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wiederhole mich: teure und überbezahlte RM’s rauswerfen – 1 von 10 behalten
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Bei der CS wie auch bei anderen Banken würde ich generell nur noch Einlagen bis zur Grenze der theoretisch gesicherten CHF 100000 tätigen. Innerhalb der nächsten 2 – 3 Jahre könnte der seit langem befürchete grosse Crash eintreten.
Im schlimmsten Fall würde pro Bank und Kunde nur noch eine Quote von ca. CHF 50000 ausgezahlt werden, dh. sehr viele Kunden würden einen grossen Teil ihres Vermögens verlieren.
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Alle SUB Private Kunden sind jetzt in der Division Wealth Management mit eine magische Dotitline in die CS (CH) AG. Nur wie lange?
Es braucht noch einige Mackenzie PPTs….damit eine CH Bank mit Institutionelle Kunden (ohne AM & IB) mit Retail Kunden (CSX) entstehen würde.
Wealth Management Digitale Investitionen, ausser IWM 3.0 was Unsummen verschlingt und scheitern wird und ein Planloses Matterhorn ist leider Funkstile.
Schade! -
FINMA/Compliance/VR: Im Jahr 2022 schon am arbeiten?
Ich wundere mich wie diesselben Leute, die Horta eliminierten (zu Recht!), sehr genau über seine Flugbewegungen Deatails wussten und dies sehr Zeitnah und mit einer ultraschnellen Reaktionszeit.
Beim Sportclown Ursli, der nichts wusste über die Gesamtank, nichts bemerkte in der Kreditabteilung (Mocambique!), beim Primebrokerage als Anwalt die Archegosverträge nicht richtig interpretierte, im Assetmanagement nicht wusste was Supplychain Fonds funkionierten und als Head legal die USA Situation bei Privatbankkunden nicht kannte wird von allen involvierten Parteien 10 Jahre protegiert und als fit und proper abgesegnet. Wirklich ein properer Job. Kompliment an die FINMA.
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Die Idee mit der Swiss Universal Bank war keine richtige Idee des Managements sondern eine Kopie wie sie bei der UBS umgesetzt wurde. Das nennt sich most admired bank.
Schade dass sie es nicht geschafft haben, denn jetzt taumelt das ganze Schiff. -
Anscheinend gibt es auch Probleme bei der Auszahlung der CS-Löhne.
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Die CS Mitarbeiter Gehälter wurden bisher auch noch nicht bezahlt…
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Ich kaufe den Gemischt Warenladen für einen 5liber inkl. deren Immobilien.
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Das Problem sind die Kunden. Das verstehe ich nicht und bitte um weitere Erklärungen.
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Trennt den CH Teil vom gambling Teil der CS und holt Oswald Grübel. Der würde der Bank das nötige Vertrauen geben. Ich war zur Zeit von Grübel bei der CS. Der Chef kam damals noch im Maschienenraum vorbei und fragte nach wie es so läuft.
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Auch bei vielen Amerik. Banken und Hedgefonds flüchten die Kunden. Alle overleveraged und jetzt werden die zur Kasse gebeten. Die CS steckt in den USA ganz tief im Sumpf, weil sie Aktien an Hedgies ausgeliehen hat und das nicht wenig. Wenn sie die jetzt nicht zurückfordern und Margin Calls kommen, dann haben wir den nächsten Archegos Fall aber die Schweizer Manager übersehen das offenbar komplett. Ist in den USA ein grosses Thema aber hier scheint kein einziger Finanzjournalist das grosse Bild vor sich zu haben.
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Blabla! Null Ahnung vom Finanzmarkt, aber das Maul weit aufreissen! Lächerlich!
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Bei den systemischen Lügenmedien meidet man die Wahrheit, denn sie werden aus bestimmten Gründen staatlich subventioniert um Verbreitung von Desinformation und Lügen zu verbreiten.
Die mit Falschgeld finanzierten Regierungen und deren Politiker/-.innen sind darauf angewiesen.Es wird höchstens dann über Wahrheiten berichtet wenn es nicht mehr anders möglich ist.
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Back to SKA, weniger is mehr
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Das wird nie geschehen. Ich tippe auf ein Downsizing des heimischen Kerngeschäfts mit anschliessender Übernahme durch UBS, welche öffentlich als Fusion kommuniziert werden wird.
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CS Abwickeln
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Ist die CS Schweiz in diesem Zustand wirklich ein „Rettungsboot“
für die CS? Zweifel sind hier angebracht.-
Wenn man schon nach SKA eine französische Firmierung wählte, dann gendermässig korrekt 🙂 Le Credit Suisse! So spricht man die Firma auch in der Suisse Romande aus.
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Das schafft CS nicht mehr… Der Ruf ist im Ar… und die ausländischen Management-Söldner schauten happy zu und kassierten bis zum geht nicht mehr.
Jetzt ist aus die Maus, sichert Eure Einlagen und Freizügigkeits-Gelder, bevor sie in Abgrund gerissen werden.-
Ein Blick ins Cocca-Loca Latam-Desk und deren gescheidte Kundenberater eröffnet Bände!
Man spricht die Sprache des Kunden und hat Null Ahnung von Banken Regulierung, weder von FATCA, noch von AIA einen blassen Schimmer. Und ein Russe fragte mich intern, was VSB ist!
Dafür alle mit Gucci-Taschi, Rolexuhr, mit aufgespritzten Lippen und Luftibus..!
Damals wusste ich, es darf nicht sein, dass solche Rhino’s das 3-5fache verdienen, nur weil Daddy said ins Edel-Internat zu den reichen Kollegen steckte.
Bin Froh, nicht mehr bei solch einer falschen Brut zu arbeiten. Verdiene die Differenz mit regelmässigem CS-Shorting 😜
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Eine (verhältnismässig) niedrige Marktkapitalisierung macht die CS zu einem Übernahmekandidaten, wer möchte jedoch so einen korrupten und ineffizienten Laden denn überhaupt schlucken – welche „Assets“ ausser den verbleibenden Immobilien und IP auf ihr Logo hat so eine gefallene Bank noch?
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Profi Investoren haben schlicht die Nase gestrichen voll von dieser gescheiterten CS Bank. Sie stimmen elegant mit den Füssen ab.
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So lange beschäftigst Du Dich mit nichts Anderem als der Finanzbranche und hast immer noch null Ahnung davon? Echt schwacher, reisserischer Clickbait Nonsense Luki
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Die Fakten geben aber IP leider recht!
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Sie Schwachkopf!
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Der Größenwahn hatte seine Grenzen.
Brady Dougan, Thiam, Horta-Osorio, Rohner, eine Flasche leer nach der anderen wurde durch eine neue ersetzt, unglaublich! Man konnte es jeweils eigentlich schon im voraus ahnen.
Wie lange dauert es noch bis die CHF 5.-Marke fällt beim Börsenkurs? -
Da CS vermutlich noch weitere Leichen im Keller hat will niemand diese spottbillige Bank kaufen. Niemand will sich hier die Finger verbrennen. Key Clients ziehen der Bank den Stecker raus.
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Vermögende Kunden wollen vorallem Sicherheit für Ihre Gelder.
Diese Sicherheit der Gelder ist bei CS nicht mehr gegeben.
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Genau, v.a. die UHNWI. Diese haben Einlagen primär in der CS AG, wo ein riesiges Finanz-/Kapitaldefizit besteht!
Luki, darüber solltest Du mal berichten, alles in den Geschäfts-/Finanzberichten der CS AG (nicht CSG AG) vorhanden.
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Zum Neuanfang gehört auch ein Namenswechsel. Anstelle von CREDIT SUISSE heisst das Institut neu
BAD BANK
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
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Oder Gottstein Bank. Dieser Gottstein träumt wohl immer noch vom Tennis- und Golf-geflirte mit seinem Halbstarken Kollegen (Hortensie de Portugue). Dieser lächerliche kindische Auftritt wird sich bei mir nie mehr in Vertrauen umwandeln, aber vielleicht dafür beim unfähigen VR schon eher 😜👌🤭
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Nun, man darf wegen Prozessrisiken nicht die Abkürzung mit 3 Buchstaben verwenden und auch politisch ist es nicht opportun, es wäre für die Wahlen 2023 in die Bundesversammlung nicht hilfreich. Aber jedermann ist sich einig, dass die Prozessrisiken, die sich die New York Banker der CS von der ehemaligen First Boston eingehandelt haben, mit ihren fetten Löhnen und dem Bezug von phantastischen Boni, bevor diese verlustreichen Geschäfte überhaupt zu Ende gingen, toxisch bleiben und die Entschädigungen an die klagenden Parteien gegen die CS in immense Höhen spriessen können. Niemals werden die FED zusammen mit der US-Administration erlauben, dass die untadeligen Geschäfte der CS in der Schweiz von diesen in New York getrennt werden können. Wer meint diese toxischen Auslandgeschäfte der ehemaligen CS First Boston können einfach mit Leichtigkeit von der CS Schweiz getrennt werden, kann dies
dem Fährenmann erzählen, aber nicht den Amerikanern. So etwas wie eine
Zahlungsfähigkeit der ehemaligen CS First Boston, kann Wall Street überhaupt nicht brauchen und es wir uns Schweizern deutlich klar gemacht. Wenn diese Trennung zwischen der ehemaligen CS First Boston und der CS Schweiz stattfindet, wird auch nach all den Abschreibungen
die CS Schweiz zusätzliche Eigenmittel brauchen. Alle Welt wird sich darum bemühen, diese neuen Aktien zu erhalten? Kann sein, aber auch nicht, vor allem wenn die juristischen Fragen einer Trennung zwischen
der CS Schweiz und der ehemaligen CS First Boston nicht sauber geklärt sind. -
Die Abwärtsspirale bei Credit Suisse hat leider sehr bedrohliche Ausmasse angekommen. Viele wichtige Kunden verlassen die Bank solange dies noch möglich ist.
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Ein logischer Schritt – aber zusätzlich müssen auch die übrigen 3 Geschäftseinheiten separiert werden; nur so können sie allenfalls sinnvolle Kooperationen eingehen oder sind überhaupt (einzeln) verkäuflich.
Die CS wird so zu einer Finanzholding mit 4 wesentlichen Beteiligungen. Die unsägliche Matrix-Organisation fällt weg, ebenso wie die nicht wirklich erfolgreiche Gruppenleitung.
Anstatt einem Tanker hätte man so eben eine Reederei mit vier zweckmässigen Schiffen.
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ich hätte da noch ein paar (Gratis-) Vorschläge für die neue Bank:
– Re-Erected Financial Services
– Bank der letzten Hoffnung (Bank of last Hope)
– 1st. Secondhand Bank of Switzerland
– Domestic Banking and Management
– No Risk – No Fund Worldwide reg.
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Eine prächtige, unwiderstehliche angelsächsische Schweizer Bank !
Hohe Bonis sind garantiert!
Es mangelt lediglich am Eigenkapital, eine Kapitalerhöhung wird helfen, die Aktionäre kennen das bereits.
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Die CS ist ein Kriegsschiff mit diversen Torpedo-Einschlägen. Schwankt hin und her. Völlig unfähige und überforderte Führung. Aktien gingen in den letzten 2 bis 3 Jahren fast ausnahmslos hoch, nur CS geht gegen 0. Ein Trauerspiel seit Jahrzehnten. Die Lösung liegt nur noch im Management-buy-out der rentablen Business-Units durch eine andere Grossbank. Der Rest muss zwingend absaufen. Die Weiterexistenz einer solchen Bank macht null Sinn.
Back to SKA, weniger is mehr
Auch bei vielen Amerik. Banken und Hedgefonds flüchten die Kunden. Alle overleveraged und jetzt werden die zur Kasse gebeten. Die…
Profi Investoren haben schlicht die Nase gestrichen voll von dieser gescheiterten CS Bank. Sie stimmen elegant mit den Füssen ab.