In den glänzenden Broschüren und dynamischen Online-Stellenanzeigen klingt es oft nach der grossen Freiheit, nach unbegrenzten Möglichkeiten.
„Werden Sie Ihr eigener Chef!“, „Ihr Einkommen? Nach oben offen!“, „Leistung lohnt sich direkt!“.
Doch hinter solchen verlockenden Phrasen, oft aggressiv beworben von ausländischen Firmen mit schier unstillbaren Expansionsgelüsten auf dem lukrativen Schweizer Markt oder von hiesigen Unternehmen, die sich unter dem hippen Vorwand eines Start-Ups präsentieren, verbirgt sich manchmal eine eiskalte Realität.
Sie versprechen das Blaue vom Himmel, locken mit disruptiven Ideen und flachen Hierarchien, während im Kleingedruckten die Falle lauert.
Ein besonders perfides Beispiel findet sich in Arbeitsverträgen, die eine Klausel enthalten, wie sie perfider kaum sein könnte:
„Der Arbeitnehmer erhält eine unbefristete Anstellung ohne monatlichen Fixlohn und arbeitet zu 100% auf Provisionsbasis.“
Man lasse sich diesen Satz auf der Zunge zergehen: „Unbefristete Anstellung“ – ein Begriff, der Sicherheit und Planbarkeit suggeriert.
Doch dann der Haken: „ohne monatlichen Fixlohn“. Was bedeutet das im Klartext?
Es bedeutet, dass das gesamte unternehmerische Risiko auf die Schultern des Arbeitnehmers abgewälzt wird.
Der Arbeitgeber – sei es der globale Konzern, der lokale Kosten minimieren will, oder das Start-Up, das „nur“ Anteile an einer fernen Vision bietet – stellt vielleicht einen Schreibtisch und ein Telefon zur Verfügung.
Aber die grundlegendste Sicherheit, ein regelmässiges Einkommen für geleistete Arbeit, wird verweigert.
Der Mitarbeiter wird zum modernen Tagelöhner, zum Bittsteller seines eigenen Erfolgs, gefangen im Hamsterrad der Akquise und des Verkaufsdrucks.
Stellen wir uns dieses Szenario vor: Ein Monat läuft schlecht. Ein wichtiger Kunde springt ab. Eine unvorhergesehene Krankheit macht das Arbeiten unmöglich.
Oder – welch Luxus – man möchte Ferien nehmen.
In einem normalen Angestelltenverhältnis mit Fixlohn greifen soziale Sicherungssysteme, Lohnfortzahlung, bezahlter Urlaub.
Im reinen Provisionsmodell? Null Umsatz bedeutet null Lohn.
Und als wäre die private finanzielle Last nicht schon erdrückend genug, kommt oft eine weitere Perversion hinzu.
Der „Unternehmer im Unternehmen“ soll bitte schön auch noch sämtliche Spesen für Dienstreisen und Kundenakquise aus eigener Tasche vorfinanzieren – mit Geld, das er ohne Fixlohn gar nicht hat.
Die Rückerstattung? Ein vages Versprechen in der Zukunft.
Bei einer Trennung wird aus dem ehemaligen Hoffnungsträger dann schnell ein Gläubiger im eigenen Konkurs, der sein vorgestrecktes Geld oft mühsam gerichtlich einfordern muss.
Die Miete, die Krankenkassen-Prämien, die Lebenshaltungskosten – sie laufen unerbittlich weiter.
Die Folge ist nicht selten eine Spirale aus Existenzangst, Selbstausbeutung und im schlimmsten Fall Verschuldung. Das als „Chance“ zu verkaufen, ist an Zynismus kaum zu überbieten.
Ist das noch die Schweiz, die stolz auf ihre fairen Arbeitsbedingungen und ihren sozialen Frieden ist?
Das Schweizer Obligationenrecht (OR) definiert den Arbeitsvertrag unter anderem durch die Pflicht des Arbeitgebers zur Lohnzahlung (Art. 319 Abs. 1 OR). Der Lohn ist nicht irgendein Almosen, sondern die Gegenleistung für die zur Verfügung gestellte Arbeitskraft.
Eine Regelung, die diesen Grundsatz de facto aushebelt, indem sie den „Lohn“ vollständig an einen unsicheren, vom Arbeitnehmer kaum vollständig kontrollierbaren Erfolgsfaktor koppelt, muss als höchst problematisch, ja als sittenwidrig im Geiste unseres Rechtssystems betrachtet werden.
Umso alarmierender ist es, wenn solche Modelle von ausländischen Firmen ohne tiefere Kenntnis oder Respekt vor unseren sozialen Errungenschaften hier etabliert werden sollen.
Oder wenn einheimische Firmen glauben, unter dem Deckmantel der Innovation bewährte Schutzmechanismen aushebeln zu können.
Solche Vertragsmodelle pervertieren den Leistungsgedanken. Sie schaffen keine motivierten „Unternehmer im Unternehmen“, sondern Getriebene, die oft gezwungen sind, ethische Grenzen zu überschreiten, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Die „unbegrenzten Möglichkeiten“ entpuppen sich als unbegrenztes Risiko. Die vielbeschworene „Flexibilität“ – vielfach ein Verkaufsargument gerade der Start-Up-Szene – wird zur Flexibilität des Arbeitgebers, sich seiner Verantwortung zu entledigen.
Und Mitarbeitende nach Belieben auszutauschen, wenn der schnelle Erfolg ausbleibt.
Gesetzgeber, Gewerkschaften und auch die Arbeitnehmer selbst sollten solchen Praktiken entschieden entgegentreten.
Es kann nicht sein, dass unter dem Deckmantel vermeintlich moderner Arbeitsformen oder globaler Wettbewerbsfähigkeit die fundamentalen Schutzrechte der Arbeitnehmenden ausgehöhlt werden.
Ein Arbeitsverhältnis muss ein Mindestmass an Sicherheit und Würde garantieren. Ein reiner Provisionslohn ohne jegliches Fixum ist mit diesem Anspruch unvereinbar.
Es ist ein Rückfall in Manchester-kapitalistische Zeiten – ein Anachronismus im 21. Jahrhundert.
Wer die Sicherheit eines Fixlohns verweigert, bietet keine Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern ein Abhängigkeitsverhältnis reinsten Wassers.
Höchste Zeit, diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben – bevor das „Paradies der Provisionen“ für immer mehr Menschen zur Hölle der Unsicherheit wird.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nun, ich finde, wer halbwegs lesen kann und sich nur ein bisschen in der Arbeitswelt herumgehört (und -gelesen) hat, wird NIE einen solchen Vertrag abschliessen / unterzeichnen. Da ist sich wirklich jeder selbst der Nächste. Und es gibt korrekte Arbeitsverträge mit anständigen Arbeitgebern und nur auf solche Verträge sollte man sich einlassen.
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Oh ja, absolut! Schließlich gibt es ja auch keine Menschen, die aus Versehen ungünstige Entscheidungen treffen oder unter Druck stehen. Jeder hat natürlich immer alle Informationen, ausreichend Zeit zum Nachdenken und die perfekte Arbeitswelt vor sich. Schön wär’s, oder?
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Willkommen im Neo-Feudalismus!
Partially implemented as Technocracy, but Neo-feudalism fits pretty well.
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Neo-Feudalismus? Perfekt, ich habe meine Bewerbung als Leibeigener schon eingereicht. Gibt es auch ein Bonusprogramm?
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Technokratie und Neo-Feudalismus? Endlich vereint sich Mittelalterromantik mit innovativer Überwachungstechnik!
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So ein Modell kann aber dennoch funktionieren sofern es eine garantierte monatliche Basisvergütung mit anteilig vom Arbeitgeber geleisteten Sozialversicherungsbeiträgen gibt welche dann voll auf die erzielten und wohl auch hohen Provisionen mit verrechnet werden wobei Mindestumsätze zu vereinbaren sind um dann beim nicht erreichen dieser Umsätze den Mitarbeiter schnell kündigen zu können.
So hat der Arbeitgeber lediglich ein geringes Kapitalrisiko in Bezug auf die gezahlten Beträge für einige wenige Monate.
Ansonsten könnte es als verdeckte selbstständige Tätigkeit ausgelegt werden wobei der vermeintliche Selbstständige , der hierbei ja nur für ein einziges Unternehmen tätig wäre , dann rechtlich wiederum als Mitarbeiter des Unternehmens angesehen wird und der Arbeitgeber dann letztendlich ein massives Problem hätte.
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Das Modell scheint primär auf die Interessen des Arbeitgebers ausgerichtet zu sein, während die Arbeitnehmer hohe Unsicherheit tragen. Eine nachhaltige und faire Vergütungsstruktur sollte sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens als auch die Stabilität und Sicherheit der Beschäftigten berücksichtigen.
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@Kopfschüttler
Tief atmen, die Realitäten haben sich verändert:
Die Rettung des Klimas wurde wegen Ukrainekrieg aufgeschoben.
ESG/DEI geht auch über Bord, waren sowieso nur schöne Berichte.
Wenn die Arbeitnehmer nicht kurz gehalten werden, werden sie zu aufmüpfig.Warum geht ca 1/3 aller FH-Abgänger zum Staat?
Willkommen im Neo-Feudalismus! -
0% Risiko für den Arbeitgeber
100% Risiko für den Arbeitnehmer -
@ PM: Oh, absolut. Die Prioritäten ändern sich schneller als ein Börsenticker. Klimaschutz? Ein Luxusproblem! Erst mal müssen wir den Planeten ganz traditionell gegen die Wand fahren.
ESG und DEI? Waren doch eh nur für die Hochglanzbroschüren Nachhaltigkeit sieht schließlich nur auf Papier gut aus. Und Arbeitnehmer, die zu viel Mitspracherecht wollen? Vorsicht, sonst merken sie noch, dass sie der Laden am Laufen halten!
Und dass so viele FH-Abgänger zum Staat gehen? Klar, wer will sich schon mit Unsicherheiten und Leistungsdruck rumschlagen, wenn man sich stattdessen auf eine Karriere mit ordentlich Bürokratie und soliden Rentenansprüchen verlassen kann. Willkommen im Neo-Feudalismus oder nennen wir es einfach, die nächste Evolutionsstufe der modernen Arbeitswelt.
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Und wie sieht es mit der gesetzlichen Pflicht aus, die Arbeitnehmer in der 2. Säule zu versichern? Experten empfehlen ohnehin die Bedingungen der angebotenen PK genau zu studieren, bevor der Arbeitsvertrag unterzeichnet wird. Eine gute 2. Säule ist finanziell oft mehr wert als eine höherer Lohn.
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Oh ja, der Traum jedes Arbeitnehmers sich durch komplexe PK-Bedingungen kämpfen, anstatt einfach gut bezahlt zu werden.
Na wunderbar, dann kann ich ja meinen Lohn direkt eintauschen gegen die vage Aussicht auf eine solide Rente klingt nach einem tollen Deal. -
Das ist reine Theorie. Heute muss man froh sein eine Arbeitsstelle zu erhalten. Da kann man nicht noch gross die PK-Leistungen diskutieren!
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Der Gustav ist höchstwahrscheinlich Bundes, Gemeinde oder Kantonsangestellter, wer sich zuerst bewegt hat verloren 😞
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Faulheit ist lernbar – geht doch in die öffentliche Verwaltungsbürokratie. Auch dort gilt:
1. zuerst Beziehungen schaffen, ohne läuft nichts.
2. Dann wellnessen.
Beweis: Bauamt der Stadt Zürich als Regelbeispiel, nicht als Ausnahme. Die Baupläne können Sie nur noch elektronisch beziehen, und das dauert viele Monate; denn Faulheit ist lernbar, nein höchstes Programm des Stadtrats von Zürich
Wer zehn Jahre im öffentlichen Dienst gewesen ist, hat das Zertifikat dafür. -
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Problematisch, dass hier ein Linker Gratis für seine Ideen werben kann, vollständig anonym, möglicherweise von einer NGO finanziert.
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Wäre ja noch schöner, wenn die Finanzierung von IP mit staatlicher Unterstützung passieren würde!
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Stimmt total, wer braucht schon gesicherte Forschungsgelder? Wissenschaft hat sich ja immer hervorragend durch Spenden und gutes Zureden finanziert. 😂
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Das ist das eine Extrem. Das andere sieht so aus: fixer Lohn, effektiv während der Probezeit arbeiten, dann Arztzeugnis für Burnout organisieren, und fröhlich zulasten der Taggeldversicherung und der Arbeitgeberin leben, am besten in den Ferien auf Ibizia oder so. Warum eigentlich nicht?
Oder: SP Mitglied werden, auf Teilzeitbasis frei von jeglicher Leistungskontrolle im sog. öffentlichen Dienst wellnessen, günstige Wohnung zulasten der Steuerzahler ist garantiert.oder Mitglied einer Gewerkschaft werden, im öffentlichen Dienst wellnessen, dann psychisch zur IV abwandern, und wenn das nicht geht, sich zuerst eine genossenschaftswohnung sichern, letztlich zulasten der Steuerzahler versteht sich, und ab aufs Sozialamt; denn in Niedriglohnjobs lohnt sich Arbeit definitiv nicht.
So oder so: Die Schweiz ist mangels Leistung auf dem absteigenden Ast.
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Ich verstehe die negative Sicht wirklich nicht.
Ich habe viele Jahre „auf Kommission“ gelebt. Und da deutlich mehr pro Stunde verdient als der Innendienst mit seinem Fixgehalt.
Es ist ein ganz eigenes Gefühl, von jedem Sale einen Teil zu erhalten.
Auch ist man oft sehr flexibel. So musste ich niemanden Fragen, wenn ich mal an einem Dienstag lieber in die Badi gehen wollte und dafür am Samstag arbeite.
Wir hatten auch viele Frauen mit Kindern, die froh um dieses Modell waren (zum Beispiel haben die oft erst am Nachmittag und am Abend – sobald der Mann zuhause war, im Handwerk ist man oft schon um 16 Uhr fertig, dafür fängt man früh an – gearbeitet).
Zur Unsicherheit: Das kennt man mit der Zeit. Die Schwankungen pro Stunde zumindest bei uns waren gar nicht so riesig – vielleicht vor Weihnachten +30% und im Januar und im Hochsommer halt -20%. Aber dann hat man ja auch natürlich weniger gearbeitet.-
Klar, Unsicherheit macht richtig Spaß. Wer braucht schon ein fixes Gehalt, wenn man stattdessen einen aufregenden Überraschungslohn bekommt jeden Monat ein neues Abenteuer. Und diese Flexibilität! Einfach großartig, wenn man zwischen kein Einkommen und hoffentlich reicht’s flexibel jonglieren darf.
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„Wow, klingt perfekt! Endlich ein Modell, bei dem ich mich nicht nur über Verkäufe freue, sondern auch darüber, ob ich mir nächsten Monat noch Miete oder doch nur Nudeln leisten kann. Und die Freiheit. Wer würde nicht gerne selbst entscheiden, an welchen Tagen man arbeitet solange man genug verkauft, um sie zu überleben.
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@Tom/Dominik
Also hätte ich besser an der Tankstelle für 20 Fr oder im Innendienst für vielleicht 26 Fr „auf sicher“ arbeiten sollen als auf Kommission zwischen 30-50 Fr pro Stunde?
Akzeptiert doch endlich mal, dass es unterschiedliche Lebenskonzepte gibt.
Und im Zweifel setze ich auf mich selber, nicht auf ein Fixgehalt (und wie sicher ist so ein Fixgehalt denn, wenn es der Bude schlecht geht?)
Und nein, ich will auch keine „Garantie“ (gibts manchmal im Sales), das wird nämlich an der Total Comp abgezogen, da man verdient dann zB 10% weniger.
Für irgendwas kann man ja auch ein bisschen Geld zurück legen. -
@ Sales: Ach ja, wie konnte ich nur vergessen, dass das höchste Lebensziel absolute Sicherheit und ein festes Gehalt ist. Am besten packe ich mich direkt in Luftpolsterfolie und beantrage eine Versicherung gegen spontane Abenteuer. Wer braucht schon Flexibilität, Selbstverantwortung oder die Möglichkeit, mehr zu verdienen, wenn man sich auch mit 26 Fr pro Stunde gemütlich einrichten kann.
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Sales; Wow, ich wusste gar nicht, dass es nur genau eine richtige Art gibt, sein Leben zu führen. Muss wohl mein Konzept nochmal überdenken vielleicht gibt’s irgendwo ein Handbuch mit den offiziell zugelassenen Berufswegen?
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Es ist doch ein toll, wenn jeder die Arbeit und das Arbeitsmodell wählen kann, die ihm am besten passen. Vorausgesetzt, dass es diese Wahlfreiheit gibt. Eine Altersvorsorge sollte es aber schon geben, diese ist ja aber für Angestellte obligatorisch.
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Ach ja, absolute Wahlfreiheit wie im Schlaraffenland! Solange man sich natürlich leisten kann, die perfekte Arbeit und das ideale Modell auszuwählen. Und Altersvorsorge? Na klar, die wächst ja bekanntlich auf Bäumen. Wer braucht schon finanzielle Sicherheit, wenn man sich einfach darauf verlassen kann, dass alles irgendwie schon gut geht?
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Also ich bin über die Unterstützung des bedingslosen Grundeinkommens von Arbeitgeber- und Unternehmensseite hocherfreut (Herr Müller). Steuern rauf für alles über dem Grundeinkomnen und direkt einführen!
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Endlich erkennen Unternehmen, dass finanzielle Sicherheit die Produktivität steigert. Am besten verdoppeln wir die Steuern, damit die Wirtschaft richtig floriert. 😂
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Schön zu sehen, dass auch Arbeitgeber endlich ihre soziale Ader entdecken. Vielleicht gibt’s bald auch bezahlte Denkpausen für visionäre Ideen.💡
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Wieder so ein Rollenspieler. Bitte erstmal aus Mamas Keller ausziehen, dann kommst du schon auf die Welt.
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Bin jetzt 45-jährig und meine Mami will einfach nicht, dass ich bei ihr zu Hause ausziehe. Eine Freundin hatte ich deswegen auch noch nie.🙅
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Vielleicht geht es eher darum, ein Gleichgewicht zwischen notwendiger Arbeit und persönlicher Freiheit zu finden. Gibt es überhaupt eine Art von Arbeit, die sich weniger nach Zwang anfühlt?
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Besonders in der Immobilien-, Versicherungs- und Automobilbranche sind Provisionen üblich, um Verkäufer zu motivieren.
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… und kein Wort über die Lohnnebenkosten verloren ?
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Ich finde dieses Arbeitsmodell gut und sehr entwicklungsfähig. Für unabhängige, motivierte Menschen geeignet. Wichtig ist natürlich die Qualität des Produktes / der Dienstleistung, die verkauft wird.
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Nicht die Absicherungskosten für Krankheit, Berufsunfähigkeit und Rente (Wollen Sie mal in Rente gehen, oder bis 90 arbeiten?) und ihre Fixkosten vergessen. Das muss eine echt fette Provision sein.
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Natürlich, Altersvorsorge ist völlig überbewertet! Ich setze alles darauf, mit 90 meinen Durchbruch als Influencer zu feiern.
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Ich verstehe das Problem nicht.
Bei Anwälten gibt es schon seit Urzeiten die Wahl:
– Teil einer Bürogemeinschaft, man zahlt was an die Kosten und kann den Ertrag weitgehend behalten
– Oder man ist Angestellter und kriegt ein Fixum
Dreimal darf man raten, wo man die fähigen Leute findet und wo man mehr verdient.-
Klar, und die talentiertesten Leute bevorzugen natürlich das sichere Gehalt statt der Möglichkeit, wirklich erfolgreich zu sein!
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Der Stand der Juristen generiert sich die Aufträge quasi selbst, indem immer neue Gesetze geschaffen werden.
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Ob „fähige Leute“ eher in Bürogemeinschaften oder Anstellungen zu finden sind, hängt stark von individuellen Fähigkeiten, Karrierezielen und Vorlieben ab. Auch das Einkommen variiert: Selbstständige haben ein hohes Potenzial, aber auch finanzielle Unsicherheit, während Angestellte Stabilität genießen.
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@ Urs: Ein beeindruckendes Recycling-System! Alte Probleme lösen, neue schaffen und das Ganze in einer endlosen juristischen Symphonie.
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Anwälte verkaufen Dienstleistungen. Provisionen (Erfolgshonorare/quota litis) sind verboten.
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@ Rückbauer: Es gibt jedoch gemischte Honorarmodelle, bei denen ein Grundhonorar mit einer zusätzlichen Erfolgsprämie kombiniert wird, die unter bestimmten Bedingungen zulässig sein kann.
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..Influencer/ Faulenzer im Sarg…?
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Ich arbeite seit 13 Jahren auf der Basis meines Umsatzes als Angestellter in einer AG der Finanzindustrie. Wir haben vertraglich ganz klar geregelt wieviel von meinem Umsatz ich an die Firma abgeben muss. Heute kann ich sagen, dass ich noch nie soviel verdient habe wie in den Jahren sei 2013. Warum ist das so ? Vor 2013 ging der grösste Teil meines Umsatzes an die Firma und deren Manager, Aktionäre und Verwaltungsräte. Sie alle lebten also sehr gut von meinem Umsatz und dem Umsatz meiner vielen Kollegen. Ich hatte zwar einen Fixlohn. Der war aber klein im Verhätlnis zu meinem jährlichen Umsatz. Soviel zum Thema Solidarität. Jetzt gehören 75 % des Umsatzes mir und das ist doch ein schöner Lohn jedes Jahr. Auf jeden Fall viel mehr als ich viele Jahre lang mit einem Fixlohn erhalten hatte. Die Ausbeutung für Erfolgreiche und Fleissige findet also eher mit dem Fixlohn statt. Ein Fixlohn wiederum ist etwas Gutes für eher faule und wenig erfolgreiche.
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Ich glaube nicht, dass so ein Vertrag rechtlich als Arbeitsvertrag gilt. Aber gut, wenn es für sie passt und das Schicksal bei ihnen nicht zuschlägt.
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Gesetzestexte sind eh überbewertet. Bauchgefühl regelt das schon!
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@@urs Falls Du an einer Analyse der Rechtslage interessiert bist, erkundige Dich bitte zuerst nach gängigen Tagessätzen für Juristen.
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Oh wow, das wusste ich noch nicht. Danke für die Lebensweisheit.
Zum Glück hast du mich aufgeklärt ich war schon drauf und dran, im Dunkeln zu leben. -
Oh, gut zu wissen. Dann frage ich vielleicht lieber zuerst meine Kreditkarte statt einen Juristen. 😂
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Ich erinnere daran, dass noch in den Sechzigern die Service-Düsen ausschliesslich mit Umsatz-Prozenten abgespiesen wurden. Das erklärte damals die hohe Beizendichte, auch in der Pampa. Der Gesetzgeber hat diesem Treiben dann ein Ende gesetzt.
Der Problematik der Scheinselbständigkeit versuchte man damit zu begegnen, dass bei Vorliegen nur eines Kunden für den man arbeitet, die Voraussetzung für diese gegeben ist. Ich vermute, das ist heute Schall und Rauch.
Ob unsere komplett überforderte Justiz vor dem Hintergrund der Aktualitäten überhaupt noch Lust verspürt, den übelsten Entwicklungen Einhalt zu gebieten, wissen die Götter. 100000 hängige Justizverfahren sprechen eine eindeutige Sprache.
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Selbständige können übrigens auch Teilzeit machen, ohne dass sich sich dafür rechtfertigen müssten. Ihnen wird auch nicht vorgeworfen, Prämiensubventionen oder zu erschleichen oder ihre Steuern minimieren zu wollen.
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Ach wirklich? Dann müssen die selbständigen Teilzeitkräfte wohl einen Geheimclub gegründet haben, in dem sie sich gegenseitig versichern, dass sie nicht in Wirklichkeit nur schamlos das System ausnutzen. Vielleicht gibt’s dazu sogar einen Ehrenkodex: Ich schwöre feierlich, meine Steuern nicht zu minimieren und keine Subventionen zu erschleichen. Aber hey, schön zu wissen, dass sie diese Vorwürfe nicht hören müssen die Angestellten übernehmen das ja schon für sie! 😉
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Alles Lügen, die da erzählt werden. Selbstständigkeit ist überaus hart. Selbständige können nicht Teilzeit arbeiten, weil dann keine Erträge fliessen. Selbständig sein ist nicht so einfach wie dargestellt, im Gegenteil, es ist sehr schwierig, denn die Sozialzückerlis wie bei Angestellten gibt es nicht. Deshalb gibt es nur wenige Selbstständige. Man kann auch nicht poltern, wie Angestellte, wenn nichts rein kommt.
Selbstversorgung ist auch praktisch kaum möglich, weil der Staat uns daran hindert, absichtlich aus bestimmten Gründen. Sozialistische Staaten wollen keine Selbstständige, oder Selbstversorger.
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Yarden Malmö
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Hey Luki, bist Du jetzt zu den Sozen und Grünen gewechselt?
Oder hast Du etwa ein Leak und es schreiben auf Deinem Blog plötzlich die Sozen und Grünen?-
Natürlich, habe meinen Mitgliedsausweis frisch laminiert gibt’s da eigentlich Begrüßungsgeschenke?
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Ja, es gab eine feierliche Übergabe mit Konfetti und Fair-Trade-Tee. Du hast die Einladung wohl nicht bekommen?
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(…) Die Folge ist eine Spirale aus Existenzangst, Selbstausbeutung und Verschuldung. Das als ‘Chance’ zu verkaufen, ist an Zynismus kaum zu überbieten…
Ja aber, he!
Hat nicht der Bologna UNI-Reform-Prozess von 1997 genau diese Unterwürfigkeit kreiert, in dem er Lehrfächer wie Geschichte, Geographie, Philosophie, Literatur, Religion, Latein und Griechisch aus der Wirtschaftswissenschaften und Naturwissenschaften verbannte, da besagte Fächer als störend betrachtet wurden, weil diese (mitunder) kritischen Geist förderten? DAS war nicht gefragt! Womöglich hätten Studis den Imperativ der Herrschenden (hie und da) in Frage gestellt! Dank Bologna sollten unsere akad. Handlanger auf dem Arbeitsmarkt angeblich eine höhere employability erzielen. Zum Totlachen!
Und dann fordert Tamás Kiss eine Generation, die radikal denkt und mutig handelt! Ein Widerspuch per se! Rektale und Petzer haben bei euch Hochkonjunktur. Kein Wunder habt ihr keine Zukunft! Selber schuld!-
Natürlich, wer braucht schon kritisches Denken, wenn man sich perfekt in die Mühlen der Selbstoptimierung einfügen kann. Bildung war doch sowieso nie dafür gedacht, den Geist zu formen sondern um die perfekte Arbeitskraft zu liefern. Also los, rein ins Hamsterrad, denn Stillstand ist Rückschritt!
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(…) Die Folge ist eine Spirale aus Existenzangst, Selbstausbeutung und Verschuldung. Das als ‘Chance’ zu verkaufen, ist an Zynismus kaum zu überbieten…
Ja aber, he!
Hat nicht der Bologna UNI-Reform-Prozess von 1997 genau diese Unterwürfigkeit kreiert, in dem er Lehrfächer wie Geschichte, Geographie, Philosophie, Literatur, Religion, Latein und Griechisch aus der Wirtschaftswissenschaften und Naturwissenschaften verbannte, da besagte Fächer als störend betrachtet wurden, weil diese (mitunder) kritischen Geist förderten? DAS war nicht gefragt! Womöglich hätten Studis den Imperativ der Herrschenden (hie und da) in Frage gestellt! Dank Bologna sollten unsere akad. Handlanger auf dem Arbeitsmarkt angeblich eine höhere employability erzielen. Zum Totlachen!
Und dann fordert Tamás Kiss eine Generation, die radikal denkt und mutig handelt! Ein Widerspuch per se! Rektale und Petzer haben bei euch Hochkonjunktur! Kein Wunder habt ihr keine Zukunft! Selber schuld!-
Ach komm, das ist doch die wahre Karriereleiter. Erst Existenzangst, dann Selbstausbeutung, schließlich Verschuldung aber hey, immerhin bleibt die Hoffnung auf eine stabile Rentenlücke!
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Und auch eine solche ‚Anstellung‘ wird reichen, um in die CH einzuwandern. Siehe Uber Fahrer.
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Die Einwanderung in die Schweiz durch eine Anstellung als Uber-Fahrer ist nicht ganz so einfach. Uber-Fahrer in der Schweiz können entweder selbstständig arbeiten oder bei Partnerunternehmen angestellt sein.
Für eine reguläre Anstellung in der Schweiz gelten bestimmte Melde- und Bewilligungspflichten, abhängig von der Herkunft des Arbeitnehmers. EU-/EFTA-Bürger genießen Personenfreizügigkeit, müssen aber je nach Dauer der Beschäftigung eine Meldung oder eine Bewilligung einholen2. Drittstaatsangehörige benötigen in der Regel eine Arbeitsbewilligung, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist.
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Der beste Schutz des Arbeitnehmers ist nicht die Gewerkschaft oder der Staat, sondern der Mangel an Fach- und sonstigen Arbeitskräften, also der Wettbewerb der Arbeitgeber um Arbeitskräfte.
Wenn es einen solchen gibt, und zwar auch für Leute ohne viele Diplome und Zertifikate, laufen geschilderte Stellenanzeigen schlicht ins Leere. Wer aber den Arbeitsmarkt für ganz Europa öffnet, braucht sich über solche Praktiken nicht zu wundern und die Empörung darüber ist dumm oder geheuchelt.-
Ach ja, natürlich Arbeitnehmer brauchen gar keine Rechte oder Schutzmechanismen, denn der Markt regelt das ja ganz von selbst! Und wenn mal kein Fachkräftemangel herrscht, nun, dann müssen sie wohl einfach härter arbeiten oder kreativer werden vielleicht gibt es ja irgendwo einen Wettbewerb im Hungern, den man gewinnen kann.
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Genial! Also, wenn ich das richtig verstehe, braucht man nur den Arbeitsmarkt noch weiter zu öffnen, und plötzlich verschwinden alle Probleme? Klingt fast so logisch wie wenn es keine Kranken gäbe, bräuchten wir auch keine Ärzte!
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Das sieht man besonders an Ü50, die einen neuen Job suchen. 60% aller Unternehmen möchten keine Ü50 einstellen. Fachkräftemangel scheint nicht zu existieren.
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Ach ja, der Fachkräftemangel offenbar eine Legende, gleichauf mit Nessie und Bigfoot. Vielleicht haben Unternehmen eine geheime Altersgrenze für „junges Talent“, die zufällig bei 49 Jahren endet. Oder sie veranstalten Bewerbungsgespräche mit einer versteckten Stoppuhr, die bei Ü50 automatisch die „Leider nein“Antwort auslöst. Wer braucht Erfahrung und Expertise, wenn man frische Dynamik haben kann … bis jemand merkt, dass Wissen eben doch nicht an ein Geburtsjahr gebunden ist! 😉
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Kauft besser meinen VLAD Coin, dann müsst ihr nicht mehr buckeln. Oder bleibt arm. Sorry aber echt jetzt, was soll das? Nicht jeder will angestellt sein!
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Oh wow, endlich die ultimative Lösung für alle wirtschaftlichen Probleme! Wieso ist da noch niemand drauf gekommen? Ich nehme direkt mein gesamtes Vermögen und investiere, denn wer braucht schon solides Finanzmanagement, wenn man VLAD Coin hat!
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Danke für den Tipp! Ich hatte schon überlegt, meine finanziellen Entscheidungen nach Horoskopen zu richten, aber das hier klingt noch seriöser! 😉
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Sklaven-Haltungen sind zum Glück überwunden.
Arbeit ist unbezahlbar, sie macht Freude. Arbeit muss aber immer mindestens Sicherheit und Würde garantieren.
Soziale Errungenschaften die im OR geregelt sind, basieren auf der einfachen Grundlage:
geben und neben.
Fortschrittliche Unternehmer und (seinerzeit) verantwortungsbewusste, soziale Gewerkschaften haben diese Erfolgsfaktoren in der Schweiz vor Jahren erkämpft.-
Ja, zum Glück gibt es heutzutage keine ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse mehr. Jeder Arbeitnehmerin genießt selbstverständlich völlige Sicherheit und ein Leben in Würde völlig unabhängig von prekären Verträgen, unbezahlten Überstunden oder stagnierenden Löhnen. Die soziale Gerechtigkeit läuft wie ein Schweizer Uhrwerk! 😂
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Was der Bericht nicht verrät, sind etwaige Leistungen wie bekanntes Markenprodukte oder Unternehmen, Marketingleistungen etc. diese der „Unternehmer im Unternehmen“ kostenlos bezieht.
Dieses Konzept muss nicht zwingend schlecht sein.-
Ja, absolut! Wer braucht schon Stabilität, wenn man stattdessen jeden Monat die spannende Überraschung erleben kann, ob die Miete bezahlt werden kann oder nicht? Flexibilität ist schließlich das neue Abenteuer!
Klar, warum Sicherheit, wenn man auch Selbstverantwortung haben kann? Am besten direkt das Gehalt selbst verhandeln mit sich selbst, versteht sich. -
Ach, kostenlose Leistungen im Unternehmertum? Wahrscheinlich nur ein kleiner Akt der Großzügigkeit eine Art modernes Mäzenatentum, bei dem Marketingabteilungen aus reiner Nächstenliebe arbeiten. Wer braucht schon Transparenz, wenn man geschenkte Leistungen genießen kann?
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Was bitte für Markenprodukte sollte ein Angestellter z.B. bei einem Arbeitsvermittler erhalten? Regenschirme?
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Fixlöhne bieten zwar Sicherheit, aber eben auch Grenzen. Nicht jedes neue Arbeitsmodell ist automatisch Ausbeutung. Die Arbeitswelt verändert sich – statt alles zu verteufeln, sollten wir mehr Offenheit für neue Formen der Selbstverantwortung und Flexibilität zeigen.
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Ja, absolut! Wer braucht schon Stabilität, wenn man stattdessen jeden Monat die spannende Überraschung erleben kann, ob die Miete bezahlt werden kann oder nicht? Flexibilität ist schließlich das neue Abenteuer!
Oder vielleicht etwas subtiler: Klar, warum Sicherheit, wenn man auch Selbstverantwortung haben kann? Am besten direkt das Gehalt selbst verhandeln mit sich selbst, versteht sich.
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Der Artikel malt ein zu düsteres Bild. Niemand wird gezwungen, einen Job auf Provisionsbasis anzunehmen – es ist eine freiwillige Entscheidung für mehr unternehmerische Freiheit und potenziell höheren Verdienst. Wer bereit ist, Leistung zu bringen, wird belohnt – genau das ist Leistungsprinzip.
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Ach, natürlich! Niemand wird gezwungen, in einem Schneesturm ohne Jacke spazieren zu gehen es ist eine freiwillige Entscheidung für mehr Widerstandskraft und ein potenziell stärkeres Immunsystem. Wer bereit ist, zu frieren, wird belohnt genau das ist das Prinzip der Abhärtung.
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Elektriker, Schreiner, Maler, Gipser etc. die Firmen ringen um gute, qualifizierte Handwerker. Nix mit Lohnabenteuer, Lohn wird verhandelt nach dem Erfahrungsstand und gut ist. Ah aber, wer will Heute noch schmutzige Hände und im „Überchiteli“ an die Arbeit?? Hallo junge Leute: Handwerk hat goldenen Boden und Weiterbildung ist möglich bis zum eigenen Geschäft oder Geschäftsführer. Handwerker braucht es auch in den größten Wirtschaftskrisen, mindestens Bestehendes muss immer unterhalten werden! Der Handwerker repariert auch in der eigenen Wohnung, er kann das! Wer braucht dann Papier mit vielen Buchstaben und Zahlen? Schützt das vor Wind und Regen?
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@Ich informiere mich
Warum machen Sie Werbung fürs Handwerk? Sind Sie ein Personalvermittler, der „händeringend Handwerker“ sucht? -
Max, nein, bin ich nicht und habe Respekt vor den Jungen, die sich für ein Handwerk begeistern und damit mit Garantie selbständig und unabhängig durch das Leben gehen. Jeder Handwerker ist auch im vorgeschrittenen Alter gefragt nach Rat und Tat!
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Frage an Autor: Geht mit der „unbefristeten“ Anstellung auch ein Stundenpensum einher? exklusivität? Sonst würde ich 10 solcher ‚Jobs‘ nehmen und sehen, wo mir das Glück hold ist und die anderen verkümmern lassen. No committments.
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Das klingt nach einem revolutionären Arbeitsmodell maximale Flexibilität mit minimalem Engagement. Jetzt fehlt nur noch die App, die automatisch aussortiert, wo sich Einsatz lohnt.
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Ihr Sozialisten wisst gar nicht was Kapitalismus ist, und dass wir gar nicht in einem kapitalistischen System leben.
Kapitalismus funktioniert nur mit kapitalistischem Geld. Dies bedeutet nur mit echtem, nachhaltigem Geld können Märkte entstehen. Nicht aber mit selbst erfundenen Währungen die durch, in Bankbilanzen und Computern aufgebuchte Kredite innert Sekunden herbei gezaubert werden; dies dann auch noch ohne Gegenleistung zu erbringen, um jahrzehntelang Zinsen zu kassieren vom verschuldeten Volk zu kassieren. Banknoten entstehen auch nicht durch Leistung &Arbeit, sondern innert Sekunden per Druckmaschine. Es ist deshalb Falschgeld durch Manipulation!
An das echte Geld kommt man nur durch Arbeit & Leistung es sind dies Gold&Silber das man nicht drucken, oder per Kredit aufbuchen kann.
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Ein System, das Menschen für überflüssig erklärt, sobald sie nicht mehr verwertbar sind, gehört nicht reformiert – es gehört überwunden.
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Es ist höchste Zeit, nicht nur das „Paradies der Provisionen“ zu schliessen, sondern die ganze Ideologie zu verwerfen, die uns einredet, dieser Wahnsinn sei Fortschritt.
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Was es braucht, ist nicht ein Appell an Gesetzgeber oder Gewerkschaften allein – es braucht Widerstand. Systemischen, organisierten, solidarischen Widerstand. Nicht gegen einzelne Verträge, sondern gegen die gesamte Logik eines Systems, das Profit über Menschen stellt. Das Freiheit nur als Freiheit des Kapitals kennt. Das uns arbeiten lässt, bis wir verbraucht, krank und entbehrlich sind.
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In einer Zeit wo die allergrösste „DIVIDENDE ALLER ZEITEN“ soeben in Tranche 1 ausgeschüttet wird – in Form von AI, welche mit sich selbst den Profit nochmals um ein xyz faches potenzieren kann, sollten wir das mit den RückspiegelSichten besser ganz schnell vergessen. Neue
Zeiten, neue Regeln. Anerkennung & SelbstverwirklichungsWellen weichen bald persönlichen Existenz & SicherheitsÜberlegungen. Für jede/n wird & kan der Staat nicht mitdenken. -
Doppelt schlimm aber ist: besonders Immobilien“makler“ Büros in Zürich machen das ja gerne, Engel und Völkers, Walde, Remax und wie sie alle heissen- miniFixlohn von 1-4k oder besser garnichts, und die jungen Makler sollen sich dann krummlegen, wobei 85-95% der Gesamtprovision wieder vom MaklerHaus einbehalten wird wegen fingiertem Aufwand, eine ganze miese Nummer ist das in der Schweiz- in den USA dürfen die ImmoMakler wenigstens 80%! der Gesamtprovision behalten! In der Schweiz herrscht primitive pure Ausbeutung, genauso Gaststättenwirte zahlen ihren „Serviertöchtern“ (der Begriff sollte verboten werden Herr Bern!) 4k und vom Trinkgeld sollen sie der Küche was abgeben und aufteilen. Immomakler und Brokerhaus Lizenznehmer stecken sich fast den ganzen Topf selber ein. Völlig lächerlich auch diese ewiggestrige Lohn-Intransparenz bei den Immobüros. Die Franchisehmer wollen sich einfach alles selber einsacken.
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Stimmt, was in Zürcher Immobilienbüros abgeht, ist reine Ausbeutung unter dem Deckmantel von „Selbstständigkeit“. Makler schuften auf Provisionsbasis, tragen das volle Risiko, und am Ende streicht das Franchisehaus 85–95 % ein. Intransparente Löhne, null soziale Sicherheit – und das in einem angeblich fairen Arbeitsmarkt? In den USA behalten Makler mehr von ihrer Provision als hier. Auch in der Gastro dasselbe Spiel: Tieflöhne, Trinkgeld als Lohnersatz, und die Betriebe kassieren. Das ist kein Einzelfall – das ist System.
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Trinkgeld gab es früher, als noch Bar bezahlt wurde, heute zahlen fast alle elektronisch und da gibt es kein Trinkgeld mehr.
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In Wahrheit ist der „Unternehmer im Unternehmen“ nichts anderes als der perfekte Sklave: ohne Sicherheiten, ohne Schutz, und dennoch voll verantwortlich für seinen Misserfolg. Es ist eine neoliberale Utopie: Die totale Kontrolle ohne Verantwortung, die totale Verfügbarkeit ohne Gegenleistung.
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Was wir hier erleben, ist kein Betriebsunfall des Kapitalismus – es ist der Kapitalismus selbst in seiner enthemmten Spätform. Die „unbegrenzten Möglichkeiten“ sind das psychologische Lockmittel, das aus Entrechtung eine Wahl macht. „Du musst ja nicht unterschreiben“, heisst es dann. Doch was ist eine Wahl wert, wenn alle Türen ins gleiche brennende Haus führen?
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Ein Vertrag ohne Fixlohn ist kein „moderner Arbeitsvertrag“. Es ist ein Angriff. Ein Angriff auf alles, was unter Solidarität, Mitverantwortung und Menschenwürde verstanden werden kann. Und dieser Angriff wird nicht zufällig geführt – er ist systemisch notwendig. Denn in einem System, das permanent auf Wachstum gepolt ist, das nur durch Konkurrenz funktioniert, braucht es immer neue Mittel zur Lohnsenkung, zur Prekarisierung, zur Fragmentierung von Arbeitskraft.
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Die sogenannten „Start-Ups“ und globalen Konzerne, die sich hier als Zukunftsmodell präsentieren, sind nichts weiter als die neuesten Masken des alten kapitalistischen Gesichts. Die hippe Sprache, die offenen Grossraumbüros, der Obstkorb – sie dienen nur der Verschleierung dessen, was tatsächlich geschieht: die konsequente Demontage der erkämpften Rechte von Arbeitern, die Reduktion des Menschen auf seine Verwertbarkeit. Der Mensch als Ware. Der Körper als Kapital. Die Seele als Kollateralschaden.
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„Moderne“ SP-Komiker fantasieren lebenslang, Geld kommt vom Staat, also von den Anderen. Für SP-ler ist Arbeit eine Erfindung des Teufels und Schmarotzen der Lebensinhalt von allen Genossen. Lob an die SP-Vorväter, die noch realistische Vorstellungen vom Lohnempfänger hatten, bedauernswert mit den Ideologien Heute.
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„Werden Sie Ihr eigener Chef!“ – dieser Satz ist nichts als eine ideologische Nebelgranate. Unter dem Deckmantel von Selbstbestimmung wird die Verantwortung des Kapitals an die Werktätigen zurückgegeben. Die Risiken? Privatisiert. Die Gewinne? Zentralisiert. Es ist die altbekannte Strategie: Das Risiko wird sozialisiert, der Profit bleibt privat.
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Blödsinn! Ein eigener Chef zu sein, heisst doch nicht, dass die Gewinne zentralisiert werden. Im Gegenteil, sollte die Person eine profitable Idee haben, geht der Gewinn an diese.
Traurig wie ideologisch hier argumentiert wird. Ein Fixlohn als Menschenrecht – das Geld kommt ja vom Staat oder den bösen Unternehmern.
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Was im Ausgangstext noch als Fehlentwicklung im System dargestellt wird – eine Entgleisung in einem ansonsten vernünftigen Gefüge – ist in Wahrheit nichts anderes als die logische Konsequenz eines Wirtschaftssystems, das auf Ausbeutung, Ungleichheit und Profitmaximierung um jeden Preis basiert.
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Start-up and salary-down
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Was im Artikel noch fehlt ist die Klausel: „Der Arbeitnehmer muss vor Antritt CHF xx’xxxx einschießen.“
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Selbstverwirklichung deluxe! Wer braucht schon ein festes Einkommen, wenn er stattdessen seinen inneren Überlebenskünstler entdecken kann?
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Motivationscoach überflüssig nichts spornt mehr an als der tägliche Kampf ums finanzielle Überleben!
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Wo ist da ein Problem?
Juristisch gesehen, ist das sicher kein Arbeits-Vertrag. Eher ein Auftrag.
Wer als Unternehmer sowas unterzeichnet, geht ein grosses Risiko ein. Wer dies als MA tut, ebenfalls. -
Es gibt in der Tat wesentliche Unterschiede zwischen echter Selbstständigkeit und einem Pseudo-Arbeitsverhältnis „auf 100%-Provisionsbasis“, und das nicht zum Vorteil des Fake-Arbeitnehmers. Die Frage ist eher, wieso die Betroffenen das nicht erkennen (wollen). Aber war früher ja schon bei diesen MLM-Scams so.
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Was soll jetzt daran neu sein? Das praktizieren doch die Super Trooper Start Ups seit ewigen Zeiten, indem sie einen Hungerlohn zahlen und dir von paradiesischen Zuständen vorschwärmen. Ob sie nun Uber oder Gorilla heissen, egal, Hauptsache ich bin mein eigener Herr. Wer nicht versteht, das man Geld zum Leben braucht und zwar wesentlich mehr als man meistens annimmt, dem ist nicht zu helfen.
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So neu ist das nicht: Selbstständige und Geschäftsführer kleiner Firmen arbeiten genau unter den beschriebenen Umständen.
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Hier wo der Staat die reichen noch animiert für
Steuern Schlupflöcher aus
zu schöpfen. Wird das bestens fukionieren. Wo
den sonst in Bananenrepublik en sicher nicht!!-
Na klar, das nennt man wirtschaftliche Weitsicht warum Steuern zahlen, wenn man kreativ sein kann?
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Das ist der feine Unterschied bei uns nennt man es Steuergestaltung, woanders wäre es einfach nur Steuerhinterziehung.
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der Moderne anpassen: „Der Arbeitnehmer erhält eine unbefristete Anstellung ohne monatlichen Fixlohn und arbeitet zu 100% auf Provisionsbasis.“ Eine uralte Regel: Ohne Leistung kein Einkommen. Was ist daran schwer zu verstehen, wenn die Provision hoch genug ist um für das Arbeitnehmer-Risiko zu entschädigen, seine Arbeitskraft einzusetzen?
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bro das ist nicht meine generation gen z.ist eher ü50
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Dümmliche Denkweise, lässt auf einen missratenen Bildungsweg mit watsonpunktcehah- und Blick-kompensiertem Weltbild schliessen. Abhängigkeiten laufen immer in zwei Richtungen und haben einen Preis, der sich Verantwortung nennt.
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Oh, das klingt ja fast wie die philosophische Version eines Preis-Leistungs-Verhältnisses! Bildungsweg hin oder her Hauptsache, das Weltbild hält den aktuellen Marktwert stabil. 😆 Aber hey, wenn Verantwortung der Preis ist, gibt’s dazu wenigstens einen Mengenrabatt, oder?
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Wieder so ein Rollenspieler. Bitte erstmal aus Mamas Keller ausziehen, dann kommst du schon auf die Welt.
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das erlebt jeder, der ein geschäft führt. alter geh arbeiten echt etz👍was du schreibst ist voll cringe 🫢
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Dem Selbständigen geht es zwar gleich, aber mit dem Unterschied, dass er mit niemanden teilen muss und selber entscheiden kann.
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@ chef; ü11 oder bereits ü12
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Dem Selbständigen geht es zwar gleich, aber mit dem Unterschied, dass er mit niemanden teilen muss und selber entscheiden kann.
Ein Vertrag ohne Fixlohn ist kein „moderner Arbeitsvertrag“. Es ist ein Angriff. Ein Angriff auf alles, was unter Solidarität, Mitverantwortung…
Dümmliche Denkweise, lässt auf einen missratenen Bildungsweg mit watsonpunktcehah- und Blick-kompensiertem Weltbild schliessen. Abhängigkeiten laufen immer in zwei Richtungen und…