Wenn der Tessiner Sergio Ermotti, CEO der letzten Schweizer Grossbank, mit seinen Truppen einen PR-Krieg gegen die Schweizer Bundespräsidentin führt, kann er nur verlieren.
Karin Keller-Sutter übertreibt mir ihren Forderungen an den UBS-Konzern massiv, aber sie hat das meist desorientierte Schweizer Volk in seiner Mehrheit hinter sich.
Sergio Ermotti, der PR-Krieger, hat eine der Grundregeln der Public Relations vergessen: „Die höchste Form der Aggression ist die Umarmung.“
Als alter PR-Krieger, der auf über 500 grosse und kleine Schlachten zurückblickt, bin ich nicht sicher, dass er „Public Relations/PR“ betreibt.
Vielmehr hat er sich eines „Spin doctors“ bedient, der mit der medialen Andeutung eines Auszugs der Grossbank in die USA der Diskussion ein neues Element beigefügt hat.
PR sind eine scharfe Waffe, die den Intellekt stärken soll, ganz wie die vielen „Mucki-Buden“ dem Aufbau der Muskulatur behilflich sind.
Gute PR, richtig gehandhabt, sind eine Wunderwaffe für Politik, Militär, die Wirtschaft, Sport und die Kirchen.
PR ist überall, unverzichtbar, aber selten perfekt im Einsatz. Helmut Maucher machte Nestlé damit zum Weltkonzern.
Gottlieb Duttweiler, der Mann mit dem Steinwurf in ein Fenster des Bundeshauses, war ein Meister der Kommunikation, der mit seinem Rüschlikoner Institut und dem Kulturprozent die Schweiz veränderte.
Die Nachfolger dieser beiden Supermanager der Schweiz, zu denen auch Nicolas G. Hayek zu zählen ist, trieben deren drei Konzerne wieder in die Stagnation, ja fast in den Untergang.
Public Relations widmen sich dem gezielten Ausbau der Beziehungen zur Öffentlichkeit. Es ist trotz enormen Wachstums eine nahezu ungeregelte Branche, die ausser mit Champagner-Apéros kaum etwas von sich wissen lässt.
In der Schweiz dürften 8’000 bis 10’000 Teil- und Vollzeit-PR-Berater einen Honorar-Umsatz von über 6 Milliarden Franken jährlich erzielen. Eine echte Umsatzzahl wurde noch nie ermittelt, weil niemand Interesse daran hat, dies zu kommunizieren.
Die Unternehmen sind dazu gezwungen, ihre PR-Leistungen auszubauen. Sie müssen nachweisen, dass sie eine klimaschonende Politik betreiben. Sie müssen den Auflagen der „Corporate Social Responsibility/CSR“ gerecht werden.
Sie müssen ihre zahlreichen „Stakeholders“ in Wort, Ton und Bild überzeugen.
Entscheidend für den Erfolg ist in vielen Fällen die enge Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmer, VR-Präsidenten oder CEO/CFO mit dem PR-Berater und dessen Team.
Wenn das häufig wechselnde Top-Management nichts von Kommunikation versteht, wird es den falschen Berater wählen. Oft auch gar keinen Berater, um die eigene Unabhängigkeit zu unterstreichen.
Eines der besten Beispiele dafür ist SP-Bundesrat Beat Jans. Seinen Pressechef Oliver Washington, der im besten Fall auch sein PR-Berater sein soll, kommt aus dem Journalismus.
Weil Journalisten keine Kommunikationsberater sind, musste Washington im neuen Job versagen. Jans rief darauf das „Old horse“ Daniel Eckmann zu Hilfe.
Der wahre Profi, früher auch PR-Berater und Ghostwriter von Bundesrat Kaspar Villiger, erhielt ein Mandat, den Berater des Beraters von Beat Jans auszubilden.
Das alles kostet viel (Steuerzahler-)Geld, aber die Ergebnisse bleiben oft fragwürdig.
In den letzten 20 Jahren flüchteten zahlreiche Medienschaffende geradezu in den Beruf des PR-Beraters. Meist ganz ohne Ausbildung.
Ihre Chefs verlangten eine gute Pressearbeit, das heisst Zusammenarbeit mit wichtigen Journalisten. Dazu Ghostwriting und Beratung in Koordination mit anderen Dienststellen.
Wie gefährlich dieser Job ist, zeigte die Berset-Ringier-Affäre. Bersets Pressechef Peter Lauener, unterdessen freigesprochen, wurde beschuldigt, Marc Walder, den CEO des Ringier-Konzerns, während der Corona-Zeit auf einer Standleitung informiert zu haben.
Der Gesamt-Bundesrat, die Medien, die Öffentlichkeit: Sie tobten. Alles verlief aus juristischen Gründen im Sand, aber der „Haut goût“ blieb. Berset setzte sich ins Ausland ab.
An dieser Stelle über die „Hohe Schule“ der PR zu schreiben, würde viele Leser langweilen. Die Kunst der Public Affairs (Positionierung in der Gesellschaft), der Corporate Communications (Gesamtbild des Unternehmens) und der Marketing Communications (Unterstützung des Verkaufs) muss über Jahre erlernt werden und sich auf dem Feld bewähren.
Wie die Gegenwart zeigt, sind die Faktoren Geld, Macht und Sex in allen Feldern bestimmend, wo auch die Kommunikation nach innen und aussen angesiedelt ist.
Social Media und Künstliche Intelligenz (KI) machen die Situation für viele noch unübersichtlicher.
Der UBS-Konzern liefert gute Zahlen, ist aber als Ganzes unübersichtlich geblieben. Das erinnert mich an einen Satz von Oswald Grübel, der einst die alte Credit Suisse wie den UBS-Konzern führte.
Grübel sagte: „Bei uns verstehen nur fünf Menschen, wie die Bank wirklich funktioniert.“
Die UBS muss bald besser kommunizieren, damit sie das Vertrauen des Schweizer Volkes für sich steigern kann. Das ist die grösste Verantwortung, welche die letzte Schweizer Grossbank an ihrem Hauptsitz wahrzunehmen hat.
Klaus J. Stöhlker ist ein Topshot. Er schreibt nur negativ seit Jahren und absolute Frechheiten.
Von Anstand nicht eine Spur und seine Themen strotzen vor Frechheit.
Absolut richtig aber sie verstehen sein Konzept nicht. Provozieren, damit möglichst viele Reaktionen kommen. Das beruhigt das Ego.
Müssen sie noch lernen zu verstehen.
Jedermann weiss, dass Stöhlker an
massloser Selbstüberschätzung leidet. Bei den grossen Medien wird er nicht beachtet. Darunter leidet der alte Klaus. Darum versucht er auf sich aufmerksam zu machen, indem er provoziert, diffamiert und hetzt.
Sie halten sich immer an der Vergangenheit fest. An dem, was Sie offenbar selber erlebt haben.
Ermotti hat eine PR Firma, die zwar offenbar keine grossen Gewinne einspielen kann aber die beiden Chef mögen sich offenbar und das reicht so machem CEO von Konzernen.
Ermotti muss die Running-Costs drastisch runterfahren. Boni gibts nur bei grossem Erfolg, sonst nichts. Löhne runter auch für Ermotti um ein Zeichen zu setzen aber das traut sich niemand ihm zu sagen.
Ermotti ist definitiv schlecht beraten. Er könnte es viel besser machen aber ihm fehlt die Fantasie.
Der Mann der Generation Abendrot lebt im letzten Jahrhundert. Da hatte er noch Leute die an seiner Schnorre hingen. Heute wird er nur noch dank dem sozialen Gewissen von Hässig wahrgenommen!
bravo BRAVO🌻
Soviel vom PR-Spezialisten Stöhlker, apropos besser kommunizieren
„ Stöhlker verfasste in den 1980er Jahren die «Wahlkampf-Fibel von A bis Z» für die Schweizerische Volkspartei. Da er darin Politiker zum Vertuschen anleitete, wurde er von der Schweizerischen Public Relations Gesellschaft (SPRG) ausgeschlossen“
Er war immer ein Schnorrer und hat das geliefert was von ihm verlangt wurde. Der Ausschluss war richtig, wer pfuscht und vertuscht hatte ihm SPRG nichts zu. Gutes PR hat auch mit Anstand und Respekt zu tun!
Das war klug, Stöhlker von der SPRG auszuschliessen, IP würde gut enchtscheiden, ihn auch auszuschliessen.
Sein Sohn Fidel ist auch kein edler Kommunikator.
was ist eine “Fühungsriege”? Gackernde Hühner eventuell.
@Viktor Brunner
Anstand und Respekt sind für Klaus J. Stöhlker Fremdwörter.
Können Sie noch ohne Bodyguard in die Stadt? Sie werden sicher laufend umarmt.
Oh je, wann werden endlich diese langweiler und besserwisser von Vorgestern bei IP ausgetauscht.
Ich habe schon mal geschrieben, dass ich vermute, dass die Dynamics Group den Plot für diese Seifenoper geschrieben hat:
KKS spielt die mutige UBS-Bändigerin, während Ermotti mit Wegzug droht. Am Schluss steht KKS als erfolgreiche Dompteurin da, während Ermotti mit immer noch viel zu laschen Eigenkapitalvorschriften der heimliche Sieger ist. Und in Wahrheit steckt Banken-Lobbyistin KKS unter einer Decke mit dem Paradeplatz. Das Ganze nennt sich Below-the-Line Kommunikation.
Überdies: Absolutistische Herrscher*innen können im Prinzip auf PR pfeifen.
Könige kommunizieren nicht an die Zwerge.
CH-Banken haben weder Marketing noch PR erfunden. Meine Erachtens ist bei denen diesbezüglich Hopfen und Mali verloren.
auch so ein Dummschwätzer, sicher auf der Lohnliste von Stöhlker
Sehr geehrter Herr Stöhlker danke vielmals für Igew Ausführungen. (Ich lese Sie schon langem) auch Herr René Zeyer Betreiber von http://www.zackbum.ch (eine Medienkritikseite) und Die Herr Gutschin (halt :älter“ als Lgbtq!+÷=/ 😉] Sie zeigen das wir „Alte“ immer noch eine Meinung haben. Danke. Die Jungen (ich habe über 40 Jahre) bis 62 früher „aufgehört“ ,(Gesundheit), aber hohe Pesiobskasse (nie arbeitslos gewesen immer gearbeitet.) Ab 62 weniger wegen Gründe.
Danke Hans Gerhard
Herr Stöhlker (und Herr Stöhlker) haben auch nicht Subventionen erhalten (ich habe nie 0 Franken) ARBEITGEBER nicht Verscherbeln VERschernden.
Danke Hans Gerhard
Nein, Unternehmen müssen nicht multimedial irgendwelche ‚Stakeholder‘ überzeugen, sondern ihre zahlenden Kunden mit guten, preiswerten Produkten und Service. The business of business is business. Insbesondere Banken brauchen das Vertrauen ihrer Kunden, sonst ist schnell fertig, siehe CS. Behörden lange passiv / eingeseift, half am Schluss nicht. Gilt auch für die UBS, zu arrogant wird nicht gehen.
Das Stakeholder- / ESG- / CSR-Getue ist Bürokratie und Sozialismus zur Bereicherung einer NGO- und Verwalterkaste, die nichts zur Wertschöpfung beiträgt und auch keine Risiken übernimmt.
In Zeiten, wo Volksentscheide nur noch umgesetzt werden, wenn es der Classe Politique in den Kram passt und abgelehnte Lobbyisten-Vorlagen so oft wieder zur Abstimmung gebracht werden, bis das Resultat passt, hat „Kommunikation“ einen untergeordneten Stellenwert. Sie dient häufig nur noch als Feigenblatt. Damit in der Zeitung und den Geschichtsbüchern etwas steht, was sowieso niemand mehr glaubt, welcher noch einen Funken Verstand hat.
Unter Amherd haben Juristen für sehr viel Steuergeld PR in Form von Gefälligkeitsgutachten gemacht. Rein zufällig kennt man sich in diesen Kreisen.
Guter Beitrag. Gefällt mir.
Da hat der Herr Stöhlker keinen Auftrag erhalten.
Daher seine zynische armselige Reaktion.
Ich habe privat auch einen PR-Leitgedanke.
Jeremias Gotthelf:
Ein guter Name geht in Augenblicken verloren; ein schlechter wird in Jahren nicht zu einem guten.
Würde ich Herrn Stöhlker empfehlen, daran zu denken, wenn er Beiträge verfasst.
Ich nenne es, auf die eigene Glaubwürdigkeit achten. Ein persönliches Gut, dass man nur selber zerstören kann und niemand anders.
Vertrauen verliert man nur EINMAL – das sollten auch Kommunikation-Experten wissen.
Ehrlichkeit und Transparenz ist das A und O in der Kommunikation. Wer schummelt und dabei (meist) erwischt wird, hat das Vertrauen des Gegenpart verloren. Ist Misstrauen einmal da, ist es kaum mehr aus der Welt zu schaffen.
Aktuelles Beispiel: Bei der Abstimmung über die Abschaffung des Eigenmietwerts wurde das Stimmvolk getäuscht. In der Wegleitung zur Abstimmung ging es im Titel der Vorlage um die Besteuerung der Zweitliegenschaften. Wer die Unterlagen nicht genau studierte wurde in die Irre geführt. Die Bundeskanzlei hat nicht korrekt kommuniziert. Das Vertrauen des Volks wurde strapaziert.