Es war ein turbulenter Sommer für europäische Aktien. Seit ich im Mai mit meinem YouTube Aktienportfolio „Europa“ begonnen habe, ist der Euro-Stoxx Index um 11% gesunken.
Kein Wunder, dass auch ich verloren habe. Schmerzhafte 2’700 Schweizer Franken von meinem 50’000 Franken Portfolio!
Davon hätte ich lieber ein Skiwochenende im Luxushotel gebucht. Verluste tun weh. Auch mir. Es ist sehr ärgerlich zu wissen, dass man mehr Geld hätte, wenn man nichts getan hätte.
Aber ist das die richtige Schlussfolgerung? Nein, denn dann müsste man wissen, wann genau der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist. Weil das niemand wissen kann, bleiben nur zwei Alternativen.
Absichern. Und „Langsam rein, langsam raus – so sieht sicheres Investieren aus.“
Die Profis sichern sich ab. Und belasten dann die Kosten den Kunden! Das geht sehr schnell ins Geld und bringt dem Anleger langfristig überhaupt nichts, denn langfristig spielen die Berg- und Talfahrten der Börsen keine Rolle.
Dabei sind die Kosten der Absicherung gewaltig. Wenn jedes Jahr 10’000 Franken in Aktien investiert werden, kostet eine gute Absicherung nach dreissig Jahren rund 300’000 Franken. Genug für ein Ferienhaus im Alter.
Also keine gute Option, denn man besitzt im Ruhestand das Ferienhaus lieber selbst, als dass man sich vom Vermögensverwalter einladen lassen muss.
Für die Vermögensverwalter lohnt sich das Absichern natürlich sehr. Denn Kunden mit abgesicherten Portfolios bleiben länger.
Fragen Sie in Ihrem Freundeskreis die Vermögensverwalter – am besten nach einem Glas Wein – was wichtiger ist: „Performance erzielen oder Verluste vermeiden?“
Alle werden sagen „Verluste vermeiden“. Aber stimmt das auch für den Anleger?
Nein, denn 300’000 Franken für ein bisschen gutes Gefühl lohnt sich nicht. Es geht nämlich auch anders.
Und zwar nach der Regel: „Langsam rein, langsam raus – so sieht sicheres Investieren aus“.
Mit anderen Worten langsam in Aktien einsteigen und langsam aussteigen. Also immer die Ruhe bewahren; es zahlt sich aus.
So habe ich es auch mit den 50’000 Franken gemacht, die über den Sommer in zehn Aktien zu je 5’000 investiert wurden. Und dank dieser Strategie habe ich nicht 11% verloren, sondern nur 5,4% (-2’700 / 50’000).
Der Vorteil von „Langsam rein, langsam raus“ gilt in jeder Wirtschaftslage: Wenn die Preise steigen, hat man mit den ersten Aktien bereits profitiert, wenn sie fallen, hat man noch Geld übrig, um zu günstigeren Preisen zu kaufen.
„Langsam rein, langsam raus – so sieht sicheres Investieren aus“ ist eine von nur gerade zwei Regeln, die beim langfristigen Aktienanlegen berücksichtigen werden müssen.
Die zweite Regel lautet: „Nicht alles auf eine Karte setzen“.
Also ich hätte da noch einen besseren Tip, was mit dem Geld sinnvoller weise gemacht werden sollte.
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Mh..30 Jahre lang je CHF 10’000 investieren und das ergibt Absicherungskosten von 300’000? Eher nicht, oder? Das gibt sowiel Kapital, aber zur Absicherung sind höchstens jeweils 10% nötig…und ja, ist für mich klar die beste Option – ETF long, mit Futures absichern. Gibt die beste Performance, sieht z.B. auch Alfons Cortes aus der FuW so. Aber für die Banken halt eher ein aufwendiger Weg..
Bin zu 100% einverstanden! Kein Ärger wegen Börsenverlusten, oder gemäss Tucholsky: „Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich selbst schadet, ohne anderen zu nützen.“