Die WIR-Verantwortlichen gehen auf Tauchstation. Seit einer Woche lassen sie Anfragen unbeantwortet. Ferien, Sitzung, unterwegs – partout nicht erreichbar.
Dabei sind die Fragen simpel. Wie schlimm steht es um die WIR-Bank und ihr grosses Aufbruchprojekt WIR 2.0? Wie verliefen die Monate seit Sommer, als die Krise publik wurde?
Damals hagelte es Headlines von der Handelszeitung, mit Einbruch beim Umsatz mit WIR um einen Drittel.
Noch schlimmer: Tausende von Firmenkunden, welche im WIR-Netzwerk mit eigener Währung namens WIR mitmachten, suchten das Weise.
WIR in der Krise, so der Befund. Statt dass bald einmal 100’000 Firmen die WIR-Währung nutzen würden, wie die Macher dies prognostiziert hatten, waren es noch etwas „über 40’000“, wie die WIR-Pressestelle vor wenigen Monaten konzedierte.
Inzwischen könnten es sogar nochmals weniger sein. Ein Insider spricht jedenfalls davon, dass man nicht einmal mehr auf 30’000 WIR-Teilnehmer käme.
Statt Aufbruch also Abriss? So sieht es aus. Verantwortlich ist Bruno Stiegeler, ein Ex-Raiffeisen-Banker, der vor ein paar Jahren zur WIR-Bank wechselte, um diese ins Digitalzeitalter zu führen.
Visionär oder Abrissbirne? Stiegeler, bald Boss (Bild: WIR)
Nun steht Stiegeler mit seinem WIR 2.0 vor einem Scherbenhaufen. Sein Worst-Case-Szenario „harzig“, also die Schlechtwettervariante, sah vor, dass der Break-even Mitte 2019 erreicht würde.
Im Szenario „realistisch“ war dieser Break-even schon per Ende von 2018 eingeplant. Von beidem befinden sich Stiegeler und seine WIR-Bank meilenweit entfernt. Die WIR-Kunden rennen davon.
Das dritte Quartal habe die Lage erneut verschlechtert, sagt die Auskunftsperson. Nun würden Stiegeler und seine Vertrauten um sich hauen: 30 Stellen gingen verloren, knapp 10 durch Kündigungen.
Die Sparmassnahmen nähmen absurde Züge an. Die monatlichen Gratis-Gipfelis, welche die WIR-Angestellten offeriert erhalten hätten, seien dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Und: Die WIR-Banker müssten sämtliche aufgelaufene Überzeit und das persönliche Ferienguthaben bis Ende Jahr beziehen – um die Erfolgsrechnung zu schonen.
Die Zahlen wenigstens schwarz halten, so das Ziel der WIR-Führung. Man gibt sich inzwischen mit wenig zufrieden. Für den Hauptverantwortlichen geht die Rechnung auf. Stiegeler rückt nächstes Jahr zum neuen CEO der WIR-Bank auf.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich hätte ne super idee für die WIR bank zum thema WIR 2.0 und digitalisierung. Erstellt ne eigene kryptowährung (oder ein token)! Solange geld in den topf fliesst werden die anteile an wert steigern. Solange niemand einfach die währung kaufen kann, sondern erarbeitet werden muss, läufts…
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Welcher KMU ist schon (freiwillig) Kunde bei der WIR-Bank und lässt sich dort von überhöhten Gebühren abzocken. Sorry…aber die WIR-Bank hat keine Zukunft mehr.
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So wie die SVP hat auch die WIR Bank eines total übersehen:
DEMOGRAPHIC’S
Sowohl die SVP wie auch die WIR sind Produkte und Bewegungen aus der Zeit der Baby-Boomer’s (ca. 1946-1970).
Diese Generation stirbt zurzeit links und rechts mit Herzinfarkt, Hirntod und Krebs hinweg – dies ist REALITÄT !
Die neue und kommende, Stückzahlenmässig grösste Generation, die Millenials, haben einen total anderen Geschmack als die Baby-Boomer’s !
Out sind unter anderem:
– Antiquitäten
– grosse Villen
– „feines“ Essen im ultrateuren Landgasthof
– politisches „Nachdenken“ resp. Tiefdenken
– philosophische Gespräche
– Oper und Theater
– Nationalstaaten
– Autofahren
und und und und
IN sind:
– „neue“ Wohnformen
– Hotel Mamma
– Twint. Smartphone, APP’s und nochmal APP’s
– oberflächlicher smalltalk
– öffentlicher Verkehr
– Techno etc. „Party’s“
– Massenverdummungs-Veranstaltungen aller Art
– Zucker, Fast-„Food“, Salöötlii und Co.
– Redbull und Weitere Zuckerdrinks
– 2-3 Tages Ferien
– Städteflüge und Eurobus
– Bahnreisli nach Mailand zum Shoppen
– Shoppen, Shoppen und nochmals Shoppen
– Amazon, Ali-Express, e-bay, Outfittery
– Fuckbook, Tschwitscher, Instantdramatik und dergleichen
etc.etc.etc.Der Marschallplan hat hier voll zugeschlagen:
Zucker anstatt Salz war der Subtitel……..Die meisten Maneger’s und CEO’s haben vieles gelernt, aber in allen Gesprächen mit ihnen stelle ich fest, dass 60% von Demographic’s noch nie gehört haben und die restlichen 40% diese TOTAL falsch deuten.
Deshalb ist für viele Menschen die jetzige und zukünftige Situation völlig unverständlich – oder besser:
Sie haben die OREINTIERUNG vollkommen verloren !!
(Yoga-Kürslii und „TAO“-Sex bei der Nutte können hier nicht helfen…….)-
In dem Fall bin ich als Baby Boomer auch dem Tod geweit. Immerhin habe ich nie SVP gewählt oder WIR Geld besessen. Vielleicht erhöht das meine Überlebenschance.
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Tiefschürfende Bergpredigt @ Richard Oaten. Mehr davon ist unentbehrlich. Nachdenklicher Advent 2018 wünscht Dir ORF
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Ich arbeite mit der WIR Bank seit vielen Jahren gut zusammen und bin weiterhin sehr zufrieden mit deren Service.
Es gibt ja wenige Banken, die noch echte Gewerbekredite vergeben.
Die meisten haben die Hosen voll, wenn es drum geht, einem KMU einen Dispokredit zu vergeben. Oft muss man diesen noch selber Decken mit eigenem Geld.
Dass die Banken massiv unter Druck sind, ist ja klar, bei der Konkurrenz und bei den Vorgaben.
Denke, ob die Gipfeli nun gratis sind oder nicht, macht den Braten auch nicht feiss. -
Solange diese „Fritzen“ und „Gretchen“ nicht lernen, offen und ehrlich zu kommunizieren – nicht nur bei Kunden sondern auch beim Personal, wie ich selber von Betroffenen gehört habe – wird es wohl nichts mehr. Nun können sie, diese Chefs, beweisen, wie wertvoll ihre Masters und Bachelors sind. Steht wohl nirgendswo geschrieben, wie man mit solchen Krisen umgeht und wie man da den Weg raus findet. Ohhhh, da hilft für einmal nicht, dass man immer gut im Auswendiglernen war. Es fehlt halt das Leader-Gen und Charisma. In so einer Situation hilft nun das Auswendiggelernte gar nichts. Tja, nun zeigt sich eindeutig, wer ein richtiger Manager ist oder nur so ein „Papierli-Diplom-Boss“.
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Sie tragen wohl Ihre Verbitterung über verpasste Matur und universitäre Ausbildung mit sich bis an Ihr Lebensende…
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Die Schweiz ist ein Papierli-Diplom-Land. Gebildet aber untalentiert, Ambitiös aber kein Fundament – im globalen Kontext ist die Schweiz genauso so ein Kaderstreber, den niemand braucht und niemand will – ausser man bringt Gipfeli zum Meeting mit.
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WIR
—————————————————————————————————————–Wohl immer rückläufiger ?
Nachdem die Bitcoins gerade Dutzende von Milliarden an Wert eingebüsst haben, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn das serbelnde Schweizer Pendant ebenfalls in die letzte Kurve eingebogen ist.Die Handelbarkeit und der (Ein-) Tausch von WIR-Geld hat ist endgültig zum pro memoria – Posten zahlreicher Handwerker, Marktfahrern und Spekulanten mutiert. Wer heute noch mit WIR-Geld kommt wird „dankend“ ausgelacht.
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WIR war vor 50 Jahren noch etwas spezielles, schon lange ein Auslaufmodell. Was früher WIR war sind heute Bitcoins die haben auch keinen Wert und trotzdem gibt es Leute, die das kaufen. Nur der scheidende BR Johann Schneider-Ammann fand das lustig und schmückt sich mit dem Krypto Award. Das war auch sein einziger Höhepunkt.
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Wer WIR mit Bitcoin vergleicht, hat vieles nicht begriffen. Und wer behauptet, man werde ausgelacht, hat hat wenig Erfahrung damit…
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Ja, „Spielgeld“ erfinden ist eine gefährliche Sache. Man kann es richtig machen, oder so wie die WIR Bank.
Noch bevor ich von der WIR Bank gehört hatte, hatte ich in meinen Business Ventures die Dupont Dublone eingeführt. Zwar war die Absicht dahinter nie eine eigene Währung zu schaffen, da ja der Name Dupont alleine schon mehr als Währung ist. Doch damit sollten die Lohndifferenzen unter den Mitarbeitenden überbrückt werden. Ich danke da meiner Anwaltsarmee für die Idee. Beim ersten Audit wurde bemängelt, dass es in meinen Unternehmen krasse Lohnunterschiede gibt zwischen den weiblichen Angestelltinnen und den Personen, die tatsächlich Geld für die Unternehmen generieren. Also führten wir die Dupont Dublone ein.
Zwar gibt es immer noch dieselben Lohngefälle, wenn man in konventioneller Währung rechnet, jedoch sind diese verschwindend klein, wenn man die praktisch unbezahlbaren Dupont Dublonen ins Spiel bringt. Den Umrechnungskurs lege natürlich ich fest. So kann aber eine Mitarbeiterin mit top Einsatz, Initiative oder Innovation eine Dupont Dublone ergattern. Oder sie setzt sich mir auf den Schoss. Das schöne ist, dass die Fräuleins dann mit diesem Schatz eintauschen können, z.B. für ein privates Dates auf einer meiner Residenzen oder Rundfahrt auf meiner aktuell grössten Yacht (habe im 2015 upgegradet und die alte Nussschale an Mohammed bin Salman zu einem Schäppchenpreis fast verschenkt).
Was die WIR Bank aber mit ihrem Dummthaler gebastelt hat ist peinlich. Eine Währung die man nicht gegen etwas wertvolles (siehe oben) eintauschen kann ist keine Währung. Wenn die WIR Bank damals bei der Entstehung des Münzgeldes in China beteiligt gewesen wäre, würde heute immer noch jeder mit seinem Huhn unter dem Arm in der Gegend rumlaufen. Oder um es für diejenigen, die es im Leben nicht mal übers Existenzminimum (mindestens 300k/Jahr) geschafft haben: Wenn Ihr Euch morgens in das Tram würgt um die gasförmigen Ausscheidungen Eurer Mitzombies zu schnüffeln und ein Kontrolleur kommt, dann würdet Ihr ihm 2 Eier und einen Hamster als Fahrtpreis bezahlen.
Freuen über diese Nachrichten tun sich natürlich alle düsteren Gestalten, die vom Elend und der Dummheit des gemeinen Schweizers leben und sich wie eine Zecke köpflings in sie reinbohren. Wer sich vom WIR Kult überreden lassen konnte ist gefundenes Futter für gierige Blutscammer. Mein Tip: Stellt Eure Klingeln an Euren 45m2 3 Zimmer Wohnungen ab, Scientology und Mitarbeiter der PM International werden bei Euch sturm läuten.
Marcel Du Pont – Milliardär, Braunkohle Enthusiast, Essentiell
Die No1 Quelle für objektive Nachrichten hier:
https://twitter.com/Marcel_Du_Pont
https://www.facebook.com/marcel.dupont.9849-
aha, zrügg vo südafrika…
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endlich! Mäse ist zurück…wurde auch Zeit 🙂
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Wenn schon grosskotzig, dann wenigstens richtig geschrieben. * Braunkohle-Enthusiast, essentiell
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Hoi Marcel, hast du wieder einen Internetanschluss?
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Einen Internet-Anschluss konnte er sich wohl zwischenzeitlich nicht mehr leisten. Naja, Würde kannst du dir eh nicht kaufen.
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Rechtschreibung ist in meiner Vermögensklasse fakultativ.
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Die digitale Vorsorgelösung Viac ist fachlich gut angedacht und umgesetzt. Man spürt die Macher. Meines Erachtens störend ist die WIR Bank – zeigt sich jetzt noch deutlicher. Sollte sich Viac umorientieren, ist die Lösung durchaus eine Empfehlung.
„Dein Geld liegt sicher bei der Terzo Vorsorgestiftung der WIR Bank. Die WIR Bank ist eine rein schweizerische, genossenschaftlich organisierte Bank.“
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WIR ist so überflüssig wie Pest oder Cholera. Sollte die WIR-Bank eingehen, wird dies kein Verlust für die Menschheit sein.
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so wie Bitcoins überflüssig sind, der Handel und Spekulation mit Aktien, und vieles mehr? Alternativen zu Etabliertem & zentral Kontrolliertem sind immer böse & schlecht.
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@Max, ich halte alle Banken und Geld an und für sich für überflüssig. Die Schöpfung hat uns auf diesem Planeten gratis alles gegeben was wir brauchen. Dummerweise haben wir dieses bösartige System nun mal und müssen zusehen, dass uns das System nicht erneut mit Krisen und Kriegen überrollt. Ein alternatives Geldsystem (z.B. Silvio Gesell) würde als Zwischenlösung dienen, bis die Menschheit schlau genug ist, dass man kein Geld braucht.
Für mich ist WIR der lebende Beweis, dass alternative Parallel-Geldsysteme und Banken bestens funktionieren können. Die aktuellen Probleme sind meines Erachtens dem neuen Missmanagement geschuldet und nicht in der ursprünglichen Idee.
Wenn diese Bank eingeht, wäre dies sehr schlecht für die Menschheit, weil dann alternative Banken- und Geldsysteme verteufelt würden. -
Wären Sie Angestellter bei der Bank, würden Sie Ihre Aussage vielleicht etwas anders formulieren…..
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Pest und Cholera haben eine wichtige Funktion. Die Natur rottet auf diese Weise unhygienische Stämme und Völker aus.
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Da haben wir ja schon eine Gemeinsamkeit zwischen Ihrem Kommentar und der WIR Bank gefunden
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WIR ist so überflüssig wie Pest oder Cholera. Sollte die WIR-Bank eingehen, wird dies kein Verlust für die Menschheit sein.
Ich arbeite mit der WIR Bank seit vielen Jahren gut zusammen und bin weiterhin sehr zufrieden mit deren Service. Es…
Solange diese "Fritzen" und "Gretchen" nicht lernen, offen und ehrlich zu kommunizieren - nicht nur bei Kunden sondern auch beim…