Starre Pensionierungspraxis ist Motor der Einwanderung, sagt Felix E. Müller. In seinem Buch plädiert der Ex-NZZ-Journalist für Wahlfreiheit von 60 bis 80. Besonders Männer würden weniger vereinsamen.
„Der Bundesrat entscheidet über die UBS, nicht Frau Keller-Sutter“
Fokussierung auf die Finanzministerin ist total daneben, findet Hans Geiger. Wenn die Schweiz strengere Kapitalvorschriften habe, dann werde sie attraktiver für Vermögende aus dem Ausland.
„Ich sehe es wesentlich entspannter“
Der EU-Gerichtshof wird nicht parteiisch gegen die Schweiz urteilen, sondern im Sinn des Binnenmarkts, wo wir hineinwollen, sagt Matthias Oesch, Professor für Europarecht an der Uni Zürich. Ohne dynamische Rechtsübernahme ende der erfolgreiche Bilateralismus.
„Bei der Zoo-Voliere gehts um ein Schwarz-Peter-Spiel“
Wegen 5 Millimetern Ungenauigkeit stoppt Zürcher Direktion Zusammenarbeit mit Stahlkonstrukteur, sagt Hans Geiger, laut NZZ könnte das KMU deshalb untergehen. Die Vorwürfe des Zoos seien konstruiert – dort fürchte man die Schuldfrage.
„EU-Deal brächte gigantische Bürokratiewelle“
Die Schweiz würde zum willenlosen Opfer einer wuchernden EU-Rechtsmaschine, sagt Ökonom Beat Kappeler. Die meisten Befürworter hätten die bedingungslose Selbstaufgabe in den Verträgen gar nicht gelesen.
„Nick Hayek ist ein Patriot“
Endlich sagt ein Grosser, dass die Schweiz besser ist als das rundherum, findet Hans Geiger. Den Uhren-Patron störe das kriecherische Verhalten des Landes in den USA. Chapeau.
„200 Bürger protestierten gegen meine Absetzung“
Nachdem ihn Gemeinderat von Maur abserviert hatte, standen Menschen auf Hinterbeine, sagt Thomas Renggli. Der Ex-NZZ-Journalist hat ein Buch zur brutalen Tötung im heimeligen „Sponstürli“ verfasst, jetzt fordert er die Politik heraus.
„Blocher ist die Lösung, nicht das Problem“
Dass sich 85-jähriger Übervater in UBS-Debatte einschaltet, ist grossartig, findet Hans Geiger. Dessen Vorschlag einer Zweiteilung in Schweiz und Amerika sei die bisher beste Idee.
„Ich bin eigentlich ein sehr schüchterner Mensch mit vielen Hemmungen“
Erstaunlicherweise hätten ihr die Leute trotzdem höchst Privates anvertraut, sagt Klatsch-Reporterin Hildegard Schwaninger. Beeindruckt habe sie Marcel Ospel, wie er ihr in der Kronenhalle beim Whiskey den Schmus brachte.
„Unsere grossen Firmen machen sehr viel Gutes“
Diese ins Konzernverantwortungs-Korsett zu zwängen, sei gaga, sagt Hans Geiger. Grossbetriebe müssten dann für alles in ihrer Lieferkette den Kopf hinhalten.
„Erzähl mir nicht diesen Unsinn vom umsorgenden Staat“
Den hat es in ganzer Geschichte nie gegeben, sagt Marc Faber, legendärer „Gloom Boom Doom“-Publizist. Für Freiheit brauche es Wohlstand, was Junge nicht sähen – West-Staaten überlebten nur dank Gelddrucken.
„Im Stadtzentrum sind 30km/h die beste Lösung“
Ökonomen bewiesen längst, dass übertriebene Tempi längere Staus provozieren, sagt Hans Geiger. Rund um den Zürcher Hauptbahnhof sei generell 30 optimal.
„Schweizer System hat etwas Mysteriöses“
Kämpfe politisch ausfechten, zuletzt hat das Volk das Sagen – das führte zum Wohlstand, nicht Glück und die hohen Berge, sagt Historiker Oliver Zimmer. Das einzigartige Konstrukt würde mit dem EU-Vertrag sterben.
„Blocher und Spuhler haben ihr Vermögen selbst erschaffen“
Dieses liegt nicht auf der Bank, sondern steckt in Firmen und Jobs, sagt Hans Geiger. Bei 50 Prozent Erbschaftssteuer müssten Unternehmer auswandern – das täten sie auch. Gerechtigkeit? Juso-Spinnereien.
„Wir finanzieren die Schulden der Amerikaner und Europäer“
Während die Schweiz strikte Finanzdisziplin beherzigt, holt ihre Nationalbank Schulden des Auslands ins Haus, sagt Ökonom Adriel Jost. Die SNB würde den starken Franken gescheiter für Goldkäufe nutzen.
„AT1 hin oder her – am Montag wäre CS Pleite gewesen“
Bundesrat wollte privatrechtliche Lösung, was vermutlich ungeschickt formuliert war, sagt Hans Geiger. Am Schicksal der CS hätte eine andere Wortwahl nichts geändert. Die Richter würden sich die 17 Milliarden-Causa noch jahrelang hin- und herschieben.
„Wir geben das Geld den Steuerzahlern zurück, weil sie zu viel bezahlt haben“
Das sei gar nicht so einfach, sagt Heinz Tännler, Zuger Finanzdirektor. Er habe genug für alles, was der Staat zu leisten habe, findet SVP-Schwergewicht. Tax-Rabatte und Gratis-Krankenhaus für alle sei das Fairste.
„SP macht Politik für Menschen über 100’000 Franken“
Vor 30 Jahren wollte die Linke in Zürich noch etwas gestalten, sagt Hartmuth Attenhofer, der soeben unter Protest aus der Partei ausgetreten ist. Jetzt würde sie nur noch für die Besser-Verdienenden sorgen – auch mit Rambazamba-Trallali-Zirkus.
„Herr Michel müsste das FDP-Präsidium übernehmen“
Dann könnte der Unternehmer und Nationalrat seine EU-Show durchziehen, sagt Hans Geiger. Die frisch gewählten Co-Präsidenten sind hingegen bereits Lame Ducks wegen ihrer Zerrissenheit zum Rahmen-Deal.
„Nach Zürich kam Kunde, weil er Ruhe wollte“
Nicht, um auf der 1. Seite der Financial Times Stories zu lesen, sagt Hans Geiger. Dass Finanzplatz im Ranking zurückfällt, ist Folge der Never-ending-Turbulenzen um CS und UBS.
„Digitalisierung unseres Lebens geht zu schnell“
Und zwar nicht nur für alte weisse Männer, sondern auch für junge weisse Frauen, findet Hans Geiger, 82. Entscheidende Abstimmung zur elektronischen ID stehe noch aus – jene im Markt.
„Zürich ist komplett links-grünes Nest“
SVP müsste 22 statt 11 Prozent erreichen, FDP sollte auch zulegen, sagt Hans Geiger. Doch bei Wahlen im März sei kein bürgerlicher Aufschwung in Sicht – dabei drohe Stadt Triple-A zu verlieren.
„Der Migrationsdruck wird noch viel stärker zunehmen“
Schengen aufheben, zurück zu Kontingenten und Saisonnier-Statut – das und mehr muss die Schweiz prüfen, sagt Ronnie Grob, scheidender Chefredaktor der liberalen Zeitschrift „Schweizer Monat“. Während neue Impulse aus China und Indien kämen, würde die Schweiz zum Altersheim.
„Die UBS soll mit ihrem Hauptsitz in die USA gehen“
Dort können Ermotti und Co. ihren Traum vom grossen Investment Banking realisieren, sagt Hans Geiger. In der Schweiz entstünden Chancen für Ausland-Banken – das sei gesund für den Wettbewerb.
„Zufälle bestimmen das Leben“
Nach 30 Absagen als Uni-Abgänger landete er aus purem Zufall bei der SBB, sagt Benedikt Weibel, Ex-Bahn-CEO. Sie sei in blendender Verfassung – noch. In seinem neuen Buch „Abenteuer Lesen“ stecke seine Seele.
„Hans, was muss Nestlé tun?“
Koloss von Vevey ist fast nicht mehr führbar, sagt Hans Geiger. Mittels Verkauf der L’Oréal-Beteiligung hätte Spitze Cash für Schulden-Abbau, danach müsste sie Geschäft aufspalten.
„Aufgeben? Den Gedanken hatte ich nie“
An Partys habe er sich über Karrieristen gelangweilt, sagt Christian Lüscher, Ex-Journalist und Standort-Vermarkter. Da begann er vor 5 Jahren mit schwimmen – jetzt crawlte er in 9 Stunden von Rapperswil bis Zürich.
„Binnenmarkt ist eine Schimäre“
Was Konrad Hummler kürzlich in der NZZ ausführte, trifft ins Schwarze, sagt Hans Geiger. Beim Güterverkehr zwischen zwei EU-Ländern würden über 40 Prozent Zoll-ähnliche Tarife anfallen, bei den Dienstleistungen sogar über 100. Wozu also einen Rahmendeal?
„Die Leute sind Wachstums-müde“
In einem Umfeld mit enormer Einwanderung obendrauf noch der Rahmenvertrag? Chancenlos, sagt Tobias Straumann. Der Wirtschaftshistoriker der Uni Zürich findet’s nicht schlimm – Hauptsache, der Freihandel bleibe.
„Keller-Sutter macht einen hervorragenden Job“
Dass Bundespräsidentin bei Trump aufgelaufen ist, sei nicht der Punkt, sagt Hans Geiger. Der US-Präsident betrüge überall, sogar beim Golfspiel: „Mit einem Irren kann man keinen Vertrag abschliessen.“
„Ich schätze meine Chancen als sehr intakt ein“
Die FDP-Stadträte wären schon 2022 fast aus der Zürcher Exekutive geflogen, begründet Balthasar Glättli. Als Grüner wolle er keine Zweitönner, nur damit man in Stöckelschuhen herumkurven könne. Die Stadt habe Politiker mit Passion verdient – so einer sei er.
„Hans, könnte die FDP wirklich verschwinden?“
Ja, meint Geiger, Mitglied der SVP. Die EU-Frage sei die grosse Zerreissprobe für den Freisinn – was die neue Doppelspitze sogar nach aussen trage. Ein Ende wäre tragisch: Das Land brauche im rechten Lager eine liberale Kraft.
„Ich brauche Google nicht mehr“
Vor lauter Sponsored Links finde er kaum mehr Spannendes, sagt Hans Geiger. Viel besser sei Künstliche Intelligenz, mit der er mittlerweile deutlich mehr Zeit verbringe als mit der klassischen Online-Suche.
„Das sind Spinner“
Zürcher Baudirektion wirbt neuerdings für „klimagünstige Ernährung“, sagt Hans Geiger. Naturschutz sei zentral, diesen am Klima festmachen aber ziemlich dumm.
„Irgendwann merkten alle: Es geht um sämtliche Medien, nicht nur IP“
Der Entscheid einer Zürcher Richterin für den Quellenschutz und gegen eine Razzia ohne dringenden Tatverdacht ist für die 4. Gewalt bedeutend, sagt Hans Geiger. Er wird hoffentlich die sogenannten Mainstream-Medien dazu bringen, verstärkt dort hinzuschauen, wo Wichtiges passiert.
„Linksgrün hat keine Rezepte mehr“
Zürcher Exekutive vergoldet Immo-Besitzer, um eigene Klientel mit Billig-Wohnungen zu beglücken, sagt Përparim Avdili, der 2026 für die FDP das Stadtpräsidium erobern will. Linker Gewalt-Mob bleibe ungestraft, umgekehrt vermiese man Menschen Partys. Historische Chance zum Machtwechsel.
„Sinkt Rotgrün von 50 auf 42%, sieht Zürich plötzlich anders aus“
Durch mehrere Rücktritte in der Exekutive könnte die wichtigste Schweizer Stadt nach 3 Jahrzehnten nach rechts drehen, sagt Hans Geiger. Entscheidend sind die Kandidaten fürs Stadtpräsidium: Die müssen die eigene Wählerbasis mobilisieren.
„Medien sind die vierte Gewalt“
Parlament hat mit Ausweitung des Bankgeheimnisses auf Journalisten vor 10 Jahren einen Fehler begangen, sagt Hans Geiger. Dieser sei zu korrigieren – bis dahin sollen die Behörden keine Medien jagen.
„Die Klage dieser Aktionäre ist gaga“
Hätte die UBS nicht gekauft, wäre die CS-Aktie am nächsten Tag auf null gefallen, sagt Hans Geiger. Die CS-Aktionäre, die jetzt vom Richter mehr erhoffen, hätten halt rechtzeitig verkaufen sollen.
„Gewisse Männer kommen in den Frauenbereich“
Der dramatische Abfall beim Testosteron schafft Nemos, die nicht mehr wissen, was sie sind, sagt Arzt und Autor Lukas Fierz. Sein Buch „Kastriert im Mutterleib“ gibt den Weichmachern im Plastik die Schuld. Die Lösung: Milch aus der Glasflasche, Salami unverpackt.
„Velo fahren, das kann ich – nicht so wie die Stadträte“
Vom Velo-Hype der Zürcher Regierung halte er nichts, sagt Hans Geiger. Statt die überfälligen neuralgischen Stellen wie Rämistrasse anzupacken, baue die Exekutive überflüssige Brücken und Tunnels für Dutzende von Millionen.
„Das war ein kommunikatives Fiasko“
Zunächst signalisierte SNB-Chef Schlegel, der Zins könne auch ins Minus rutschen, dann sagte er vor den Medien, dieser Schritt sei eine enorme Hürde, sagt SNB-Kenner und Podcaster Fabio Canetg. Für solch öffentliches Werweissen fehle ein Mandat – Inflation sei das Thema, basta.
„Europeans don’t understand how sick the U.S. are of them“
Americans wouldn’t like being told what to do by the Europeans, says Michael Shellenberger. The journalist and author sees the media environment in Europe as still not really been disrupted. That’s why Europeans would be eager to censor „X“ which they view as a destabilizing platform. Shellenberger will speak at a joint event of the Free Speech Union Switzerland and the „Nebelspalter“ on June 23.
„Bundesrat schont die UBS“
Regierung ignoriert sämtliche PUK-Forderungen, die aus dem CS-Debakel lernen und die letzte Grossbank sicherer für die Bürger machen wollen, sagt Hans Geiger. Steigbügelhalter dieses Affronts sei NZZ-Chef Eric Gujer – der habe „keine Ahnung von Banken und Finanzsystem“.
„Chance für SRG-Halbierungs-Initiative hat sich vergrössert“
Schulterschluss von Staatssender und privaten Verlegern gegen Serafe-Halbierungs-Initiative schadet Unabhängigkeit der 4. Gewalt, sagt Hans Geiger. Am Ende kontrolliere sich der Staat selbst – das wolle der Bürger nicht.
„Wie gerecht urteilen Schweizer Richter? Keiner weiss es“
Das Land, das sonst alles zählt, listet nirgends seine Strafurteile auf, sagt Hans Geiger. Ein Zürcher Jus-Doktorand liess deshalb Richter erfundene Fälle beurteilen. Die Spanne reichte von 1 Jahr bedingt bis 15 Jahre Knast – fürs genau gleiche Delikt.
„Wir unterscheiden uns, indem wir alles selber machen“
Halbtot vom Krampfen besprechen er und seine Frau beim Nachtessen, was sie im Spargel-Business verbessern könnten, sagt Caspar Ruetz von „Saisonal“. Sohn Armon hilft mit dem Lastenvelo beim Beliefern der City- Beizen. Zum Durchbruch verhalf einst Polizeidirektor Mario Fehr.
„Nur immer Trump-Bashing, das ist ein bisschen simpel“
Um herauszufinden, ob hinter US-Zöllen Strategisches stecken könnte, habe er 70-seitiges Buch verfasst, sagt Ex-Wegelin-Bankier Konrad Hummler. Trump wolle nicht wie Römer enden – also lieber Ende mit Schrecken als überschuldeter Allein-Hegemon und dafür mit China die Welt aufteilen.
„Die Grossen der Immo-Branche sind in Davos am Feiern“
Seit 30 Jahren herrscht Partystimmung, sagt Donato Scognamiglio, EVP-Kantonsrat und Häuser-„Papst“. Doch die CEOs hätten nicht bemerkt, wie die Stimmung gekippt sei – es brauche Lösungen, damit auch weniger Begüterte in Zürich und Zug etwas Zahlbares fänden.
„Die UBS gibt sich überhaupt keine Mühe, sympathisch aufzutreten“
Mitarbeiter als Verbrauchsmaterial, Kunden als nötiges Gut – so die Siegerin, sagt Richard „Ricky“ Chandler, vom KV bis zur Pensionierung 53 Jahre CS und eine Hauptfigur im Movie „Game Over“. Der Schuldige am Untergang? Rainer E. Gut, keine Frage.