Da hat Trump einen „Case“, sagt Ex-Botschafter Thomas Borer, der im Mai ein 2’800-seitiges Werk über die Taskforce vor 30 Jahren auflegt. Die Schweiz müsse sich mit Trump arrangieren – ihr ganzer Wohlstand hänge vom Westen ab, nicht von China.
„Die Wahlen mögen noch frei sein, aber sie sind nicht mehr fair“
Die Regierenden beschallen die Mehrheit über Medien, die das Vorgekaute wiedergeben, sagte Markus Krall, Autor und Gold-Unternehmer, an einem IP-Podium. Er habe sich für Widerstand entschieden, weil er seinen Kindern nicht ein unfreies Land hinterlassen wolle. (Zur Passage mit ETH: Es war die Uni ZH.)
„CS-Crash hat Zürich 15 Ranking-Ränge gekostet“
Mit Kippen der Grossbank fiel Finanzplatz hinter Peking, sagt Hans Geiger – Platz 21. 2007 noch unter Top-5, habe Limmatstadt Ruf und Standing im Global-Banking verspielt.
„Schweizer und US-Börsen sind schwer überverkauft“
Tiefpunkt dürfte kurz bevorstehen, glaubt Marc Faber, Gloom Boom Doom-Herausgeber. Dann könnten Aktien um 5 bis 10% hochschnellen. Mittelfristig würde Amerika „richtige“ Kriege führen, um Hegemonie und Dollar zu verteidigen.
„Wirklich gefährlich werden können der Schweiz nur die Schweizer“
Wir wüssten besser als Brüssel, Washington und Moskau, was für unser Land das Richtige sei, sagt Christoph Mörgeli, SVP-Vordenker und Weltwoche-Autor. Berns Polit-Elite händige der EU mit dem „Unterwerfungsvertrag“ die hart erarbeiteten Gold-Nuggets aus.
„Trump ist Dealmaker, Zölle sind für ihn ein Druckmittel“
Seit David Ricardo ist bewiesen, dass Zölle schaden, sagt alt-Ökonomie-Professor Hans Geiger. Jeder soll nur herstellen, was er am besten könne, ansonsten alles importieren. Nun müsse man halt dealen.
„Du wirst nicht Generalsekretär, weil du dich geil findest“
Sondern weil man den Exponenten seiner Partei den Vortritt lässt, sagt Henrique Schneider von der SVP. Dem Loser-Club EU wolle sich die Schweiz nicht unterjochen – dafür müssten wir alle mutiger werden.
„Zentralbanken finanzieren Defizit der Euro-Länder in gigantischem Ausmass“
4’000 Milliarden Euro, entsprechend 30 Prozent des BIPs im Währungsraum, stammen von einzelnen Notenbanken, sagt Hans Geiger. Jetzt wirft Bald-Kanzler Merz weitere 1’000 Mrd. auf. SNB-Finanzierung des Staatshaushalts? Zero.
„Vor den Richter gehören sie schon“
Wenigstens versuchen sollte man dies mit CS-Bossen, die 30 Jahre lang Millionen kassierten durch Selbst-Beweihräucherung, während sie gegen alle Gesetze verstiessen und das Land runter rissen, sagt Arthur Rutishauser, dessen Buch „Game Over“ die Vorlage für den gleichnamigen Film lieferte. So ein Versagen zulassen – das sollte die Schweiz nicht.
„Nach Chiasso dachte ich: Das überlebt diese Bank nicht“
Täglich war die SKA bei Roger Schawinski Thema, sagt Hans Geiger zum CS-Film „Game Over“. Oswald Aeppli gelang dann das Wunder des Neuanfangs, worauf Rainer Gut an Wall Street die Saat zum Untergang gelegt habe. Am Ende habe die CS sogar ihr Personal verseckelt.
„Das ist so abgefahren“
Bruno Stefanini war Messi, Sammler und Immobilien-Tycoon der Kingsize-Klasse, sagt Thomas Haemmerli, der den verstorbenen Milliardär ins Kino bringt. Zürichs Links-verkorkste Wohnpolitik bräuchte mehr von Stefaninis „Build Baby Build“-Maxime.
„Das ist das dümmste Argument, das ich kenne“
Die Schweiz bleibe auch ohne UBS ein grosser Finanzplatz, ist Hans Geiger überzeugt. Weil sie für diesen zu gross sei, soll ihr Hauptsitz nach Amerika – mit ihrer Dollar-Berichterstattung sei sie eigentlich schon eine US-Bank.
„Ich habe in meinem Leben nie einen Businessplan gehabt“
Excel-Talibans schalten das Unternehmertum aus, sagt André Lüthi von Globetrotter, Nr. 3 im Reisemarkt. Ihm seien Hunderte Mitarbeiter mit Spass am Job mehr Wert als Profit. Selber habe er viel Schwein gehabt – das zu erkennen, sei sein wahres Glück.
„Gold ist die Lebensversicherung des Anlegers“
Wenn alles kracht, muss man das Edelmetall physisch halten, sagt Hans Geiger. Deshalb die vielen Sonderflüge mit Barren an Bord nach Übersee. Chinas und Russlands Notenbanken kaufen wie wild – die SNB nicht, weil Gold ihr beim Steuern des Frankens wenig nützt.
„Trump weiss genau, was er mit seinen Zöllen erreichen will“
Das Konzept ist interessant, auch wenn der US-Konsument kurzfristig mehr bezahlen muss, sagt Rahul Sahgal, CEO der Swiss American Chamber of Commerce. Die Trump-Jahre brächten eine technologische Revolution – für die Schweiz eine Riesen-Chance, wenn sie sich an die USA hänge.
„Er legt grossen Wert aufs V.“
Allzweck-Professor Peter V. Kunz leidet nicht an Minderwertigkeits-Komplex, sagt Hans Geiger. Clever spiele der Wirtschafts-Strafrechtler in der Arena der 4. Gewalt – zu Recht: Nur das bewege.
„Was für ein blöder Secondo, musste ich in meiner Lehre immer hören“
Als Kind eines albanischen Saisonniers erlebte er hartes Mobbing, bis ihm die CS die Chance zum Aufstieg gab, sagt der Stadtzürcher FDP-Präsident Perparim Avdili. Sein 13-Stunden-Tag gehöre zum Leistungsmodell, das es zu retten gelte – indem alle Subventionen überprüft würden.
„Das war ein meisterhafter Auftritt von unserer Bundespräsidentin“
JD Vance hat Recht mit dem, was er sagt zu Meinungsfreiheit und Demokratie, findet Hans Geiger. Dass Karin Keller-Sutter den US-Vize dafür lobe, sei geschickt und helfe der Schweiz – bis hin zu einem Freihandelsabkommen.
„Wäre gescheit, in Zürich frische Kräfte ans Ruder zu lassen“
Nur müsste die Wählerschaft das wollen, doch die scheint zufrieden mit SP-Stapi Mauch und Grünen-Finanzchef Leupi, sagt Hans Geiger. Anders die SVP-Anhänger: Sie liessen Schlüer, Fehr und Mörgeli fallen.
„Das ist ein Meisterwerk“
Im Vergleich zur Künstlichen Intelligenz von Microsoft ist DeepSeek viel akademischer und extrem tiefschürfend, sagt Hans Geiger. Die Software des 40-jährigen Gründers aus China sprenge die US-Vorherrschaft – für immer.
„Aktuelle IT-Ausfälle sind nichts im Vergleich zur CS-Integration“
Fehler in der Datenverarbeitung hat es bei Banken schon immer gegeben, sagt Hans Geiger. Das sei unschön, doch die wahre Nagelprobe stehe bei der UBS vor der Tür – mit der Übernahme der Schweizer CS-Kunden.
„Migros kann nicht untergehen. Aber sie funktioniert nicht mehr“
Verlust in Deutschland könnte 1 Mrd. erreichen, sagt Christoph Zollinger, allererster Lehrling beim Orangen Riesen, der zum 100-jährigen „MIGROS am Scheideweg 1925-2025“ publiziert hat. Statt McKinsey brauche es eine „Stunde Null“: den Befreiungsschlag.
„UBS kann unmöglich in kleiner Schweiz bleiben“
Dafür ist sie jetzt viel zu gross, sagt Hans Geiger. Also müsse sie in die USA. Sie hierzulande mit strengen Fesseln zu bändigen, mache keinen Sinn – in einer nächsten Grosskrise bestimme sowieso Washington.
„Hans, wie bleibst du derart fit?“
Apfelessig, empfohlen 1974 von einem US-Arzt und Begründer der „Vermonter“ Volksmedizin, verrät Hans Geiger sein Geheimnis. Morgens 2 Esslöffel, dann zeige die Fitnessuhr ein Alter von 60 statt den effektiven 81.
„Es ist ein Privileg, in der Schweiz zu leben“
Auf Skala von 0 bis 10 gibt Durchschnittsschweizer seinem Lebensgefühl eine 8 – einzigartig, findet Hans Geiger, erst recht, wenn die Welt Kopf steht. Trump macht’s jetzt wie die Schweiz: Wohlstand fürs eigene Volk statt Weltherrschaft.
„Thomas Jordan ist der Banker des Jahres“
Unabhängig, stabil, robust – am Ende fast unbescheiden bescheiden, so der abgetretene SNB-Chef, sagt Hans Geiger. Bereits vor 30 Jahren habe Jordan erkannt, dass der Euro scheitern müsse – wegen der Zerreisskräfte der EU-Länder. Als die CS kippte, wäre Philipp Hildebrand der Bessere gewesen.
„Künstliche Intelligenz erlebt gerade ihren Spotify-Moment“
Lift-Monteur spricht mit Box, dann läufts statt nach 8 Stunden schon nach einer wieder, sagt Software-Unternehmer Dorian Selz. Die Folge sei nicht Working-poor, sondern kreativeres Arbeiten. Als Neo-Gemeinderat in Zollikon sieht Selz das Glück in weniger Staat und einem Deal mit Brüssel.
„Donnere ich mit 70 durchs Dorf, kann ich mich auch nicht mit Polizist auf 55 einigen“
Die Finma wusste genau, dass die CS seit langem viel zu wenig Kapital hatte, sagt Hans Geiger. Das belege der PUK-Bericht. Trotzdem habe die Behörde die CS-Chefs geschont – aus Angst vor Konfrontation.
„Hans, brauchen auch wir einen Musk, um die Beamten-Türme zu zertrümmern?“
So ein Typ passt nicht zu uns, findet Hans Geiger. Aber wir sollten die Schulden- zu einer Beamtenbremse ausweiten. Bürolisten gäbe es beim Staat mehr als genug, dafür fehlten Lehrer und Strassenbauer.
„Wenn Du plötzlich Dein Geld selber verdienen musst, machst Du einen Perspektivenwechsel“
Dann zählt nur, was das eigene Überleben sichert, sagt Dok-Filmer und Ex-Arena-Moderator Reto Brennwald. „Erfolgsgeheimnis Schweiz“, sein selbst finanzierter Film, warne vor dem schleichenden Semi-Sozialismus.
„Leute mit Geld, die nichts ausgeben, finde ich verachtenswert“
Vermögende haben die Pflicht, den Cash zu nutzen, findet Martin Suter – was sonst soll die Wirtschaft bewegen. Ihm gefalle Karl Lagerfelds Spruch: Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt.
„Es geht um den Bundesrat, und es geht um die Finma“
Wenn die PUK vermutlich nächste Woche ihren mit Spannung erwarteten CS-Bericht vorstellt, richten sich alle Augen auf Regierung und Finanzpolizei, sagt Hans Geiger. An Ueli Maurer werde wohl nichts hängenbleiben.
„It’s profoundly unfair to put me on the side of the ones responsible for this bankruptcy“
Just because he was sponsored by the solar company Prime Energy doesn’t mean that its end would be in any way his fault, says Bertrand Piccard, founder of Solar Impulse. Mismanagement and dishonesty inside the firm make him a double victim – as investor and reputation-wise. „The people who did this should be punished for having abused so many investors.“
„Bei Blocher war klar: So ein Jahrhundertpolitiker kommt wieder“
Nach dessen Abwahl sei der SVP-Tycoon erst recht spannend geworden, sagt Verleger Matthias Ackeret. So habe sich „Tele Blocher“ zum Longseller entwickelt, jetzt bereits in 900. Folge. Das innere Feuer halte den 85jährigen jung, gleich wie Roger Schawinski – dem verdanke er seine Bekanntheit.
„Staatliche Rettung der Stahlfirmen ist keine gute Idee“
Frankreich macht vor, dass Industriepolitik marode Betriebe langfristig nicht rettet, sagt Hans Geiger. Wie eine Branche aus dem Schlamassel findet, zeigte vor 50 Jahren die Swatch – dank Hayek, dem Patron.
„Thiam hat vom angeblichen Rassismus profitiert“
Ex-CS-CEO gehört dank Herkunft, Top-Unis und Talent zur Weltliga, sagt Hans Geiger. Dass Zürichs Elite Vorurteile gegen ihn hatte, sei Blödsinn. Im Gegenteil, Urs Rohner bat ihn zwei Jahre lang auf den Knien, zur Bank zu kommen.
„Zürich gehts allein darum, das Auto zu verbannen“
Mit mehr Velo-Wegen würden die Regierenden davon ablenken, dass sie den motorisierten Verkehr möglichst aus der Limmatstadt weg haben wollen, sagt Hans Geiger. Jetzt aber rege sich Widerstand bei Anwohnern – auch solchen der eigenen Klientel.
„Die Kronenhalle habe ich noch nie so bumsvoll gesehen“
Durch Gelddrucken und Umverteilung erreichten die Regierenden das Gegenteil des Beabsichtigten, sagt Marc Faber: Steuern, die bei den Armen am höchsten seien, während Reiche mit Anwalts-Armeen Schlupflöcher nutzten. Wer dem Staat nicht traue, kaufe am besten Gold, Silber, Platinum.
„A bunch of guys that had been there for a few months“
And had inherited an absolute mess, says Duncan Mavin, a Bloomberg journalist and author of „Meltdown – Scandal, Sleaze and the collapse of Credit Suisse“. Should Karin Keller-Sutter have saved the bank? Just to have another tuna bond scandal? Another Bulgarian cocaine smuggling scandal?
„UBS weg ins Ausland – wäre das denn so schlimm für uns?“
Dann hätte die Schweiz „ihre“ Bank nicht mehr als globaler Player, sondern nur noch als grosse Schweizer Tochter, sagt Ex-Aufsichtschef Daniel Zuberbühler. Sollten sich Kelleher und Ermotti weiter gegen viel mehr Eigenkapital stemmen, wäre das halt schlimmstenfalls zu akzeptieren.
„Schweizer müssen jetzt auch sagen: Switzerland First“
Wahl von Donald Trump markiert das Ende einer Epoche, sagt Hans Geiger. Seit Ende des Kommunismus beherrschten USA die Welt. Das sei vorbei, jetzt müsse jede Regierung das eigene Land an erste Stelle setzen.
„Die werden fast immer laufengelassen“
Die Schweiz ist ein Spionage-Passagier, sagt „Tagi“-Reporter Thomas Knellwolf, dessen Buch „Enttarnt“ in die Top-10 kam. Es gebe halt viel zu holen – am Paradeplatz, bei der Uno, der Pharma, auch in Bern. Vor allem die Russen-Agenten seien sehr aktiv – und würden kaum je inhaftiert.
„Der US-Botschafter scheint die Schweiz zu hassen“
Scott Miller vertritt nicht die US-Interessen, sondern jene der Gay-Szene, findet Hans Geiger. Zu behaupten, die Schweiz befände sich in der schwersten Krise seit dem Weltkrieg, sei nur noch ärgerlich. Miller sollte weg – was unter Trump schnell der Fall wäre.
„Die Linke politisiert gegen alle, die am Morgen den Wecker stellen und aufstehen“
Cédric Wermuth zieht den Leistungsbereiten mit immer mehr Abgaben das Verdiente aus dem Sack, sagt FDP-Präsident Thierry Burkart. Frage nicht, wie kriege ich Hilfe vom Staat, sondern gehe deiner Pflicht nach.
„Sie strahlt keine Kraft zum Führen aus“
Finma-Präsidentin Marlene Amstad sei am Schwadronieren, statt der UBS den Tarif durchzugeben, sagt Hans Geiger. Der Ökonomin mit Jobs bei SNB und CS fehle die nötige Statur fürs wichtige Amt.
„Kanton soll Zürich Lasten-Ausgleich kürzen“
Als Retourkutsche für die Aufhebung des historischen Parkplatz-Kompromisses zwischen Links und Rechts, sagt Hans Geiger. Die geplanten Velo-Highways durch die Stadt seien eine Gefahr für die Kinder.
„Ein total sturer Monetarist“
Thomas Jordan ist mit seiner Unbeirrbarkeit Vorbild für Nachfolger Schlegel, findet Hans Geiger. Der kontrollierte Anstieg des Schweizer Frankens ohne Schaden für die Wirtschaft sei eine historische Leistung.
„Wir sind erdrückt worden von unserer Schuldenlast“
Die Einsicht, es ohne Retter nicht zu schaffen, sei hart gewesen, sagt „Chopfab“-Gründer Philip Bucher. Da habe er alles daran gesetzt, dass die Biermarke in Schweizer Hand bleiben würde.
„Dem Backstein ist es egal, ob er CS oder UBS ist“
Aus Ökonomen-Sicht sind die angekündigten Filial-Schliessungen das einzig Richtige, findet Hans Geiger. Die ZKB hingegen sollte weiter breit Präsenz markieren – als Staatsinstitut sei dies ihre Verpflichtung.
„Die 2. Säule ist zum undurchdringbaren Gestrüpp geworden“
Die Linke weichte das Leistungssystem auf – durch immer mehr Umverteilung, sagt Martin Janssen, der am Ur-Konzept mitgearbeitet hatte. Der geplante tiefere Umwandlungssatz würde etwas Gegensteuer geben.