World-Chaos im The Dolder Grand

Zweimal im Jahr trifft sich das Who is who der Small- und Midcap Mining-Community in Zürich.

Organisiert vom Swiss Mining Institute (SMI) um die Bally-Familie. Location: Ganz „up“ am Zürichberg. The Dolder Grand.

Up, up, up ist die Performance von Gold. Nicht nur in den letzten Wochen. Sondern über die letzten Dekaden.

Über 100 börsenkotierte Firmen präsentieren in 15-Minuten-Pitchs ihren Business- und Investment-Case vor Bankern, Family Offices, institutionellen und privaten Investoren.

Der ganze „Resource & location space“ wird gezeigt: Vor allem Gold und Silber, aber auch Platin, Kupfer, Zink, Nickel, Uran, Gallium.

Alaska, Midwest-Bundesstaaten, die kanadischen Provinzen, Mexiko, Peru, Südafrika, Papua Neu Guinea. You name it.

Egal, was in der Welt gerade passiert.

Denn Chaos und Disruption brächten neue Chancen, war sich das Panel mit 4 „Ambassadors“ ziemlich einig. Die Bullen rennen weiter.

Die Zentralbanken kaufen seit längerem mit über 1’000 Tonnen ein Drittel der jährlichen Goldproduktion auf.

Logisch: If you are in the business of printing money, that‘s the thing to do.

Viele Aktienfonds von Minenunternehmen kämpfen aber auch mit wellenartigen Abzügen respektive Gewinnmitnahmen. Die Investoren wollen lieber die physischen Metalle in ihren Portfolios.

Und AI macht mächtig Konkurrenz. Nvidia ist in Milliarden grösser als die 50 grössten Miners zusammen.

Gleichzeitig entsteht ein riesiges, neues Goldzentrum: in Dubai. Indien, Asien und ganz Afrika werden mit Leichtigkeit von der Golfregion aus bedient.

Die klassischen westlichen Hotspots New York, London und Zürich haben schrittweise das Nachsehen. No surprise.

Dig, baby, dig ist der Schlachtruf, der aus Amerika weltweit erhört wird. Im November findet das nächste Stelldichein statt. Ist der Goldpreis dann schon bei 5’000, wie von einem Panel-Speaker rhetorisch gefragt?